Liebe


  • Heilsziel im Buddhismus: endgültige Beendigung des jedweden Lebens (Erlöschung)
    Danke, dass du deine nihilistische Philsophie hier mal so präzise auf den Punkt bringst.
    Daseinsverneinung in Reinform. Das Leben ist aus deiner Sicht etwas, was besser nicht sei.


    LG
    Onda

  • sumedhâ:


    nichts gegessenes kommt unverdaut raus, alles trägt den "Stempel" der ich heist.
    das es jetzt auch noch eine "rechte einbildung gibt" ........toll :grinsen: ...sachen gibts.............


    Jedenfalls ist es in der Lehre des Buddha so.
    Da gibt es den rechten achtfachen Pfad der mit rechter Ansicht, rechtes Denken anfängt.
    Und es gibt den falschen achtfachen Pfad, der mit falschen Ansichten, Denken anfängt.
    Aber du kannst ja dies "kleinen Nebensächlichkeiten" ignorieren.

  • Onda:

    Heilsziel im Buddhismus: endgültige Beendigung des jedweden Lebens (Erlöschung) Danke, dass du deine nihilistische Philsophie hier mal so präzise auf den Punkt bringst. Daseinsverneinung in Reinform. Das Leben ist aus deiner Sicht etwas, was besser nicht sei.


    Da könnte man jetzt aber Anhaftung am Leben herauslesen. Das andere Extrem zu dem, das du (vermutlich) fälschlicherweise accinca vorhältst.


    Der Buddha lehrte den mittleren Weg.


    Grüße
    TM


  • Leben ist eben Leiden daran festhalten bewahrt das Leiden und setzt es fort.
    Richtig ist es, das die Lehre des Buddha in deinen Augen eine "nihilistische Philsophie" ist.
    Das hat aber weiter nichts zu sagen und ist bei dir auch schon klar. (und nicht nur bei dir)

  • So Ideen wie "Liebe" oder "Mitgefühl" können ja ganz nützlich sein, wenn sie dazu dienen, sich der eigenen Anhaftung bewußt zu werden. Dann hat man was, woran man arbeiten kann und ist bei Gelingen schon wieder einen Schritt weiter.



    Grüße
    TM

  • Liebe jenseits von Empfindungen und Wahrnehmungen, kann nur noch auf ein ethisches Konzept verweisen. Ein ethisches Konzept namens Liebe muß unbedingt einsichtig, also rational sein.

    Einst wurde der Buddha gefragt, ob er Fehler mache. Er antwortete:" Ja, ich mache Fehler, jeden Tag!"

  • accinca:
    sumedhâ:


    nichts gegessenes kommt unverdaut raus, alles trägt den "Stempel" der ich heist.
    das es jetzt auch noch eine "rechte einbildung gibt" ........toll :grinsen: ...sachen gibts.............


    Jedenfalls ist es in der Lehre des Buddha so.


    wenn alle stricke reissenkommt dass :)

    Zitat

    Da gibt es den rechten achtfachen Pfad der mit rechter Ansicht, rechtes Denken anfängt.
    Und es gibt den falschen achtfachen Pfad, der mit falschen Ansichten, Denken anfängt.
    Aber du kannst ja dies "kleinen Nebensächlichkeiten" ignorieren.


    davon war nicht die rede, es ging um einbildung und zwar "rechte einbildung"
    kannst du mir den "falschen achtfachen pfad" mal darlegen? ...........ich könnte mir die antwort schon ausmahlen...ohne eine "überfrau" zu sein... :grinsen:

  • GaliDa68:

    Lieber Accinca,
    genau hier scheint Dein Missverständnis zu liegen. Bodhisattvas sind hoch verwirklicht. Aber selbst der am höchsten Verwirklichte wird sich immer darüber bewusst sein, dass er untrennbar verbunden ist mit dem Rest der Wesen. Er wird immer "mit einem Bein" in Samsara bleiben, sofern es zum Nutzen der Wesen erforderlich ist. Da er schon lange erkannt hat, dass es keine Trennung zwischen den Wesen gibt, kann er sich nicht "aus der Affäre" ziehen, ein Bodhisattva handelt zum Wohl aller Wesen, er strebt zum Wohl aller Wesen Erleuchtung an, es geht nie nur um ihn selbst. Wie soll ich Dir das denn verständlich erklären? Es ist die Aufhebung der dualistischen Sicht, die dem zugrunde liegt. Es ist wörtlich zu nehmen – und auch nicht, das mit der Erlösung aller Wesen.


    Mir ist eine solche Lehre nicht grundsätzlich neu. Nur ich
    stehe eben auf dem Standpunkt, der derjenige das Ziel
    der vom Buddha gelehrten Lehre nicht verwirklichen will,
    kein Nachvolger des Buddha und auch kein Bodisatta ist.
    Ob jemand glaubt untrennbar mit andern Wesen verbunden
    zu sein oder was auch immer wüßte ich nicht einen solchen
    Satz vom Buddha je gelesen zu haben noch was es genau bedeuten sollte

  • sumedhâ:


    davon war nicht die rede, es ging um einbildung und zwar "rechte einbildung"
    kannst du mir den "falschen achtfachen pfad" mal darlegen? ...........ich könnte mir die antwort schon ausmahlen...ohne eine "überfrau" zu sein... :grinsen:


    Alles nur Einbildung.

  • accinca:
    sumedhâ:


    davon war nicht die rede, es ging um einbildung und zwar "rechte einbildung"
    kannst du mir den "falschen achtfachen pfad" mal darlegen? ...........ich könnte mir die antwort schon ausmahlen...ohne eine "überfrau" zu sein... :grinsen:


    Alles nur Einbildung.


    :grinsen:

  • Manchmal muss einem das Liebe erst sterben oder abhanden kommen, das man den Unterschied von metta und Liebe erkennt. *schmunzel*

  • Hanzze:

    Manchmal muss einem das Liebe erst sterben oder abhanden kommen, das man den Unterschied von metta und Liebe erkennt. *schmunzel*


    Das ist wahr !


    8)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Zitat

    Real Love


    Real love is wisdom. What most people think of as love is just an impermanent feeling. If you have a nice taste every day, you will soon get tired of it. In the same way, such love eventually turns into hatred and sorrow. Such worldly happiness involves clinging and is always tied up with suffering, which comes like the policeman following the thief.
    Nevertheless, we cannot suppress nor forbid such feelings. We just should not cling to or identify with them but should know them for what they are. Then Dharma is present. One loves another, yet eventually the beloved leaves or dies. To lament and think longingly, grasping after that which has changed, is suffering, not love. When we are at one with this truth and no longer need or desire, wisdom and the real love that transcends desire fill our world.


    aus "A still forest Pool" von Ajhan Chah


    Wahre Liebe


    Wahre Liebe ist Weisheit. Was die meisten Menschen über Liebe denken ist nur ein unbeständiges Gefühl. Wenn du jeden Tag einen wohltuenden Geschmack genießt wirst du bald davon müde sein. In selber Weise dreht sich so eine Liebe letztlich in Haß und Verdruß. So eine weltliche Freude involviert anhaften und ist immer mit Leiden verbunden, dass wie der Polizist dem Dieb folgt.


    Wie auch immer können wir solche Gefühle nicht unterdrücken oder verbieten. Wir sollten nicht an ihnen haften oder uns damit identifizieren, jedoch sollten wir wissen was sie wirklich sind. Dann ist das Dharma präsent. Einer liebt den anderen, nur verlässt einem vielleicht der Geliebte oder stirbt. Zu lamentieren oder sehnsüchtig denken, festhalten an etwas was sich verändert hat ist Leiden nicht Liebe. Wenn wir im Einklang mit dieser Wahrheit sind und nicht länger wollen oder begehren, füllt Weisheit und wahre Liebe die veränderlichen Begehren unserer Welt.


  • Willst Du mir damit sagen, daß man als Buddhist einen gewissen Intelligenzquotienten unterschreiten muß, um Eingang in die Lehre zu finden?
    Ich glaube, daß das, was ich meine, sehr gut hier beschrieben ist:

    Zitat

    Jage nicht äußeren Erscheinungen nach,
    verharre aber auch nicht in der Erfahrung der Leerheit.

    Shin jin mei.

    Einst wurde der Buddha gefragt, ob er Fehler mache. Er antwortete:" Ja, ich mache Fehler, jeden Tag!"


  • Nein. Ich will damit sagen, dass man die Fähigkeit haben muss, sich durch den Verstand bis an die Grenze des Zugänglichen bringen zu lassen um dann im richtigen Augenblick - nicht zu früh und nicht zu spät - eben diesen Verstand loszulassen.
    Die "Cleveren" aber schaffen genau das nicht, weil sie immer, egal "wo" sie sind nach etwas greifen und der "Greifarm" heißt "Verstand".


    Nerd:


    Ich glaube, daß das, was ich meine, sehr gut hier beschrieben ist:

    Zitat

    Jage nicht äußeren Erscheinungen nach,
    verharre aber auch nicht in der Erfahrung der Leerheit.

    Shin jin mei.


    Unter Zennies gibts sehr viele clevere Leute. Manchmal reibt man sich die Augen, weil gerade da wo so viel von Nicht-Denken die Rede ist das Denken selbst die "tiefste Stille" noch durchzieht ... in subtiler Form.



    Grüße
    TM

  • Hanzze:

    Sieh mal Nerd, es ist wie Mangos pflücken *schmunzel*


    Ich esse lieber Erdbeeren und da ist es dann eher so:


    Zitat

    Buddha erzählte in einem Sutra eine Parabel: Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur der Wein hielt ihn. Zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, machten sich daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Der Mann sah eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand am Wein festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere. Wie süß sie schmeckte!


    :D

    Einst wurde der Buddha gefragt, ob er Fehler mache. Er antwortete:" Ja, ich mache Fehler, jeden Tag!"

  • TMingyur:


    Die "Cleveren" aber schaffen genau das nicht, weil sie immer, egal "wo" sie sind nach etwas greifen und der "Greifarm" heißt "Verstand".


    Und wonach greifst Du hier im "Buddhland"?


    Zitat


    Unter Zennies gibts sehr viele clevere Leute. Manchmal reibt man sich die Augen, weil gerade da wo so viel von Nicht-Denken die Rede ist das Denken selbst die "tiefste Stille" noch durchzieht ... in subtiler Form.


    Du kennst die große Stille? Du bist eine Erhabener? Ohh. oh,ohohh!

    Einst wurde der Buddha gefragt, ob er Fehler mache. Er antwortete:" Ja, ich mache Fehler, jeden Tag!"

  • Was der Buddha nicht alles erzählte... *schmunzel* Den Alten sein Dank, für ihre Verdienste die Lehrreden gut zu bewahren.

  • Würde die Übung des Nicht-Denkens herzhaft in Angriff genommen - dann sänke die Zahl der Postings hier schlagartig...
    (Schon wieder nicht geübt! Mist!)


    Onda

  • Nerd:
    TMingyur:


    Die "Cleveren" aber schaffen genau das nicht, weil sie immer, egal "wo" sie sind nach etwas greifen und der "Greifarm" heißt "Verstand".


    Und wonach greifst Du hier im "Buddhland"?


    Ich lege Köder aus und ergreife den Zugreifenden.



    Nerd:
    Zitat


    Unter Zennies gibts sehr viele clevere Leute. Manchmal reibt man sich die Augen, weil gerade da wo so viel von Nicht-Denken die Rede ist das Denken selbst die "tiefste Stille" noch durchzieht ... in subtiler Form.


    Du kennst die große Stille? Du bist eine Erhabener? Ohh. oh,ohohh!


    Das war jetzt nicht dazu gedacht gewohnheitsmäßiges Vergleichen und Wettbewerb auszulösen. Das war nur eine Anregung. Etwas Hingeworfenes ...



    Grüße
    TM

  • Hanzze:

    Was der Buddha nicht alles erzählte... *schmunzel* Den Alten sein Dank, für ihre Verdienste die Lehrreden gut zu bewahren.


    Klingt schon fast wie accinca.
    "Fundamentalismus versteht sich in der Regel als Reaktion auf eine Aufweichung von Überzeugungen, die am Anfang des jeweiligen Glaubens oder Ideologie standen. Die Anpassung an aktuelle Lebensumstände oder den ethischen Kompromiss erscheinen in einem fundamentalistischen Weltbild als problematisch bis unmöglich. Diese Anpassungen versteht der Fundamentalismus als Verrat an dem Gründungsverständnis des Glaubens oder der Ideologie..."


    http://de.wikipedia.org/wiki/F…d_Konflikt_mit_dem_Umfeld

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  • In einem hast du sicher recht, Dharma passt sich was man auch tun möchte nicht seinen Gewohnheiten an *schmunzel* Wenn accinca nicht da ist, muss ja irgend wer ein bisschen darauf schauen, dass da nicht Bauhausreklame statt Dharma als solches zitiert wird. *schmunzel*


    hat wohl immer mit Liebe zu tun... *schmunzel* autsch wie die brennt

  • Hanzze:

    Wenn accinca nicht da ist, muss ja irgend wer ein bisschen darauf schauen, dass da nicht Bauhausreklame statt Dharma als solches zitiert wird. *schmunzel*


    Wie gut, dass es hier Menschen gibt, die das eine vom anderen unterscheiden können.
    The buddha's voice.


    LG
    Onda