ICH-Glaube & Vorstellungen über eine Allgemeinheit der Wesen

  • pops:
    Moosgarten:


    Also komm, spekulativ, von wegen: Wesen sind zusammengesetzt und bedingt (d.h. sie stehn in Verbindung, wodurch habe ich erläutert). Wo ist da Spekulation? Das ist die konventionelle Betrachtungsweise, wie sie natürlich durch den Buddha eingenommen wird.


    Die Wesen sind nicht zusammengesetzt, und der Buddha spricht auch so nicht. Auch nicht konventionell. Auch wenn es einem so erscheint.
    Wenn der Buddha von den Wesen spricht, dann macht er das, damit die Nichtwissenden ihm folgen können, wenn er von der ewigen Verkettung spricht.
    Wenn er von den den fünf Daseinsgruppen spricht, spricht er darüber, was ICH-Illusion erzeugt, was ICH-Illusion zugrunde liegt, was ICH-Illusion IST. Was Grund der ewigen Verkettung ist. ICH-Illusion/Nichtwissen .... Und hier kommt vielleicht die Vermischung der verschiedenen Ebenen, von der void spricht.


    In der ganzen langen Zeit seit dem ich Buddhaland überblicke - da sind fast 10 Jahre - hat noch niemand derartig dezidierten Unsinn erzählt. Niemand.


    Wenn gesagt wird, es gibt keine Wesen, dann sagt man das in Bezug auf anatta - also daß es kein Wesen gibt, das ein atta (ICH - großgeschrieben) hat. Wenn ihm ein ICH zugeordnet wird, dann ist dies nur Illusion (gleichwohl als Illusion wirksam).


    Wenn man das klargestellt hat, dann gibt es Wesen, die da und da geboren werden, leben, sterben, mit Namen versehen oder statt des Namens mit "ich", "du" (kleingeschrieben, Pronomen) usw bezeichnet werden. Diese Wesen sind zusammengesetzt, denn nur was zusammengesetzt ist, "das ist vergänglich und der (vollständigen) Auflösung unterworfen" (2. Daseinsmerkmal: anicca) und diese leiden - ganz konkret - wie du ja mehrfach insistiert hast. Gäbe es solche Art von Wesen nicht, gäbe es auch nicht "leiden" in der von dir verlangten konkreten Form. Was i.Ü. einen "Pfad" völlig absurd erscheinen ließe, denn der wird von Wesen geübt.


    Damit hat man die "Ebenen" auch auseinandergehalten - was du aber nicht tust, du vermischt sie oder leugnest eine Ebene völlig.

    • Offizieller Beitrag

    "Wesen" ist ein blödes Wort, weil man damit manchmal so eine "Essenz' bezeichnet ( das wahres Wesen) und dann einfach nur was Existierendes oder Lebendes.


    Und während man im Buddhismus eine Seele oder ein innerstes Wesen leugnet ist ja zweitere Bedeutung davon vollkommen unberührt.


    Wiso hätte Buddha denn auch Wesen im Sinne von Lebendes leugnen sollen?

  • Es gibt in jeder Sprache ne Menge gleichlautender Wörter die je nach Zusammenhang, in dem sie verwendet werden, unterschiedliche Bedeutungen haben. Sonst wäre die Bedeutung inhärent, haha. Ist aber nicht der Fall.

  • Ich schrieb, dass es keine zusammengesetzten Wesen gäbe, weil die Wahrnehmung (des Weltlings - ich bin so einer!) EINES Wesens eben etwas nicht Zusammengesetztes meint.


    Die Wesen in meiner Umgebung nehme ich zum größeren Teil nicht als zusammengesetzt wahr.


    Das sind (in der Wahnehmung des Weltlings) Identitäten/Persönlichkeiten, ganze Dinger.


    Wer von den Wesen spricht, spricht als Weltling; oder so, damit ein Weltling versteht.


    Durch die Lehre wird mir aus einer absoluten Perspektive berichtet:


    Enstehungsprozesse des Anhaftens, Bedingungen,

    ICH-Illusion, ICH-Glaube

    Leid.


    Diese Prozesse der Zusammensetzung der ICH-Illusion sehe ICH zum Teil bei mir, aber als Weltling nicht bei den anderen. Von hier aus betrachtet (als Nichtwissender) ist das: "der Andere" keine Illusion.


    Und von hier (nichtwissend) aus betrachtet, siehst du und ich die Wesen entstehen und vergehen, und sich gegenseitig Namen gebend undsoweiter.


    Aber du sprichst von einem Leid, was diese und jene dann als Folge der Handlung eines anderen erfährt, so als würde der Buddha diese Art der Folgen der subjektiven Handlungen meinen.


    Er spricht aber von der absoluten Perspektive aus.


    Und wenn er dem Weltling von den Folgen seiner Handlungen spricht, spricht er logischerweise nicht aus der Perspektive des Weltlings, der die Folgen der Handlungen, die der Buddha meint, eher in den Folgen für die (aus dessen Sicht) Anderen und die Zukünftigen sehen könnte.


    (also wieder in oder an irgendetwas von einem selbst Abgegrenzten.


    Er spricht von der ewigen bedingten Verkettung der Bewusstseinsmomente, die dem Nichtwissen entspringt und gleichbedeutend ist mit ICH-Illusion/Nichtwisen.


    Und deswegen spricht er die Zusammensetzung des ICHs/der ICH-Illusion/der Subjektive an: die Daseinsgruppen.


    Er meint damit nicht die Zusammensetzungen der Wesen, die man von aussen erkennen könnte.


    Er meint die Zusammensetzung eines fortwährenden subjektiven Vorgangs:

    Ich-Illusion/Nichtwissen/bedingte Verkettung


    Es sind zwei verschiedene Ebenen die du hier anscheinend vemischst.


    --


    Zusammensetzung der Wesen heisst nicht Zusammensetzung der spezifischen ICH-Illusion.


    Es ist vielleicht nicht im Sinne der Lehre, das so zu sagen (denn im Sinne der Lehre ist nur das rechte Handeln):


    dass es keine Wesen gäbe und auch keine zusammengesetzten Wesen.


    Aber es geht klar aus der Lehre hervor!


    --


    Als Weltling jedoch liebe ich einige meiner Mitwesen und halte mich an einige Silas bestimmt auch weil es so mehr schöne und verbindene Momente zwischen den Wesen gibt.


    Und als solcher brauche ich auch die Lehre. Und die anderen auch.


    Und ich hoffe (Nicht tief genug wissend), dass ich deren emotionale Regungen und Handlungen noch länger als von einem anderem "inneren Wesen hinter der Hülle" hervorgebracht sehen und lieben kann.


    By the way. Dein Statment: "10 Jahre noch nie so herausgehobenen Unsinn erzählt" nehme ich wirklich als Kompliment, dass ich da anfange etwas tiefer zu durchschauen

  • Damit hat man die "Ebenen" auch auseinandergehalten - was du aber nicht tust, du vermischt sie oder leugnest eine Ebene völlig.


    Nachdem ich im obigen Post gezeigt habe, wie DU die Ebenen vermischst, möchte ich dir auch sagen, welche Ebene DU unnötigerweise hinzufügst, die ich natürlich nicht hinzufüge, ganz im Sinne des Buddha. (Was aber nicht heißt, dass ich etwas leugne, mein lieber, auch in in dem Ton deiner Formulierungen so stark abgrenzender, Moosgarten)


    Der Weltling verortet sich in einer objektiven Realität, in der sich alle Anderen ebenso befinden.


    Also: in einer Welt, in einem Kosmos, in einem Samsaro, in einem Traum eines Gottes, in einer Matrix, ...


    Was dem Weltling,/der Ich-Illusion nur gemäß ist:. An etwas (aus seiner Sicht: von ihm selbst) Abgetrenntes zu glauben.


    ---


    Mit der Lehre ist das Wesen (in einer momenthaften Betrachtung) aber selbst richtigerweise aber als "Ort "innerhalb dessen ewiger Verstrickung zur betrachten. Das Wesen dort ist nicht die Folge einer objektiven Welt. Es repräsentiert in seiner Gestalt lediglich einen Punkt in dessen ewiger Verstrickung in die schwereren und leichteren Anhaftungen.


    Die Repräsentation des Wesens selbst zeigt "seinen"wahren Ort an: Eine Stelle innerhalb der ewigen Verkettung.



    Damit du es vielleicht besser verstehst:



    Du glaubst, du befändest dich jetzt auf der Erde. (du verortest dich da räumlich ABGETRENNT)


    Eigentlich ist es aber so, dass du in in dem Moment, in dem du solches bewusst denkst, "eine Stelle" der ewigen bedingten Verkettung erfährst.


    Da bist du. Da findet ICH-Illusion statt. Im Jetzt.


    Und nicht in einer objektiven oder verständlicher gesprochen: äußeren Welt, die ja nur eine Vorstellung ist, und nur eine andere Seite der Medaille "ICH-Illusion"/Abtrennung anzeigt.



    Ein schöner Gruß


    :star:

  • Ich schrieb, dass es keine zusammengesetzten Wesen gäbe, weil die Wahrnehmung (des Weltlings - ich bin so einer!) EINES Wesens eben etwas nicht Zusammengesetztes meint.

    Die Wesen in meiner Umgebung nehme ich zum größeren Teil nicht als zusammengesetzt wahr

    Das sind (in der Wahnehmung des Weltlings) Identitäten/Persönlichkeiten, ganze Dinger.

    Wer von den Wesen spricht, spricht als Weltling; oder so, damit ein Weltling versteht.

    Tja, das Problem ist immer das selbe, du glaubst was Du wahrnimmst und denkst, denken und nehmen auch andere so wahr.

    Ich nehme aber schon die Wesen meiner Umgebung als zusammengesetzt wahr - und trotzdem als Persönlichkeiten, das sind keine Gegensätze, nur du bildest ständig Gegensatzpaare, wo überhaupt keine sind - deshalb ist auch deine Sprache so unklar.

    Was macht denn Persönlichkeiten aus? Fasettenreichtum: Alle ihre Verhaltensweisen, Reaktionsmuster, all ihr Wissen und wie sie Gefühle zeigen, sind von anderen abgeschaut, angeeignet, und neu zusammengesetzt, zwar verschieden, aber immer nach dem völlig selben Wirkmechanismus. Um das zu sehen, braucht man nicht erwacht zu sein, das kann auch ein "Weltling" sehen.

    Durch die Lehre wird mir aus einer absoluten Perspektive berichtet:

    Enstehungsprozesse des Anhaftens, Bedingungen,

    ICH-Illusion, ICH-Glaube

    Leid.

    Du solltest mal erklären, was du unter "absoluter" Perspektive verstehst. Im PK kommt dieser Begriff nämlich nicht vor. Wir haben Perspektiven (Mehrzahl) von völlig Unkundigen, von Weg-Übenden, von Stromeingetretenen und letztlich der Erwachten.

    Wenn Erwachte reden, dann können sie sich nur der sprachlichen Konventionen (Regeln) seiner Mitmenschen bedienen, das ist dann in jedem Fall "Konventionelle Darlegung", und die muss aber deshalb nicht falsch sein, nur ist sie fallweise erklärungsbedürftig, z.B. könnte man sagen: "Da ist Tat, aber kein Täter ist zu sehen, da ist ein Pfad, aber keiner der ihn geht" - das ist zwar auch nicht aus dem PK, sondern aus den Visudhimagga, aber immerhin wird erläutert, in welcher Hinsicht das gesagt wurde: In Hinsicht auf sunnata bzw anatta, also mit Rücksicht darauf, dass sich jemand unter "Täter" oder "Gehender" was mit atta vorstellt. Ansonsten kann man natürlich von "Täter" reden, eben einem ohne atta, ganz konventionell.

    Du glaubst, du befändest dich jetzt auf der Erde. (du verortest dich da räumlich ABGETRENNT)

    Ich verorte mich zwar "auf der Erde" (und nicht im Himmel, oder auf der Sonne) - das kann man ja jederzeit durch praktische Prüfung nachvollziehen - aber doch nicht abgetrennt, auch das ist prüfbar. Was sollen diese absurden Unterstellungen?

  • Nachdem ich im obigen Post gezeigt habe, wie DU die Ebenen vermischst, möchte ich dir auch sagen, welche Ebene DU unnötigerweise hinzufügst, die ich natürlich nicht hinzufüge, ganz im Sinne des Buddha. (Was aber nicht heißt, dass ich etwas leugne, mein lieber, auch in in dem Ton deiner Formulierungen so stark abgrenzender, Moosgarten)

    Du hast überhaupt nichts gezeigt.

    Was dem Weltling,/der Ich-Illusion nur gemäß ist:. An etwas (aus seiner Sicht: von ihm selbst) Abgetrenntes zu glauben.

    Und was, wenn er das nicht abgetrennt sieht, wasn dann?

    Mit der Lehre ist das Wesen (in einer momenthaften Betrachtung) aber selbst richtigerweise aber als "Ort "innerhalb dessen ewiger Verstrickung zur betrachten. Das Wesen dort ist nicht die Folge einer objektiven Welt. Es repräsentiert in seiner Gestalt lediglich einen Punkt in dessen ewiger Verstrickung in die schwereren und leichteren Anhaftungen.

    Die "momenthafte Betrachtung" keine Betrachtungsweise des Pks, die "Momenten-Theorie" entstand deutlich später, wie auch die sog. "3-Leben-Theorie" deutlich später entwicklelt wurde. Was nicht bedeutet, das die "Momenten-Theorie" falsch wäre, nur erschöpft sich darin nicht die Lehre Buddhas, sie ist wieder nur eine Perspektive darauf, und auch keine "absolute", sondern völlig konventionell.

    Ich wollte auf diese Theorie an anderer Stelle gesondert eingehen, hier aber mal schon ein einführender Artikel (pdf)

    https://philarchive.org/archive/BARTEO-94


  • Die Zusammensetzung die du hier beschreibst meint der Buddha nicht. Er spricht von der Zusammensetzung, dem Vorgang der Bildung von ICH-Illusion. Die kann man nicht von außen betrachten (erst Recht nicht als Weltling!). Wenn du an ernsthafter Auseinandersetzung interessiert bist, müsstest du dich diesem Einwand schon stellen.


    Denn hier ist deine Vermischung der Ebenen, Moosgarten.


    Mit der Beschreibung über die Zusammensetzungen der Persönlichkeiten machst du es ( doch schon wieder: Du setzt die Existenz einer Person voraus, der dann etwas zu eigen ist. "Facettenreichtum, Verhaltensweisen", etc.


    Und das meinte ich damit: so oder so sieht man als Weltling die Wesen. Aber der Buddha spricht nicht von den Zusammensetzungen der Wesen! Er benutzt das Wort "Wesen" für den Weltling, der (bedingt durch das Nichtwissen/die Abtrennung/Ich-Illusion) es nur SO sehen kann:


    Ein zusammengesetztes Wesen

    ein farbiges Wesen

    ein kleines Wesen

    ein großes Wesen

    ein nicht zusammengesetztes Wesen


    .

    .

    .


    also immer ob so oder so: EIN WESEN, was so oder so IST.




    Ich schreibe es dir ganz klar, Moosgarten.



    Du fragtest auch nach der absoluten Sicht. Das ist natürlich die Sicht des Buddha, der die ewige Verkettung überschaut hat, das zeitlose, nicht wandelbare Wissen, über den Ausweg aus der ewigen Verkettung gefunden hat.

  • Ich verorte mich zwar "auf der Erde" (und nicht im Himmel, oder auf der Sonne) - das kann man ja jederzeit durch praktische Prüfung nachvollziehen - aber doch nicht abgetrennt, auch das ist prüfbar. Was sollen diese absurden Unterstellungen?


    Das ist ein Widerspruch in sich. "Ich" (a) verorte mich (a) auf der Erde (b), aber zugleich sage ich, dass keine Differenz zwischen a) und b) besteht.


    Es hat mich ehrlich gesagt ein wenig schockiert, dass du nicht siehst, wie paradox du schreibst.


    Wer sagt, er befände sich aufgrund bestimmter Sinneseindrücke sicher irgendwo, weil ihm die Sinneseindrücke jederzeit sagen können (praktische Messung), dass er sich irgendwo befände, der


    a) sieht und erklärt eine Abtrennung


    b) erkennt gleichzeitig nicht, dass er am Ende nur sagt, dass da Sinneseindrücke sind, die ihn dazu verleiten anzunehmen, dass er sich irgendwo befände.


    :D:D:D:D


    Und genau solche Aussagen und Denkweisen und Vorstellungen an denen angehaftet wird, bringt ICH-Illusion hervor.


    :silent:

    3 Mal editiert, zuletzt von Alephant () aus folgendem Grund: zusätzliche Erläuterung

  • Die Zusammensetzung die du hier beschreibst meint der Buddha nicht. Er spricht von der Zusammensetzung, dem Vorgang der Bildung von ICH-Illusion. Die kann man nicht von außen betrachten (erst Recht nicht als Weltling!). Wenn du an ernsthafter Auseinandersetzung interessiert bist, müsstest du dich diesem Einwand schon stellen.

    Stimmt überhaupt nicht, alle dhammas sind als zusammengesetzt zu betrachten:


    Zitat

    Hab ich denn das, Anando, nicht vorher schon verkündet, daß alles, was einem lieb und angenehm ist, verschieden werden, vernichtet werden, anders werden muß? Wie doch nur wäre es, Anando, möglich, daß, was geboren, geworden, zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist, da doch nicht verfallen sollte. Ein solcher Fall findet sich nicht. Gleichwie etwa, Anando, wenn bei einem großen, kräftig dastehenden Baume sein größter Zweig abstürbe: ebenso nun auch, Anando, ist bei dem großen, kräftig bestehenden Mönchsorden Sāriputto erloschen. Wie doch nur wäre es, Anando, möglich, daß, was geboren, geworden, zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist, da doch nicht verfallen sollte? Ein solcher Fall findet sich nicht. (S.47.13.)


    Die Körperlichkeit, o Ānanda, ist vergänglich, zusammengesetzt, bedingt entstanden, dem Zerfall, dem Vergehen, dem Absterben, der Aufhebung unterworfen. Um deren Aufhebung willen spricht man von 'Aufhebung'.

    Das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein sind vergänglich, zusammengesetzt, bedingt entstanden. Um deren Aufhebung willen spricht man von 'Aufhebung'. (S.22.21.)

    Sogar in Bezug auf die Person des Buddhas bei seinem Tode ermahnte der Ordensälteste Mahakassapa die verbliebenen Mönche:


    Zitat

    Genug ihr Brüder, seid nicht traurig, lasset die Klage: hat denn das nicht, ihr Brüder, der Erhabene vorher schon verkündet, daß eben alles, was einem lieb und angenehm ist, verschieden werden, aus werden, anders werden muß? Woher könnte das hier, ihr Brüder, erlangt werden, daß was geboren, geworden, zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist, da doch nicht verfallen sollte: das gibt es nicht. (D16.6.16)


    Weiter:


    Du fragtest auch nach der absoluten Sicht. Das ist natürlich die Sicht des Buddha, der die ewige Verkettung überschaut hat, das zeitlose, nicht wandelbare Wissen, über den Ausweg aus der ewigen Verkettung gefunden hat.

    Nur was das keine "absolute Sicht" - sondern eben eine erwachte, die sich u.a. dadurch auszeichnete, dass sie keine "Absolutheiten" (so was wie atta), sondern nur "Bedingtheiten" akzeptierte.

  • Das ist ein Widerspruch in sich. "Ich" (a) verorte mich (a) auf der Erde (b), aber zugleich sage ich, dass keine Differenz zwischen a) und b) besteht.

    Es ist wohl völlig sinnlos dir ein weiteres Mal den Unterschied zwischen einem Pronomen und einem "abgesonderten Selbst" zu erklären. Ein "ich", wie ich es gebrauche, ist nur ne grammatische Konstruktion aus der Alltagssprache. Ich habe auch nicht behauptet, dass "keine Differenz" (also eine Identität von "ich" und "Erde") bestünde, sondern gesagt, es gäbe keine sachlich begründbare "Abtrennung" - es gibt nur eine begriffliche Trennung, und zwar aus rein praktischen Gründen.

    Du fällst einfach nur auf deinen angelernten Sprachgebrauch herein und nimmst unsinngerweise an, er würde auch für andere gelten.


    erkennt gleichzeitig nicht, dass er am Ende nur sagt, dass da Sinneseindrücke sind, die ihn dazu verleiten anzunehmen, dass er sich irgendwo befände.

    Wenn da nur Sinneseindrücke wären, gäbe es keine Taten, die irgendwelche physischen Folgen folgen hätten. Mal wieder ein Pfadglied abgeschafft - gratuliere dir zu deiner Genialität.

  • Von mir aus kann man die momentane materielle Zusammensetzung und Form eines anderen Wesens auch als Weltling sehen.


    Aber nur von aussen betrachtet lässt sich sich eben nicht erkennen wodurch bedingt dieser Körper (des anderen) entstanden ist, und "am Leben erhalten wird"/Momentaufnahme innerhalb einer ewigen, leidhaften Verkettung ist.


    Man sieht hier aber letztlich nur die Repräsentation und nicht den eigentlichen Vorgang der Anhaftungen.


    Und du betrachtest den Vorgang der ewigen, leidhaften Verkettung zwischen den Repräsentationen dieser Vorgänge (von aussen), anstatt den Vorgang und seine Folgen für die Art des Vorgangs selbst (von innen).


    Hier ist dann immernoch deine Vermischung der Ebenen: Übertragung der Subjektive (ein Weg für den Einzelnen, die einzelne Verkettung) in eine von außen vorgenommene Sicht auf die Folgen irgendeiner Verkettung für die Anderen (das Abgetrennte).

  • Aber nur von aussen betrachtet lässt sich sich eben nicht erkennen wodurch bedingt dieser Körper (des anderen) entstanden ist, und "am Leben erhalten wird"/Momentaufnahme innerhalb einer ewigen, leidhaften Verkettung ist.

    Hör doch auf, wird in M38 beschrieben. Das kann man natürlich besonders gut bei einem selbst sehen, aber nicht umsonst ist überliefert:


    Zitat

    Da wache, o Mönch, beim Körper über den Körper, bei den Gefühlen über die Gefühle, beim Bewusstsein über das Bewusstsein, bei den Geistesformationen über die Geistesformationen,

    und zwar nach innen, nach außen, nach innen und außen (S.47.3)

    Zu deiner absurden Abtrennungstheorie sag ich jetzt nix mehr. Diese wiederholten Projektionen sind einfach nur langweilig, öde und ohne argumentative Substanz.

  • Wenn man annimmt, dass wir alle Weltlinge sind, die dazu verdammt sind alles um sie herum als nicht zusammgesetzt zu sehen, erübrigt sich ja der Dialog. Niemand kann differenzieren und wer behauptet wir sehe was als zusammengesetzt an schwindelt. Diskussion ist nicht mehr möglich.


    Du musst entscheiden, ob der andere für dich existiert oder nicht. Meistens entsteht da ja ein Gefühl auch. Für mich sind die Leute um mich herum real.


    Ich verliebe mich nicht in eine Zusammensetzung. Ich helfe auch keiner Zusammensetzung. Du etwa, void?


    Auch wenn ich sehe und denke: Zusammensetzung bei den anderen - empfinde ich mir liebe Menschen. Da fühlt (und das ist ja die Realität, die Erfahrung!) sich nichts zusammengesetzt an. Obwohl es gedacht, also eine Vorstellung! ja so ist. Aber es geht nicht um das gedachte: Zusammensetzung.


    Niemand, der beispielsweise verliebt ist, wird in dem Gesicht der liebenswürdigen Person eine Zusammensetzung in der Situation direkt sehen oder irgendwie empfinden. Obwohl er es dann im Nachhinein so denken mag. Und glaubt, es zu wissen. Dabei ist das Wissen nur rational, nur eine Vorstellung und nicht in irgendeiner Haltung integriert, die sich herausbildet, wenn wir nur lange genug achtsam leben und sprechen und handeln und richtig meditieren. Also so, dass wir da tatsächlich im Anderen nur eine Zusammensetzung, eine Verstrickung sehen.


    Ich sage nicht, dass man dazu verdammt ist, ewig und immer das EINE Wesen zu sehen (was in meinem Leben eigentlich eine schöne Sache ist, ich bin fast nur von angenehmen Mitmenschen umgeben). Aber solange man in der Gesellschaft lebt, wird es so bleiben, das sagte doch auch schon der Buddha oder nicht?


    Wir werden die absolute Überwindung des Leids hier nicht erreichen.


    Aber wir können hier zumindest klarstellen, was der Buddha gemeint hat:


    Was wir nach ihm sehen können (und letztlich sehen sollen, nach der Lehre): ist die Art unserer eigenen Zusammensetzung. Unsere eigenen Anhaftungen. Meinungen die wir fallenlassen, oder von denen wir uns abgrenzen. Andere Meinungen mit denen wir uns identifizieren. Vorlieben, die heute so sind, am nächsten Tag oder in zehn Jahren andere sind. Dinge, Verhaltensweisen, Denkweisen, die wir ablehnen. Willensregungen, Triebregungen, Begehrungen, Empfindungen der Ablehnung.


    Träumereien, an denen kurz angehaftet wird, die nicht real sind, aber ein Empfinden aufkommen lassen. Ein Empfinden dem angehaftet wird, weil es sich so real und in diesem Beispiel "angenehm" anfühlt.


    Von hier aus (aus der Subjektive) geht der Weg der Befreiung. Und die Auflösung der Verkettung. Nur von hier aus kann man das erkennen, und vollständig durchdringen. In der Betrachtung der und Durchdringung der eigentlich nur (eigenen) mentalen Vorgänge.


    Das ganze Ausmaß der Verkettung zu verstehen geht nicht über eine Betrachtung der leidhaften Verstrickung der Wesen untereinander. Dieses so mitbewirkte Leid meint der Buddha nicht, wenn er vom bedingten Entstehen sprach und dukkha als Daseinsmerkmal.



    :star:

  • Ich hoffe wenigstens du bemerkt den immer wieder aufkommenden unhöflichen Tonfall deiner Formulierungen, wenn die Mühe die ich mir hier mache, schon nicht sehen kannst. Mein Gedanke ("Abtrennungstheorie") ist überhaupt nicht absurd. Es ist sonnenklar, dass wer von zwei Dingen spricht, von ersteinmal zwei abgetrennten Dingen spricht. Und das tust du: "Ich verorte mich auf der Welt".


    Absurd ist es, sich so zu äußern wie du: Keine Trennung trotz Trennung.


    Es geht bei deinem gelieferten Zitat darum, das EIGENE zu betrachten. Körperempfindungen im Inneren. Körperempfindungen im Äußeren. Gefühle die sich als Folge bestimmter innerer Sinneseindrücke einstellen, Gefühle die sich als Folge bestimmter äußerer Sinneseindrücke einstellen. Bewusstsein, dass sich auf innere (mentale) Gegenstände richtet, Bewusstsein, dass sich auf äußere Gegenstände richtet. Begehrungen, die sich nach ...... undsoweiterundsofort.


    Und das meint der Buddha soll man betrachten, durchdringen um so darüber wachen zu können. Es geht nicht darum, über andere zu wachen.


    :D



    Dass bedingte, leidhafte Entstehen und Vergehen ist in seiner spezifischen Verkettung in nur subjektiv zu sehen zu verstehen und zu lösen.

  • Das ganze Ausmaß der Verkettung zu verstehen geht nicht über eine Betrachtung der leidhaften Verstrickung der Wesen untereinander. Dieses so mitbewirkte Leid meint der Buddha nicht, wenn er vom bedingten Entstehen sprach und dukkha als Daseinsmerkmal.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ich jetzt einmal dieses Stelle zitieren müßte, aber seis drum :)


    Zitat

    Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtete ich das Gemüt auf die erinnernde Erkenntnis früherer Daseinsformen. Ich erinnerte mich an manche verschiedene frühere Daseinsform, als wie an ein Leben, dann an zwei Leben, dann an drei Leben, dann an vier Leben, dann an fünf Leben, dann an zehn Leben, dann an zwanzig Leben, dann an dreißig Leben, dann an vierzig Leben, dann an fünfzig Leben, dann an hundert Leben, dann an tausend Leben, dann an hunderttausend Leben, dann an die Zeiten während mancher Weltenentstehungen, dann an die Zeiten während mancher Weltenvergehungen, dann an die Zeiten während mancher Weltenentstehungen-Weltenvergehungen. 'Dort war ich, jenen Namen hatte ich, jener Familie gehörte ich an, das war mein Stand, das mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren, so war mein Lebensende; dort verschieden trat ich anderswo wieder ins Dasein: da war ich nun, diesen Namen hatte ich, dieser Familie gehörte ich an, dies war mein Stand, dies mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren, so war mein Lebensende; da verschieden trat ich hier wieder ins Dasein.' So erinnerte ich mich mancher verschiedenen früheren Daseinsform, mit je den eigentümlichen Merkmalen, mit je den eigenartigen Beziehungen. Dieses Wissen, Brahmane, hatte ich nun in den ersten Stunden der Nacht als erstes errungen, das Nichtwissen zerteilt, das Wissen gewonnen, das Dunkel zerteilt, das Licht gewonnen, wie ich da ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich weilte. (M4)

    Tu uns doch den Gefallen und berate mit werten Accinca, wie das wohl gemeint sein kann und teil uns dann das Ergebnis mit.

  • Ich hoffe wenigstens du bemerkt den immer wieder aufkommenden unhöflichen Tonfall deiner Formulierungen, wenn die Mühe die ich mir hier mache, schon nicht sehen kannst. Mein Gedanke ("Abtrennungstheorie") ist überhaupt nicht absurd. Es ist sonnenklar, dass wer von zwei Dingen spricht, von ersteinmal zwei abgetrennten Dingen spricht. Und das tust du: "Ich verorte mich auf der Welt".

    Also ich empfinde es noch viel mehr als unhöflich, nicht nur im Tonfall sondern vor allem in der Sache, dass du mir dein Sprachverständnis, was anderes isses nämlich nicht, von wegen "sonnenklar", in jedem deiner Beiträge aufdrängen möchtest.

    • Offizieller Beitrag

    Du musst entscheiden, ob der andere für dich existiert oder nicht. Meistens entsteht da ja ein Gefühl auch. Für mich sind die Leute um mich herum real.


    Ich verliebe mich nicht in eine Zusammensetzung. Ich helfe auch keiner Zusammensetzung. Du etwa, void?

    Eine Verliebtheit im Sinne einer Schwärmerei entsteht meist nur aus den eigenen tiefen Sehnsüchten und wurzelt somit im Unrealen.


    Während ich Leute, die ich sehr lange Jahre kenne unter den verschiedensten Bedingungen kennengelernt habe. Das naive Bild weicht und es zeigt sich, dass der andere wie ein Eisberg ist, wo der grösste Teil unter Wasser ist. Die Aneignung scheitert und das meiste bleibt unverfügbar.


    Ich bin von Leuten umgeben, von denen mir nur ein ganz kleiner Teil zugänglich ist. Bei dir habe ich z.B nur deinen Nickname und dein Worte.

  • Das ganze Ausmaß der Verkettung zu verstehen geht nicht über eine Betrachtung der leidhaften Verstrickung der Wesen untereinander. Dieses so mitbewirkte Leid meint der Buddha nicht, wenn er vom bedingten Entstehen sprach und dukkha als Daseinsmerkmal.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ich jetzt einmal dieses Stelle zitieren müßte, aber seis drum :)


    Zitat

    Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtete ich das Gemüt auf die erinnernde Erkenntnis früherer Daseinsformen. Ich erinnerte mich an manche verschiedene frühere Daseinsform, als wie an ein Leben, dann an zwei Leben, dann an drei Leben, dann an vier Leben, dann an fünf Leben, dann an zehn Leben, dann an zwanzig Leben, dann an dreißig Leben, dann an vierzig Leben, dann an fünfzig Leben, dann an hundert Leben, dann an tausend Leben, dann an hunderttausend Leben, dann an die Zeiten während mancher Weltenentstehungen, dann an die Zeiten während mancher Weltenvergehungen, dann an die Zeiten während mancher Weltenentstehungen-Weltenvergehungen. 'Dort war ich, jenen Namen hatte ich, jener Familie gehörte ich an, das war mein Stand, das mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren, so war mein Lebensende; dort verschieden trat ich anderswo wieder ins Dasein: da war ich nun, diesen Namen hatte ich, dieser Familie gehörte ich an, dies war mein Stand, dies mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren, so war mein Lebensende; da verschieden trat ich hier wieder ins Dasein.' So erinnerte ich mich mancher verschiedenen früheren Daseinsform, mit je den eigentümlichen Merkmalen, mit je den eigenartigen Beziehungen. Dieses Wissen, Brahmane, hatte ich nun in den ersten Stunden der Nacht als erstes errungen, das Nichtwissen zerteilt, das Wissen gewonnen, das Dunkel zerteilt, das Licht gewonnen, wie ich da ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich weilte. (M4)

    Tu uns doch den Gefallen und berate mit werten Accinca, wie das wohl gemeint sein kann und teil uns dann das Ergebnis mit.



    Schau mal Moosgarten.


    Im Zustand der Abtrennung sucht man das kommende Leid von dem der Buddha spricht doch logisch bei den Abgetrennten. Und vermutet es in den zukünftigen Abgetrennten. So eine Betrachtung zeichnet doch Ich-Illusion/Abtrennungsmodus aus.


    Der Buddha spricht aber von den zukünftigen oder vergangenen Intervallen (verschiedene Leben) der ewigen bedingten Verkettung, die erfahren wurden oder werden. Als NICHT abgetrennt. Als erfahrene Realität der eigentlichen Sachlage: ICH-Illusion/Nichtwissen.


    Es gibt an deinem Zitat für mich, und so wie ich den werten accinca hier verstanden habe, auch für ihn nichts zu beraten, wie das gemeint sein kann.


    Aber für dich gibt es da offensichtlich etwas zu beraten. Und das tust da ja hier ja auch. Du berätst die Leute hier dahingehend, dass der Buddha es nicht so gemeint haben kann, wie er das hier sagt.

  • Jaja, nicht abgetrennt, so spreche ich auch davon - nur willst du mir ständig was anderes unterstellen, und zwar nur deshalb weil ich "ich" und "welt" sage. Der Buddha sagt hier auch "da war ich", hier hatte ich diesen Namen und da hatte ich einen ganz anderen Namen.


    Und frage dann einfach nach dem Mechanismus: wie geht das? Bloß da bleibst du und accinca jede Antwort schuldig, die Rücksicht auf obige Diktion des Buddhas (also seine in diesem Fall verwendeten Begrifflichkeiten) nimmt.

    Und wenns für euch nichts beraten gibt, dann kannst du es ja jetzt explizieren.

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Pops,

    mir kommt es so vor als verwendet du für grundlegende buddhistische Konzepte ungewöhnliche Worte wie "Abtrennung " und "als zusammengesetzt sehen" und weil dir andere in dieses Vokabular nicht folgen wollen, denkst du sie hätten grundlegende buddhistische Zusammenhänge nicht verstanden.


    Vielleicht würde es zu einem jonstruktiveren Dialog führen, wenn man darüber redet, ob die Begriffe gut geeignet sind.


  • Das ist schön, wie du das schreibst, klingt nach Emanuel Levinas. Kann ich etwas mit anfangen.


    Der redet so darüber: der Andere ist eigentlich nicht greifbar, nicht letztlich verstehbar, unendlich.


    Und wenn man sich ein Bild vom anderen macht, eignet man sich diese Person an.


    Lässt man das mit der Vorstellung über den anderen kommt man dazu:


    Der andere, das (eine) unergründliche Wesen. Hier hat man eine realistischere, ethischere Sicht auf den Anderen.


    Aber auch so, ohne zuviele Vorstellungen und Vorurteile, bei der Betrachtung des Anderen und im Umgang mit ihm:


    So lange ICH-Illusion da ist, wird es das geben: Sich den anderen, das andere - ob so oder so azueignen.


    Was Levinas nicht sagen konnte: dass auch die (von ihm vorgeschlagene freiere) Sicht auf den eigentlich unergründlichen anderen, schon eine Form der Aneignung des anderen darstellt (eine leichtere Form). ICH-Illusion und Wahrnehmung der "anderen Wesenheit" sind zwei Seiten der selben Medaille.


    Den anderen so betrachtet, und dann unergründlich, ja den kann ich als Weltling unter Umständen lieben. Aber keine Zusammensetzung. Hier funktioniert das mit der Projektion und den tiefen Sehnsüchten von denen du schreibst, nicht.


    :star:

  • Lieber Pops,

    mir kommt es so vor als verwendet du für grundlegende buddhistische Konzepte ungewöhnliche Worte wie "Abtrennung " und "als zusammengesetzt sehen" und weil dir andere in dieses Vokabular nicht folgen wollen, denkst du sie hätten grundlegende buddhistische Zusammenhänge nicht verstanden.


    Vielleicht würde es zu einem jonstruktiveren Dialog führen, wenn man darüber redet, ob die Begriffe gut geeignet sind.

    Ja da kannst recht haben.


    Moosgarten hatte den Begriff, glaube ich, in unsere Debatte eingeführt. Ich fand den gut.


    Bevor ich auf die Lehre stiess, einigte ich mich für die Betrachtung des Phämomens: "Ich" auf den Begriff "Modus der Abtrennung". Meine eigenen Gedanken, die sich im Laufe der Auseinandersetzung hier mit dem werten Teilnehmer bildeten, wiesen plötzlich sehr deutlich in wieder in diese Richtung,


    Für mich eine Bestärkung meiner Sicht auf die Lehre.


    Ich werde über den Begriff "Abtrennung" nocheinmal genauer nachdenken. Ich finde Stand jetzt gut, weil er eine absolute, "geometrische" Sicht ermöglicht.


    Ich verwendete ihn, um die grundsätzliche Erfahrung des Weltling in der Welt zu beschreiben. Er selbst. Und die Welt. Abgetrennt voneinander.


    Ichglaube und Weltglaube sind zwei Seiten der selben Medaille.


    IchGlaube impliziert den Glauben an eine von einem abgetrennte Realität.


    Wenn ich von Abtrennung schreibe, dann immer nur von der (durch das Nichtwissen bedingten) Erfahrung: ICH & damit logischerweise auch das Andere/die Welt/die Realität.


    :star: