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Maybe Buddha:Geronimo:
Ich sehe das es Unterschiede gibt. Der eine kommt in den Slums zur Welt, der andere in der Upper East Side. Der eine muss sein Leben lang keinen Finger rühren, der andere schuftet sich für einen Hungerlohn zu Tode. Der eine ist mit besonderer Gesundheit gesegnet, und ein anderer kommt schon krank auf die Welt. Usw. Usw. Usw.
Die Lehre kann diese Umstände sehr einleuchtend erklären. Besser als jeder andere Erklärungsansatz den ich bisher gesehen habe. Und bis man mir etwas besseres zeigen kann, nehme ich die Überlieferungen beim Wort.
Naja, ich finde die wissenschaftlichen bzw. OFFEN-SICHT-LICHEN Ansätze da weitaus zutreffender (als deinen Theorie).
ZB.: Wenn ein Vater in den Slums lebt und eine Mutter in den Slums lebt, ist es logisch das dann ihr Kind auch in den Slums lebt.Oder wenn Eltern schlechte genetische Vorraussetzungen haben (um ein Kind zu bekommen), dann wird das Kind kränklich. Ebenso gibt es richtig direkte Erbkrankheiten. Das wäre dann völlig offensichtlich.
Was man aber letztendlich daraus macht, und ob man wenig leidet oder mehr (bzw. etwas tut gegen das leiden), das bleibt jedem selbst überlassen.
Das ist die eine Seite. Aber es spielt ja auch eine Rolle ob ein Kind überhaupt zur Welt kommt.
Zitat26. "Ihr Bhikkhus, die Empfängnis eines Embryos im Schoß findet statt, wenn drei Dinge zusammenkommen. Wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, aber die Mutter nicht ihre fruchtbaren Tage hat, und das Wesen, das wiedergeboren werden soll, nicht anwesend ist - in diesem Fall gibt es keine Empfängnis. Wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, und die Mutter ihre fruchtbaren Tage hat, aber das Wesen, das wiedergeboren werden soll, nicht anwesend ist - auch in diesem Fall gibt es keine Empfängnis. Aber wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, und die Mutter ihre fruchtbaren Tage hat, und das Wesen, das wiedergeboren werden soll, anwesend ist - in diesem Fall findet eine Empfängnis durch das Zusammenkommen dieser drei Dinge statt.
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Geronimo:Maybe Buddha:
Sagen wir mal da ist ein Kamma welches nach dem Tod wandert und in einen neuen Körper soll.
Und dieses Kamma soll in einen armen Körper. Woher weiss das Kamma denn bitte ob die Eltern arm oder reich sind?
Oder wer definiert "Reich" (ab wann ist man reich, vermögend)?
Können die Eltern dann diesen Reichtum nicht mehr verlieren, weil das Kamma ja reich aufwachsen soll?Der Fluss fließt doch die ganze Zeit. Je nach Karma hält dann beispielsweise der Reichtum oder die Gesundheit so und so lange an. Hat sich das jeweilige Karma erschöpft, dann versiegt auch dessen Einfluss. Kommt neues Karma zur Reife, dann ändern sich die Dinge erneut. So läuft es doch die ganze Zeit, immer und überall. Das kann man in diesem Leben schon sehr gut beobachten.
Wie Karma wandert, wo es gespeichert wird, wie es sich entwickelt, das weiß ich wirklich nicht, aber die Auswirkungen sind für alle sichtbar.
Ich habe da eine andere Sicht der Welt.
Ich sehe zwar wie sich Bedinungen ändern, sowohl welche im Außen als auch im Inneren (Geist) und auch das sich das (geistige) Wandeln durch die Handlungen ändert, und auch das alles im Fluss ist, aber ich kann nicht ansatzweise erkennen wie ein nach Reichtum gierendes Kamma einen armen Körper findet.
Naja, wir haben da halt extrem unterschiedliche Auffassungen des Dhamma. -
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Geronimo:Zitat
3. "Meister Gotama, was ist die Ursache und Bedingung dafür, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht? Denn man sieht kurzlebige und langlebige Menschen, kränkliche und gesunde, häßliche und schöne, Menschen ohne Einfluß und einflußreiche, arme und reiche, von niedriger und hoher Geburt, dumme und weise. Was ist die Ursache und Bedingung dafür, Meister Gotama, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht?"
4. "Student, die Wesen sind die Eigentümer ihrer Handlungen, Erben ihrer Handlungen; sie entspringen ihren Handlungen, sind an ihre Handlungen gebunden, haben in ihren Handlungen ihre Zuflucht. Es ist die Handlung, die die Wesen in schlechtergestellte und bessergestellte unterscheidet."
http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m135z.html
Ist das nicht sehr eindeutig?
Überhaupt nicht. Das sind nämlich keine "äußeren" Dinge, sondern Wertungen und Abgrenzungen (in M121 "Trennungen"), wie sie der jeweilige Betrachter fällt - das ist damit sein Karma, er ist, als Wertender, Eigentümer seiner Handlung, nämlich dieser geistigen Unterscheidungen.
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Maybe Buddha:
Ich habe da eine andere Sicht der Welt.
Ich sehe zwar wie sich Bedinungen ändern, sowohl welche im Außen als auch im Inneren (Geist) und auch das sich das (geistige) Wandeln durch die Handlungen ändert, und auch das alles im Fluss ist, aber ich kann nicht ansatzweise erkennen wie ein nach Reichtum gierendes Kamma einen armen Körper findet.
Naja, wir haben da halt extrem unterschiedliche Auffassungen des Dhamma.Ich würde nicht mal sagen das das meine Auffassung ist, da ich es nicht weiß. Ich finde es einleuchtend und ich vertraue dem Buddha da einfach. Aber ich erwähne solche Dinge außerhalb des buddhistischen Kontexts nie, da ich da nicht aus Erfahrung sprechen könnte und so vieles oft missverstanden werden kann.
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bel:Geronimo:
Überhaupt nicht. Das sind nämlich keine "äußeren" Dinge, sondern Wertungen und Abgrenzungen (in M121 "Trennungen"), wie sie der jeweilige Betrachter fällt - das ist damit sein Karma, er ist, als Wertender, Eigentümer seiner Handlung, nämlich dieser geistigen Unterscheidungen.
Okay, ein mal werde ich noch darauf mit einem Zitat eingehen, dann belasse ich es auch dabei, da ich nicht aus Erfahrung sprechen kann:
ZitatDie Weise des Verkriechens, ihr Mönche, will ich euch weisen, und die Weise der Lehre.
Was aber, ihr Mönche, ist die Weise des Verkriechens und die Weise der Lehre?
Eigner und Erben ihres Wirkens, o Mönche, sind die Wesen, ihrem Wirken entsprossen, mit ihm verknüpft, haben ihr Wirken zur Zuflucht, und die guten und bösen Taten, die sie vollbringen, werden sie zum Erbe haben.
Da, ihr Mönche, bringt einer Lebendes um, stiehlt, führt unrechten Wandel in Sinnenlüsten, er ist ein Lügner, ein Zwischenträger, redet roh, schwätzt, ist habsüchtig, gehässig und hat falsche Ansichten. Er verkriecht sich in Taten, verkriecht sich in Worten, verkriecht sich in Gedanken. Krumm sind seine Taten in Werken, krumm seine Taten in Worten, krumm seine Taten in Gedanken, krumm seine Daseinsfährte, krumm seine Wiedergeburt. Wer aber krumme Daseinsfährte, krumme Wiedergeburt hat, der hat eine von diesen beiden Daseinsfährten zu erwarten: eine äußerst qualvolle Hölle oder den Tierschoß der Kriechtiere.
Was aber, ihr Mönche, gilt da als der Tierschoß der Kriechtiere? Schlangen, Skorpione, Hundertfüßler, Mungos, Katzen, Mäuse, Eulen oder was es da sonst noch an Wesen des Tierschoßes gibt, die sich beim Anblick des Menschen verkriechen. So, ihr Mönche, vollzieht sich die Wiedergeburt eines Wesens seiner Natur nach (*1): danach, was man tut, wird man wiedergeboren, und den Wiedergeborenen treffen die Eindrücke (*2). Darum sage ich, ihr Mönche, sind die Wesen die Erben ihrer Werke.
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wangtschuk:
Die Idee von Karma kommt aus dem Hinduismus und wurde vom Buddha übernommen.Die Karmalehre soll die Menschen zu ethischen Verhalten anhalten.Ähnlich den 10 Geboten.Alles Regeln um die Unzufriedenen ruhig zu halten.
Ich persönlich halte von der Karmalehre nichts.Demnach sind wir alle selber schuld was uns zustößt.Wie heißt es so schön:wir säen ständig den Samen für unsere Zukunft.Damit ist die Nächste wiedergeburt gemeint.Das Karma soll ja wiedergeboren werden.Wenn man demnach ein schlechter Mensch war bekommt man das im nächsten Leben zu spüren.
Wenn man allerdings bereut was man an schlechten Handlungen begangen hat,und fortan nur gute Handlungen im Sinne der buddhistischen Ethik ausführt soll man auch schlechtes Karma wieder abbauen können.
Ich finde ,daß das alles eine begrenzte sicht der Dinge ist nämlich nur aus der buddhistischen sichtweise.
Ich für meinen Teil bin da lieber ein Freidenker und sage mir:alles ist möglich,ich befolge keine Silas und auch keinen achtfachen Pfad,der ja zur aufhebung des Leides führen soll.
Es gibt im Leben nicht nur Leiden,ich wende mich den schönen Dingen im Leben zu.Im buddhisischen Sinne würde man sagen,das sind Anhaftungen.Jeder eben so wie er denkt.Tschüß ihr lieben Leut.
Grüße wangtschuk
Tschüß mein Lieber -
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Geronimo:Maybe Buddha:
Ich habe da eine andere Sicht der Welt.
Ich sehe zwar wie sich Bedinungen ändern, sowohl welche im Außen als auch im Inneren (Geist) und auch das sich das (geistige) Wandeln durch die Handlungen ändert, und auch das alles im Fluss ist, aber ich kann nicht ansatzweise erkennen wie ein nach Reichtum gierendes Kamma einen armen Körper findet.
Naja, wir haben da halt extrem unterschiedliche Auffassungen des Dhamma.Ich würde nicht mal sagen das das meine Auffassung ist, da ich es nicht weiß. Ich finde es einleuchtend und ich vertraue dem Buddha da einfach. Aber ich erwähne solche Dinge außerhalb des buddhistischen Kontexts nie, da ich da nicht aus Erfahrung sprechen könnte und so vieles oft missverstanden werden kann.
Vertrauen tue ich dem Buddha auch. Ich verstehe den Buddha nur anders als du.
Allein die Tatsache, das man Texte verschieden Auffassen kann (wie man ja hier wunderbar sieht), sollte am besten dazu führen erstmal nichts zu glauben, bzw. auf nichts zu vertrauen, bevor man sich sicher ist, das man versteht, was genau gemeint ist. -
Maybe Buddha:Doris Rasevic-Benz:
Dann wäre dieses Karma so was wie eine Seele, die sich inkarnieren wollte.
Und in der Zwischenzeit schwebt es so herum?
Ganz genau, So in etwa ist Geronimo's Theorie, wenn ich ihn richtig verstehe.Wie sollte ich denn folgendes anders verstehen als wie es dort steht?
Zitat26. "Ihr Bhikkhus, die Empfängnis eines Embryos im Schoß findet statt, wenn drei Dinge zusammenkommen. Wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, aber die Mutter nicht ihre fruchtbaren Tage hat, und das Wesen, das wiedergeboren werden soll, nicht anwesend ist - in diesem Fall gibt es keine Empfängnis. Wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, und die Mutter ihre fruchtbaren Tage hat, aber das Wesen, das wiedergeboren werden soll, nicht anwesend ist - auch in diesem Fall gibt es keine Empfängnis. Aber wenn die Vereinigung von Vater und Mutter stattfindet, und die Mutter ihre fruchtbaren Tage hat, und das Wesen, das wiedergeboren werden soll, anwesend ist - in diesem Fall findet eine Empfängnis durch das Zusammenkommen dieser drei Dinge statt.
Ich habe keine Theorie, da ich auf Theorien nicht viel gebe.
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Zitat
Wer aber krumme Daseinsfährte, krumme Wiedergeburt hat, der hat eine von diesen beiden Daseinsfährten zu erwarten: eine äußerst qualvolle Hölle oder den Tierschoß der Kriechtiere.
Laut diesem Text gibt es also eine Seele, die wiedergeboren wird.
Das kann man glauben, wenn man will. Ich glaube das nicht, auch weil ich es nicht weiß. -
Doris Rasevic-Benz:Zitat
Wer aber krumme Daseinsfährte, krumme Wiedergeburt hat, der hat eine von diesen beiden Daseinsfährten zu erwarten: eine äußerst qualvolle Hölle oder den Tierschoß der Kriechtiere.
Laut diesem Text gibt es also eine Seele, die wiedergeboren wird.
Das kann man glauben, wenn man will. Ich glaube das nicht, auch weil ich es nicht weiß.Muss ja keine Seele sein. Kann ja auch einfach nur die gewirkte Information sein. Und als Embryo fängt man dann wieder mehr oder weniger neu an, nur unter immer anderen Voraussetzungen.
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Geronimo:bel:
Überhaupt nicht. Das sind nämlich keine "äußeren" Dinge, sondern Wertungen und Abgrenzungen (in M121 "Trennungen"), wie sie der jeweilige Betrachter fällt - das ist damit sein Karma, er ist, als Wertender, Eigentümer seiner Handlung, nämlich dieser geistigen Unterscheidungen.
Okay, ein mal werde ich noch darauf mit einem Zitat eingehen, dann belasse ich es auch dabei, da ich nicht aus Erfahrung sprechen kann:
ZitatDie Weise des Verkriechens, ihr Mönche, will ich euch weisen, und die Weise der Lehre.
Was aber, ihr Mönche, ist die Weise des Verkriechens und die Weise der Lehre?
Eigner und Erben ihres Wirkens, o Mönche, sind die Wesen, ihrem Wirken entsprossen, mit ihm verknüpft, haben ihr Wirken zur Zuflucht, und die guten und bösen Taten, die sie vollbringen, werden sie zum Erbe haben.
Da, ihr Mönche, bringt einer Lebendes um, stiehlt, führt unrechten Wandel in Sinnenlüsten, er ist ein Lügner, ein Zwischenträger, redet roh, schwätzt, ist habsüchtig, gehässig und hat falsche Ansichten. Er verkriecht sich in Taten, verkriecht sich in Worten, verkriecht sich in Gedanken. Krumm sind seine Taten in Werken, krumm seine Taten in Worten, krumm seine Taten in Gedanken, krumm seine Daseinsfährte, krumm seine Wiedergeburt. Wer aber krumme Daseinsfährte, krumme Wiedergeburt hat, der hat eine von diesen beiden Daseinsfährten zu erwarten: eine äußerst qualvolle Hölle oder den Tierschoß der Kriechtiere.
Was aber, ihr Mönche, gilt da als der Tierschoß der Kriechtiere? Schlangen, Skorpione, Hundertfüßler, Mungos, Katzen, Mäuse, Eulen oder was es da sonst noch an Wesen des Tierschoßes gibt, die sich beim Anblick des Menschen verkriechen. So, ihr Mönche, vollzieht sich die Wiedergeburt eines Wesens seiner Natur nach (*1): danach, was man tut, wird man wiedergeboren, und den Wiedergeborenen treffen die Eindrücke (*2). Darum sage ich, ihr Mönche, sind die Wesen die Erben ihrer Werke.
Wenn da schon Fußnoten stehen, nimm sie doch einfach zur Kenntnis. "Hölle" und "Tierschoß" sind (innere) geistige Modi, wie Sinneseindrücke verarbeitet werden.
Und das hast du bei Dir selbst oder bei anderen noch nicht erfahren? -
bel:
Wenn da schon Fußnoten stehen, nimm sie doch einfach zur Kenntnis. "Hölle" und "Tierschoß" sind (innere) geistige Modi, wie Sinneseindrücke verarbeitet werden.
Und das hast du bei Dir selbst oder bei anderen noch nicht erfahren?Die geistigen Eindrücke sind die eine Sache, die Geburt eine andere. Der 8fache Pfad verändert meine Wahrnehmung und mit der Wahrnehmung verändert sich auch meine Welt. In diesem Leben und vielleicht auch im nächsten.
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Hey Bel, was bedeutet deine Signatur?
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Geronimo:bel:
Wenn da schon Fußnoten stehen, nimm sie doch einfach zur Kenntnis. "Hölle" und "Tierschoß" sind (innere) geistige Modi, wie Sinneseindrücke verarbeitet werden.
Und das hast du bei Dir selbst oder bei anderen noch nicht erfahren?
Die geistigen Eindrücke sind die eine Sache, die Geburt eine andere.
Behauptest Du so einfach. Nur steht davon nix in Deinem Zitat, sondern eben das Gegenteil. -
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bel:
Ich kann auch mit dem Begriff Lesart irgendwie nichts so richtig anfangen. Wenn gesagt wird das gewisse Handlungen gewisse Auswirkungen haben, dann kann ich da nicht viel hereininterpretieren.
Aber letztlich ist es auch garnicht so wichtig, wessen Verständnis das richtige ist, wenn es jeden auf seine Weise motiviert den Weg (ganz) zu gehen. Am Ende werden wir es sowieso alle herausgefunden haben, und dann spielt es keine Rolle mehr.
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bel:
Ist okay, da sind so viele Dinge im Kanon die darauf schließen lassen das ein Leben das andere bedingt, da kann durchaus mal die eine oder andere Rede zweideutig sein.
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Geronimo:
Ich kann auch mit dem Begriff Lesart irgendwie nichts so richtig anfangen.Das ist ja das Probem!
Du gibst dich der Illusion hin, dass sich ein Text 1 zu 1 durch deine Lektüre in deinem Hirn manifestiert, so wie der Text von seinem Verfasser intendiert war.
Und dass diese Manifestation in deinem Hirn die einzig wahre ist. Das ist frommes Wunschdenken.
Onda