Säkularer Buddhismus - Was ist das?

  • Karnataka:

    ... etwa die analytische Sichtweise („verengte, herzlose Rationalität, der alle menschlichen Werte entgleiten“) ...


    Insgesamt stünde ein säkularer Buddhismus sicher in der Gefahr, dass er analytisch dominiert würde. Das scheint zumindest die säkulare Ethik zu zeigen, wo es darum geht, Begriffe zu definieren und wo die logische Methode allen anderen Zugängen vorgezogen wird, sodass am Ende gar nicht mehr meditiert wird, wozu auch? Dann würde schlussendlich nur noch „wertfrei“ oder wissenschaftlich über die anderen buddhistischen Schulen geurteilt. Als eine solche Buddhismuskunde könnte man aber auch keine Ethik mehr betreiben, außer dass man eben seine Privatmeinung äußert oder andere Wissenschaften besserwisserisch auslegt. Damit hätte sich die Sache dann erledigt. ...


    Irgendwie hängt die Denkweise der meisten Kritiker des säkularen Buddhismus immer noch an einem Bild wie es der "real existierende Sozialismus" oder die chinesische Kulturrevolution geprägt hat. Wenn man nicht an Übersinnliches glaubt, ist man ein kaltherziger Maschinenverehrer, frei von Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen und frei von Erfurcht vor der Schönheit der Natur, der Kunst, der Musik. :(


    NEIN!!!! Wir sind nicht so!!!! Man kann auch ein guter Mensch sein, ohne bei Gewitter zu Beten, Essen an Mutter Erde zu spenden oder sich an vergangene Leben als Ritter oder Burgfräulein zu erinnern.


    Lg


    Milou

    "... Wer jedoch nur Ochsenscheiße hat im Geist, der sieht nur Ochsenscheiße überall."

  • Milou:

    Irgendwie hängt die Denkweise der meisten Kritiker des säkularen Buddhismus immer noch an einem Bild wie es der "real existierende Sozialismus" oder die chinesische Kulturrevolution geprägt hat. Wenn man nicht an Übersinnliches glaubt, ist man ein kaltherziger Maschinenverehrer, frei von Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen und frei von Erfurcht vor der Schönheit der Natur, der Kunst, der Musik. :(


    Wenn man die Lehre des Buddha nicht versteht, dann kann man sich alles mögliche einbilden und glaubt es auch noch.

  • Milou:


    NEIN!!!! Wir sind nicht so!!!! Man kann auch ein guter Mensch sein, ohne bei Gewitter zu Beten, Essen an Mutter Erde zu spenden oder sich an vergangene Leben als Ritter oder Burgfräulein zu erinnern.


    Lg


    Milou


    ha,ha! eigentlich sind wir ohnehin alle säkular (tolerant) hier - außer ein oder zwei, die glauben, Missachtung verteilen zu müssen :D

  • Ich bin kein Kritiker eher ein Mahner.


    Zitat

    Wenn man nicht an Übersinnliches glaubt


    Ich hab das hier schon gefühlte tausend mal gepostet: Man braucht nicht daran zu glaubn aber man sollte es zulassen.
    Was wäre unser Dasein ohne St. Nikolaus, den Osterhasen, das Christkind, Alice im Wunderland oder Hänsl und Gretl ?
    All diese irrationalen Dinge sprechen eine gefühlsmässige Saite in uns an, die wir nicht vernachlässigen sollten !

  • Der Glaube an - wie Du es nennst - "irrationale" Dinge hat eine sehr böse Seite: Er macht uns unfrei! Ist das Kind nicht gehorsam, bringt der Nikolaus das nächste Mal Knecht Ruprecht mit und der Osterhase bringt keine Geschenke mehr. Oder etwas erwachsener: Wenn Du Dich nicht so verhälst, wie es die Ethik der Mächtigen vorsieht, drohen Höllenqualen bis in alle Ewigkeit.


    Da bin ich doch lieber frei in meinen Entscheidungen und verzichte auf das wohlige Gefühl beim Gedanken an das Christkind, oder?

    Μικρὸν ἀπὸ τοῦ ἡλίου μετάστηθι

  • Ichbinderichbin:

    Der Glaube an - wie Du es nennst - "irrationale" Dinge hat eine sehr böse Seite: Er macht uns unfrei! Ist das Kind nicht gehorsam, bringt der Nikolaus das nächste Mal Knecht Ruprecht mit und der Osterhase bringt keine Geschenke mehr. Oder etwas erwachsener: Wenn Du Dich nicht so verhälst, wie es die Ethik der Mächtigen vorsieht, drohen Höllenqualen bis in alle Ewigkeit.


    Das hat mehr mit säkular rationaler Unterdrückung und Machtausübung zu tun als mit Zulassen ( und damit erkennen) seiner irrationalen Inhalte des kollektiven Unterbewussten. Mit Höllenqualen wurde im Mittelalter gedroht und manipuliert, heute läuft diese Manipulation der Mächtigen viel subtiler und säkular ab. Zudem sind "die Mächtigen " auch nicht mehr so leicht zu erkennen.
    http://www.youtube.com/watch?v…ture=youtube_gdata_player


    Zitat

    Da bin ich doch lieber frei in meinen Entscheidungen


    Siehe Minute 2 - 3 in obigem Video !

    Zitat

    und verzichte auf das wohlige Gefühl


    Genau. Das Gefühl fehlt dem Säkularen. Das Gefühl Teil von etwas "höherem" oder etwas Umfassendem zu sein.

  • Bakram:

    Ich hab das hier schon gefühlte tausend mal gepostet: Man braucht nicht daran zu glaubn aber man sollte es zulassen.


    Und was das bedeuten soll, ist mir immer wieder ein Rätsel. Wenn man nicht ans Übersinnliche glaubt, wie kann man es dann zulassen? Man hält es ja nicht für existent. Und wenn Übersinnliches existiert, dann existiert es, egal ob man dessen Existenz glaubt oder nicht oder ob man es zulässt oder nicht. Zulassen kann man allenfalls andere Meinungen und selbst das ist sinnlos, denn nicht zulassen kann man andere Meinungen ja sowieso nicht.


    Bakram:

    Was wäre unser Dasein ohne St. Nikolaus, den Osterhasen, das Christkind, Alice im Wunderland oder Hänsl und Gretl ?
    All diese irrationalen Dinge sprechen eine gefühlsmässige Saite in uns an, die wir nicht vernachlässigen sollten !


    Es gibt weder den St. Nikolaus noch den Osterhasen, das Christkind ist eine Fiktion, Alice im Wunderland eine literarische Figur und Hänsl und Gretl ein Märchen. Alle diese Figuren gibt es nur in unserer Fantasie. Unser Dasein ist bereits ein Dasein ohne St. Nikolaus, den Osterhasen, das Christkind usw. Die gefühlsmäßige Seite kann angesprochen werden, ohne Fiktionen für real zu halten.

  • Bakram:

    Das Gefühl fehlt dem Säkularen. Das Gefühl Teil von etwas "höherem" oder etwas Umfassendem zu sein.


    Immer diese Verallgemeinerungen... Man ist schon einmal Teil der Menschheit, der Erde, des Universums und des ganzen Rests. Dem kann sich jeder Säkulare verbunden fühlen, ganz ohne Glaube an Übernatürlichem.

    Einmal editiert, zuletzt von sigala ()

  • Ichbinderichbin:

    Der Glaube an - wie Du es nennst - "irrationale" Dinge hat eine sehr böse Seite: Er macht uns unfrei! Ist das Kind nicht gehorsam, bringt der Nikolaus das nächste Mal Knecht Ruprecht mit und der Osterhase bringt keine Geschenke mehr. Oder etwas erwachsener: Wenn Du Dich nicht so verhälst, wie es die Ethik der Mächtigen vorsieht, drohen Höllenqualen bis in alle Ewigkeit.


    Die Frage ist nur, ob diese böse Seite diesen Dingen inhärent ist oder diese Dinge nur als Mittel zur Manipulation benutzt werden. Ich denke, da sollte man schon differenzieren.

  • sigala:
    Bakram:

    Ich hab das hier schon gefühlte tausend mal gepostet: Man braucht nicht daran zu glaubn aber man sollte es zulassen.

    Und was das bedeuten soll, ist mir immer wieder ein Rätsel. Wenn man nicht ans Übersinnliche glaubt, wie kann man es dann zulassen? Man hält es ja nicht für existent. Und wenn Übersinnliches existiert, dann existiert es, egal ob man dessen Existenz glaubt oder nicht oder ob man es zulässt oder nicht. Zulassen kann man allenfalls andere Meinungen und selbst das ist sinnlos, denn nicht zulassen kann man andere Meinungen ja sowieso nicht.


    Mit zulassen meine ich: Zuzulassen seine innere Sehnsucht nach Sinn und Geborgenheit bei sich selber wahrzunehmen und zu akzeptieren, dass diese Sehnsucht da ist.


    Abschliessend mein Standpunkt zum Thema "säkularer Buddhismus":


    Der Begriff säkularer Buddhismus ist ein Oxymoron, d.h. ein sich selbst widersprechender Begriff. Andere Beispiele für Oxymoron wären etwa "schwarzer Schimmel", "stummer Schrei" oder "intelligenter Idiot" (= deutsche Übersetzung des Worts Oxymoron).


    Der Begriff säkularer Buddhismus ist ein Oxymoron weil sich Säkularität und Religiosität ausschliessen. Ein säkularer Buddhismus spricht dem Buddhismus die Eigenschaft eine Religion zu sein ab.


    Eine wesentliche Eigenschaft jeder Religion ist die Bereitstellung eines metaphysischen Konzepts mit irrationalen numinosen (=göttliche oder besser übersinnliche) Inhalten (Bsp: Gottesvorstellungen, Seelenwanderungen, Brahman, Karma, Kosmologhie, Manitu, Dao), welches dem Individuum Geborgenheit und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz vermitteln kann.


    Neben diesen numinosen(übersinnlichen) enthalten Religionen natürlich auch gesellschaftliche, philosophische und kulturelle Komponenten. Es gibt säkulare Juden, säkulare Christen und wohl auch säkulare Buddhisten die sich mehr zu den kulturellen und gesellschaftlichen Seite der Religion bekennen als zur numinosen.
    Diese praktizieren und gehen gesellschaftlich motiviert in die Kirche, Mosche oder Synagoge weil alle andere auch gehen und man sich dort trifft. Sie feiern religiöse Feste (hier Ostern, Weihnachten) weil es zur Kultur gehört. Natürlich kommt es einem säkulären Christen deswegen wohl kaum in den Sinn eine eigene Sekte "säkulares Christentum" zu gründen.


    Hier im Westen gibt es sicher auch säkulare Buddhisten. Es handelt sich aber meiner obigen Definition gemäss um Menschen die aus einem östlichen, entsprechend buddhistisch geprägtem Kulturkreis stammen.


    Für westliche "Konvertiten" macht es wenig Sinn sich säkularer Buddhist zu nennen, da sie hier weder religiös, gesellschaftlich noch kulturell mit dem Buddhismus verbunden sind.
    Die meisten Menschen hier im Westen fühlen sich wohl vor allem von der philosophisch-psychologischen Seite des Buddhismus angesprochen.
    Buddhistische Psychologie und Philosophie lässt sich rational allein aber gar nicht fassen, da sie hochgradig irrationale Anteile enthält:
    Buddhismus macht keine klaren Aussagen, lässt die Interpretation der Phantasie (Irrationalität) des Hörers/Schulers: Nibbhana wird im Palikanon nirgends definiert der Phantasie überlassen. Was bitte soll das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung sein ? Ganz zu schweigen von der Sekundärliteratur: Vissudhimaga, Mahayana-Sutren (z.B. Form ist Leere, Leere ist form ist doch kein rationaler Satz) etc.


    Ich wundere mich deshalb, dass Anhänger eines "säkularen Buddhismus" sich dem Namen nach zwar Buddhisten nennen sich dabei aber nur auf seine rationale Anteile (Gesellschaft, Kultur, Geisteswissensachaft) berufen und sich auch noch darauf beschränken.


    Was rationale Geisteswissenschaft (Philosophie und Psychologie) betrifft hat die westliche Wissenschaft eigentlich einiges mehr zu bieten als die östliche: Stoik (Seneca, Epiktet), Immanuel Kant, Existenzialismus (Sartre, Camus ) unter den Philosophen. Die Psychologie, Psychoanalyse und neu die Neuropsychiologie viel mehr rationales Wissen über die Funktion des Geistes geschaffen und bessere Techniken erschaffen zur Vernichtung des Leidens.
    Die ganze Anziehungskraft des Fernostbooms rührt doch gerade vom Einbezug einer esotherisch-irrationalen Seite her: Chinesische Medizin, Yoga etc.


    Dieser Bachelor kommt mir vor als habe er sein halbes Leben einer Religion gewidmet in der Hoffnung sie möge seine Sehnsucht nach Sinn und Geborgenheit erfüllen. Als er realisierte, dass ihm diese Religion mit ihren Instrumenten (Karma, Wiedergeburt, Nibbhana) dies nicht vermitteln kann träumt er den Traum vom erwachen. Wozu erwachen ?


    Die Hoffnung man könne irgendwohin Erwachen ist ja selbst genauso irrational wie die Vorstellung Erwachen existiere.
    Deshalb sage ich lasst diese Hoffnung zu es lohnt sich sonst nicht zu leben ! .. aber bescheisst euch nicht selber indem ihr euch selber vorlügt diese sei rational !


    Vielleicht ist der Begriff säkularer Buddhismus auch einfach nur unglücklich gewählt.

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  • Was arbeitest Du Dich so ab, wo Du es offensichtlich nicht verstehst?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Bakram:


    Dieser Bachelor kommt mir vor als habe er sein halbes Leben einer Religion gewidmet in der Hoffnung sie möge seine Sehnsucht nach Sinn und Geborgenheit erfüllen. Als er realisierte, dass ihm diese Religion mit ihren Instrumenten (Karma, Wiedergeburt, Nibbhana) dies nicht vermitteln kann träumt er den Traum vom erwachen.


    Was ist dagegen einzuwänden?


    Zitat


    Wozu erwachen ?
    Die Hoffnung man könne irgendwohin Erwachen ist ja selbst genauso irrational wie die Vorstellung Erwachen existiere.


    Wohin und wozu sind nun aber verschieden.
    Die Frage "wozu" haben sich alle ernsthaften Menschen gestellt - wozu das ganze? Was ist der Sinn des Lebens oder im Zen-Modus, der Sinn des Kommens des Patriarchen aus dem Westen?


    Zitat


    Deshalb sage ich lasst diese Hoffnung zu es lohnt sich sonst nicht zu leben ! .. aber bescheisst euch nicht selber indem ihr euch selber vormacht diese sei rational !


    Der Beschiss besteht darin, dass du auf eine irrationale Hoffung setzt - oder es empfiehlst. Hoffnung ist aber rational - zumindest im Buddhismus, aber auch im Christentum.

  • Säkular ist der Buddhist doch, wenn er weiß wo das Licht hingeht, wenn er es ausschaltet,
    wenn er einen faulen Apfel aus dem eine Raupe kriecht nicht in den Mund nimmt, solange ein anderer in der Nähe steht der was abbekommen wolte oder könnte,
    wenn er dem Eheman auch mal widerspricht,
    wenn er der Ehefrau den Müll runterträgt,
    wenn er zu seiner gemeinnützigen Arbeitslosigkeit steht,
    wenn er auch mal den Spröslingen ihr Zimmer aufräumt auch, wenn man mal über das Sanitätsauto gestolpert ist,
    wenn er sie es gemeinsam bis zum bitteren Ende Fusball, Volksmusik oder Schlümpfe anschauen.
    und wenn er sie es am Abend gemeinsam meditieren.


    Ist doch eine runde Sache der säkulare Buddhismus, fast so einfach zu zurechtzuzimmern wie ein IKEA-Möbel, und fast so einfach zu bedienen wie eine Waschmaschiene und doch so überraschend wie ein Ü-Ei in seiner tiefsten Dimension. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von gbg ()

  • Bakram:


    Dieser Bachelor kommt mir vor als habe er sein halbes Leben einer Religion gewidmet in der Hoffnung sie möge seine Sehnsucht nach Sinn und Geborgenheit erfüllen. Als er realisierte, dass ihm diese Religion mit ihren Instrumenten (Karma, Wiedergeburt, Nibbhana) dies nicht vermitteln kann träumt er den Traum vom erwachen. Wozu erwachen ?


    er hat tatsächlich den 6. im lotto.... er hat erkannt das hoffnung auf erlösung von einer religion, damit meine ich das konstrukt, oder so wie du es passend formullierst instrument, nichts mit erwachen zu tun hat.
    ich gebrauche ein messer um etwas zu schneiden, das ist seine rolle, aufgabe als instrument. wenn ich irgendeine hoffnung in dieses messer setzte, wird mich meine umwelt (zurecht) in die klapse verdonnern.... na ja bei religionen ist die umwelt gnädiger :D


    _()_
    .

  • Zorița Câmpeanu:


    er hat tatsächlich den 6. im lotto.... er hat erkannt das hoffnung auf erlösung von einer religion, damit meine ich das konstrukt, oder so wie du es passend formullierst instrument, nichts mit erwachen zu tun hat.


    Und was hat dann mit Erwachen zu tun?

    Zitat


    ich gebrauche ein messer um etwas zu schneiden, das ist seine rolle, aufgabe als instrument. wenn ich irgendeine hoffnung in dieses messer setzte, wird mich meine umwelt (zurecht) in die klapse verdonnern.... na ja bei religionen ist die umwelt gnädiger :D


    Und ich habe auch die Hoffnung, dass das Messer scharf ist - sonst schneidet es nicht. Ich setze also meine Hoffnung auf Schärfe ins Messer.

  • Feinsinnig wäre es nicht schon auf Messers Schneide stehend einer scharfzüngigen Dame einen Antrag zu machen. Stumfsinnig wäre ein solches Unterfangen. Am Ende würde man nicht mal aufgefangen. ;)


    Und die Moral von der Geschicht, verlass' Dich auf eine Dame, äh ein Messer nicht...

  • Aiko:
    Zorița Câmpeanu:


    er hat tatsächlich den 6. im lotto.... er hat erkannt das hoffnung auf erlösung von einer religion, damit meine ich das konstrukt, oder so wie du es passend formullierst instrument, nichts mit erwachen zu tun hat.


    Und was hat dann mit Erwachen zu tun?


    wenn man geschlafen hat, ob nun sinnbildlich oder physiologisch, einfach erwachen....


    Aiko:
    Zitat

    Zorița Câmpeanu hat geschrieben:
    ich gebrauche ein messer um etwas zu schneiden, das ist seine rolle, aufgabe als instrument. wenn ich irgendeine hoffnung in dieses messer setzte, wird mich meine umwelt (zurecht) in die klapse verdonnern.... na ja bei religionen ist die umwelt gnädiger :D


    Und ich habe auch die Hoffnung, dass das Messer scharf ist - sonst schneidet es nicht. Ich setze also meine Hoffnung auf Schärfe ins Messer.


    die schärfe des messers ist eine eigenschaft die dem messer nicht zwingend inne wohnt, es kann scharf sein oder auch nicht... das messer mit dem ich butter schmiere ist es nicht, meine küchenmesser hingegen schon....aber meine hoffnung setze ich weder in die schärfe noch in das messer.....
    oder meinst du es gibt ein "wunscherfüllendes messer"..... ich hab keines.


    _()_
    .

  • Sollte man seine Hoffnung allgemeingesprochen in 'Naturgesetze, darin dass sie auch morgen noch gelten setzen?
    Steht dafür die Schärfe des Messers nicht Pate?
    Sollten wir das wirklich tun oder sollten wir nicht lieber sagen, weg mit den Naturgesetzen, wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt... ;)


    Zitat

    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....


    Quelle: http://www.efraimstochter.de/a…d_Pippi_Langstrumpf.shtml


    Soviel Zeit muss sein...


    Gruß
    Kleiner Patenonkel

  • gbg:

    Feinsinnig wäre es nicht schon auf Messers Schneide stehend einer scharfzüngigen Dame einen Antrag zu machen. Stumfsinnig wäre ein solches Unterfangen. Am Ende würde man nicht mal aufgefangen. ;)


    Und die Moral von der Geschicht, verlass' Dich auf eine Dame, äh ein Messer nicht...


    Da gibt es ein hübsches Verslein aus dem Mumonkan.


    Gehen auf des Schwertes Schneide,
    rennen über eine scharf gezackte Eiskante,
    weder Stufen noch Leitern benutzend:
    freihändig vom Felsrand springen!


    Um die Zöpfe der Vorstellungen und Illusionen abzuschneiden, braucht es ein scharfes Messer und einen klaren Entschluss. Und vor allem keine Angst vor was auch immer.

  • gbg:

    Sollte man seine Hoffnung allgemeingesprochen in 'Naturgesetze, darin dass sie auch morgen noch gelten setzen?


    wozu hoffnung darauf setzten? sie sind mit oder ohne meine hoffnung entstanden und werden mit oder ohne meine hoffnung, etsprechend ihrer gesetzmäßigkeit bestehen....

    gbg:

    Steht dafür die Schärfe des Messers nicht Pate?


    die schärfä eines messers ist eine eigenschaft, wie ich schon geschrieben habe.....ist ein nicht scharfes messer kein messer?
    oder.... hast du schon mal ein messer durch hoffnung schärfen können wenn du ein scharfes messer gebraucht hast?

    gbg:

    Sollten wir das wirklich tun oder sollten wir nicht lieber sagen, weg mit den Naturgesetzen, wir machen die Welt wie sie uns gefällt...


    solche sätze mag ich nicht :D
    sollte... hätte ... entweder oder....usw
    ich versuche meine welt so zu machen wie sie mir gefällt... ich mag keine Stiefmütterchen, also pflanze ich keine in meinen garten, aber das hat nicht damit zutun das ich ein naturgesetz missachte....oder?


    ich hatte schon immer ein ungutes gefühl bei hoffnung unabhängig von buddhsmus oder nicht buddhismus, sie verhindert das ich erkenne was gerade ist..... ich hoffe trotzdem das es dir gut geht aber verlasen kann ich mich drauf nicht.... :)


    _()_
    .

  • Aiko:


    Um die Zöpfe der Vorstellungen und Illusionen abzuschneiden, braucht es ein scharfes Messer und einen klaren Entschluss. Und vor allem keine Angst vor was auch immer.


    Das erfordert von der Dame natürlich Mut. Und vom Händchenhalter die Hoffnung, dass sie es doch nicht tut. :D

  • Aiko:


    Um die Zöpfe der Vorstellungen und Illusionen abzuschneiden, braucht es ein scharfes Messer und einen klaren Entschluss. Und vor allem keine Angst vor was auch immer.


    so sehe ich es auch und finde kein bisschen patz für hoffnung in dieser innenern haltung :)


    _()_
    .

  • Zorița Câmpeanu:

    ich hoffe trotzdem das es dir gut geht aber verlasen kann ich mich drauf nicht.... :)


    Ob das der Fall sein wird kommt ganz auf die gute Aiko an... :D


    Aber ich bin ganz nah drann... Aiko -> ;) <- Messer

  • Zorița Câmpeanu:
    Aiko:


    Und was hat das dann mit Erwachen zu tun?


    wenn man geschlafen hat, ob nun sinnbildlich oder physiologisch, einfach erwachen....


    Auf dieser Ebene gilt gleichfalls "wenn dieses, dann jenes" - nur wenn einer tot ist, dann ist das mit dem Erwachen schwieriger. Und das muss da schon einer bringen - Tote zum Leben erwecken.


    Zitat


    die schärfe des messers ist eine eigenschaft die dem messer nicht zwingend inne wohnt, es kann scharf sein oder auch nicht... das messer mit dem ich butter schmiere ist es nicht, meine küchenmesser hingegen schon....aber meine hoffnung setze ich weder in die schärfe noch in das messer.....
    oder meinst du es gibt ein "wunscherfüllendes messer"..... ich hab keines.


    Ich hab' keine Buttermesser.