Hallo,
erstmal kurz zu meiner Person:
Ich bin 21 Jahre alt und habe mich vor rund 3,5 Monaten endlich dazu "durchgerungen", meinem Interesse am Buddhismus nachzugehen, da es für mich einige Dinge gibt, über die ich mir im Unklaren bin und gerade die buddhistische Denkweise mich hierbei sehr fasziniert hat.
Ich übe jetzt seit gut 3,5 Monaten täglich min. 15-30 Minuten die Meditation, allerdings ohne jemals richtig angeleitet worden zu sein.
Zum Thema generell hab ich mir einige Bücher gekauft und gelesen (u.a. von Volker Zotz "Buddhismus für Praktiker") und da wird einem zur "Atem-Meditation" geraten, sprich dass ich mich nur auf meinen Atem fokussieren soll. Wenn das ohne Weiteres nicht direkt klappt, soll man den Atem im Geiste zählen.
Grundsätzlich klappt das Ganze auch schon recht gut, allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich kaum irgendeine bemerkbare Veränderung spüre, weder während der Meditation, noch danach bzw. generell in meinem Leben.
Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich die letzten 4 Monate an einer ziemlich fiesen Virus-Infektion zu knabbern hatte bzw. noch immer Probleme damit habe. Falls es jemandem etwas sagt, es ist das Pfeiffersche Drüsenfieber. Um´s mal kurz zusammen zu fassen, gehts einem körperlich einfach elend, man hat keine Kraft, ist müde, abgeschlagen, Magenschmerzen, Übelkeit, Kreislaufprobleme und und und.
Hinzu kommt bei mir jetzt noch, dass diese ganzen körperlichen Symptome dafür gesorgt haben, dass ich psychisch extrem "labil" geworden bin. Ich vertrage absolut gar keinen Stress mehr, weder bei der Arbeit noch im zwischenmenschlischen Bereich und sobald mich etwas belastet, geht´s mir auch körperlich wieder total schlecht.
Das Ganze ging vor einigen Wochen sogar soweit, dass ich quasi in einer Depression gehangen und Psychopharmaka vom Arzt bekommen habe (die jetzt auch nicht unbedingt weiterhelfen...).
Ah, bevor ich´s vergesse, es gibt für diesen Virus auch keine Medikamente, der muss von selbst wieder verschwinden und das variiert von 4-6 Wochen, bis hin zu 2-3 Monaten oder auch 1-2 Jahren :/ (ganz krasse Formen gibt´s auch, da bleibt´s dann ein Leben lang ).
Insofern könnte es natürlich auch sein, dass ich vielleicht nur deswegen nicht allzu viel Wirkung der Meditation spüre, weil bei mir ohnehin grad alles drunter und drüber geht.
Ich spüre zwar immer eine gewisse Besserung, wenn ich mich dieser Probleme annehme und sie kläre, aber sobald dann ein neues Problem auftritt, geht´s mir auch gleich wieder richtig schlecht und das ist ja nicht normal.
Könntet ihr mir da den einen oder anderen Rat geben?
Sowohl in Hinsicht auf meine Meditation, als auch falls jemand noch eine Idee hat, was ich noch ausprobieren kann, um psychisch wieder auf meinen früheren eigentlich recht abgehärteten Zustand zurück zu kommen, denn mittlerweile werfen mich wirklich die kleinsten Kleinigkeiten schon sehr massiv aus der Bahn und das war vor 4 Monaten nichtmal ansatzweise der Fall und die Tatsache, dass ich jetzt täglich Psychopharmaka schlucke, stimmt mich jetzt auch nicht wirklich glücklich :/ ...
Schonmal vielen lieben Dank im Voraus