Der witzige Mönch

  • Weiter sodann, ihr Brüder: ein Mönch ist witzig, mit der Weisheit begabt, die Aufgang und Untergang sieht, mit der heiligen, durchdringenden, die zur völligen Leidensversiegung führt. Daß aber, ihr Brüder, der Mönch witzig ist, mit der Weisheit begabt, die Aufgang und Untergang sieht, mit der heiligen, durchdringenden, die zur völligen Leidensversiegung führt auch das ist ein Ding, das Schutz verleiht.


    http://www.palikanon.com/digha/d33_10.htm


    Schon interessant. Bis vor drei, vier Jahren war ich recht humorlos, immer traurig.
    Jetzt möcht ich oft tanzen und necken. Mach ich natürlich üüüüüberhaupt nicht, nie und nimmer. :D


    Und bevor jetzt einer ob meiner Unwissenheit milde meint: Oh, Onyx, aber Freude und Trauer müssen aufgehoben werden...
    der soll mal rumkommen, das Früchtchen. Den pack ich am Heiligenschein und dann gehn wir rodeln. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Onyx9:

    He, Onda, wieder da ?!
    Wolln wir rodeln gehn ? :D


    Ich zieh dich ab, ich habe mir am Tegernsee den Superrodel gekauft!
    Onda


    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Onyx9:


    Und bevor jetzt einer ob meiner Unwissenheit milde meint: Oh, Onyx, aber Freude und Trauer müssen aufgehoben werden...


    Freude & Trauer müssen nicht aufgehoben werden, solange die 5 Hindernisse den Geist fest im Griff haben.


    Dennoch sollte es im obigen Auszug, wie Onda richtig andeutete, "weise" heißen, nicht "witzig".


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Da gibts auch nix aufzuheben.
    Da wird entfaltet.


    Und Du hast was vergessen, was Onda andeutete: "verständig, klug, geistreich, scherzhaft" :D

  • Onyx9:

    Da gibts auch nix aufzuheben.
    Da wird entfaltet.


    Und Du hast was vergessen, was Onda andeutete: "verständig, klug, geistreich, scherzhaft" :D


    Du verstehst nibbuti nicht! Der Weise kann nie witzig sein und der Witzige nie weise.
    Las mich träumen, schlafen, sterben.

  • Nix da, Ellviral.
    Ab sofort wird nicht mehr geträumt, geschlafen und womöglich nicht mehr gestorben.
    Dich mummel ich erstmal vorm Kaminfeuer ein
    und mach Dir nen Kakao. Und dann quatschste dir mal so richtig aus.
    Und dann sehen wir weiter.

  • Onyx9:

    Nix da, Ellviral.
    Ab sofort wird nicht mehr geträumt, geschlafen und womöglich nicht mehr gestorben.
    Dich mummel ich erstmal vorm Kaminfeuer ein
    und mach Dir nen Kakao. Und dann quatschste dir mal so richtig aus.
    Und dann sehen wir weiter.


    Das haben wir doch schon mal gemacht. Habe Dir das vieleicht nicht so gesagt doch diesmal muß es sein! :):D
    Deine Klarheit eines sonnigen Wintertages hat mir manchesmal geholfen. (Meist durch:Die spinnt ja Protest,in meinem Ego.)
    Vielen Dank! und liebe Grüße!
    Helmut

  • Die Mönche, die ich bisher zum größten Teil erlebt habe (sowohl zuerst im tibetischen Buddhismus und nun seit einigen Jahren im Theravada), hatten fast alle eine wunderbare, humorvolle Art und Weise, mich bei der Beseitigung der einen oder anderen inneren Barierre zu unterstützen.
    Dieser Humor hat nie ihre und meine Ernsthaftigkeit vermindert, aber so manche Barriere gebrochen.
    Früher war ich in Gesprächen mit Mönchen innerlich manchmal unsicher und teilweise auch verkrampft gefühlt, nicht auch zuletzt wegen der "Mehrsprachigkeit".
    Aber Humor durchdringt auch Sprachbarrieren, weil man ihn auch durch Körpersprache gut zum Ausdruck bringen kann.


    Mittlerweile habe ich das Empfinden, dass u.a. diese Art von Humor bei mir viel zur Entkrampfung und Entspannung beigetragen hat und dadurch eine Öffnung in mir passiert ist, durch die vieles "fließen" kann, das ich vorher durch Unsicherheit und innerer Verkrampfung blockiert habe.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Ohne Freude kein Fortschritt und am Ende steht?


    FREUDE!!! (aber dann keine "weltliche" mehr)


    ()

  • Sukha:

    Ohne Freude kein Fortschritt und am Ende steht?


    FREUDE!!! (aber dann keine "weltliche" mehr)


    ()



    Hallo Sukha,


    aber das Kleine in Klammer kann man doch auch ganz groß schreiben. :D

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Nicht nötig.
    Die, die das verstehen, verstehen es auch in Klein.
    Die, die es nicht verstehen, brechen eine
    Diskussion über Weltlich und Nicht-Weltlich vom Zaun. ;)

  • Onyx9:

    Die, die es nicht verstehen, brechen eine
    Diskussion über Weltlich und Nicht-Weltlich vom Zaun.


    Eben. Und deswegen zur Prophylaxe was "Kleingedrucktes" ;)


    ()

  • Sukha:

    am Ende steht?


    FREUDE!!! (aber dann keine "weltliche" mehr)


    es gibt etwas das darüber hinaus geht


    wenn auch ohne Entstehen (& Vergehen) der 'überweltlichen Freude' kaum nachvollziehbar


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Wohin die Funken gingen, die, geschlagen
    Vom Eisenhammer, glühend sich verzehrten,
    Weiß niemand, und so kann auch niemand sagen,
    Wohin die Weisen gingen, die durchquerten
    Den Strom der Lust und kamen, ganz befreit,
    Zu unerschütterlicher Seligkeit.

  • Frank1:

    Mach weiter so.


    So sprach der erhabene Buddha:


    Udāna VIII 12


    Wohin die Funken gingen, die, geschlagen
    Vom Eisenhammer, glühend sich verzehrten,
    Weiß niemand, und so kann auch niemand sagen,
    Wohin die Weisen gingen, die durchquerten
    Den Strom der Lust und kamen, ganz befreit,
    Zu unerschütterlicher Seligkeit.


    http://palikanon.com/khuddaka/ud_schmidt/udana.htm#ud_viii


    bzw.


    Ud.VIII.10 Dabba 2


    So habe ich gehört: Einst weilte der Erhabene bei Sāvatthi im Jeta-Haine, im Klostergarten des Anāthapindika. Dort nun richtete der Erhabene das Wort an die Mönche: "Ihr Mönche!" - "Herr!" antworteten aufmerksam jene Mönche dem Erhabenen.


    Der Erhabene sprach also: "Ihr Mönche, als Dabba Mallaputta in den Luftraum emporgestiegen war, sich in der Luft, im freien Raume, mit gekreuzten Beinen niedergesetzt hatte, in das Glanz-Element eingedrungen war, sich erhoben hatte und ins vollkommene Nibbāna eingegangen war, da war von seinem zerglühenden, verbrennenden Körper weder Asche noch Ruß wahrzunehmen. Gleichwie da, ihr Mönche, von zerglühendem, verbrennendem Schmalz oder Öl weder Asche noch Ruß sich findet, ebenso, ihr Mönche, war von dem zerglühenden, verbrennenden Körper des Dabba Mallaputta, als dieser in den Luftraum emporgestiegen war, sich in der Luft, im freien Raume, mit gekreuzten Beinen niedergesetzt hatte, in das Glanz-Element eingedrungen war, sich erhoben hatte und ins vollkommene Nibbāna eingegangen war, weder Asche noch Ruß wahrzunehmen."


    Da tat der Erhabene, nachdem er erkannt, was dies zu bedeuten hatte, bei jener Gelegenheit folgenden feierlichen Ausspruch:


    "Gleichwie man den Weg des vom Eisenhammer getroffenen Funkens nicht kennt, der, zerglühend, nach und nach verschwindet, ebenso ist nicht zu erkennen der Weg der vollkommen Erlösten, welche über die Flut der Lustfessel hinübergelangen und die unerschütterliche Seligkeit erreicht haben."

    http://palikanon.com/khuddaka/ud_seidenst/ud_08.htm


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Ein Augenblick der Freude und des selbstgenügsamen Glücks der Loslösung im Schauen der Wahrheit ist besser und realer als hundert Jahre lang alle Sinnesfreude der Welt.

  • Frank1:

    Buddhasein ist volle Glückseligkeit habe ich gelesen und das glaube ich auch, nichts anderes macht Sinn.


    für einen Geist der von Glück zu Unglück hin und her schwappt und keinen Frieden findet, ist das tatsächlich das höchste, nichts anderes macht Sinn


    auch die volle Glückseligkeit die an nichts haftet hat ein MHD, erst recht wenn man voll davon ist & ein Buch drüber schreibt


    für Achtsame gibt es sowohl glückvolle als auch friedvolle Zustände


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von nibbuti ()

  • Ein Mindesthaltbarkeitsdatum (in dem Fall eine Woche, wenn ich das jetzt richtig interpretiert habe). ;)
    Bedingt entstanden und dem Zerfall unterworfen.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Kirschbluete:

    Ein Mindesthaltbarkeitsdatum. ;)
    Bedingt entstanden und dem Zerfall unterworfen.


    Ach so, mag sein. Rein praktisch gesehen muss erstmal das Glück der Loslösung erfahren werden, sonst kann man nicht vom Sinnesglück lassen. Das kann man nicht überspringen, weil der Wunsch nach Freude und Glück, den man durch die Sinne zu befriedigen sucht, so ungeheuer stark ist, der Urantrieb für alles Leben.

  • Hallo Mukti,


    im Moment habe ich den Eindruck, dass sich einige unterschiedliche Aspekte etwas vermischen und jeder möglicherweise etwas anderes heraus liest, das aber eine trotzdem zutreffende Interpretation mit sich ziehen könnte.
    Online-Kommunikation empfinde ich manchmal als seeeeehr herausfordernd, weil sie schnell im "Gewurtschtel" enden kann. 8)

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide