-
-
-
Zitat
Ja und eben deshalb ist eine Nachfolge ja auch möglich.
Der Buddha meinte von sich aber, dass er kein Mensch ist. Wenn Buddha Recht hat, ist laut deiner Argumentation eine Nachfolge nicht möglich.
Ne nur Spaß: Ich glaub hier sollte man auch nicht zu spitzfindig werden. Die Überlieferungen sind ja nur eine grobe Richtschnur.
Grüße
Maus -
Erdmaus:Zitat
Ja und eben deshalb ist eine Nachfolge ja auch möglich.
Der Buddha meinte von sich aber, dass er kein Mensch ist. Wenn Buddha Recht hat, ist laut deiner Argumentation eine Nachfolge nicht möglich.
Ne nur Spaß: Ich glaub hier sollte man auch nicht zu spitzfindig werden. Die Überlieferungen sind ja nur eine grobe Richtschnur.
Grüße
MausUnd wo hat der Buddha das von sich behauptet? Wenn überhaupt, dann meinte er sicher damit eine bestimmte Qualität, nämlich den unbelehrten Menschen.
Da ich mich aber mit wachsender Begeisterung gerne belehren lasse, sind mir seine Überlieferungen eben nicht nur eine grobe Richtschnur - mal abgesehen von veränderten gesellschaften Verhältnissen.Monika
-
Zitat
Und wo hat der Buddha das von sich behauptet?
Ich glaube kurz nach dem er erleuchtet wurde, hat ihn jemand gefragt ob er ein Gott sei. Dann hat Buddha mit nein geantwortet und dann hat er ihn gefragt ob er ein Mensch sei, was der Buddha ebenfalls verneinte. Frag mich nicht wo genau das steht. Musste selber nachblättern.
gruß
maus -
Buddha ist nicht aufzufinden, da er sich mit nichts identifiziert.
Aber eine andere Frage über die Gier.
Gibt es einen Willen ohne Gier ? Eine gierlosen Willen ?
-
-
Es gibt natürliche Instinkte und die sind keinesfalls mit Gier gleichzusetzen.
Auch Buddha hat noch gegessen und getrunken.
Und wenn er das getan hat, hat das schon seinen Sinn und seine Rechtfertigung.
Gier ist etwas anders. Gier verlangt nach etwas, das existenziell nicht notwendig ist.
Gier ist das ausgeuferte Bedüfniss dem eine Sucht zugrundeliegt.
Sozusagen ein künstlich erzeugtes Bedürfniss.
Natürlich war Buddha von solchem suchtartigen Wirken frei.
Was nun den "Hauserbauer" betrifft, so hatte Buddha ihn durchschaut- ergo den Trieb und den Willen,
indem er ihn aber durchschaut hatte, war er jederzeit imstande ihn abzustreifen , mit der gleichen Natürlichkeit wie eine Schlange ihre alte Haut abstreift. -
Onyx9:
Es gibt natürliche Instinkte und die sind keinesfalls mit Gier
gleichzusetzen.
Tu ich aber doch. Umgekehrt ist es natürlich richtig, das die Ursache
für "natürliche Instinkte" Gier ist. Daher hat der Buddha auch nicht aus
"natürlichen Instinkten" gegessen, sondern aus rationalen Erwägungen
den Körper für seine Zwecke geeignet zu erhalten. -
-
Stimmt Buddha hat zwar Gegessen, weil es notwendig war, aber war sich des "Ekels " daran bewusst.
So wie es oft heißt, der "Ekel der Nahrung", accinca du hattest ja glaub ich mal die Geschichte vom "Fleisch des Sohnes" wo das deutlich wird. Dieses Gleichnis hat mir da etwas näher gebracht.
-
Mabuttar:
Stimmt Buddha hat zwar Gegessen, weil es notwendig war, aber war sich des "Ekels " daran bewusst.
So wie es oft heißt, der "Ekel der Nahrung", accinca du hattest ja glaub ich mal die Geschichte vom "Fleisch des Sohnes" wo das deutlich wird. Dieses Gleichnis hat mir da etwas näher gebracht.
Ekel ist nur ein Antidot gegen Anhaftung an Geschmackreizen und die daraus folgende Nahrungsaufnahme zum Zwecke des Sinnesreizes.
Die Kultivierung von Ekel ist nicht was der Buddha mittels des Gleichnisses "Fleisch vom Sohnes" empfiehlt. Denn da haben die Eheleute, das was ihnen allerliebst ist, getötet, um sich am Leben zu erhalten, und bringen wenn sie dann Essen vor lauter Leid, Trauer um ihren Sohn, fast keinen Bissen herunter.
Wofür steht das?
Das was jenen, die er mit diesem Gleichnis belehrt, allerliebst ist, ist die Befreiung von Samsara. Samsara aber ist bedingt durch Unwissenheit und diese Unwissenheit ist bedingt vom einem lebenden Körper. Der lebende Körper ist die Verkörperung von Unwissenheit, bringt kontinuierlich Unwissenheit hervor und droht so weiterhin an Samsara zu fesseln. Gleichzeitig gibt es ohne dass der Körper weiterlebt nicht die geringste Chance sich von Samsara zu befreien. Also hält man mittels Essen das am Leben, was einen mittelbar in Samsara festhält, obgleich man nichts sehnlicher wünscht als von Samsara befreit zu sein. Dieser Konflikt ist es, der jegliche Lust am Essen nimmt, die Nahrungsaufnahme zu einem Akt bloßer Notwendigkeit macht, da ist kein Streben nach Geschmackreizen, weil dies ja Kultivierung der Fessel der Sinnesbegierde wäre und auch kein Streben den Körper durch Essen besser aussehen zu lassen, weil der Körper ja nichts anderes ist als die Manifestation von Samsara.Man tut etwas, was man eigentlich nicht tun will, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen.
-
Zur Erinnerung für Interessierte "Das Fleisch des Sohnes"
http://www.buddhaland.de/viewt…leisch+des+Sohnes#p143756
Wobei ich darunter verstehen würde, dass ich dennoch lieber verhungern sollte, als das Fleisch meines Kindes zu essen, nur um ein paar Momente länger zu leben, weiß ich doch, dass es mit mir auch bald vorbei sein wird. Denn dieses Essen wäre ja ein unglaublich egoistischer Akt des Überleben-Wollens. Spätestens bei nächster Gelegenheit, wenn diese Gier vorbei wäre, weil es wieder andere Nahrung gäbe, würde ich das Kotzen kriegen und mich selbst umbringen wollen.
Wobei ich natürlich verstehe, was der Buddha damit ausdrücken wollte - letztlich geht es nur darum zu verstehen, dass es kein Wesen gibt, das diesen Körper bewohnt, also ist es doch egal, wer von diesen Dreien (Vater, Mutter, Kind) stirbt? Oder doch nicht, vielleicht sollte das Kind überleben, damit es noch eine größere Chance hat, den Dhamma kennenzulernen, wenn die Eltern das noch nicht begriffen haben.
Monika
-
Mabuttar:
Stimmt Buddha hat zwar Gegessen, weil es notwendig war, aber war sich des "Ekels " daran bewusst.
So wie es oft heißt, der "Ekel der Nahrung", accinca du hattest ja glaub ich mal die Geschichte vom "Fleisch des Sohnes" wo das deutlich wird. Dieses Gleichnis hat mir da etwas näher gebracht.
Wo steht das ?
-
accinca:Onyx9:
Es gibt natürliche Instinkte und die sind keinesfalls mit Gier
gleichzusetzen.
Tu ich aber doch. Umgekehrt ist es natürlich richtig, das die Ursache
für "natürliche Instinkte" Gier ist. Daher hat der Buddha auch nicht aus
"natürlichen Instinkten" gegessen, sondern aus rationalen Erwägungen
den Körper für seine Zwecke geeignet zu erhalten.Ich meinte nicht, dass er instinktgetrieben war,
trotzdem hat er die Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme anerkannt,Wie sollte es aber sein, dass er "rationale Erwägungen" dabei hatte ?
Geschweige denn "Ekel" ?Was mir nicht gefällt ist die Verdammung der Ursachen,
da diese Verdammung mit Aversion einhergehen muss.Man wählt eine Lebensweise, die es einem gestattet sich zu entwöhnen ( Mönch/Nonne ),
Hausloser usw. -
Onyx9:
Es gibt natürliche Instinkte und die sind keinesfalls mit Gier gleichzusetzen.
wo willst du denn da die grenze ziehen?
gruss zenbo
-
Mein Chan-Lehrer drückt das so aus:
Was nicht zum Erhalt des Gleichgewichts notwendig ist. -
GaliDa68:
Mein Chan-Lehrer drückt das so aus:
Was nicht zum Erhalt des Gleichgewichts notwendig ist.na was ist denn zum erhalt des gleichgewichts notwendig? : die mutter: gratis kinderkrippen, der banker: freie märkte, der junkie :freie heroinabgabe für alle, der nationalist: deutschland den deutschen, der sozialist: gleichheit für alle...
na? gruss zenbo
-
Onyx9:Mabuttar:
Stimmt Buddha hat zwar Gegessen, weil es notwendig war, aber war sich des "Ekels " daran bewusst.
So wie es oft heißt, der "Ekel der Nahrung", accinca du hattest ja glaub ich mal die Geschichte vom "Fleisch des Sohnes" wo das deutlich wird. Dieses Gleichnis hat mir da etwas näher gebracht.
Wo steht das ?
-
Überlege selber, zenbo, was für Dein Gleichgewicht notwendig ist.
Liebe Grüße
Knochensack -
GaliDa68:
Überlege selber, zenbo, was für Dein Gleichgewicht notwendig ist.
Liebe Grüße
Knochensackmehr kann man wohl nicht tun?
gruss zenbo
-
Zitat
Ich meinte nicht, dass er instinktgetrieben war,
trotzdem hat er die Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme anerkannt,Jedes Lebewesen hat Instinkte. Der Buddha war auch nur "Mitglied" einer Tierart, welche sich Mensch nennt. Selbstverständlich wird auch der Buddha Instinkte gehabt haben. Er hatte genauso wie wir ein Gehirn mit evolutionsgeschichtlich unterschiedlich alten Arealen. Alles andere führt auf die Idee eines Übermenschen und ist genauso fragwürdig wie die Idee eines Jesus, der über das Wasser wandelte, oder einer Maria, die eine "unbefleckte" Empfängnis austrug.
Leute - macht euch nicht verrückt: Man muss nicht zu einem unnatürlichen Superwesen mutieren. Dieser Gedanke ist realitätsfremd und führt in ein bedenkliches Extrem hinein. Ein Extrem, welches besonders bei Sekten ein beliebtes Thema darstellt. Es ist viel gesünder sein Menschsein einfach anzunehmen. Mit allen Stärken und Schwächen die naturgegeben dazugehören.
Grüße
Maus -
-
Man kann schon mehr tun. Aber ist das effektiv?
-
GaliDa68:
Man kann schon mehr tun. Aber ist das effektiv?
ich glaube meine balance und der rest der welt profitieren heute am meisten wenn ich tv-sonntag mache!
gruss zenbo