Tsultrim Dorje:
Hunger ist dein Thema. Aber nun zu diesem hier: Mit unterschiedlichen Ergebnissen. Das eine ist Ergreifen, das andere nicht. Das eine ist rigpa, das andere ist ma rigpa welches rigpa vorgaukelt. Das wäre in Ordnung, würde hierbei nicht eine Verwechslung von ma rigpa mit rigpa stattfinden. Bedingt durch diese Verwechslung hängt man nun in Gegensatz zu Satipatthāna-Praktizierenden genau darin fest. So praktizieren sie in Folge meist Nichtmeditation als verdinglichte Nichtmeditation und glauben, das wäre gleichauf mit Nichtmeditation im Dzogchen. Daß das Festhalten an solch einer Gaukelei recht unheilsam sein kann, wird ja auch an manchen "verrückten Weisen" offenbar, die in ähnlicher Form auch im Zen zu finden sind.
Tsultrim Dorje:Zum Ngöndro kann ich dir nur sagen das dieses Werkzeug eine Beschleunigung der Entwicklung in Gang setzt, bei denen die dafür geeignet sind, das Du nur noch Lichter siehst, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an dir vorbei ziehen.
Diese tantrischen Lichter sind wahrnehmendes Erkennen und somit ergriffene Konstruktionen des Geistes in und aus ma rigpa, die sich erschöpfen müssen, darum ist auch höheres Tantra eine vorbereitende Übung die sich erschöpfen muss. Ähnlich verhält es sich analog zu Theravadins & Co. mit ihren ganzen ebenso magischen "Gebieten" in deren Vertiefungen und Bewusstseinszuständen. Mit Thögal hat das alles nichts zu tun und auch das Argument, Thögal spiele aufgrund der vorherigen speziellen tantrischen Praxis in Mahamudra keine Rolle geht völlig an der Sache vorbei.