Konsequenz des Buddhismus: Mönchsdasein

  • Du meinst das bringt mehr als Wohnzimmerinterpredationen? *schmunzel* Na ich weiß nicht, das haben alle anderen früher auch schon gemacht, man will doch etwas besonderes sein. Ein Entdecker, ein Kenner, ein Aufklärer oder zumindest ein kleiner hausloser Wohnzimmerheld.

  • Hanzze.:

    Du meinst das bringt mehr als Wohnzimmerinterpredationen? *schmunzel* Na ich weiß nicht, das haben alle anderen früher auch schon gemacht, man will doch etwas besonderes sein. Ein Entdecker, ein Kenner, ein Aufklärer oder zumindest ein kleiner hausloser Wohnzimmerheld.


    Was ist denn die Natur von Wohnzimmerinterpretationen? Meinst du Vorstellungen tragen das Merkmal "Wohnzimmer"? Welches Merkmal tragen denn deine Vorstellungen? 8) Vielleicht werden-wollen oder sein-wollen? ;)

  • Zitat

    Vielleicht werden-wollen oder sein-wollen?


    So lang das noch ist, schwirrt man unweigerlich noch herum, vielleicht ist das der Grund. Für manche aber auch das nicht-werden-wollen und nicht-sein-wollen. Alles andere ist nun mal ein einsamer Pfad. *schmunzel* Aber wer will das schon, es gibt ja noch so viel zu tun und im Wohnzimmer ist einfach nett.
    Wer wird den da schon das loslassen oder aufgeben was er sich so schwer erarbeitet hat.

  • Hanzze.:

    Wer wird den da schon das loslassen oder aufgeben was er sich so schwer erarbeitet hat.


    Und wer wird denn da aufhören darüber zu sabbeln, was er gerne loslassen und aufgeben will, aber noch nicht geschafft hat?
    Einen Tipp habe ich für dich: Dadurch dass du das, was du gerne loswerden willst aber noch nicht losgeworden bist, anderen zuschreibst, wirst du es nicht los ;)

  • Das wäre etwas zu reflektieren, könnten aber auch Tips sein, dann wäre es etwas zum spekulieren. *schmunzel* Wie auch immer wird man um das ausprobieren nicht herum kommen, sonst redet man immer von etwas was man sich halt nur erdenkt. Das kann etwas dauern, wenn man die Hausaufgaben noch nicht gemacht hat. Auf dem Weg ist immerhin schon auf dem Weg. Stagnation hat immer einen Grund und der liegt ausserhalb des achtfachen Pfades.

  • Hanzze.:

    Das wäre etwas zu reflektieren, ...


    Meinst du dass bei dir das was anderes ist als ein hin- und her zwischen bereits vorkonditionierten Vorstellungen?

  • Lass das Wohnzimmer hinter dir, dann weist du's *schmunzel*

  • Hanzze.:

    Lass das Wohnzimmer hinter dir, dann weist du's *schmunzel*


    Du haftest an Vorstellunngen von Dingen die "Nicht-Wohnzimmer" sind.


    Nur wenn da nichts ist, ist da Wissen. 8)

  • Sagt man, wenn man am Wohnzimmer hängt. Das ist klar. *schmunzel* Willst du jetzt weiter produzieren oder wirkliche Erfahrungen machen?

  • Hanzze.:

    Sagt man, wenn man am Wohnzimmer hängt. Das ist klar. *schmunzel*


    Da ist nichts. 8)


    Hanzze.:

    Willst du jetzt weiter produzieren oder wirkliche Erfahrungen machen?


    Wirkliche Erfahrung ist keine Erfahrung. 8)

  • Zitat

    Da ist nichts.


    Das weist du eben erst dann, wenn da nix mehr ist. *schmunzel* Davor ist es nur in deiner Vorstellungswelt.

    Zitat

    Wirkliche Erfahrung ist keine Erfahrung.


    Du meinst Gedanken haben nix mit Einsicht zu tun, das stimmt.

  • Hanzze.:
    Zitat

    Da ist nichts.


    Das weist du eben erst wenn da nix mehr ist. *schmunzel*



    Betreff: Fühlen - Achtsamkeitsübung in fünf Schritten


    Grund:

    Atem fließt ein ... nichts ... Atem fließt aus ... nichts ... Atem fließt ein ... nichts ... Atem fließt aus ... nichts ...


    Aus nichts entsteht Emotion/Schmerz/Problem ... und löst sich wieder in nichts auf 8)


    Hanzze.:
    Zitat

    Wirkliche Erfahrung ist keine Erfahrung.


    Du meinst Gedanken haben nix mit Einsicht zu tun, das stimmt.


    Worein willst du denn Einsicht nehmen? 8)

  • Na jedenfalls nicht aus der Ersten Zwiebelschale, aber das könnte vielleicht ein Ansporn sein. Warte ab, die Außenhaut wird mit der Zeit unschön und dann magst du vielleicht weiter gehen. *schmunzel* Bis dort hin, tu sie schön polieren, das sich kein Schimmel ansetzt, sonst vergammelt sie als ganzes auf ein neues, bevor es zur Einsicht kommt.

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  • namensindnurworte:

    Ist es nicht so, dass Nirvana nur über die Weltentsagung verwirklicht werden kann? Man folglich bei (Er)kenntnis dessen in die Hauslosigkeit hinaus ziehen, ein Mönchsdasein führen sollte? Alles andere wäre doch wider besseren Wissens in der weltlichen Anhaftung zu verweilen. Nicht umsonst schlossen sich viele Mönche Shakyamuni ohne zögern an, ließen "Haus und Hof" hinter sich...


    ...was machen wir dann alle noch "hier"?!


    Das Loslassen geschicht von Augenblick zu Augenblick. Um das zu können ist die Hauslosigkeit als Training oder Training in Hauslosigkeit sehr sinnvoll.
    Das wir das nicht tun, liegt daran, dass wir entweder
    a) keine Buddhisten sind
    b) noch nicht so weit
    c) glauben, wir schaffen das auch ohne
    Was mich angeht, so beweg ich mich zwischen b und c.
    _()_ ekkhi

  • "Hauslosigkeit" ist meines Erachtens eine innere Haltung, nicht ein äußeres Merkmal.
    Würde es wörtlich gemeint sein, dann wäre ich schon von Geburt an hauslos, da ich a) keine Schnecke bin und b) kein Haus habe.
    Es wäre auch jeder Nomade hauslos, jeder Obdachlose und Menschen einiger Völker auch, da sie keine Häuser bauen, und ebenso die meisten Tiere und alle Pflanzen.


    Ich denke auch, dass "hauslos" nicht eine Ordination meint. "Unbehaustheit" ist auch in unserer Kultur u.a. ein Ausdruck für ein "Auf-sich-selbst-gestellt-sein". Und wenn ich "Hauslosigkeit" unter diesem Aspekt betrachte, dann besteht zwischen Ordination und Hauslosigkeit kein zwingender Zusammenhang.


    Übrigens, ist mal jemandem aufgefallen, dass nie die Rede davon ist, ob und wie viele der Jünger Buddhas nach dessen Tod in der Sangha verbleiben und und wie viele heim in ihre Dörfer und zu ihren Familien kehrten?


    Liebe Grüße
    Doris – Knochensack


    Ach ja, und die meisten Ordinierten wären gar nicht hauslos, da sie in Häusern leben.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ach ja, und die meisten Ordinierten wären gar nicht hauslos, da sie in Häusern leben.


    Ich sag ja ... der Niedergang des Dhamma ... :lol:

  • Lebte der Buddha nicht auch in einer Hütte? Oder ist eine Hütte nicht der Gattung "Haus" zuzuordnen (Untergattung "Leichtbauweise")?
    Ab wann ist eine Hütte ein Haus und ist bereits ein Unterschlupf bei Regen und Kälte ein Haus? Gilt das auch für den Schlafsack? Fragen über Fragen …

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    "Hauslosigkeit" ist meines Erachtens eine innere Haltung, nicht ein äußeres Merkmal.


    Denkst du das man das an äußeren Dingen auch merkt? *schmunzel*


    Zitat

    Übrigens, ist mal jemandem aufgefallen, dass nie die Rede davon ist, ob und wie viele der Jünger Buddhas nach dessen Tod in der Sangha verbleiben und und wie viele heim in ihre Dörfer und zu ihren Familien kehrten?


    95%, aber die hatten mit dem Dhamma nicht so viel am Hut. Aber es war eine gute Möglichkeit die Familienplanung besser umzusetzen. Solche gibts immer und hat's auch zu Buddhas Zeiten gegeben. Damals hatten sie sich vielleicht etwas mehr geniert. *schmunzel*

  • Doris Rasevic-Benz:

    Lebte der Buddha nicht auch in einer Hütte? Oder ist eine Hütte nicht der Gattung "Haus" zuzuordnen (Untergattung "Leichtbauweise")?
    Ab wann ist eine Hütte ein Haus und ist bereits ein Unterschlupf bei Regen und Kälte ein Haus? Gilt das auch für den Schlafsack? Fragen über Fragen …


    Ausser den Roben und den Notwenidgkeiten gehört einem Mönch nichts. Selbst das berühren von Dingen in einem Kloster kann ein Vergehen sein. *schmunzel* Hauslos heißt nicht immer im Freien zu schlafen (sich aufhalten) jedoch nicht an eine feste Bleibe wie auch Umfeld gebunden sein und es sich gar zum Eigen zu machen, mit all den schmutzigen Dingen die damit notwendigerweise einhergehen.

  • Hanzze lebt entweder auf der Strasse (mobiles Internet sei Dank, natürlich dana von anderen ;) ) oder er nimmt das Haus anderer in Anspruch um sich nicht zu beflecken :lol:

  • Hier etwas, dass die Eingangsfrage/aussage vielleicht etwas erklärt/aufklärt:



    *schmunzel*

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Grund:

    Hanzze lebt entweder auf der Strasse (mobiles Internet sei Dank, natürlich dana von anderen ;) ) oder er nimmt das Haus anderer in Anspruch um sich nicht zu beflecken :lol:


    Das kommt heute auch oft vor, dass man dank der neuen Zeiten, seine Anhaftungen aufrecht erhalten kann/will. Das sind die Iphone-praktizerenden. *schmunzel* Für euch, Buddha, Dharma und Sangha, für euch tu ich's ganz allein! So grunzt es das Rettungsschwein *schmunzel* und ist so nie allein.

  • Grund:

    Das mit der Hauslosigkeit ist übrigens ein Missverständnis. Was damit gemeint ist ist dies:


    Form, Gefühl, Wahrnehmung, Willensformationen. Diese sind das Haus des Bewußtseins. Jemand der daran anhaftet, ist einer der "im Hause umherwandert". Der Tathagata wandert hauslos umher. (nach SN 22.3)


    Das ist kein Missverständnis. Also, vielleicht bei dir...?
    Haushälter und Hauslose, wurden oft genug beschrieben (im PK). Es geht dort eindeutig um sesshafte, im Haus/Wohnung/Hütte lebende und andererseits, das gegenteil, die herumwandernden Hauslosen, ohne feste Unterkunft, ohne"Bindung".


    Der Buddha benutzte diesen Umstand/Unterschied auch als Gleichnis, für das anhaften, wie du es oben darstellst.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Mit diesem Gleichnis war einzig gemeint, dass es durchaus auch Hauslose geben kann, die noch nicht vollkommen Hauslos (auch in mentaler Hinsicht) sind. *schmunzel* Dennoch schließt man die vollkommene Hauslosigkeit mit einer materiellen Hauslosigkeit aus den Erzählungen und dem Verständnis nach aus.


    Es ist also ein Zusatz und nicht nur ein kreativer Ersatz der auf einem Grund passiert.