Sterben ist nicht das Problem. Das Problem ist ein Leben ohne Bedeutung.

  • Hi,


    ein Zitat von Lama Ole Nydahl.

    Hat euer Leben Bedeutung ?

    Wie erzeugt Ihr Bedeutung ?

    Was versteht Ihr unter Bedeutung ?

    Würdet Ihr dem Zitat zustimmen.?

    VG Kaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiman () aus folgendem Grund: Unvollständig

  • Zur zweiten Frage: mich darin zu üben wertzuschätzen was ist und was ich tue.

  • Hi Kaiman,


    ein Zitat von Lama Ole Nydahl wir hier im Forum unter den aktuellen Umständen ganz sicher nicht zur der Diskusion führen, die du gerne hättest.


    Bei Ole steht Bedeutung für die Umsetzung des Boddhisattva Versprechens. Und dieses wiederum erklärt er mit dem Handeln zum größt möglichen Nutzen für alle Beteiligten auf kurze und auf lange Sicht.


    Ich hoffe diese sehr kurze Antwort ist für dich trotzdem ein Stückweit hilfreich.

    Ich mache jetzt nämlich erstmal so etwas wie ein kleines Osterretreat und werde während dessen hier nur das Allernotwendigste posten.


    _()_

  • Ich mache jetzt nämlich erstmal so etwas wie ein kleines Osterretreat und werde während dessen hier nur das Allernotwendigste posten.

    Immer wieder eine gute Idee! :heart:

    (im Allgemeinen, nicht auf Dich gemünzt!)

  • aktuellen Umständen

    kenn ich leider nicht .

    Ich meinte den Krieg in der Ukraine. Der sorgt ja gerade für genug Wirbel.

    Lama Ole geht es übrigens sehr gut, hat ja kürzlich den 81 Geburtstag gefeiert mit den besten Segenswünschen aus aller Welt und auch von Karmapa.

    Hier im Forum ist Ole aber nicht so beliebt.


    _()_

  • Das Sterben ist nicht das Problem, denn sterben tun wir sowieso, ob es uns nun gefällt oder nicht.. Da es aber nach dem Sterben weitergeht, hat man ein Problem, wenn man in der jetzigen menschlichen Existenz ein Leben ohne Bedeutung oder gar ein unheilsames Leben geführt hat. Die Art und Weise wie wir unser jetziges Leben gestalten, führen, hat Auswirkungen auf die zukünftige Existenz.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Das Sterben ist nicht das Problem, denn sterben tun wir sowieso, ob es uns nun gefällt oder nicht.. Da es aber nach dem Sterben weitergeht, hat man ein Problem, wenn man in der jetzigen menschlichen Existenz ein Leben ohne Bedeutung oder gar ein unheilsames Leben geführt hat. Die Art und Weise wie wir unser jetziges Leben gestalten, führen, hat Auswirkungen auf die zukünftige Existenz.

    Da muss ich aus Sicht der buddh. Lehre präzisieren :


    Man sollte kein Problem haben. Die Auswirkungen treffen nämlich nicht die eigene zukünftige Existenz, es trifft andere zukünftige Existenzen. Der Boddhisattvagedanken besteht nun darin, dass man über die eigene Vernichtung hinaus, nach dem unwiederbringlichen Erlöschen der eigenen Existenz, im endlichen Leben, zukünftigen Existenzen hilft indem man ihnen eine bessere Welt hinterlässt.

  • Das Sterben ist nicht das Problem, denn sterben tun wir sowieso, ob es uns nun gefällt oder nicht.. Da es aber nach dem Sterben weitergeht, hat man ein Problem, wenn man in der jetzigen menschlichen Existenz ein Leben ohne Bedeutung oder gar ein unheilsames Leben geführt hat. Die Art und Weise wie wir unser jetziges Leben gestalten, führen, hat Auswirkungen auf die zukünftige Existenz.

    Da muss ich aus Sicht der buddh. Lehre präzisieren :


    Man sollte kein Problem haben. Die Auswirkungen treffen nämlich nicht die eigene zukünftige Existenz, es trifft andere zukünftige Existenzen. Der Boddhisattvagedanken besteht nun darin, dass man über die eigene Vernichtung hinaus, nach dem unwiederbringlichen Erlöschen der eigenen Existenz, im endlichen Leben, zukünftigen Existenzen hilft indem man ihnen eine bessere Welt hinterlässt.


    Da präzisierst du allerdings keinen buddhistischen Gedanken, sondern erklärst eine eigene Lehre. Noch dazu erklärst du eigenes Bewusstsein.


    Also ähm.



    naja. War wohl eh auch nicht ernst von dir gemeint. Ich glaube ja, das halbe Forum hier ist Fake. Muss ja sein. Bei soviel Unfug den man hier lesen kann.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • Das Zitat sagt nichts aus über die Art der Bedeutung die das Leben haben soll. Wenn die Bedeutung bzw. der Sinn den man im Leben sieht heilsam ist, dann würde ich zustimmen.

    Das menschliche Leben bietet die Möglichkeit die Ursache aller Leiden zu erkennen und zu beseitigen, diese Bedeutung hat es für mich, alles andere ist unbedeutend. Diese Bedeutung muss ich nicht erzeugen, sie ist bereits da, was ich aufgrund von Unwissenheit und Begehren erzeuge ist das Unbedeutende.

  • [modwarning]

    Wer nicht gewillt ist sich der Themenstellung des Threads ernsthaft anzunehmen, sollte sich direkt enthalten.[/modwarning]

    _()_

  • "Bedeutung" kann laut Duden bedeuten:


    Sinn, der in Handlungen, Gegebenheiten, Dingen, Erscheinungen liegt

    Gewicht, Tragweite, Belang

    Geltung, Ansehen, Wert


    Was ist also in dem Zitat genau mit "Bedeutung" gemeint?


    Wenn das Leben den Sinn hatte von Geburt, Alter Krankheit und Tod zu befreien dann ist das Sterben kein Problem. Dieser Interpretation des Zitats stimme ich zu.

  • Ja jeden Augenblick.

    Durch die Freiheit ein Ich zu sein.

    Bedeutung ist für mich, dass ich Menschen etwas bedeute, das ich in ihrem Sein wert habe.


    Eine Ansammlung von Fragen bleibt eine Ansammlung von Fragen, da braucht es keine Zustimmung zu einem "Zitat".

    Wenn die Antworten von Ole Nydhal dazu kommen, dann ist ein Akt von Zustimmung oder Ablehnung möglich.

  • Zitat

    Bedeutung ist für mich, dass ich Menschen etwas bedeute, das ich in ihrem Sein wert habe.

    :like:

  • Zitat

    Bedeutung ist für mich, dass ich Menschen etwas bedeute, das ich in ihrem Sein wert habe.

    :like:

    Das ist eine Möglichkeit, Bedeutung für sein jetziges Leben zu bestimmen. Man bezieht sich dabei auf die Mitmenschen. Und es so zu machen ist ja nicht verkehrt.


    Dem Leben, das man jetzt hat, Bedeutung zu verleihen kann man aber auch anders bestimmen, nämlich in Bezug auf sich selbst. Man nutzt dieses Leben um sich im Dharma zu schulen.


    Dies hat nicht nur Nutzen für einen selber, sondern auch für seine Mitmenschen. Wenn wir unseren Geist und damit unser Verhalten durch die Dharmapraxis zum Positiven wandeln, dann werden uns auch unsere Mitmenschen wertschätzen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Zitat

    Dem Leben, das man jetzt hat, Bedeutung zu verleihen kann man aber auch anders bestimmen, nämlich in Bezug auf sich selbst. Man nutzt dieses Leben um sich im Dharma zu schulen.

    Und jeder kleine Fortschritt ist bedeutsam für alle.

  • Man kann die Frage wie man seinem Leben Bedeutung verleiht positiv beantworten. Man verleiht seinem Leben Bedeutung, weil man heilsam handelt, denn dies nützt einem selber und auch den Mitmenschen mit denen man zusammenlebt.


    Man kann es auch anders herum formulieren: So lange man unheilsam handelt, gibt man seinem Leben keine Bedeutung, weil man sich selbst und auch seinen Mitmenschen schadet.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ich verstehe das Zitat folgendermaßen:


    Wenn ich ein Leben gelebt habe, von dem ich am Ende den Eindruck habe, etwas von Be-Deutung gemacht zu haben, dann kann ich getrost loslassen und sterben.

    Wenn ich zurück blicke und hadere, weil ich merke, dass mein Leben sinnlos war, dann fällt auch das loslassen im Sterben schwer. Unerledigte Dinge sozusagen.

  • _()_

    muss ein leben eine bedeutzng haben? Muss man grosses erreicht haben?


    Reicht es nicht einfach gelebt zu haben?


    bedeutung, ist das nicht nur ein wort das aus sich heraus lehr ist?


    _()_

  • Dem kann ich nur zustimmen.
    Es sind aus meiner Sicht auch verschiedene Ebenen.

    Leben/Sterben ist die existentielle Ebene.
    Bedeutung ein Konzept des Denkens. Schönes Wort übrigens. Da steckt ja das Wort Deutung drin.

    Freiheit (so es so etwas gibt) ist für mich auch die Freiheit von Bedeutung (und Bedeutungslosigkeit).


    Zitat

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Da wird erkannt: "Mein Leben ist sinnlos, ohne Bedeutung."


    Das ist ein wunderbarer Raum, der alles offen hält. Spucken wir also in die Hände und nehmen eine Mörtelkelle zur Hand. Alles ist möglich. Ich finde es - für mich - am schönsten, diesen bedeutungsleeren Raum einfach zu lassen wie er ist und seine Schönheit für sich sprechen zu lassen.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."