Buddhismus und Karma
- July
- Unerledigt
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July:
Man würde damit ihnen ihr Karma wegnehmen, so dass sie diese Erlebnisse (Krankheit und Schmerzen) in einem nächsten Leben noch mal erleben müssten.
Ich muss ehrlich sagen - ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Da hast du mein Verständnis. Von solchen logischen Verrenkungen, zur Untermauerung von ganz simplen Prinzipien - wenn sicher auch gut gemeint - kann ja auch nichts kommen als Verwirrung und Zweifel.
Zu was für Auswüchen und Verknotungen solche auf Spekulation und Ausgedachtem basierenden Erklärungen führen, sieht man ja immer wieder in buddhistischen Diskussionskreisen - wie auch hier in noch ziemlich milder Form.
Nicht ohne Grund hat der Buddha ja gewarnt, dass so etwas in den Wahnsinn führt: UnergründbarDeshalb ist es wichtig, bei den ganz einfachen Gegebenheiten zu bleiben.
Sieh es einmal ganz simpel: Was du dem Tier weg nimmst, wenn du es tust, ist sein jetziges Leben, das noch nicht ausgehaucht ist. Fertig. Sonst ist da nichts zu spekulieren.
Vielleicht komme ich da etwas spät, um darauf einzugehen:
ZitatIch habe es geschrieben, weil ich gerade vor dieser Entscheidung stehe...
Was ist denn inzwischen daraus geworden?Auf jeden Fall ist es nicht nützlich, sich noch im Nachhinein, falls es schon passiert ist, dafür noch fertig zu machen. Dennoch ist es sicher gut und hilfreich, hier zurück zu blicken und zu reflektieren.
Und da wäre es sicherlich auch schön, wenn du uns daran teilhaben lassen könntest, wenn du magst, wie denn nun inzwischen die Lage ist, wie es dem Tier (um was für eines handelt es sich eigentlich?) geht und dir selbst.
Wünsche alles Gute.
Mit Metta
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Guten morgen Ihr...
Erst einmal finde ich es ja erstaunlich, dass sich doch eine so rege Diskussion auf mein Thema hin entwickelt hat. Karma ist ja sowieso etwas, über das man endlos grübeln, spekulieren, mutmaßen und diskutieren kann....
Werde mich die Tage auch noch dazu äußern - unabhängig von meinem aktuellen Fall.Perkele, du fragst nach konkreter Sachlage...
Nun - mein Tier ist ein 10 Jahre altes Kaninchen, mit dem mein Sohn liebevoll aufwuchs, in der Wohnung Freilauf hatte, (stubenrein) , somit ein Familienmitglied ist und sicherlich auch fast den Stellenwert eines Hundes oder einer Katze hat.
Die Tage beim Tierarzt (röntgen, abtasten ect.) waren für das Tier wohl sehr schlimm, (es wurde ein Tumor diagnostiziert), und diese Tortur machten sie auch aggressiv.
Die Tierärztin tendierte zum einschläfern.
Als ich sie wieder mitnahm, war sie danach recht friedlich. Sie liegt jetzt auf ihrem Lieblingsplatz und läuft nicht mehr herum, aber sie quält sich nicht voller Schmerzen, sie lässt sich sogar auf den Arm nehmen und genießt es, gekrault und geliebkost zu werden.
Ich habe mich entschlossen, sie hier noch die letzten Tage zu verwöhnen, und ihr viel Liebe zukommen zu lassen.
Eine Einschläferung war für mich nicht stimmig, das war für mich definitiv falsch. Warum weiß ich nicht.
Ich finde das irgendwie brutal.
Ich denke, man hat einfach kein Recht, in den Lebensprozess eines anderen Wesens einzugreifen, weil man selbst etwas glaubt oder nicht glaubt..
Ich für meinen Teil bin mir gerade sicher, dass sie diese Tage wohl noch braucht.
Die Seele weiß schon selbst wann sie gehen will....
Wenn sie sich allerdings in einem grausamen Todeskampf befinden würde, der sie sehr quält, würde ich vielleicht anders entscheiden - ich weiß es nicht.
Ich habe aber auch sehr gutes Schmerzmittel parat, falls ich merke dass sie wirklich sehr leidet.
Mir geht es im Moment wieder ein wenig besser, die schlimmsten Trauertage habe ich wohl schon mit der Nachricht des Tumors durchgemacht, diese Tierarztbesuche waren für mich irgendwie schlimm, ich hatte Kopfschmerzen vom vielen heulen...Liebe Grüße an Euch
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Was spricht dagegen das Schmerzmittel sofort einzusetzen?
Meinen Tieren würde ich niemals Schmerzen zumuten wollen. Krankheit und Sterben sind schon unangenehm genug.Liebe Grüße
Doris -
Doris - ja, was sollte wohl dagegen sprechen ? Vielleicht dass sie gar keine großen Schmerzen hat , und dass sich der Körper an das Mittel gewöhnen würde und es immer weniger wirkt ?
Wie gut du doch bist, deinen Tieren niemals Schmerzen zumuten zu wollen - wow.... -
Brauchst nicht gleich persönlich werden … Ganz schlechtes Karma
Dein Tier ist sterbenskrank. Es ist egal, ob es sich an die Schmerzmittel gewöhnt, und die Dosis kann getrost gesteigert werden, wenn Gewöhnung eingetreten ist.
Frag mal den Tierarzt.
Wie groß die Schmerzen sind, kann unsereins nicht beurteilen. Und auch nicht, was das Tier erträgt und was nicht. Es kann nicht sprechen. Und sicher würde es sich Linderung verschaffen, wenn es die Möglichkeit hätte. Es kommt nur nicht an die Medikamente ran.Liebe Grüße
Doris -
Doris Rasevic-Benz:
Dein Tier ist sterbenskrank. Es ist egal, ob es sich an die Schmerzmittel gewöhnt, und die Dosis kann getrost gesteigert werden, wenn Gewöhnung eingetreten ist.
Frag mal den Tierarzt.
Wie groß die Schmerzen sind, kann unsereins nicht beurteilen. Und auch nicht, was das Tier erträgt und was nicht. Es kann nicht sprechen. Und sicher würde es sich Linderung verschaffen, wenn es die Möglichkeit hätte. Es kommt nur nicht an die Medikamente ran.Liebe Grüße
Doris
das sehe ich genau so.
wenn man ein tier in seiner obhut hat, es sich sozusagen "vertraut" gemacht hat, hat man auch eine verantwortung.
wir nehmen den tieren seit jahrhunderten ihren natürlichen lebensraum, damit auch ihre möglichkeiten bestimmte dinge artgerecht zu erledigen, wir vermenschlichen sie und dann verweigern wir ihnen hilfe. das sollte denke ich jeder der haustiere hat in ruhe überlegen.
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July:
Doris - ja, was sollte wohl dagegen sprechen ? Vielleicht dass sie gar keine großen Schmerzen hat , und dass sich der Körper an das Mittel gewöhnen würde und es immer weniger wirkt ?
Wie gut du doch bist, deinen Tieren niemals Schmerzen zumuten zu wollen - wow....Auch ich schließe mich der Antwort von Doris an. Außerdem verstehe ich Deine Reaktion überhaupt nicht. Wieso stellst Du so etwas zur Diskussion bzw. wieso stellst du Fragen, scheinst es andererseits doch schon besser zu wissen, und dann schmetterst Du Dir nicht genehme Antworten ab?
Passt ja überhaupt nicht zu Deiner Eingangsfrage.
Monika
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Gemischtes Karma, gelöschtes Karma ?
Heilsames oder unheilsames Karma wird bei der Entstehung und während der passiven Phase weder in irgendeiner Art vermischt, noch wird es, wenn es einmal als vipaka/Wirkung/Resultat erfahren wird, in Sinne von Tilgung abgetragen bzw. gelöscht. (meine Meinung)
Es kann immer nur ein citta/Bewusstsein in einer Zeiteinheit bestehen. Citta`s entstehen und vergehen aber so schnell, dass der Eindruck entsteht, das Erlebte verlaufe fließend und es könnten mehrere citta`s nebeneinander gleichzeitig bestehen oder aktiv sein.
Wir nehmen z. B. an, dass wir zur gleichen Zeit hören und sehen. In Wirklichkeit entsteht jedoch jedes dieser citta in einem anderen Augenblick und jedes citta erfährt ein anderes Objekt.
Die Ursache, warum wir annehmen, dass das Erlebte gleichzeitig geschieht ist unser träges Wahrnehmungsvermögen, im Gegensatz zu den enormen Geschwindigkeiten jedes einzelnen Bewusstseinsmomentes.
Wir uterliegen also hier im Samsaro gleich einer zweifachen Täuschung.hedin
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Man sollte nie öffentlich in einem Forum von persönlichen Erlebnissen und anstehenden Entscheidungen schreiben.
Was soll das - entschuldige - dumme Geschwätz , man selbst würde sein Tier nicht leiden lassen ?
Ja, meint ihr, dass ich mein Tier leiden lasse ?!
Wenn ich von einer Einschläferung erzählt hätte, dann hätte man ebenso verständnislos geschrieben .
Und JA - es gibt sogar Menschen, die sehen, ob ein Tier, auch wenn es nicht spricht, Schmerzen hat, oder nicht.
Keiner von Euch kennt das Tier, aber ihr maßt Euch an, darüber zu urteilen, dass ich mein Tier leiden lasse.
Solange sie sich putzt und noch frisst, und Entspannung ausstrahlt, werde ich sie sicher nicht einschläfern lassen.
Und Schmerzmittel bekommt sie bei den geringsten Anzeichen, und die Entscheidung einer Einschläferung werde ich sicherlich dann auch neu überdenken.
Manche ziehen es allerdings vor, bei der Diagnose schon sicherheitshalber einen Schlussstrich zu ziehen.
Das mache ich aber nicht.
Übrigens war sich die Tierärztin nicht mal sicher, ob das Kaninchen wirklich einen Tumor hat.... sie meinte es könnten auch Blähungen sein, und Luft im Bauch.... komischerweise hat sie kein Blut im Urin ect....
Röntgenaufnahmen von Kaninchen sind nicht sehr zuverlässig.
So viel dazu...
Danke für Eure aufmunternden liebevollen Antworten. *vorsicht Ironie* .
July -
July:
Man sollte nie öffentlich in einem Forum von persönlichen Erlebnissen und anstehenden Entscheidungen schreiben.
Was soll das - entschuldige - dumme Geschwätz , man selbst würde sein Tier nicht leiden lassen ?
Ja, meint ihr, dass ich mein Tier leiden lasse ?!
Wenn ich von einer Einschläferung erzählt hätte, dann hätte man ebenso verständnislos geschrieben .
Und JA - es gibt sogar Menschen, die sehen, ob ein Tier, auch wenn es nicht spricht, Schmerzen hat, oder nicht.
Keiner von Euch kennt das Tier, aber ihr maßt Euch an, darüber zu urteilen, dass ich mein Tier leiden lasse.
Solange sie sich putzt und noch frisst, und Entspannung ausstrahlt, werde ich sie sicher nicht einschläfern lassen.
Und Schmerzmittel bekommt sie bei den geringsten Anzeichen, und die Entscheidung einer Einschläferung werde ich sicherlich dann auch neu überdenken.
Manche ziehen es allerdings vor, bei der Diagnose schon sicherheitshalber einen Schlussstrich zu ziehen.
Das mache ich aber nicht.
Übrigens war sich die Tierärztin nicht mal sicher, ob das Kaninchen wirklich einen Tumor hat.... sie meinte es könnten auch Blähungen sein, und Luft im Bauch.... komischerweise hat sie kein Blut im Urin ect....
Röntgenaufnahmen von Kaninchen sind nicht sehr zuverlässig.
So viel dazu...
Danke für Eure aufmunternden liebevollen Antworten. *vorsicht Ironie* .
Julyüber wen regst du dich gerade auf?
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Keine Rose ohne Dornen …
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July:
Man sollte nie öffentlich in einem Forum von persönlichen Erlebnissen und anstehenden Entscheidungen schreiben.
Was soll das - entschuldige - dumme Geschwätz , man selbst würde sein Tier nicht leiden lassen ?
Ja, meint ihr, dass ich mein Tier leiden lasse ?!
Bei allem Respekt: Ich kann verstehen, dass das für dich gerade eine emotionale Situation ist, aber manche Antworten wären vielleicht anders ausgefallen, wenn du deine Beiträge etwas besser strukturiert hättest und wir zu Beginn schon gewusst hätten, dass es vielleicht bloß Blähungen sind... -
Zorița Câmpeanu:July:
Man sollte nie öffentlich in einem Forum von persönlichen Erlebnissen und anstehenden Entscheidungen schreiben.
Was soll das - entschuldige - dumme Geschwätz , man selbst würde sein Tier nicht leiden lassen ?
Ja, meint ihr, dass ich mein Tier leiden lasse ?!
Wenn ich von einer Einschläferung erzählt hätte, dann hätte man ebenso verständnislos geschrieben .
Und JA - es gibt sogar Menschen, die sehen, ob ein Tier, auch wenn es nicht spricht, Schmerzen hat, oder nicht.
Keiner von Euch kennt das Tier, aber ihr maßt Euch an, darüber zu urteilen, dass ich mein Tier leiden lasse.
Solange sie sich putzt und noch frisst, und Entspannung ausstrahlt, werde ich sie sicher nicht einschläfern lassen.
Und Schmerzmittel bekommt sie bei den geringsten Anzeichen, und die Entscheidung einer Einschläferung werde ich sicherlich dann auch neu überdenken.
Manche ziehen es allerdings vor, bei der Diagnose schon sicherheitshalber einen Schlussstrich zu ziehen.
Das mache ich aber nicht.
Übrigens war sich die Tierärztin nicht mal sicher, ob das Kaninchen wirklich einen Tumor hat.... sie meinte es könnten auch Blähungen sein, und Luft im Bauch.... komischerweise hat sie kein Blut im Urin ect....
Röntgenaufnahmen von Kaninchen sind nicht sehr zuverlässig.
So viel dazu...
Danke für Eure aufmunternden liebevollen Antworten. *vorsicht Ironie* .
Julyüber wen regst du dich gerade auf?
.Das erinnert mich an eine Szene mit Ernie und Bert, wo Bert seinem Nachbarn ins Gesicht schreit, er könne den Hammer gefälligst behalten, obwohl dieser gar nix von einem Hammer wusste.
Ich fass es nicht, was sich hier manchmal abspielt. -
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Zitat
Bei allem Respekt: Ich kann verstehen, dass das für dich gerade eine emotionale Situation ist, aber manche Antworten wären vielleicht anders ausgefallen, wenn du deine Beiträge etwas besser strukturiert hättest und wir zu Beginn schon gewusst hätten, dass es vielleicht bloß Blähungen sind...
Bei allem Respekt: Schmerzmittel als Selbstverständlichkeit und quasi ein Muss für jeden "mitfühlenden" Menschen, das einem Tier vor dem Tod zu verabreichen, solche Implikationen, wie sie sich hier andeuten, finde ich auch schon reichlich anmaßend. Und würde entsprechend mit Dornen reagieren.
Sicher war die Frage von Doris noch sehr sachlich und die etwas pikierte Reaktion darauf gewiss übertrieben.
Aber bei den moralisierenden Antworten, die da quasi zur "Verstärkung" anrücken, würde ich mich inzwischen auch schon angegriffen fühlen:
Zitatwir nehmen den tieren seit jahrhunderten ihren natürlichen lebensraum, damit auch ihre möglichkeiten bestimmte dinge artgerecht zu erledigen, wir vermenschlichen sie und dann verweigern wir ihnen hilfe
Vollkommen abstrakt mit erhobenem Zeigefinger über die Realität am Boden hinweg gesetzt. Ganz und gar am Thema vorbei.
Dass ein Tier in der Natur nicht mit Schmerzmitteln in seinem Sterbeprozess beeinträchtigt wird, nicht in Watte gepackt und mit vernebeltem Bewusstsein dem Ende entgegen geht, demgegenüber kann man durchaus Positives abgewinnen, wenn man noch nicht selbst allzu verweichlicht ist und bei jedem Wehwehchen ein Aspirin schluckt.
Die Realität auf sich zukommen lassen können, wie sie ist, kann einem dazu verhelfen, im Sterbeprozess "loszulassen".
Auch übertragen auf andere Situationen, mag sicher der eine oder andere die Erfahrung kennen, dass so etwas Leiden letztlich zu durchwandern ermöglicht, wenn es möglich ist, sich einfach darauf einzulassen und nicht künstlich durch vorübergehende Mittel nur einfach darin unterdrückt wird, bis das Unvermeidliche mit einem Schlag kommt.
Die Realität müssen wir alle durchleben. Und der Tod ist da etwas ganz Universelles, auf das es sehr sinnvoll ist, sich einzustellen, und auch anderen dies, Freiheit gebend, zu ermöglichen.Sicher mag dieses hier auch wieder ein kontroverses Thema sein. Bitte keine Köpfe abhacken.
Derweil mag man zunächst einmal hoffen, dass es sich bei dem Kaninchen wirklich nur um Blähungen handelt und wenn dem so ist, darüber froh sein, anstelle sich lustig zu machen.
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Mir ist sehr unbehaglich zumute, wenn man Tieren Religionen überstülpt. Die können nix dafür, wenn sich Herrli und Frauli Buddhisten nennen, oder Zeugen Jehovas oder sonstwas.
In der Natur würde sich jedes Tier Linderung seiner Leiden suchen. Sie liegen nicht herum und denken über Loslassen und Karma nach.Mehr Mitgefühl mit der Kreatur, bitte.
Liebe Grüße
Doris -
perkele:
Aber bei den moralisierenden Antworten, die da quasi zur "Verstärkung" anrücken, würde ich mich inzwischen auch schon angegriffen fühlen:
wir nehmen den tieren seit jahrhunderten ihren natürlichen lebensraum, damit auch ihre möglichkeiten bestimmte dinge artgerecht zu erledigen, wir vermenschlichen sie und dann verweigern wir ihnen hilfe
Vollkommen abstrakt mit erhobenem Zeigefinger über die Realität am Boden hinweg gesetzt. Ganz und gar am Thema vorbei.
finde ich nicht das es am thema vorbei ist, es sei du meinst den thread titel "Buddhismus und Karma".....dann kann man zumindest sehen was das kanienchen mit buddhismus zu tun hat...
aber wenn du meinst mein figer sei größer und erhobener als deiner....
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Wenn man's ganz genau nimmt, Perkele, dann sollten sich Buddhisten überhaupt keine Tiere anschaffen!
Man bedenke nur mal die Zwangszüchtigungen aus anderen Ländern, um hier niedliche Hundebabies unter den Weihnachtsbaum zu legen, die dann bei der nächsten Gelegenheit wieder im Tierheim landen. Die Tierheime sind voll davon. Was soll die "Massentierhaltung" in den Städten in zu engen Wohnungen, das ganze Getue darum. In dem Film "Der Marsch" wird das deutlich gezeigt, da bittet ein Hunger leidender Mensch in Afrika darum, dass er bei einer französischen Frau doch ebenso gehalten werden wolle wie ihr Hündchen, da ihm in der Werbung gezeigt wurde, wie viel und was die Tiere zu futtern bekommen. Auch gibt es jetzt immer mehr Friedhöfe für Hunde und Katzen, sogar in Hongkong, obwohl sie da noch gegessen werden
Es nützt überhaupt nix, sich die Silas ständig einzuprägen, aber seine Schlange mit lebenden Mäusen zu füttern und dann später zu fragen, ob man vielleicht Sterbehilfe leisten dürfe.
Ich möchte hier jetzt nicht die Ernsthaftigkeit von July in Frage stellen, aber all dies sollte auch mit überlegt werden, denn es gehört mit dazu. Wenn ich schon ein Tier habe, dann fühle ich mich auch dafür verantwortlich. Und das muss jeder - so finde ich - mit sich selbst abmachen.
Monika
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Ui...
Doris Rasevic-Benz:Mir ist sehr unbehaglich zumute, wenn man Tieren Religionen überstülpt. Die können nix dafür, wenn sich Herrli und Frauli Buddhisten nennen, oder Zeugen Jehovas oder sonstwas.
In der Natur würde sich jedes Tier Linderung seiner Leiden suchen. Sie liegen nicht herum und denken über Loslassen und Karma nach.
In der Natur ist es in der Regel so, dass Tiere sich zum Sterben zurückziehen und sich in Ruhe darauf einlassen.Mir wird ganz unbehaglich zumute, wenn man Leuten die Religion der Moderne überstülpt: Tu alles, um aus diesem Körper noch die meisten angenehmen Gefühle heraus zu pumpen. Es gibt nichts anderes und nichts wichtigeres, als dem bis zum Ende und noch auf dem Sterbebett hinerher zu jagen.
Und wenn du Kopfschmerzen hast, nimm ne Aspirin.Dies soll keine Grundsatzdebatte sein, um Mittel zur Schmerzlinderung generell zu verdammen. Also mag man es bitte nicht so auslegen, um es sich zur Waffe zu machen. - wie auf einer ganz abgehobenen Ebene über Buddhisten und Zeugen Jehovas zu reden, und rhetorisch effektsicher
ZitatMehr Mitgefühl mit der Kreatur, bitte.
zu appellieren.
Ich fand nur den allgemeinen, - und im sich Zusammenballen durchaus unterschwellig gewaltsam wirkenden -, Kanon hier nicht angebracht, der sich da so zusammengebraut hat: einem anderen hier mangelndes Mitgefühl zu unterstellen, der sich um sein eventuell im Sterben liegendes Haustier sorgt und es noch nicht für nötig befunden hat, Schmerzmittel zu verabreichen. Ist hier meines Erachtens sicherlich die Krone:
Zorița Câmpeanu:perkele:Aber bei den moralisierenden Antworten, die da quasi zur "Verstärkung" anrücken, würde ich mich inzwischen auch schon angegriffen fühlen:
wir nehmen den tieren seit jahrhunderten ihren natürlichen lebensraum, damit auch ihre möglichkeiten bestimmte dinge artgerecht zu erledigen, wir vermenschlichen sie und dann verweigern wir ihnen hilfe
Vollkommen abstrakt mit erhobenem Zeigefinger über die Realität am Boden hinweg gesetzt. Ganz und gar am Thema vorbei.
finde ich nicht das es am thema vorbei ist, es sei du meinst den thread titel "Buddhismus und Karma".....dann kann man zumindest sehen was das kanienchen mit buddhismus zu tun hat...
aber wenn du meinst mein figer sei größer und erhobener als deiner....
."Wir vermenschlichen sie, und dann verweigern wir ihnen Hilfe". Na, wenn das noch sachlich ist und hilfreich sein soll... *kopfschüttel*
Wer hier Hilfe verweigert hat, weiß ich jedenfalls nicht. Und soll wohl auch nicht wirklich klar sein.Nur der moralische Druck, man müsse Schmerzmittel geben, da man doch sonst nicht mitfühlend ist, da wollte ich mich gegen äußern.
Aber ich will hier auch gar keinen weiter aufmischen. Ist mir alles zu abstrakt hier. Man möge es mir verzeihen.
@MonikaMarie:
Danke, ja. Das ist ein anderes Thema. Sicher gut, sich darüber Gedanken zu machen, wenn man meint, sich ein Tier anschaffen zu wollen.Oder um prophylaktisch den Zeigefinger zu erheben, aus Angst, ein "Gegner" würde das sonst tun. Damit man erst gar nicht auf Probleme eingehen muss, die irgendjemand vielleicht wirklich schon hat.
So... genug zum Thema für mich.
Friede sei mit euch.
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perkele:
"Wir vermenschlichen sie, und dann verweigern wir ihnen Hilfe". Na, wenn das noch sachlich ist und hilfreich sein soll... *kopfschüttel*
Wer hier Hilfe verweigert hat, weiß ich jedenfalls nicht. Und soll wohl auch nicht wirklich klar sein.Nur der moralische Druck, man müsse Schmerzmittel geben, da man doch sonst nicht mitfühlend ist, da wollte ich mich gegen äußern.
Aber ich will hier auch gar keinen weiter aufmischen. Ist mir alles zu abstrakt hier. Man möge es mir verzeihen.
du interpretierst nach deinen konditionierungen, ich nach meinen.
wenn es dir zu abstrakt ist, ist es in ordnung, gibt nix zum verzeihen, nicht aus meiner perspektive.gruß
. -
Kusala:nibbuti:
1. sila /ethische Grundregel im Buddha-Dhamma:
Ich übe mich darin kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen.
Wer da anderer Meinung ist, der sollte sich noch einmal mit
seiner eigenen "Zufluchtnahme" zu Buddha-Dhamma-Sangha
auseinander setzen.()
Ja ja, immer diese "Querdenker" ....
Dein guter Freund liegt im Sterben, Knochenkrebs, unglaubliche Schmerzen, Morphin spricht fast nicht mehr an, 100% auf Pfelge angewiesen, Metastasen usw. Er bittet darum, das man ihm behilflich ist, ein würdevolles Ableben zu gestallten (Sterbehilfe) ..... Hörst du auf dein Herz, oder hörst du auf eine "Ideologie" ?
Meine Antwort dazu ist klar ....
-
pali:
Dein guter Freund liegt im Sterben, Knochenkrebs, unglaubliche Schmerzen, Morphin spricht fast nicht mehr an, 100% auf Pfelge angewiesen, Metastasen usw. Er bittet darum, das man ihm behilflich ist, ein würdevolles Ableben zu gestallten (Sterbehilfe) ..... Hörst du auf dein Herz, oder hörst du auf eine "Ideologie" ?
das ist ein nicht zulässige konstruktion, finde ich!
oder erlebst du gerade so eine situation?
auch dann kann man nicht pauschalisieren...unabhängig ob man nach dem herz oder einer ideologie geht.
so meine sicht.
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pali:
Dein guter Freund liegt im Sterben, Knochenkrebs, unglaubliche Schmerzen, Morphin spricht fast nicht mehr an, 100% auf Pfelge angewiesen, Metastasen usw. Er bittet darum, das man ihm behilflich ist, ein würdevolles Ableben zu gestallten (Sterbehilfe) ..... Hörst du auf dein Herz, oder hörst du auf eine "Ideologie" ?
Meine Antwort dazu ist klar ....
Hallo Pali,
Deine Antwort kann gar nicht klar sein, weil Du gar nicht weißt, wie Du dann fühlst. Sich über etwas Gedanken machen und diese auch ausführen, sind zweierlei. Ich bin froh, dass meine Freundin zum Schluss gar nicht mehr in der Lage war, mich darum zu bitten, denn ich hatte ihr das ursprünglich mal versprochen. Im Laufe der Jahre geriet ich jedoch immer mehr in Zweifel. Und ich weiß auch heute nicht, wie ich handeln würde. Aber ich weiß, dass es ein Irrtum ist, zu glauben, man wüsste es.Monika
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Ich sehe nicht, wo pali behauptet, er wüsste, wie er handeln würde. Alles, was er sagt, ist, dass er sein Handeln nicht von einer Ideologie abhängig machen würde. Man kann durchaus wissen, was das Richtige ist, ohne dann auch danach handeln zu können.
@Zorita
Was ist hier 'nicht zulässig'? Die Weisheit gebietet es, sich Situationen vorzustellen, die noch nicht eingetreten sind. Die Stoiker haben das sogar als Übung gemacht.