Kopflostigkeit

  • keks:
    Ellviral:

    Es ist wertlos zu erklären. Wer es erkannt hat weiss nicht was er sagen soll


    Ohne Kopf versucht man das zu erklären was man nicht erklären kann, man merkt öfter dass alles Selbstgespräche mit ICH sind, man löscht geschriebenes und schreibt stattdessen nichts weil man merkt dass es zu nichts führt. WIe oft habe ich schon halbe Romane hier gelöscht weil ich nach erneutem lesen dachte "hör auf damit, bringt nichts". Wie man es schreiben soll weiss man nicht, ob es falsch verstanden wird auch nicht. Man weiss aber immer mit Sicherheit, dass einen mindestens einer am liebsten sofort in die Psychatrie einweisen würde :badgrin:

    Noch mehr Worte :D:) Nein aber ich verstehe dich weil ich mich verstehe. Berge von Gelöschtem. Was ein Glück das das nicht alles auf Papier steht.

  • keks:

    Ja halt, ich versuchte vom 15.3. bis jetzt nichts zu schreiben, dann kribbelte es doch wieder in den Fingern "da war noch was" :D


    Was glaubst was ich hier seit Jahren mache. Steine legen was sonst, da war doch noch was?

  • Ellviral:
    keks:

    Ja halt, ich versuchte vom 15.3. bis jetzt nichts zu schreiben, dann kribbelte es doch wieder in den Fingern "da war noch was" :D


    Was glaubst was ich hier seit Jahren mache. Steine legen was sonst, da war doch noch was?


    Diese "Steine" fehlen, wenn das "gedachte Ich" sich nicht spiegeln kann.


    Gruesse

  • Spacy:
    Ellviral:


    Was glaubst was ich hier seit Jahren mache. Steine legen was sonst, da war doch noch was?


    Diese "Steine" fehlen, wenn das "gedachte Ich" sich nicht spiegeln kann.


    Gruesse

    Meine Steine sind nicht für Illusionen sondern, Illusionen. Der Kopflose hat genau das ich was Buddha beschreibt.

  • Spacy:

    Die kopflosigkeit kann kurzzeit in unserem Sinne seh lästig sein - können wir us darauf einigen?

    Das Wissen der Kopflosigkeit ist der Schlüssel um sich von irrationaler Denkerei zu befreien. Das Üben der Kopflosigkeit ist für mich zur Not Wende geworden. Wenn ich mich mal wieder in den Glauben verstricke das Stress ist. Es ist wie mit dem Glauben ein ICH zu sein oder kein Ich zu sein. Der mittlere Weg ist das ich ein Ich bin aber kein Ich habe, Ich habe ein Ich aber ich bin kein Ich. Wie bei der Atem Betrachtung, nicht beobachtend eingreifen aber auch nicht nicht-Wahrnehmung der Atmung. Nur der Mittlere Weg ist von befreiender Wirkung.

  • Nach und nach erkenne ich, dass das Sehen in meine Nichtanwesenheit nicht das Sehen in die Abwesenheit von mir ist, sondern die Abwesenheit von allen. Die Leere die ich sehe ist gross genug für alles. Unserem Wesen nach sind wir somit alle ein und dasselbe und es gibt keine anderen. Daraus folgt, dass das was ich irgendjemandem antue, immer mir selbst antue und was anderen passiert passiert mir. Das ist nach dem Sehen eine Tatsache. Umso öfter ich dieses natürliche und einfache Sehen ausführe umso mehr wird das deutlich. Ich lerne ohne auch nur ein einziges Buch zu lesen.
    72 Jungfrauen, lachhaft. Brauch ich nicht, ich hab viel mehr davon :shock:

  • Kopflos sein, bedeutet ohne Gedanken sein, aber körperliche Funktionen sollen vorhanden sein?
    Die Achtsamkeitslehre ist doch ganz einfach. Die Vergangenheit ist vorbei und nicht mehr änderbar. Die Zukunft ist ungewiss. Unsere Gedanken sind nicht zeitlos. Sie nehmen die Vergangenheit und die Zukunft ein. Daraus entsteht unsere Vorstellung der Existenz. Unsere Existenz besteht aus unserer Gedankenwelt und aus dem Gegenwärtigem. Beispiel: Ich fürchte mich vor etwas, oder ich freue mich auf etwas oder oder. Alles Vorgänge in der Zukunft. Bin ich Achtsam, konzentriere ich mich auf den Moment. Dazu gehört, dass ich trainieren muss, meine Gedanken zu kontorllieren. Wir werden wohl achtsamer, aber ein Rest an Vorstellungen und Träume bleiben. Das macht unsere Persölnichkeit und auch unser Leid aus. Unsere Gesanken sind auch von der Funktionsfähigkeit unserer Hülle abhängig. Botenstoffe die freigesetzt werden steuern unsere Gefühle und die Leistunsfähigkeit des Gehirns.


    Darum werden wir niemals Kopflos sein.


    Durch die Achtsamkeitsmeditation, können wir nur darauf hinwirken, dass es uns besser geht. So geht es mir zumindest. Wenn ich negative Gedanken abschütteln will oder Ängste loswerden möchte, schaffe ich es durch die Achtsamkeit. Also keine Gedanken an die Zukunft, keine Gedanken an die Vergangenheit. Im Jetzt sein.


    Leid und Tod werden wir trotzdem nicht verhindern.


    Gruß Rainer

  • Rama100@web.de:

    Kopflos sein, bedeutet ohne Gedanken sein, aber körperliche Funktionen sollen vorhanden sein?


    Abwesenheit von allem.
    Ändere die Perspektive und zeige auf dich selbst. Wo bist du auffindbar ? Wo findest du körperliche Funktionen ? Zeig auf dich - wo findest du den Kopf ? Da ist sehen, hören, riechen, diese Dinge deuten aber nicht auf einen Kopf hin, auch nicht auf Ohren oder Nase. Beweise dir selbst, dass da ein Kopf ist. Benutze nicht Mitmenschen dazu, beweise es dir alleine ohne Mithilfe von aussen.
    Da sind Gedanken auffindbar, aber kein Kopf, kein Ich zu finden weder innen noch aussen.
    Das heisst gleichzeitig - wozu der ganze Stress :) Und in dem Zeitpunkt wo du versuchst es zu beweisen hast du volle Aufmerksamkeit/Achtsamkeit auf dich selbst.

  • O.k. Wenn ich atme dann atme ich, wenn ich höre, dann höre ich. Ich nehme keinen Bezug auf meinen Kopf. Habe auch nicht gesagt. Wenn ich stehe dann stehe ich, ohne Bezug auf meine Beine zu nehmen. Einfach um einen Bezug auf den Moment zu erhalten. Ich stelle Fest.. um meine Gedanken auf einen Punkt zu bekommen. Bei der Achtsamkeit geht es immer um mich selbst. Zeige ich auf mich selbst nehme ich Bezug auf andere. Wem soll ich sonst zeigen? Aber wir brauchen nicht so weit gehen. Kopflosigkeit ist ein Ausdruck der unterschiedlich interpretiert werden kann. Wobei die Gedankenlosigkeit auch als Kopflosigkeit allgemein bezeichnet wird. Eigentlich ist es Egal. Mir ist es egal. In meiner Ausführung wollte ich meinen Standpunkt klar machen, aber das ist unwichtig. Machts gut. ;)
    Gruß Rainer

  • Den Pfeil der Aufmerksamkeit umzudrehen (also dein Gewahrsein auf Dasjenige zu richten, das sich genau jetzt gewahr ist), ist tatsächlich nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht darin, das, was du in einem solchen Moment erlebst, nicht gleich wieder in tausenderlei Vorstellungen und Philosophien umzumünzen.


    Als seriöse Praxismethode kann es beim Umdrehen des Pfeils der Aufmerksamkeit eben nicht darum gehen, es (wie es im Eingangstext heißt) "wenn auch nur kurz" zu tun, um dann zu erkennen, "wer du wirklich bist" (ebd.), nämlich "leerer Raum" (ebd.) oder "ein weit geöffnetes Fenster ohne jeden Rand" (ebd.). Solche Metaphern oder Begriffe wie "Kopflosigkeit" fordern doch geradezu dazu heraus, sich Köpfe und Räume und Fenster vorzustellen, statt den Pfeil der Aufmerksamkeit von Augenblick zu Augenblich, also immer genau jetzt tatsächlich umzudrehen.


    _()_
    Tai

  • Rama100@web.de:

    Kopflosigkeit ist ein Ausdruck der unterschiedlich interpretiert werden kann.


    Sobald du irgendwas hineininterpretierst ist es Quatsch.
    Keine Philosophie, kein nichts null, nada.
    Der Finger sieht nichts, hört nichts, schmeckt nichts.
    Jede Hinzudichtung ist falsch.

  • Witzigerweise: wer meint, dieses Thema handele von "Kopflosigkeit", hat sich ein "t" weg gedichtet. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Namaste Rama


    du sagst die Vergangenheit sei nicht mehr änderbar ?
    Ich empfinde schon das sie veränderbar ist, dann, wenn wir sie aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
    Dann verändert sich auch unsere Zukunft, da sie auf einer veränderten Vergangenheit beruht.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema


  • Du empfindest... Änderst Deinen Blickwinkel und machst geanu das, was ich oder Ihr vermeiden wollt.
    Die Zeiten die Du siehst sind Gedanken, Deine Realität... Die Achtsamkeit ist genau das Gegenteil. Sie ist Zeitlos. In dem wir sie erleben ist sie schon vorbei. Das wirst Du aber wissen und trotzdem denkst Du. In dem ich es hier schreibe denke ich, verliere ein Teil meiner Achtsamkeit. In dem Du es hier liest, verlierst Du einen Teil Deiner Achtsamkeit. Im Miteinander müssen wir die Achtsamkeit ein wenig los lassen. Bei jeder Handlung müssen wir die Achtsamkeit ein bischen loslassen. Gehe den mittleren Weg. Denke an die Zukunft wenn es so sein soll, Denke an die Vergangenheit wenn es so sein soll. Sei Achtsam wenn es so sein soll. Aber das Denken der Gedanken... ist genau das Gegenteil von Achtsamkeit. Die veränderte Vergangenheit ist ein Gefühl. Ich verweise hier auf die Erleuchtung von Won-Hyo. Gruß Rainer