ZitatAlles anzeigenVielleicht bin ich zu kindlich, zu Ossi ?
Vielleicht schweigen die Herzen ?
Mit welcher Sorge begegnen sich Sanghaleute ?
Warum empfinde ich das als Hindernis, selbst als Gefahr für die Praxis ?
Es kann ja auch gut sein, dass Du ein ganz gesundes "Bauchgefühl" hast.
Ich habe eine sehr vertrauenvolle Beziehung zu meinem Bauch - ich war auch mal in einer buddh. Gemeinschaft zu Gast, bei der ich genau gespürt habe, dass "wir" einfach nicht zusammenpassen würden.
Warum sollte ich mich da herumquälen?
Dagegen habe ich z.B. in der asiatischen Gemeinschaft unmittelbar das Gefühl gehabt, "angekommen" zu sein, auch wenn es manchmal recht anstrengend sein kann aufgrund der Sprachbarrieren.
Manchmal lohnt es sich aber auch, "dran zu bleiben".
In der gemischten Gemeinschaft, in der ich ja seit Jahren mit dabei bin, habe ich anfangs erlebt, dass so ziemlich alle und jeder grundsätzlich ignoriert wurden.
Das ist inzwischen sehr viele Jahre her.
Teilweise und zeitweise wurde man auch richtig angepflaumt und angegangen (eine ältere Frau war manchmal richtig aggressiv, bis sie dann depressiv wurde - eine furchtbare Geschichte, aber auch nicht leicht für Neuankömmlinge).
Der "alte Stamm" hat schon deutlich signalisiert, dass Änderungen nicht unbedingt freudig begrüßt werden, es gab einen "alten Kern" und alles war richtig in sich erstarrt.
Trotzdem hatte ich da immer das Gefühl, dass es gut ist zu bleiben.
Und wenn ich auf all die Jahre zurückblicke, hat sich mein Glaube daran, dass es irgendwann besser wird, auch bewährt.
Übrigens war das, was ich oben beschreibe, nicht meiner Phantasie entsprungen
Es hat viele, viele Gespräche gegeben und mittlerweile weiß ich auch den Grund, warum damals alles so beklemmend war.
Irgendwie hatte ich einen sehr starken Willen, dort nicht aufzugeben.
Als ich dann meinen "Schulwechsel" hatte, war das genau in einer Phase, in der es mit einige Leuten der gemischten Gemeinschaft sehr intensive Gespräche und sehr freundschaftliche Annäherungen gab, einige Leute haben mir auch einiges anvertraut.
Ich habe dann auch immer wieder signalisiert, dass ich "jetzt bestimmt nicht einfach abhaue".
Und das vorläufige Fazit ist eine mittlerweile wieder etwas lebendigere Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt und auch am Wohl des anderen interessiert ist.
Es sitzt keiner auf jeden, aber man weiß, dass es immer zuverlässige Ansprechpartner gibt und "man" kümmert sich inzwischen auch gastfreundlich um Neuzugänge.
Es ist in der Tat nicht so einfach mit den Gruppendynamiken!