Oder "jemand anderes" in einem späteren Leben?
Wenn jede Handlung eine Wirkung nach sich zieht die irgendwann von irgendwem erfahren werden muss, dann ist es doch letztlich gleich ob mich diese Wirkung nun heute trifft oder ein anderes Ich später. Wenn wir sowieso von nichts und niemandem getrennt sind, dann erübrigt sich doch auch diese künstliche Trennung, und indem wir für uns selbst sorgen, sorgen wir auch für alle anderen. Und indem wir für andere sorgen, sorgen wir für uns selbst.
Wenn wir heute dafür sorgen können das unsere Handlungen überhaupt kein Leid mehr nach sich ziehen werden, dann ist das doch alles worauf es ankommt, oder nicht?
ZitatEs ist, ihr Mönche, wie wenn unversehrte, unverdorbene, durch Wind und Sonnenglut unbeschädigte, kerngesunde Samenkörner, gut eingebettet in gutem Feld und auf gut bearbeitetem Boden gesät, bei tüchtigem Regenschauer aufgehen, zum Gedeihen und zur Fülle gelangen. Ebenso auch, ihr Mönche, ist es mit einer Tat, die aus Zuneigung - aus Abneigung - aus Unwissenheit getan wurde, die daraus entsprungen, dadurch bedingt und entstanden ist: solche Tat wird dort zur Reife gelangen, wo immer die betreffende Person wiedergeboren wird; und wo immer jene Tat zur Reife gelangt, dort eben wird einem die Frucht jener Tat zuteil, sei es in diesem, sei es im nächsten oder einem späteren Leben.