Ich bin in meiner jugendlichen Naivität immer davon ausgegangen, dass es einen Buddha, Siddharta Gautama gibt. In einem Buch habe ich jetzt gesehen, wie viele Buddhas es überhaupt gibt. Buddha des unendlichen Lichtes, des langen Lebens, des Mitgefühls, usw.
Wie sind sie entstanden, und wie sind sie zu sehen- als Lehrer wie Buddha Siddharta Gautama, oder soll ich die um Licht, ein langes Leben oder Mitgefühl bitten..?
Ich meine, dass sind doch keine Götter im christlichen oder hinduistischen Sinne..?!
Und ist die grüne Tara eigentlich auch ein Buddha..?
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Ja, sie ist ein Buddha, die Mutter aller Buddhas...
Wenn Du Dich damit befassen willst, studiere erstmal eine/n. Da gibt es viel zu lesen, zu erfahren und zu wissen. Jeder Buddha ist ein neues Thema für sich - andererseits sind sie alle letztendlich von der selben Essenz - Leerheit, Buddhanatur.
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Zitat
Ja, sie ist ein Buddha, die Mutter aller Buddhas...
Wie ist das zu verstehen..?ZitatWenn Du Dich damit befassen willst, studiere erstmal eine/n. Da gibt es viel zu lesen, zu erfahren und zu wissen. Jeder Buddha ist ein neues Thema für sich - andererseits sind sie alle letztendlich von der selben Essenz - Leerheit, Buddhanatur.
Wo studiere ich die am besten..? -
Wenn Du Dich für Tara interessierst, empfehle ich wärmstens das Buch von Gonsar Rinpotsche:
"Tantra der 21 Taras" (keine Sorge, nichts "versautes"). Da ist die Grüne Tara mit ihren 21 Aspekten super erklärt. Alles, was ich hier in Postingform dazu sagen könnte, z.B.zu Deiner Frage da, wäre nur halber Kram oder weniger.
Das ist im Verlag "Edition Rabten" erschienen, ISBN 3-905497-32-8Ansonsten gibt es von Lama Thubten Yeshe eine ganze Reihe von witzig geschriebenen Büchern zu verschiedenen Buddhas. Z.B.: http://www.diamant-verlag.info/our_books_2nd/15.html
Witzig, weil es Abschriften sind von anscheinend ziemlich lebendig gehaltenen Vorträgen. -
Zitat
Wenn Du Dich für Tara interessierst, empfehle ich wärmstens das Buch von Gonsar Rinpotsche:
"Tantra der 21 Taras" (keine Sorge, nichts "versautes"). Da ist die Grüne Tara mit ihren 21 Aspekten super erklärt. Alles, was ich hier in Postingform dazu sagen könnte, z.B.zu Deiner Frage da, wäre nur halber Kram oder weniger.
Das ist im Verlag "Edition Rabten" erschienen, ISBN 3-905497-32-8
Danke, ich schau mal bei amazon. -
Bei Wikipedia kann man auch endlos stöbern: http://de.wikipedia.org/wiki/E…_und_zornvolle_Gottheiten
Wobei der Ausdruck "Gottheiten" gleich von vornherein irreführend ist.
Aber man kann alles, was blau ist, anklicken und findet dann Querverweise. Endlos!Aber ich fände diese Vorgehensweise verwirrend und entmutigend, wenn ich nicht nur einen Überblick machen will, sondern das ganze wirklich verstehen will - dann ist das Befassen erstmal mit einem besser.
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Rasmuss:
Ich bin in meiner jugendlichen Naivität immer davon ausgegangen, dass es einen Buddha, Siddharta Gautama gibt. In einem Buch habe ich jetzt gesehen, wie viele Buddhas es überhaupt gibt. Buddha des unendlichen Lichtes, des langen Lebens, des Mitgefühls, usw.
Wie sind sie entstanden, und wie sind sie zu sehen- als Lehrer wie Buddha Siddharta Gautama, oder soll ich die um Licht, ein langes Leben oder Mitgefühl bitten..?
Ich meine, dass sind doch keine Götter im christlichen oder hinduistischen Sinne..?!
Und ist die grüne Tara eigentlich auch ein Buddha..?Bitte schön
Zitat»Der traditionellen Überlieferung zufolge erschienen in unserem Weltzeitalter bereits die Buddhas Krakucchanda [tib. ’khor ba ’jig], Kanakamuni [tib. gser thub] und Kåùyapa [tib. ’od srung] sowie der erwähnte historische Buddha, Śākyamuni. Vor allem in den Vinayatexten, in denen die Ordensdiziplin festgelegt ist, dem Abhidharmakośa und in den Werken von Buddhaghoṣa ist auch die Rede von einem zukünftigen Buddha mit Namen Maitreya, „der Liebende“ [tib. byams pa].
2 Version 16.09.09 / Buddha Śākyamuni / GV
Die meisten buddhistischen Traditionen erwähnen ihn als den fünften der 1.000 Buddhas.
Über die zeitliche Abfolge, nach denen ein Buddha auf die Erde kommt, gibt es unterschiedliche Angaben. Die meisten Texte sprechen aber von jeweils 5.000 Jahren, die vergangen sein müssen, bis der nächste Buddha aus dem Tuṣita-Himmel kommt und zu uns auf die Erde herabsteigt. Alle Buddhas unseres Zeitalters sind namentlich bekannt und ihr Leben verläuft exemplarisch nach immer wiederkehrendem Muster.
Jeder Buddha ist bereits bei seiner „Ankunft“ auf der Erde erleuchtet, jedoch durchlebt er alle Lebensstadien wie ein gewöhnlicher Mensch. Ein Buddha erkennt aufgrund verschiedener Erfahrungen die Leidhaftigkeit allen Daseins, von der Geburt bis zur Erleuchtung. Indem er lernt, dass dem Leiden nur zu entkommen ist, wenn man nach der Erleuchtung strebt und zum Nirvāṇa [tib. mya ngan las 'das pa] gelangt, ist er uns Menschen ein Vorbild und Beispiel. Durch sein Leben und Leiden, aber auch durch seine Anstrengungen, das Leiden zu verlassen, zeigt er uns den Weg zur Befreiung und lädt uns ein, es ihm gleichzutun.«Lebe lange & in Frieden
Nomad
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Zitat
Jeder Buddha ist bereits bei seiner „Ankunft“ auf der Erde erleuchtet, ...
Immer wieder ein "lächeln wert" was sich die Leute so zurecht denken.
Als wenn ein Buddha irgendwo geboren würde. Aber die "Tibeter" und
Chinesen waren ja wohl schon immer ein lustiges Völkchen. -
Der Name Buddha ist ein Ehrentitel, der übersetzt 'der Erwachte' oder 'der Erleuchtete' bedeutet und kein Eigenname.
Es hat vor der historischen Person Siddharta Gautama Menschen gegeben, die Buddha-Natur erlangt haben und auch danach. Jeder hat die Möglichkeit dazu. Wegen der besonderen Stellung Siddhartas in der Formulierung und Verbreitung der Lehre ist es üblich (auch bei nicht-Buddhisten) ihn einfach nur Buddha zu nennen.
Bei anderen Menschen, die den Buddha Zustand erreicht haben wird oft zur Klarheit ein Zusatz zum Titel verwendet - XYZ-Buddha.
In einigen buddhistischen Richtungen wird der Begriff Buddha auch losgelöst von einer realen Person verwendet um einzelne Aspekte der Erleuchtung zu betonen und herauszuarbeiten, die für viele Menschen eine besondere Bedeutung besitzen. Auch hier ist es üblich, die Bezeichnung Buddha durch einen Zusatz zu ergänzen.
Beispiel: Wenn sich jemand eine Medizin-Buddha Statue zu hause hinstellt und in seine Meditation aufnimmt, kann man dies so interpretieren, daß für diesen Übenden der Aspekt der praktischen Hilfe für die Gesundheit anderer, eine sehr konkrete Form von Metta eine wichtige Rolle spielt. Dieses Element ist sicher auch in einer Gesamtbetrachtung Buddhas (Siddharta-Buddhas) enthalten, wird aber in einer Medizin-Buddha Vorstellung konzentriert.
Dies ist nicht meine Vorstellung, wenn ich deshalb bei dem Beispiel einen Fehler machte bitte ich um Korrektur.
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Rasmuss:
Und ist die grüne Tara eigentlich auch ein Buddha..?
Das verhält sich wie mit dem Weihnachtsmann. An dem oder mit dem kann man auch viel Freude haben und man kann ihn sich vorstellen, so oder auch anders
Also ist der Weihnachtsmann ein Aspekt von dir selbst. Wem diese Vorstellung aber nicht liegt, der kann sich dann für eine Tara entscheiden oder einen Buddha oder einen Jesus, der alle liebt usw -
Vielleicht hat Fritz eine begründete Kritik an dem Schönheitsideal, das durch Barbie-Puppen vermittelt wird und an Spielzeugautos findet er doof, dass sie den Individualverkehr glorifizieren. Dadurch aber, dass er ständig Petras Barbie-Puppen den Kopf abreißt und auf Peters Matchbox-Autos herumtrampelt, wird er bloß als verhaltensauffällig wahrgenommen. Und auch wenn er meint, er sei nicht für die Wahrnehmung der Anderen verantwortlich, wird das wohl irgendwann konkrete Auswirkungen haben.
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Axel Benz:
Vielleicht hat Fritz eine begründete Kritik an dem Schönheitsideal, das durch Barbie-Puppen vermittelt wird und an Spielzeugautos findet er doof, ...
Da müsste Fritz sehen, dass Puppen nur Puppen sind und Spielzeugautos nur Spielzeugautos. Was gäbe es an Puppen als Puppen zu kritisieren oder an Spielzeugautos als Spielzeugautos doof zu finden?
Da es von beidem viele gibt, ist vielleicht für jeden Geschmack was dabei ... wenn man denn ne Puppe oder ein Spielzeugauto will. Alles ist also gut. -
Nur zu. Sieh.
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Eben
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Grund:Rasmuss:
Und ist die grüne Tara eigentlich auch ein Buddha..?
Das verhält sich wie mit dem Weihnachtsmann. An dem oder mit dem kann man auch viel Freude haben und man kann ihn sich vorstellen, so oder auch anders
Also ist der Weihnachtsmann ein Aspekt von dir selbst. Wem diese Vorstellung aber nicht liegt, der kann sich dann für eine Tara entscheiden oder einen Buddha oder einen Jesus, der alle liebt uswVielleicht gibt es ein Missverständnis
Ich wollte auf gar keinen Fall die Vorstellungen von Weihnachtsmann oder Tara oder Buddha oder Jesus in irgendeiner Weise diskreditieren ... nein sie sind alle gut.
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Nun kommt ein Paradoxon:
Obwohl ich Tara zutiefst verehre, gebe ich dem Standpunkt, den Grund hier äußert, Recht. (Der ironisch-überhebliche Unterton ist natürlich wie immer hinderlich für das Verständnis - aber mal davon abgesehen:) Ja!
Es wird immer von irgendwelchen Göttern und Buddhas so ernsthaft gesprochen, als würden sie tatsächlich irgendwo sitzen und nur darauf warten, dass man vorbeikommt und sich mit ihnen unterhält... Das liegt auch daran, weil man ja schließlich irgendwie darüber sprechen muss, dazu muss man es benennen und dann denkt der andere, man hält das für vollkommen real.
Für mich sieht es so aus, die Welt, wie ich sie sehe, ist Produkt meines Geistes. Tara, wie ich sie sehe, ist Produkt meines Geistes. Sie ist auch Ausdruck meiner innewohnenden Buddhanatur, welche aber nicht "meine eigene" ist. Es gibt nicht MEINE und DEINE Buddhanatur als getrennte Einheiten...
Also kurz, unter'm Strich: Tara ist leer, wie alles andere auch. Sie ist nicht real. Aber sie ist so real, wie alles andere auch und sie hat große Kraft, tiefes Mitgefühl und Weisheit... Schwierig, oder? -
Ich denke, man kann hier ein wenig unterscheiden.
Buddha Shakyamuni war ein real existierender Mensch. Selbiges kann man von einigen Gründern buddh-. Schulen und Linien sagen, die auch oft als Buddhas gelten (Padmasambhava, Jigten Sumgön, Tsongkapa, Geshe Kelsang, Nichiren).
Andrere Buddhas sind eher mythologische Figuren. Amida - Amitabha - Amitayus z.B.
Andere entstammen dem hinduistischen Götter- und Göttinnen-Pantheon. Tara z.B. (Auch einige ihrer Mit-Taras kommen daher: Kurukulla, die rote Tara, Lakshmi, die gelbe Tara z.B. In Tibet werden die grüne und weiße Tara aber oft auch noch mit ein paar Prinzessinnen (einer nepalesischen und einer chinesischen) in Verbindung gebracht, die ein tibetischer König geheiratet hatte).Man kann schaun, welche wo eine große Bedeutung haben. Es scheint sowohl Länder- als auch Richtungsspezifisch zu sein.
In Tibet findest du ein großes Pantheon. Tara, Avalokiteshvara, Amitabha, Samantabhadra, Manjushri, Medizinbuddha etc.
In China und Japan ist ein Umwandlung von Avalokiteshvara - Kuan Yin (hier gibts nen Wechsel ins weibliche) sehr wichtig. Ebenso Ksitigarbha/Jizo. (Beides Bodhisattvas)
Ebenso Amita/Amida und der Medizinbuddha. Im tantrischen Buddhismus in China und Japan spielt Mahavairovana eine überragende Rolle. Im Nichiren-Buddhismus unter anderen Prabhutaratna Tathagata. -
Es gibt nicht nur einen Buddha-es gab viele und wird noch viele geben..
Ansonsten gibt es noch Dyhani Buddhas und Pratyeka Buddhas....Om Patita
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Losang Lamo:
Ja, sie ist ein Buddha, die Mutter aller Buddhas...
Ich dachte, Tara sei ein Bodhisattva und die Mutter aller Buddhas Prajnaparamita?