Doris Rasevic-Benz:Ich muss gar nicht meditieren um Grünen Tee eklig zu finden, und noch so ein paar andere Sachen auch …
Doris Rasevic-Benz:
Nibutti, ich glaub fast, Du hattest ein Ziel, nämlich Ekel und das hast Du erreicht. Aber ist das ein "beruhigter Geist"? Hält ein beruhigter Geist intensive Auslöser nicht mehr aus?
Ich denke nicht dass das notwendigerweise "Ziel" ist, es ist einfach die Erfahrung des Kontrastes.
Und ich denke auch nicht, das es so ist wie Axel es sagt, nämlich "dazu konditioniert hast, es jetzt so zu empfinden" (O-Ton Axel).
Es hat natürlich schon etwas mit Konditionierung zu tun, aber es ist nicht direkte Konditionierung es so zu empfinden und es ist auch nicht diese Zielsetzung. Die Konditionierung liegt ganz wo anders: Nämlich in der Art und Weise des "Erlebens" des Kontrastes, des Überganges, zwischen "Ruhe" (im weitesten Sinne "Abwesenheit von allem") und "intensivem Sinnnesreiz" (sehr deutliche Anwesenheit von "etwas"). Da liegt die Konditionierung und das ist es, was Anhaftung an "Ruhe" verursacht, das Schwelgen der Götter, und Abneigung gegen Unruhe und Dynamik.
Es liest sich so als ob nibutti dieser Konditionierung auf den Leim gegangen sei (aber das muss nicht so sein) und man denkt vielleicht "Aha, die Theravadins stehen halt auf "Ruhe" und konzentrativer Versenkung". Aber auf der anderen Seite ist da halt diese Konditionierung und sie ist wie sie eben ist und es wäre töricht sich den Kaffee runterzuwürgen, wenn er dann halt schmeckt wie er eben schmeckt und das unangenehm ist.
Alles in allem zeigt das doch wiederum nur wie Geschmack an sich und wie "angenehm" und "unangenehm" konditioniert sind, von Ort, Zeit und sonstigen Bedingungen