Der Genuß

  • Ja, ich weiß "Nicht-Anhaften" *schmunzel* wenn das Modell dann auch irgendwann hält. Da gibt es viele die so etwas speziell in Indien gelehrt haben, aber das hat mit dem Dharma nichts zu tun.


    Vielleicht ist es auch einmal eine Sphäre die man auf der Reise erreicht, aber werde wird man sie versuchen Manifestieren zu wollen noch sie zu lehren. Es sei den man beschäftigt sich nicht mit dem Dharma sondern mit dem erlangen der allumfassenden Annehmlichkeit. Brahma lässt grüßen *schmunzel*, aber da reicht mystisches Christentum und christlicher Zen dafür auch.


    Nichts schlechtes daran, pass nur auf, dass du niemandem wehtust. Ich weiß, wenn den? *schmunzel* Na, tuts weh, regt es auf?

  • Hanzze:


    Onyx9 meinte...


    Was Onyx meinte, weiss er selbst sicherlich am besten.


    Zitat

    Darin unterscheidet sich heilsamer und unheilsamer Genuß.


    Da sind wir ja schonmal einen entscheidenen Schritt weiter: es gibt einen heilsamen Genuss!


    Also: carpe diem - genieße den Tag.


    LG
    Onda

  • Ja, das edle Verlangen Befreiung zum Wohle eines selbst und aller anderen zu erlangen und dazwischen Zuckerbrot und Peitsche, dass sich der Büffel bewegt. Wenn da aber einer den Genuß sucht und ihn nicht als wohlüberlegtes Mittel für das zähmen seines geilen Affens erkennt, werden da nur unzählige Freirunden draus. *schmunzel*


    Zuckerbrot und Peitsche müssen sich ausgleichen und dienen nur dem Zweck. Rechte Anstrengung!

  • Onda:
    Hanzze:

    Was würde die Werbung machen, hätten die Menschen nicht alle diese schwächen. Gut kann man sie auch zum eigenen (weltlichen) Vorteil nutzen, die Wurzeln des Übels. *schmunzel*


    Mannigfaltig sind die Süchte. Der eine ist espressosüchtig, der andere belehrungssüchtig oder kommentierungssüchtig. Jeder hat hat seine Baustellen. Arbeiten kannst du nur auf deiner eigenen.
    LG Onda


    Schmunzelsüchtig hats du noch vergessen. Aber ob er das als
    eine "Baustelle" sieht ist doch noch recht fraglich.

  • Onda:
    Onyx9:


    kleinere genüsse sind wichtig; so hat der koch in zen-klöstern einen hohen rang. ein gewisses maß an wohlbefinden ist wichtig, für die gesundheit, besonders der psychischen.


    Hallo Onyx, du sagst, "kleinere Genüsse" seien nicht nur legitim, sondern auch wichtig. Was unterscheidet einen kleinen Genuss von einem großen? Und wie lange ist ein Genuss heilsam und ab wann beginnt er, unheilsam zu werden?


    Das ist einfach zu beantworten: für denjenigen, der vollkommene Befreiung als Ziel hat, ist jeder Genuss unheilsam. Für den, der sich mit weniger zufrieden gibt (unvollkommene Befreiungsstufe oder Wiedergeburt als Deva), verhält es sich anders.



    Grüße
    TM

  • Ich denke auch das es sowas wie heilsamen Genuß nicht gibt. Denn ein Erleuchteter hat den Genuß überwunden. Das sollte das Ziel sein. Er hat kein Verlangen mehr nach Genuß, deswegen gibt er sich auch nach seiner Erleuchtung keinen Genüßen mehr hin.
    Manchmal hab ich den Eindruck das manche sich das so vorstelln: Erstmal erleuchtet werden und dann kann ich endlich alles in vollen Zügen genießen... :roll::D

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Maybe Buddha:

    Manchmal hab ich den Eindruck das manche sich das so vorstelln: Erstmal erleuchtet werden und dann kann ich endlich alles in vollen Zügen genießen... :roll::D


    Das habe ich schon öfters selber erleben können. Höchste Freude, höchste Wonne, höchste ... nach der Erleuchtung.


    Wobei ich eine solche Sichtweise aber für heilsamer halte als die Griesgramfraktion, für die alle (dukkha-behafteten und im Endeffekt leidvollen) Dinge unseres Lebens nur dazu da sind abgeschnitten zu werden.


    Beide Sichtweisen relativieren sich wohl mit fortschreitender eigener Entwicklung...

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Maybe Buddha:

    Erstmal erleuchtet werden und dann kann ich endlich alles in vollen Zügen genießen... :roll::D


    Ich denke das ist eine seltene Haltung bei denen, die sich mit der Lehre aus innerem Antrieb wirklich auseinandersetzen.
    Häufig findet man dagegen das "Genießen ist doch okay, wenn man nicht anhaftet" und zwar bei den Anhängern aller Traditionen: Theravada, Vajrayana sowieso etc etc.


    Was nicht verstanden wird, ist die Involviertheit die notwendigerweise bei "Genuss" vorhanden ist. Es ist Karma anhäufigen. Gewohnheiten bestätigen und verstärken. Immer und immer wieder wird an einer chronischen Wunde gekratzt und so lassen der Juckreiz und die Eiterbildung nie nach.


    Grüße
    TM

  • Genau das ist ja der Punkt. Genuß wie wir ihn kennen wird auch in kleinem Maße oder durch Achtsamkeit nicht heilsam. Erst wenn man die Genußsucht überwunden hat, ist man frei (von Leid). Und diese Freiheit vom Leiden ist doch Genuß genug, auch wenn es sicherlich eine andere Art von Genuß ist.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Nee, gar nicht entstellt. Ich finde es im Gegenteil sehr nett, dass Du meine Worte recycled hast. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Losang Lamo:

    [
    Nee, gar nicht entstellt. Ich finde es im Gegenteil sehr nett, dass Du meine Worte recycled hast. :)



    Cool. Und danke. :)


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy ()


  • Solche Worte sind eigentlich der Grund, warum ich die Buddhalehre so sehr schätze. Danke.


    Liebe Grüße


  • Zur Klarstellung:
    Das Vermeiden von Genuss hat nichts mit Selbstkasteiung zu tun bzw der Gedanke daran (an das Vermeiden) lässt einen nur dann an Selbstkasteiung denken, wenn man an Genießen anhaftet.



    Grüße
    TM

  • Zitat

    "... Dies wird Glückseligkeit der Entsagung genannt, Glückseligkeit der Abgeschiedenheit, Glückseligkeit des Friedens, Glückseligkeit der Erleuchtung. Ich sage von dieser Art des Glücks, daß es gepflegt werden sollte, daß es entfaltet werden sollte, daß es geübt werden sollte, und daß es nicht gefürchtet werden sollte." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m139z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • Aus "A Still Forest Pool"


    *schmunzel*