Die Weiber...

  • Kusala:

    Und das Thema ist wohl das Überwinden von weltlichen Dingen, auch im Bezug auf das zölibatäre Leben (Vinaya).


    ... nö, hier gehts um die Frauen. Ein Verständiger liest auch die Überschrift.
    LG
    Onda

  • Eben, und für einen sinnesgierigen Mönch, kann das Thema "Frau" zu einem Problem werden.


    Da wird die Frau dann event. auch mal als "schwarze Schlange" dargestellt. Die es ja nun mal auch gibt und besonders für zölibatär Lebende gefährlich sein kann.

  • Kusala:

    Eben, und für einen sinnesgierigen Mönch, kann das Thema "Frau" zu einem Problem werden.


    nicht die frau ist oder kann das problem sein!!!! alleine seine sinnesgier!!!!
    und das meine ich nicht als frau.....


    soll das heissen wir eliminieren und verdammen alles was für uns zum problem werden könnte ???? zu mindest verstehe ich diesen satz so....nö oder????


    *schmunzel*


    _()_

  • Kusala:

    Man beachte, ich schrieb "kann".


    Liebe Sumi,


    ich schrieb extra "kann".
    Es ist eine Möglichkeit der Übung.


    Der PK ist kein Lehrbuch indem Lehrrede für Lehrrede didaktisch aufgebaut sind. So von wegen Kapitel 1 für Anfänger, Kapitel 2 für Fortgeschrittene usw.


    Es sind einfach Lehrreden gesammelt und deswegen, wann hat der Buddha was zu wem gesagt. Welche Problematik lag zugrunde, was war Anlass für diese Lehrrede usw.


    Und der Buddha hat nie gesagt: "Grundsätzlich, egal was sie tun sind Frauen sch....


    Ganz im Gegenteil.
    A.I.24. Die Spitzen der Jüngerschaft


    An der Spitze meiner


    an Ordensjahren ältesten Nonnen-Jüngerinnen steht Mahā-Pajāpati Gotamī,
    der Weisheitsmächtigen: Khemā,
    der Magiegewaltigen: Uppalavannā,
    der Kenner der Ordenszucht: Patācārā,
    der Lehrrednerinnen: Dhammadinnā,
    der sich Vertiefenden: Nandā,
    der Willensstarken: Sonā,
    der das Himmlische Auge Besitzenden: Sakulā,
    der schnell Auffassenden: Bhaddā Kundalakesā,
    der sich an früheres Dasein Erinnernden: Bhaddā Kāpilāmī,
    der grobes Gewand Tragenden: Kisā Gotamī,
    der Vertrauensergebenen: Sigāla Mātā.


    An der Spitze meiner Laienjüngerinnen,


    die zuerst die Zuflucht nahmen, steht Sujātā, die Tochter Senānis,
    der Spenderinnen: Visākhā, die Mutter Migāras,
    der Wissensreichen: Uttarā, die Bucklige,
    der in Güte Weilenden: Sāmavatī,
    der sich Vertiefenden: Uttarā, die Mutter des Nanda,
    der Spenderinnen erlesener Speise: Suppavāsā die Koliyerin,
    der für die Kranken Sorgenden: Suppiyā, die Laienjüngerin,
    der unerschütterliches Vertrauen Besitzenden: Kātiyānī,
    der Getreuen: die Hausmutter Nakulamātā,
    der durch bloßes Zuhören Vertrauenden: Kālī, die Laienjüngerin aus Kuraraghara.



    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala:

    Eben, und für einen sinnesgierigen Mönch, kann das Thema "Frau" zu einem Problem werden.


    Aber um den geilen Mönch geht es hier nicht.
    Es geht um die Frau als solche.
    Und um die seltsamen generalisierenden abfälligen Statements über die Frau als solche im PK.
    Wenn der PK sich hier auf Stammtischniveau begibt, ist das nicht meine Schuld.


    LG
    Onda


    P.S. Wie sumedha zu recht erwähnte, liegt das Problem beim Mönch und nicht beim Objekt seiner Begierde.

  • Kusala:

    ich schrieb extra "kann".
    Es ist eine Möglichkeit der Übung.


    liebe Kusi,


    ich verstehe es, aber nur teilweise....
    Buddha lehrte den weg der mitte, zwischen gier und ablehnung zum beispiel (zumindest verstehe ich es so). nun in der "verteuflung" und ablehnung - in diesem falle der frau, sehe ich einen wiederspruch zum mittleren weg. möglicherweise war diese betrachtungsweise der frau seinerzeit eine notwendigkeit , ist es heute auch noch so?


    die christen hatten das alte testament das zu einer bestimmten zeit durch die lehre christi erweitert weden musste... der schritt von : "auge um auge" zu "liebe deinen nächsten wie dich selbst" .....
    möglicherweise ist es OT, aber ich sehe es so...oder bessergesagt ich versuche zu verstehen *schmunzel*


    LG _()_

  • sumedhâ:

    ist es heute auch noch so?


    Manchmal ist es auch heute noch für manche ein temporäres Mittel der Wahl. Aber nicht für Laien.
    Für Laien gelten 5 silas und daraus sollten sie das Beste machen.


    sumedhâ:

    seinerzeit eine notwendigkeit


    Was hat sich heute in punkto Sinnes-Gier und Verblendung geändert?


    Manches sollte einfach von Laien überlesen werden ;), eh der Geist wegen "nicht haben wollen" zu sehr schäumt. :)


    Warum hat Onda diese Lehrrede (http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=15&t=7964#p139421) zum Thema gemacht?
    Welche Geisteshaltung stand dahinter? (War sie heilsam?) Welches Wissen besteht um Zusammenhänge?
    Was sollte mit dem Beitrag erreicht werden?


    Ich brauche keine Antwort :)


    Ansonsten habe ich alles in den letzten Beiträgen dazu gesagt. :)



    Und generalisierend sagte der Buddha schon mal gar nichts diesbezüglich


    Zitat

    Buddha:
    "Weise, Visākho, ist die Nonne Dhammadinnā, wissensmächtig, Visākho, ist die Nonne Dhammadinnā. Wolltest du mich um Aufklärung bitten, Visākho, ich würde dir genau dieselbe Antwort geben, wie sie dir die Nonne Dhammadinnā gegeben hat.
    (M.44)



    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala:

    Was hat sich heute in punkto Sinnes-Gier und Verblendung geändert?


    oh, ich denke Buddhas Jünger könnten es sich in ihren kühnsten träumen nicht vorstellen ;O)..... nur hat das mit der "betrachtung" der frau nix zutun.


    es soll ja mal einen rechtsstreit gegeben haben wegen dem begriff "Altweibersommer" ... auch total bescheuert ;O)


    LG _()_

  • sumedhâ:


    oh, ich denke Buddhas Jünger könnten es sich in ihren kühnsten träumen nicht vorstellen ;O)


    Ich denke, die waren früher auch nicht ohne Phantasie, wenn ich so in den Ordensregeln lese, was alles nicht erlaubt ist.
    Da jede Regel auf einer tatsächlichen Begebenheit beruht, uiuiui. :lol:


    _____


    Altweibersommer hat aber nichts mit alten Weibern zu tun :lol:


    Zitat

    Der Name leitet sich von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. Mit „weiben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. In norddeutschen Dialekten nennt man die Altweibersommerfäden Metten, Mettken oder Mettjen (als Verkleinerungsform von Made, das heißt, man hielt sie für Raupengespinst). Wegen der lautlichen Ähnlichkeit wurde dieser Begriff wohl volksetymologisch zu Mädchen umgedeutet.


    Im Volksglauben wurden diese Spinnweben aber auch für Gespinste von Elfen, Zwergen, der Nornen oder der Jungfrau Maria („Marienfäden“, „Mariengarn“, „Marienseide“, „Marienhaar“ oder „Unserer Lieben Frauen Gespinst“, „Mutter Gottes Gespinst“) gehalten. Weitere Bezeichnungen sind Ähnlsummer, Frauensommer, Mädchensommer, Mettensommer, Mettkensommer, Metjensommer, Witwensömmerli, Liebfrauenhaar und fliegender Sommer. Im Volksglauben nahm man an, dass es baldige Hochzeit verheißt, wenn sich fliegende Spinnfäden im Haar eines jungen Mädchens verfangen.


    Das Landgericht Darmstadt hat im Jahr 1989 festgestellt, dass die Verwendung des Ausdrucks Altweibersommer durch die Medien keinen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von älteren Damen darstellt
    http://de.wikipedia.org/wiki/Altweibersommer

  • Kusala:

    Altweibersommer hat aber nichts mit alten Weibern zu tun :lol:


    tja offensichtlich wussten irgendwelche Emma-Jüngerinen das aber nicht "breites grinsen"


    _()_


  • Onda:
    Kusala legt dir wunderbar dar, wie das mit dem "Weib" zu verstehen ist und du gehst nur auf die 2 Sätze zu "Asubha" ein. Was war denn deine Motivation dieses Threads? Zu verstehen was gemeint war, oder nur um den Pali Kanon, den Buddha und die Lehre in Miskredit zu bringen bzw deine Meinung zu untermauern und unterstützt zu wissen?


    MMn zeigt diese, doch sehr kritische Beschreibung der Frau, weniger die "Schlechtheit" der Frau als viel mehr die grosse Gefahr die für den "Mönch" und seine Gier, durch die Frau auf ihn wirkt. Somit könnte man auch sagen das diese Rede eher die Schwächen des Alltagsmanns aufgreift, als die Schwächen der Alltagsfrau. Man darf ja nicht vergessen das die Lehrrede nicht für das Weib gehalten wurde sondern für die Mönche. Ist ja nicht so das sich der Buddha vor eine versammelte Schar von Nonnen stellte und sagte: "Ihr seid Sche...!"


    Genauso wie die Regeln das sich ein Mönch nicht mit einer Frau alleine im selben Raum aufhalten soll. Dabei geht es ja nicht um die "böse" Frau, sondern um den gierigen Mann.


    Dazu zb auch diese beiden Sutten zum familiären Leben:


    A.V.225 Gefahren des Familienverkehrs I -- 5. Paṭhama-kulūpaka Sutta


    Wer [von den Mönchen], ihr Mönche, in Familien verkehrt, den treffen fünf Nachteile. Welche fünf?


    Wenn er uneingeladen Besuche [bei den Familien] macht, vergeht er sich [gegen die Ordensregel].
    Wenn er an einem einsamen Platze [allein mit einem Weibe] sich niedersetzt, vergeht er sich.
    Wenn er sich auf abgeschlossenem Lager [allein mit einem Weibe] niedersetzt (*1), vergeht er sich.
    Wenn er einem Weibe [mit ihm allein seiend] in mehr als fünf oder sechs Worten die Lehre vorträgt, vergeht er sich (*2).
    Häufig verweilt er bei sinnlichen Gedanken.


    Diese fünf Nachteile zeigen sich bei ihm.


    A.V.226 Gefahren des Familienverkehrs II -- 6. Dutiya-kulūpaka Suttaṃ


    Fünf Nachteile, ihr Mönche, treffen einen in Familien verkehrenden Mönch, der sich über die Zeit hinaus bei den Familien gesellig aufhält. Welche fünf Nachteile?


    Der wiederholte Anblick des Weibes;
    infolge des Anblicks ergibt sich Zugesellung;
    infolge der Zugesellung ergibt sich Vertraulichkeit;
    infolge der Vertraulichkeit stellt sich Versuchung (*1) ein;
    mit in Versuchung geratenem Herzen aber, ihr Mönche, steht zu erwarten, daß er entweder mit Unlust das Asketenleben führen wird oder ein beschmutzendes Vergehen begeht oder die Askese aufgibt und zum niederen Weltleben zurückkehrt.


    Diese fünf Nachteile zeigen sich bei ihm.


    http://www.palikanon.com/angutt/a05_221-230.html

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • sumedhâ:

    tja offensichtlich wussten irgendwelche Emma-Jüngerinen das aber nicht "breites grinsen"


    Ist aber ein schönes Beispiel, auch für diesen Thread.
    Aus Unwissenheit wird halt gar viel geschäumt ;)


    Liebe Grüße :)
    Kusala

  • Maybe Buddha:

    Genauso wie die Regeln das sich ein Mönch nicht mit einer Frau alleine im selben Raum aufhalten soll. Dabei geht es ja nicht um die "böse" Frau, sondern um den gierigen Mann.


    Dabei geht es auch darum, dass dem Mönch nichts unterstellt werden kann. So etwas geht nämlich ganz schnell und das war es dann mit der "Mönchs-Laufbahn". Kam damals ab und an vor, solche Unterstellungen, weil die Maid den Mönch haben wollte.
    Auch heute kann man des öfteren solche Bestrebungen seitens der Mädels beobachten.


    Dann lieber noch jemanden im Raum haben und Ruhe ist. :)


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Ich habe die Frauen immer als sozialisierende Wesen empfunden. Da wo keine Frauen waren, da waren schnell alle guten Sitten vergessen. Dann wurde gerülpst, gefurzt und das Vokabular entsprechend angepasst.
    Der Mann benimmt sich nicht weil er ein Mann ist, sondern weil Frauen in der Nähe sind. 8)

  • Erdmaus:

    Ich habe die Frauen immer als sozialisierende Wesen empfunden. Da wo keine Frauen waren, da waren schnell alle guten Sitten vergessen. Dann wurde gerülpst, gefurzt und das Vokabular entsprechend angepasst.
    Der Mann benimmt sich nicht weil er ein Mann ist, sondern weil Frauen in der Nähe sind. 8)


    Gutes Beispiel zum Thema "Gutes benehmen wegen Angst vor Bestrafung oder hoffen auf Belohnung". Bringt nämlich nicht soviel, wenn man sich ungesehn plötzlich schamlos benimmt. Aber immernoch besser als wenn man sich immer schamlos benimmt...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Och, ich glaube das gute Benehmen hört meist dann auf, wenn die Balz beendet ist oder die Damen nicht als balzwürdig empfunden werden.
    Dann wird die Sau rausgelassen. :grinsen:

  • Zitat

    Ebenso auch, ihr Mönche, besitzt das Weib diese fünf Nachteile:


    es ist unrein,
    übelriechend,
    feige,
    gefährlich und
    treulos gegen seine Freunde.


    Die Dinge so sehen wie sie sind, offenen Auges, ohne Interesse, ohne Neigungen.
    Und mag man auch noch so virtuos Kontexte konstruieren, in denen solche Äußerungen gerechtfertigt und angemessen erscheinen: eine frauenverachtende Äußerung bleibt eine frauenverachtende Äußerung. Ganz einfach. Gewiss hatten die Mönche ihre Schwierigkeiten mit dem Zölibat. Und ewig lockt das Weib... Aber wenn ihnen da nichts besseres einfiel, als das potentielle Objekt der Begierde aus Selbstschutz zu verunglimpfen, dann ist das doch eine etwas klägliche Strategie. Oder?
    Die Dinge so sehen wie sie sind, offenen Auges.


    Kusala:


    Eben, und für einen sinnesgierigen Mönch, kann das Thema "Frau" zu einem Problem werden.
    Da wird die Frau dann event. auch mal als "schwarze Schlange" dargestellt. Die es ja nun mal auch gibt und besonders für zölibatär Lebende gefährlich sein kann.


    Maybe Buddha:

    MMn zeigt diese, doch sehr kritische Beschreibung der Frau, weniger die "Schlechtheit" der Frau als viel mehr die grosse Gefahr die für den "Mönch" und seine Gier, durch die Frau auf ihn wirkt.


    Und wenn's dann auf der Sachebene nicht mehr weiter geht, geht's flugs auf die persönliche Ebene [Beliebtes Muster]:


    Kusala:

    Warum hat Onda diese Lehrrede zum Thema gemacht?
    Welche Geisteshaltung stand dahinter? [gewiss eine durchaus verwerfliche!] (War sie heilsam? [aber nein!]) Welches Wissen besteht um Zusammenhänge? [Sicherlich überhaupt keines!] Was sollte mit dem Beitrag erreicht werden?


    Bitte beim Thema bleiben und die Dinge so sehen wie sie sind, offenen Auges und ohne konzeptionelle Verrenkungen.


    LG
    Onda

  • Onda:

    die Dinge so sehen wie sie sind,


    Weiter sodann, ihr Mönche: der Mönch betrachtet sich diesen Körper da von der Sohle bis zum Scheitel, den hautüberzogenen, den unterschiedliches Unreine ausfüllt:


    <Dieser Körper trägt einen Schopf, ist behaart, hat Nägel und Zähne, Haut und Fleisch, Sehnen und Knochen und Knochenmark, Nieren, Herz und Leber, Zwerchfell, Milz, Lungen, Magen, Eingeweide, Weichteile und Kot, hat Galle, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Lymphe, Tränen, Serum, Speichel, Rotz, Gelenköl, Urin.>


    (D.22)


    _______________________________________________________________________

    Onda:

    ohne konzeptionelle Verrenkungen.


    Na denn :) ...... eben noch ne Lehrrede.


    A.V.144 Die Betrachtung über Widerliches und Nichwiderliches - 4. Tikaṇḍakī Sutta


    (Im Tikandaki-Walde bei Sāketa.)

    Gut ist es, ihr Mönche, wenn der Mönch von Zeit zu Zeit Nichtwiderliches als widerlich betrachtet (*1)
    ; wenn er Widerliches als nicht widerlich betrachtet (*2); wenn er Nichtwiderliches und Widerliches als widerlich betrachtet; wenn er Widerliches und Nichtwiderliches als nicht widerlich betrachtet; wenn er beides, Widerliches und Nichtwiderliches (*3), verwerfend, gleichmütig verweilt, achtsam und wissensklar.


    Aus welchem Beweggrund aber, ihr Mönche, mag der Mönch Nichtwiderliches als widerlich betrachten? Damit ihm bei den giererregenden Dingen keine Gier aufsteige. Aus welchem Beweggrund aber mag er Widerliches als nichtwiderlich betrachten? Damit ihm bei den haßerregenden Dingen kein Haß aufsteige.


    Aus welchem Beweggrund aber mag er Nichtwiderliches und Widerliches als widerlich betrachten? Damit ihm bei den giererregenden Dingen keine Gier und bei den haßerregenden Dingen kein Haß aufsteige.


    Aus welchem Beweggrund aber mag er Widerliches und Nichtwiderliches als nicht widerlich betrachten? Damit ihm bei den haßerregenden Dingen kein Haß und bei den giererregenden Dingen keine Gier aufsteige.


    Aus welchem Beweggrund aber mag er beides, Widerliches und Nichtwiderliches, verwerfend, gleichmütig verweilen, achtsam und wissensklar? Damit ihm bei keiner Gelegenenheit, nirgends, irgendwie, bei den giererregenden Dingen Gier aufsteige, bei den haßerregenden Dingen Haß aufsteige und bei den verblendenden Dingen Verblendung aufsteige.
    ____________________________________________________________________
    (*1) Den Gegenstand nämlich, der seine Begier reizen möchte - z.B. den weiblichen Körper, schmackhafte Speise usw. - betrachtet er als unrein, vergänglich und widerlich und er vergegenwärtig sich die einzelnen Teile, aus denen sich der Körper oder Gegenstand zusammensetzt; und so verhindert er das Aufsteigen der sinnlichen Begierde.


    (*2) Den Gegenstand oder die Person, die Mißmut, Groll, Haß oder Rache in ihm erwecken könnte, durchstrahlt er mit Liebe, Mitleid und Wohlwollen und verhindert so das Aufsteigen einer Vorstellung des Widerlichen oder der Abneigung.


    (*3) D.h. beide Betrachtungsweisen. - Diese fünf Betrachtungsweisen werden als ariya-iddhi, die 'heilige Magie' oder 'Macht der Heiligen', bezeichnet.

  • Onda:
    "Geht, Kālāmer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, (*1) nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden', dann o Kālāmer, möget ihr sie aufgeben."
    http://www.palikanon.com/angutt/a03_062-066.html


    Überprüfe doch einfach selber wie das Alltagsweib (und der Alltagskerl) sich häufig verhalten und gucke ob es mit dem übereinstimmt, was der Buddha sagte. Wenn es nicht dem Übereinstimmt was der Buddha sagt, dann zieh deine Schlüsse drauß. Wenns zutrifft, zieh deine Schlüsse daraus.
    Hast doch sonst auch kein Problem damit, das im PK Dinge stehen mit denen du nich konform gehst (zb Wiedergeburt).


    Wenn ich mir die Auflistung anschaue:
    Ebenso auch, ihr Mönche, besitzt das Weib diese fünf Nachteile:


    es ist unrein,
    übelriechend,
    feige,
    gefährlich und
    treulos gegen seine Freunde.


    "Unrein": Ist die Frage, was genau mit unrein gemeint ist. Körperlich? Geistig? Viele Frauen (genau wie Männer) die ich kenne sind geistig unrein. Körperlich... Trifft eher auf wenige Frauen zu die ich kenne (schon eher einige Männer ;)).


    "Übelriechend": Trifft auf die wenigsten Frauen zu die ich kenne. Allerdings gabs damals, 600 v.C., noch kein fliessend Wasser, keine Deo's und Parfüms. Somit scheint mir auch diese Aussage zuzutreffen (zumindest für die Zeit in der es geschrieben wurde).


    "Feige": Kenne einige Frauen die Feige sind (aber auch genug Männer). Kommt natürlich immer auf den Kontext an.


    "gefährlich": Inwiefern gefährlich? Gefährlich für den Mönch? Mit sicherheit. Bin zwar kein Mönch aber ein Mann und aus buddhistischer Sicht, um den Weg gehen zu können, sind Frauen sehr gefährlich für den Mönch/Mann.


    "treulos gegen seine Freunde": Ich persönlich suche mir meine Freunde sehr genau aus, deshalb hatte ich das Glück (Oder die positive Auswirkung, der Ursache, das ich meine Freunde sehr gut aussuche) von Freunden/Freundinnen eher selten enttäuscht bzw Hintergangen wurde. Aber in meinem Umfeld habe ich schon sehr viel Treulosigkeit beobachten können. Egal ob von Mann oder Frau ausgehend.



    Also ich kann FÜR MICH diese Aussagen zum großteil gut nachvollziehen und erkennen in der Welt.
    Wenn das für dich anders ist, dann ist das aber auch ok. Aber wieso du jetzt dieses Sutta gleich abwertest und als Frauenfeindlich hinstellst, verstehe ich nicht.


    Wenn der Buddha gesagt hätte:
    "Der Alltagsmann neigt häufig dazu aggresiv zu werden und prügelt sich gern und bekriegt sich."


    Wäre das Männerfeindlich? Ich finde nicht. Ich würde sagen das man das gut beobachten kann. Was selbstverständlich nicht auf jeden Mann zutrifft.


    @Kusala:
    Hab grad deine letzten geposteten Zitate gesehn. Super! Danke...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Zitat

    Gelenköl


    Puh - meine Scharniere könnten auch mal wieder geölt werden. Hat jemand Lust mich zu massieren? Bin etwas verspannt heute abend. 8) Dem Schleim, dem Eiter und dem sonstigen Unrat gehts aber blendend ^^

  • Zitat

    Ebenso auch, ihr Mönche, besitzt das Weib diese fünf Nachteile:
    es ist unrein,
    übelriechend,
    feige,
    gefährlich und
    treulos gegen seine Freunde.


    Es handelt sich hier um eine Aufzählung durchaus möglicher Eigenschaften.
    Daher glaube ich das es ursprünglich so geheißen hat:


    Zitat

    Ebenso auch, ihr Mönche, kann das Weib diese fünf Nachteile besitzen:
    unrein,
    übelriechend,
    feige,
    gefährlich und
    treulos gegen Freunde.


    Wird es so übersetzt macht es viel mehr Sinn.
    Man kann schließlich nicht davon ausgehen, das der Buddha keine anderen Frauen kannte.

    4 Mal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Zwei Themen:


    A: Die EIgenschaften der Frauen (Thread-Thema)
    B: Kontemplation über die Widerwärtigkeit des Körpers.


    @ Kusala. Ich verstehe nicht, warum du diese beiden Themen immer miteinander verknüpfen möchtest.


    LG
    Onda

  • Hy Onda,


    was meinst Du warum und in welchem Zusammenhang der Buddha solche Aussagen getätigt hat?
    Was ist Deine Meinung zum Thema?


    Liebe Grüße
    Kusala

  • ... was die beiden Themen von der Strategie her miteinander verbindet:
    das Miesmachen von Objekten mit Anhaftungspotential.


    Mir ist trotzdem schleierhaft, weshalb du hier Thema B ins Spiel bringst...


    Bei welchen Gelegenheiten hat sich der Buddha abfällig über Frauen geäußert?
    Da müsste ich erstmal recherchieren...


    LG
    Onda