Die Weiber...

  • Onda:


    Bei welchen Gelegenheiten hat sich der Buddha abfällig über Frauen geäußert?
    Da müsste ich erstmal recherchieren...LGOnda


    Wenn das Weib im besitzt eines gefährliches Giftes war. 8)

  • OT:


    Diese Ketzereinen wirken sich bei mir langsam unheilsam auf das Gemüt aus.


    Ich habe deshalb ab heute den User "Onda" auf ignorieren gestellt.


    hedin

  • Wer [von den Mönchen], ihr Mönche, in Familien verkehrt, den treffen fünf Nachteile. Welche fünf?


    » Wenn er uneingeladen Besuche [bei den Familien] macht, vergeht er sich [gegen die Ordensregel].
    » Wenn er an einem einsamen Platze [allein mit einem Weibe] sich niedersetzt, vergeht er sich.
    » Wenn er sich auf abgeschlossenem Lager [allein mit einem Weibe] niedersetzt, vergeht er sich.
    » Wenn er einem Weibe [mit ihm allein seiend] in mehr als fünf oder sechs Worten die Lehre vorträgt, vergeht er sich.
    » Häufig verweilt er bei sinnlichen Gedanken.


    Diese fünf Nachteile zeigen sich bei ihm.


  • Hallo lieber hedin,
    :lol: das verstehe ich, leider geht das bei mir nicht, denn ich bin Moderatorin und muss mir alles genau anschauen. Das hat aber den sehr positiven Effekt, dass ich immer genauer hinschaue und dann trotzdem noch was lerne, selbst wenn's zunächst gruselig erscheint.
    _()_ Monika


  • Guten Morgen Onda,
    hängst Du Dich an dem Wort "Weiber" auf???, dann siehe bitte nochmal hier


    http://www.buddhaland.de/viewt…3&t=7964&start=15#p139517


    _()_ Monika

  • Onda:


    Da müsste ich erstmal recherchieren...


    Onda:


    Ja, solche Textstellen zeigen, dass man den Text mit der gebotenen Distanz lesen muss. Und mit der beherzten Bereitschaft, zeit- und kulturbedingten Schrott zu entsorgen.


    Wäre vielleicht für alle Beteiligten heilsamer, wenn Du vorher recherchieren würdest, bevor Du so was raus haust. :)


    Dazu passend (das Wort zum Sonntag :lol: ):


    A.V.151-153 Der Pfad der Gewißheit


    Bei wem, ihr Mönche, fünf Dinge anzutreffen sind, der ist, selbst wenn er die Gute Lehre zu hören bekommt, außerstande, den Pfad der Gewißheit zu betreten und Vollkommenheit im Guten zu erreichen. Welches sind diese fünf Dinge?


    Er unterschätzt den Vortrag,
    unterschätzt den Vortragenden,
    unterschätzt sich selber,
    hört mit zerstreutem, ungesammeltem Geiste zu und
    gibt sich unweisen Erwägungen hin.


    Er unterschätzt den Vortrag,
    unterschätzt den Vortragenden,
    unterschätzt sich selber;
    er ist unverständig, dumm und stumpfsinnig; und
    Unverstandenes glaubt er zu verstehen.


    Nörgelnd ,
    mit Nörgelsucht hört er sich die Lehre an;
    voller Vorurteile und nach Fehlern suchend hört er sich die Lehre an;
    gegen den Vortragenden ist er im Herzen eingenommen und erbittert;
    er ist unverständig, dumm und stumpfsinnig.


    (Nach jedem der obigen Abschnitte folgt im Original die Umkehrung, mit folgender Einleitung:)


    Bei wem, ihr Mönche, fünf Dinge anzutreffen sind, der ist, wenn er die Gute Lehre zu hören bekommt, imstande, den Pfad der Gewißheit zu betreten und Vollkommenheit zu erreichen im Guten.



    A.V.154 Bestand und Schwinden der Guten Lehre I


    Fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre. Welche fünf?


    Da hören die Mönche nicht voll Eifer die Lehre;
    lernen nicht voll Eifer die Lehre;
    merken sich nicht voll Eifer die Lehre;
    untersuchen nicht voll Eifer den Sinn der gelernten Lehre;
    und selbst wenn sie die Lehre und ihre Bedeutung kennen, leben sie nicht voll Eifer im Sinne der Lehre.


    Diese fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre.


    Fünf Umstände aber, ihr Mönche, führen zum Fortbestand der Guten Lehre, zu ihrer Erhaltung und Ausbreitung. Welche fünf?


    Da hören die Mönche voll Eifer die Lehre;
    lernen voll Eifer die Lehre;
    merken sich voll Eifer die Lehre;
    untersuchen voll Eifer den Sinn der gelernten Lehre;
    und die Lehre und ihre Bedeutung kennend, leben sie voll Eifer im Sinne der Lehre.


    Diese fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Fortbestand der Guten Lehre, zu ihrer Erhaltung und Ausbreitung.


    Mit Metta
    Kusala

  • Kusala:
    Onda:


    Da müsste ich erstmal recherchieren...


    Onda:


    Ja, solche Textstellen zeigen, dass man den Text mit der gebotenen Distanz lesen muss. Und mit der beherzten Bereitschaft, zeit- und kulturbedingten Schrott zu entsorgen.


    Wäre vielleicht für alle Beteiligten heilsamer, wenn Du vorher recherchieren würdest, bevor Du so was raus haust. :)


    Frauenfeindliche Äußerungen dieser Art sind in keinem Kontext gerechtfertigt.
    Das kann ich dir auch schon vor meiner Recherche sagen.


    LG
    Onda

  • monikamarie:


    das verstehe ich, leider geht das bei mir nicht, denn ich bin Moderatorin und muss mir alles genau anschauen. Das hat aber den sehr positiven Effekt, dass ich immer genauer hinschaue und dann trotzdem noch was lerne, selbst wenn's zunächst gruselig erscheint.


    Da du mich angesprochen hast möchte ich dir auch eine Antwort geben.
    Da ist nichts mit „gruselig“, ich verstehe diesen Passus „Weiber“ als ein Hinweis, eine Hilfe für die Mönche, Begierden am anderen Geschlecht abzuwenden bzw. zu lösen.
    Mir geht es auch nicht um diese eine Sache.
    Hier wird versucht die Position der Mönche und der Laien miteinander zu vermischen, genauso wie das von derselben Seite mit persönlicher und nicht persönlicher Wiedergeburt, sowie der relativen und letztendlichen Wirklichkeit versucht wurde. Ich finde, dass da eine gewisse Struktur dahintersteckt.
    Vielleicht täusche ich mich und es ist pure Naivität.
    Was einen positiven Lerneffekt solcher Quertreibereien betrifft möchte ich anmerken, dass aus meiner Sicht genau das Gegenteil eintrifft.
    Der Fortgeschrittene wendet sich, nach erfolglosen Versuch für Klarheit zu schaffen, ab und der Neuling läuft mit wehenden Fahnen von dannen, traut sich nicht seine Meinung zu äussern, weil er den Eindruck bekommt er sei in eine fürchterliche „Okkulte Sektenversammlung“ geraten.


    Das ist natürlich nur meine Meinung/Wahrnehmung.


    hedin

  • hedin:


    Hier wird versucht die Position der Mönche und der Laien miteinander zu vermischen,


    Darf der Buddha sich abfällig über Frauen äußern, wenn/weil er zu Mönchen spricht?


    LG
    Onda


  • Ja, das verstehe ich, hedin. Dein Rückzug ist sicher angebracht, das wird auch deutlich am Rückzug vieler anderer. Aber vielleicht lesen sie dennoch und bewahren Geistesruhe bzw. sehen, wie sie sich gerade bei sehr kontroversen Beiträgen, die Abneigungen und Vorlieben hervorholen, darin üben können, hinzuschaun und immer wieder Gleich-Mütigkeit zu üben.


    Ich sprach deshalb auch eher vom Lernen während des Lesens. Zitat Ken Wilber: "Die Schienen legen, während man die Lok fährt ..."
    _()_ Monika

  • Onda:
    hedin:


    Hier wird versucht die Position der Mönche und der Laien miteinander zu vermischen,


    Darf der Buddha sich abfällig über Frauen äußern, wenn/weil er zu Mönchen spricht? Onda


    Meist du er hätte dich um Erlaubnis fragen müssen?
    Für einen Mönch ist das Weib eine Gefahr wie umgekehrt auch.

  • Hallo
    Gestern abend waren wir mit nichtbuddhistischen Freunden essen, irgendwie kam die Sprache auch auf den Buddhismus
    und eine Frau meinte dazu , dass der Buddha sehr frauenfeindlich war. Sie hat eine ziemliche Aversion gegen den Buddha, weil sie vieles über ihn gelesen hat, aber wenig von ihm. Ausserdem tauchten dann noch Gerüchte auf, dass der Dalai Lama Frauen missbraucht hätte - war wohl in einem Buch von einem Colin ? erwähnt, der ja sehr negativ über den Dalai Lama geredet hat. Gut dass ist jetzt nur Nebensache. Was mich ein wenig geärgert hat, war das Halbwissen, dass dann dazu führt, dass man meint Buddha wäre eben sehr negativ gegenüber Frauen eingestellt und gegenüber dem Leben. Obwohl man heute über Internet alles über den Buddha und seine Lehre erfahren kann, entsteht dann immer wieder so ein Unwissen! :(
    Aber andererseit hat es ja auch in seiner Lebenszeit Menschen gegeben , die seinen Wert nicht erkannt haben und Falsches über ihn verbreitet haben. Trotzdem würde ich gerne mal wissen, wie Ihr damit umgeht, wenn so etwas im Gespräch aufklommt. Ich habe das Gefühl man kann dagegen manchmal nicht angehen, weil die Anderen eh auf ihrem Wissen oder Unwissen pochen...
    lg.
    gabi

    "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das hat für mich kein Selbst"

  • gabi.voelkel:

    dass man meint Buddha wäre eben sehr negativ gegenüber Frauen eingestellt und gegenüber dem Leben.


    So etwas höre ich auch immer wieder :lol:
    Gerade auch, weil mein Leben ein wenig anders ausssieht als das der meisten.


    gabi.voelkel:

    wie Ihr damit umgeht, wenn so etwas im Gespräch aufklommt.


    Ich bitte die Leute mich anzuschauen und frage sie dann ob ich so aussehe, dass ich ein unterdrücktes und freudloses Leben führe.


    Dann muss meist jeder lachen und schon ist das ganze kein Thema mehr :D


    Ich weise aber dann schon darauf hin, dass es auch im Buddhismus solche und solche Menschen gibt und das der Dhamma, geschlechtneutral, kulturunabhängig und zeitlos ist.
    Dass es eben darum geht mit Dukkha umzugehen und eben dadurch ein freudvolleres Leben zu führen.


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Zitat

    Ich bitte die Leute mich anzuschauen und frage sie dann ob ich so aussehe, dass ich ein unterdrücktes....


    Das liegt aber nicht daran, dass der Buddhismus ein so tolles Verhältnis zu Frauen hat, sondern daran, dass wir hier in Deutschland es geschafft haben Frauen nicht mehr zu unterdrücken.
    Ich wüsste auch nicht, wie dich ein Palikanon unterdrücken soll. Das ist nämlich nur ein bischen Text. Unterdrücken tut die Gesellschaft.


    Übrigens: Exakt das gleiche Argument (umgemünzt auf eine andere Religion) habe ich neulich von einer fundamentalistisch geprägten Kopftuchträgerin in einer Talkshow gehört. ;)


    Jemand der von seiner Religion überzeugt ist wird immer angeben, dass von dieser Religion keine Unterdrückung ausgeht.

  • Erdmaus:
    Zitat

    Übrigens: Exakt das gleiche Argument (umgemünzt auf eine andere Religion) habe ich neulich von einer fundamentalistisch geprägten Kopftuchträgerin in einer Talkshow gehört. ;)
    Jemand der von seiner Religion überzeugt ist wird immer angeben, dass von dieser Religion keine Unterdrückung ausgeht.

    Solange man keine Repressalien zu befürchten hat wenn
    man als Frau nicht wie ein Wurzelgnom umläuft ist es wohl auch so.

  • Man sollte dabei auch nicht vergessen, das die buddhistischen Nonnen, die der Lehre des Buddha folgten wohl zu dieser Zeit mehr Freiheiten hatten, als irgendwo sonst auf der Welt.


    Ich kann ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehn, wie jemand, der sich intensiv mit Lehre und Praxis beschäftigt, den Buddha für Frauenfeindlich halten kann :lol: .


    Folgenden Satz des Buddha sollte man bei jeder Lehrrede die der Buddha sagte im im Hinterkopf haben:
    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • accinca:
    Erdmaus:

    Solange man keine Repressalien zu befürchten hat wenn
    man als Frau nicht wie ein Wurzelgnom umläuft ist es wohl auch so.


    .........

  • Ich sage mal ... die der Form inhärente Leerheit (siehe Herz-Sutra) ist nicht unterschieden bei weiblichen und männlichen Formen. Ist das klar, dann ist auch klar, dass jede Unterscheidung samsarisch *) und auf diese Unterscheidung zurückgeführte Diskriminierung Leid erzeugt.


    _()_
    Joy


    *) mein neues Lieblingswort
    :lol:

  • Erdmaus:

    habe ich neulich von einer fundamentalistisch geprägten Kopftuchträgerin in einer Talkshow gehört. ;)


    Ja, wenn sie ein gutes Fundament in Ihrer Religion vorfindet, wird das auch stimmen, was sie sagt.
    Ist doch fein. Möge sie glücklich sein.


    Übrigens, nicht alle Kopftuchtragenden Frauen werden zu etwas gezwungen. Die meisten führen genauso ein glückliches oder unglückliches Leben, wie jeder andere Weltling auch.


    In jeder Religion gibt es Menschen, die den Ursprungsgedanken ihrer Religion aus Gier, Hass und Verblendung heraus aus den Augen verloren haben. Über diese wird dann geredet. Sie erscheinen in den Medien.
    Es gibt überall solche und solche.
    Anyway


    Liebe Grüße
    Kusala

  • v

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • TheNoOneOne:

    Stinkt männliches Fleisch, wenn man nicht duscht, oder weibliches? Duscht mal nicht 5 Tage lang. Was nützt der Persönlichkeitsglaube im Kampf der Geschlechterherrschaft ? Er erhält den Kampf ! Doch welch ein Krampf ?


    Und was erst darunter ist unter der Haut, wenn das offenbar zutage treten würde, würden sich manche voneinander abwenden 8)
    Ja dieser Persönlichkeitsglaube ist schon übel, aber nicht einfach zu überwinden. Nur durch fleissiges negatives Bewerten: "Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das hat für mich kein Selbst oder kein Kern" und das jedesmal wenn der "Ich" Gedanke wieder auftaucht !!!!


    lg.
    gabi

    "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das hat für mich kein Selbst"