anicca = Nicht-Dauer = Vergänglichkeit
Der buddhistische Blick auf die Vergänglichkeit hat oft einen negativen Touch.
Alles vergeht, nichts bleibt.
dukkha = die Dinge sind im Kern leidhaft, da auch die Freuden vergehen, keine Freude bleibt.
Aber ist die Vergänglicheit nicht auch Quell der Freude?
Die Nicht-Dauer des Winters macht den Frühling überhaupt erst möglich.
Die wärmenden Strahlen des Frühlings, das Zwitschern der Vögel - das Lied der kommenden Jahreszeit, aber auch der Abgesang auf die vergehende. Die Qualitäten der einzelnen Jahreszeiten kommen erst im Wandel recht zur Geltung. Den Dauer-Frühling oder den Dauersommer würden wir irgendwann garnicht mehr empfinden. Erst der Wechsel der Jahreszeiten macht sie in der Tiefe erlebbar.
Frühling!
Charlie