Nach meiner Beobachtung haben Frauen und Männer eine andere Denkweise,
ein anderes Empfinden ihrer Körperlichkeit, ihrer Gefühle. Das ist hormonell,
aus evolutionären Gründen und aus sozial-kulturellen Einflüssen so.
Die körperliche Zuschreibung: Mann/Frau ist aber nicht zentral für diesen Unterschied.
Die Hemmnisse/Nivarana und Verschleierungen/Klesha haben aber eine andere
Gewichtung und wahrnehmbare Veräußerung im geistigen Zustand von Männern und Frauen.
In der biologischen Absicht des Hauserbauers machen diese Unterschiede Sinn.
Die Wechselhaftigkeit, Lebendigkeit und Sinnlichkeit in der Denk,-und Gefühlswelt der
„Frauen“ stellt diese in der Praxis vor andere Herausforderungen als den „Mann“, dessen Geist
eher zum Sortieren, zum Trennen, Fokusieren und einem Verdrängen von irritierenden Gefühlsimpulsen neigt.
Die Kompensationen mit denen Frauen und Männern ihrem Dukkha begegnen, sind ebenfalls unterschiedlich,
haben aber gemeinsam, daß sie in ihrer Höchstform nach Trance verlangen.
Männer mögen hier dazu neigen sich ewig mit einem Objekt zu beschäftigen, um eine Kontrolle zu erlangen,
die sie nie haben werden – und Frauen neigen dazu sich Nester in ihren Empfindungen zu bauen,
um Geborgenheit zu erlangen, die sie nie haben haben werden.
Die eine Lust ist so überwältigend, wie die andere. Das eine Mangelgefühl so dringlich wie das andere.
Möge es mehr Orte und Gemeinschaften geben, an denen es Frauen wie Männern je nach ihrer Veranlagung leicher fällt in Klarheit zu verweilen, Einsicht und Frieden zu finden !