Hallo zusammen
…in den letzten Wochen/Monaten ist bei mir im Kopf so viel passiert wie nie noch nie zuvor, wenn es um das Thema Religion ging.
(Scheinbar ist es mir momentan nicht mal möglich einen sinnvollen Anfang für meinen Forenbeitrag zu formulieren, sonst würde ich nicht
bereits 10 Minuten für die paar Buchstaben gebraucht haben).
Nun am besten wird es sein, wenn ich mich erst mal kurz vorstelle, immerhin ist dies mein erster Beitrag in diesem Forum:
Ich bin 33 Jahre alt, habe einen 18 Monate jungen Sohn und bin seit über 12 Jahren mit meiner Frau zusammen.
Wir sind nicht arm und auch nicht reich, deshalb beide Berufstätig und teilen uns beide die Betreuung unseres Sohnes.
Gehören wir einer Religion an? Nein. Meine Frau ist zwar auf dem Papier evangelisch und ich wurde mal katholisch getauft,
aber wie das wohl bei den meisten so ist oder war, diese Entscheidung wurde nicht von uns getroffen, sondern meist von unseren Eltern.
Wir verurteilen wir das nicht, heute würden wir uns vielleicht anders entscheiden aber… wofür denn?
Diese Frage schwebt nun im wieder Raum, denn traditionsgemäß ist unser Sohn ja schon „überfällig“, was eine Taufe anginge… unglaublich wie
man heutzutage noch unter Druck gesetzt wird aus der älteren Generation aus der eigenen Familie! …“Ihr müsst ihn taufen lassen“…
…“Wollt ihr ihn etwa so in die Schule schicken“… meine Frau kam sogar mal von einer Familienfeier nach Hause, den Tränen nah,
weil sich Tanten, Großeltern und Eltern zu einem Kollektiv zusammen schlossen um sie davon zu überzeugen, dass das Kind
getauft werden muss, und zwar gestern!
Ich beschreibe das im Übrigen nur um nachher eine passendere Überleitung zu haben,
bestimmt nicht um eine bestimmte Religion negativ hervor zu heben.
Dazu hätte ich auch keinen Grund, meine Erfahrungen mit meiner bisherigen Religion sind fast ausschließlich positiv.
Trotzdem hätte ich – aus heutiger Sicht – gerne selbst entschieden was für mich das Richtige ist auch wenn es
mir als Kind nicht geschadet hat.
Ich bin seit gut 15 Jahren - formell – religionslos, aber nicht ohne Glaube.
Deshalb war es nur eine Frage des „wann“ bis ich mir nötige Zeit gegeben habe um mich in aller Ruhe und Aufmerksamkeit
(endlich) dem Grundgedanken des Buddhismus zu widmen.
Seit einer ausgiebigen Thailandreise vor einigen Jahren stand dies auf meiner inneren To-Do Liste .
Soviel grob zu dem wer ich bin, nun zu meinem eigentlichen Grund warum ich hier poste:
Nachdem ich die Grundlagen der Lehre Buddhas nun kennengelernt habe und mir auf Youtube Videos angesehen habe
auch bei dem Lesen von Forenbeiträgen hier auf der Seite und Büchern bin ich nun an einem Punkt angelangt an dem ich Hilfe brauche.
Noch nie hat mich eine Religion ein Denken oder ein Weg so überzeugt. Ich hab es geahnt im Buddhismus etwas besonderes
zu finden, geahnt deshalb weil ich die thailändische Mentalität damit in Verbindung gesetzt habe (ob das Eine was mit dem Anderen
zu tun hat weiß ich nicht) aber ich sagte zu mir wenn so viele Menschen glücklich Ihre Relegion pflegen ist es Wert sich das
genauer anzusehen.
Das es mich aber dermaßen packt? So viele Übereinstimmungen mit meinen Überzeugungen (die ich im Laufe der Jahre ohne feste
Religion für mich als Plausibel eingestuft habe) und nach denen ich Lebe weil sie für mich richtig sind und nun bestätigt zu werden
damit, dass ich Teile davon im Buddhismus wieder finde?
Dazu kommt die ungezwungene selbstprüfende Komponente, eine Religion die andere wiederum nicht ausschließt…? Ja träume ich?
Und nun zu dem Problem.
Ich möchte mehr über das Wissen was ich da Entdeckt habe, aber Ich habe das Gefühl bei meiner Recherche,
dass ich nicht weiß mit was ich anfangen soll, und ich Angst habe in die Falsche Richtung zu blicken.
Das Internet ist voll mit Informationen, Büchervorschlägen… unzählige Themen vermischt mit dem Buddhismus…
Wo muss ich anfangen, was muss ich tun wenn ich den Buddhismus in mein Leben integrieren will?
Vielleicht kann mich jemand an die Hand nehmen der anfangs vielleicht vor einer ähnlich großen Informationsflut stand, oder es dreht mich
jemand in eine Richtung mit dem Hinweis mich dort zu vertiefen.
Gefallen haben mir die Videos von „Lama Ole Nydal“ aber ich bin nicht sicher wenn die Rede von dem 16.Karmapa oder dem Diamantweg
ist, ob ich nicht schon zu tief in einer Richtung bin.
Ich danke Euch fürs Lesen
einen schönen Tag wünsche ich euch