Buddha sein

  • Folgenden Thread möchte ich als Möglichkeit der StandOrtBestimmung definieren. Was glaubt man, was glaubt man nicht. Was meint man zu wissen, was ist denkbar, "undenkbar". Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich für einige um ein vielleicht sensibles Thema handelt.


    Ich möchte zitieren aus Anguttara Nikaya, 3. Buch, Die drei Wunder - Saṅgārava Sutta. Zur vertieften Auseinandersetzung empfehle ich die vollständige Lektüre der entsprechenden Lehrrede: Anguttara Nikaya 3 (52-61)


    Zitat

    »Folgendes Gespräch, Herr Gotama, hatte sich heute unter den Hofleuten entsponnen, als sie im Königspalast zusammen saßen: 'Früher gab es zwar weniger Mönche, aber mehr mit übermenschlichen Eigenschaften Begabte taten magische Wunder kund. Heutzutage gibt es zwar mehr Mönche, doch es sind weniger, die, mit übermenschlichen Eigenschaften begabt, magische Wunder kund tun.' Dieses Gespräch hatte sich heute entsponnen.« -

    »Drei Wunder (pātihariya, vgl. hierzu D.11.) gibt es, Brahmane. Welche drei?

    • Das magische Wunder,
    • das Wunder der Wahrsagung und
    • das Wunder der Belehrung.

    Was aber, Brahmane ist das magische Wunder? Da erfreut sich einer der verschiedenartigen magischen Kräfte: einer seiend, wird er vielfältig, vielfältig geworden. wird er einer; er erscheint und verschwindet; ungehindert geht er durch Mauern, Wälle und Berge hindurch, gleichwie durch die Luft; in der Erde taucht er auf und unter, gleichwie im Wasser; auf dem Wasser geht er, ohne unterzusinken, gleichwie auf der Erde; durch die Lüfte bewegt er sich mit untergeschlagenen Beinen, gleichwie ein beschwingter Vogel; selbst diesen Mond und diese Sonne, die so mächtigen, so gewaltigen, berührt er, streicht er mit der Hand; ja selbst bis zur Brahmawelt bewegt er sich mit seinem Körper. Das, Brahmane, nennt man das magische Wunder.

    .

    .

    .

    »Was da, Herr Gotama, das magische Wunder und das Wunder der Wahrsagung anbetrifft, so genießt bloß derjenige die Früchte, der diese Wunder wirkt, und bloß demjenigen, der sie wirkt, gehören sie an. Diese beiden Wunder, Herr Gotama, scheinen mir die Natur von Illusionen zu haben. Was aber, Herr Gotama, das Wunder der Belehrung anbetrifft, so gilt mir dieses als das edlere und erhabenere. Wunderbar ist es, erstaunlich ist es, wie da der Herr Gotama so recht gesprochen hat. Als dieser drei Wunder mächtig aber wollen wir des Herrn Gotama gedenken. Denn der Herr Gotama erfreut sich der verschiedenartigen magischen Kräfte.... Und während der Herr Gotama sich in der von Sinnen und Nachdenken freien Geistessammlung befindet, durchdringt und erkennt er im Geiste des anderen Gesinnung: 'So wie dieses Verehrten Geistestätigkeiten gerichtet sind, wird er unmittelbar nach diesem Bewußtseinsmoment einen solchen Gedanken fassen. Und der Herr Gotama lehrt: 'So sollt ihr denken, so sollt ihr nicht denken! Dies sollt ihr erwägen, das sollt ihr nicht erwägen! Dies sollt ihr überwinden, das sollt ihr euch zu eigen machen!'«


    Ich habe den Text noch in einer anderen Übersetzung gelesen, hier wird in meinen Augen die Technik zumindest hinter der Fähigkeit, Absichten anderer sicher zu erkennen, begreiflicher.



    :sunny:

  • Auch wenn ein wenig Offtopic: Ich habe mir noch vor kurzem Gedanken über Wunder und ähnliche Phänomene gemacht. Irgendwie treffen wir auf transzendentale Wunder in jeder Religion bzw. in jeder Kultur. Ich mein die ganze Antike oder Mittelalter strotzt nur so vor Fabelwesen, Halbgöttern, Riesen, Zombies, Drachen, Lichtwesen oder Magiern ähnlich wie bei Game of Thrones oder Herr der Ringe usw. Doch je mehr man sich zu unserem Jahrtausend bewegt, desto weniger werden diese Erzählungen. Ich mein wo sind denn jetzt all die Menschen die anscheinend physikalische Grundgesetze außer Kraft setzen können?


    Es gibt sogar Institutionen die solchen Schlag von Menschen mehrere Millionen Dollar anbieten, bei nur der geringsten "Vorahnung" von einem Wunder oder "echter Magie", bis heute hat sich keiner gemeldet der wirklich empirisch überprüft worden ist auf die Echtheit seiner angeblichen Wundertaten. Da frage ich mich nun, waren die frühen Zeiten wirklich überseht von Scharlatanen und Lügnern? Wurde vielleicht vieles mehr leichtgläubiger hingenommen weil zum jeweiligen Zeitpunkt eben keine andere Erklärung da war? Wir können ja eine art Post-Wunder heute beobachten zum Beispiel im Internet, wo Lügen auf Sozialen Netzwerken und Nachrichten-Seiten gestreut werden und sich als "Wahrheiten" etablieren, eben "Fake-News". Wie zum Beispiel der Einmarsch der US Armee in denn Irak, 2003, wo hellsichtig biologische Waffen prophezeit wurden. War vielleicht die Sache mit denn Wundern und übernatürlichen Kräften früher auch eine art "Fake-News" oder gab es sie vielleicht tatsächlich? Ich mein es kann doch nicht wirklich sein, das alle gelogen haben oder doch?:erleichtert:

  • Auch wenn ein wenig Offtopic: Ich habe mir noch vor kurzem Gedanken über Wunder und ähnliche Phänomene gemacht. Irgendwie treffen wir auf transzendentale Wunder in jeder Religion bzw. in jeder Kultur. Ich mein die ganze Antike oder Mittelalter strotzt nur so vor Fabelwesen, Halbgöttern, Riesen, Zombies, Drachen, Lichtwesen oder Magiern ähnlich wie bei Game of Thrones oder Herr der Ringe usw. Doch je mehr man sich zu unserem Jahrtausend bewegt, desto weniger werden diese Erzählungen. Ich mein wo sind denn jetzt all die Menschen die anscheinend physikalische Grundgesetze außer Kraft setzen können?


    Es gibt sogar Institutionen die solchen Schlag von Menschen mehrere Millionen Dollar anbieten, bei nur der geringsten "Vorahnung" von einem Wunder oder "echter Magie", bis heute hat sich keiner gemeldet der wirklich empirisch überprüft worden ist auf die Echtheit seiner angeblichen Wundertaten. Da frage ich mich nun, waren die frühen Zeiten wirklich überseht von Scharlatanen und Lügnern? Wurde vielleicht vieles mehr leichtgläubiger hingenommen weil zum jeweiligen Zeitpunkt eben keine andere Erklärung da war? Wir können ja eine art Post-Wunder heute beobachten zum Beispiel im Internet, wo Lügen auf Sozialen Netzwerken und Nachrichten-Seiten gestreut werden und sich als "Wahrheiten" etablieren, eben "Fake-News". Wie zum Beispiel der Einmarsch der US Armee in denn Irak, 2003, wo hellsichtig biologische Waffen prophezeit wurden. War vielleicht die Sache mit denn Wundern und übernatürlichen Kräften früher auch eine art "Fake-News" oder gab es sie vielleicht tatsächlich? Ich mein es kann doch nicht wirklich sein, das alle gelogen haben oder doch?:erleichtert:

    Das ist ein sehr heikles Thema. Wenn es früher Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten gab, dann müsste es sie auch noch heute geben.

    Ich denke, je weniger Aufklärung über Universum, Phänomene usw..., desto mehr Wunder und umgekehrt.

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, bei "Wundern" ist es häufig nicht das Wunder selbst, das uns so begeistert, sondern es ist nur ein Anzeichn dafür, dass viel mehr möglich ist als es scheint. Und es ist eher diese Hoffnung auf ungeahnte Möglichkeiten die einen berauscht und begeistert. Wenn in den ersten Harry Potter Filmen jemand mit seinem Zauberstab im Kamin Feuer entzündet schaut man gebannt zu, weil da jemand dem Gewohnten hohnspricht. In den letzteren Filmen ist es dagegen so, dass der gleiche Akt so trivial und banal wird wie das Bestätigen eines Lichtschalters.


    So liegt die Bedeutung von Wundern vielleicht nicht so im tatäshlichen: Ob man jetzt übers Wasser gehen kann oder ein Boot benutzt unterscheidet sich im Aufwand nicht so arg (gerade bei strakem Wellengang ist das Boot sicher vorzuziehen) Sondern es ist so, dass sich an das Wunder alle möglichen Hoffnungen und Sehnsüchte nach einer ganz anderen ganz freien Welt heften.


    Und von daher ist das Wunder der Belehrung wirklich das edlere und erhabenere - weil es zwar nicht Naturgesetzten spottet - aber wirklich eine Tür in die Freheit aufzut vermag.

  • In besagtem Sutta D.11 wird deutlich dass magische Fähigkeiten auf Zauberkunst beruhen können und also nicht das Resultat des rechten Weges sein müssen. Deshalb lehnt es der Buddha ab, sowas zur Schau zu stellen um Anhänger zu gewinnen.
    Solche Fähigkeiten führen nicht zur Befreiung, deshalb hat nur das "Wunder der Unterweisung" einen echten Wert.


    Was glaubt man, was glaubt man nicht. Was meint man zu wissen, was ist denkbar, "undenkbar".


    Ich halte magische Fähigkeiten für möglich, besonders weil ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass der menschliche Körper nicht nur aus physischer Materie besteht.

    • Offizieller Beitrag

    Viele Religionen sind von einem Spalt zwischen dem Natürlichem und dem Übernatürlichen druchdrungen. Ersteres wird als weltlich gesehen, während letzterem - dem Bereich des Übernatürlichen, der Wunder, des Götttlichen eines besondere Bedeutung zugemessen wird. Ob etwas natürlich oder übernatürlich ist , dem menschlichen Bereich oder dem Bereich von Übermenschen zugewiesen wird ist sehr wichtig.


    Es macht viel von der Grösse des Buddhismus aus, das ihm dererlei schnurz ist. Für ihn ist die Unterscheidung wichtig, ob etwas zur Befreiung führt, oder ob es das nicht tut. Und letzterer Bereich wird weltlich genannt. Selbst wenn Merlin oder Jupiter aufkreuzen würden, wenn jemand druch die Wand gehen oder Dimensiontore öffnen könnte, wäre das im Sinne des Buddhismus weltlich. Es würde kein prinzipieller Unterschied zwischen anderen weltlichen Aktivitäten bestehen.


    Magie ist einfach nur eine Form von Macht. Und derjenige der Macht entsagt ist da noch ein Stück freier als derjenige der über sie gebietet.

  • Die Wunder die ich vollbracht habe waren immer eine Belastung. Nicht die Wunder selber, sonder das Sichtbar machen für andere. Mit magischen Wundern hab ich nur Erfahrungen mit Pendeln und Totem. Bis ich selber bemerkte das sich Menschen manipuliere, weil sie glauben wollen. Das hab ich als Grundlage erkannt für alle Wunder.


    Will ich von Wundern leben muss ich Menschen finden die glauben wollen, sich manipulieren lassen. einer bei zehn steckt die anderen an. Der Eine der so reagiert wie ich es brauche steckt die anderen an, weil sie nicht so empfinden. Aber sie sind ja zusammen gekommen um bewundert zu werden und wenn da einer ist der das zeigt stellen sie sich um und sind bewundert obwohl da auch weiterhin kein Empfinden des Wunders ist. Ist da aber einer der sicher ist das da kein Wunder ist kommt von mir ein "verständnisvolles" Lächeln und dann trennt sich die Gruppe von dem der die Manipulation durchschaut. Die Gruppe wendet ich gegen diesen und Argumentiert in meinem Sinn und dadurch wird der Glaube der Gruppe noch stärker und wir zur Wahrheit des Wunders. Nun bin ich DER Meister.


    Beim Kartenlegen, Astrologie, war das anders. Das ist sehr privat, da ist ein Geheimnis, ein Wissen das ein anderer nicht erfährt. Selbst wenn der "Klient" alles genau wiederholt was ich ihm gesagt habe und nichts verschweigt wird der Gläubige immer noch ein esoterisches Geheimnis vermuten. Wenn ich dann mit dem arbeite der alles gehört hat und er feststellt das der wirklich alles gesagt hat und das sogar kommuniziert wird ihm nicht geglaubt, denn da muss ein Geheimnis sein, weil der so ehrlich offen legt oder der zweite vertritt das da ein Geheimnis ist weil er glauben will das da eines ist. Nützlich ist es da ein verborgenes Wissen des Klienten in den Sternen oder Karten zu sehen das ich angeblich garnicht wissen kann.


    Die esoterischen und magischen Wunder hab ich angewendet und erkannt das das Ichbin/Ego glauben höher stellt als echtes Erfahren. Denn echtes Erfahren macht nüchtern. Das Ichbin/Ego will aber nicht nüchtern sein, es will Gefühle und Emotionen haben und das geht eben am besten mit Glauben wollen.

    Jeder Mensch der andere Menschen mit seinen Wunder die Möglichkeit gibt aus Gefühlen die sie haben Emotionen zu machen weiß um die "Kunst" der Manipulation. Jeder in der Hierarchie höhere Priester weiß davon, denn ein Führer der überzeugt ist das es seinen Gott gibt kann nicht ganz nüchtern seinen Lebensunterhalt mit dem Glauben wollen verdienen. Ein Politiker der überzeugt ist das seine Ideen die winzig wahren sind wird irgendwann scheitern und ganz nüchtern erkennen das er Glauben Wollende so manipulieren muss damit wenigsten sie an seine Ideale glauben können.

    Schlußfolgerung ist das der der zum Glaubenwollen manipuliert wird oder sich dazu bringen lässt ist immer der Verlierer, denn er will glauben das er zufrieden ist. Der der Weiß das er zum Glaubenwollen manipuliert ist auch nicht der Gewinner, denn er muss immer seine Fassade aufrechterhalten, hat aber dafür ein Leben in Saus uns Braus.


    Buddha sein? Was ist damit gemeint? Ich sehe da zwei Buddhas, der der behauptet der Erleuchtete zu sein und den der weiß das er befreit ist und auch das er die Behauptung das er der Erleuchtete ist dazu benutzt um Menschen zu binden die er mit dem Wunder der Belehrung befreien kann. Buddha manipuliert um zu befreien. Das kann keiner der glaube ein Meister zu sein, das kann nur ein Befreiter der nicht mal mehr Gefühle zulässt und sich ganz auf sein Empfinden verlässt.


    Wie ich das gelernt habe durch Kartenlegen und andere Instrumente die nur meine Lautsprecher waren für mein Empfinden. Das war dann für einige ein Wunder, sogar für mich. Ab da hab ich das nur noch angewendet um Mensch von ihrem temporären Leiden zu befreien, vom Glauben befreien konnten sich nur sehr wenige, denn das kann ich nicht tun. Nüchtern zu sein, seine Empfindungen nicht in Gefühle reindenken, seine Gefühle nicht zu Emotionen machen ist ein Weg der nur durch das Wunder der Belehrung empfunden werden kann. Natürlich muss ich mich immer von Glaubenwollen befreien, das macht mich zu einen Einzelgänger der zusammen lebt mit Glaubenwollenden und denen er temporär immer zeigen kann das auch er glaubt was sie glauben.

    Buddha werden ist nicht schwer,

    Buddha sein dagegen sehr.

    Schwer nur wenn der Glaube das ich Glauben muss nicht durchschaut wird. Die erste Fessel lösen ist sowas von nüchtern machend das mir nichts anderes bleibt als so zu erscheinen alsob ich Glauben will. Das vollkommen unpersönliche setzt sich fest und bleibt der Anker für dieses Leben bis es zerfällt in offene leere Weiten, keine Verdienste auch kein Verlust, Ich weiß es nicht, aber kann glauben zeigen das ich weiß. Es gibt keine Wiedergeburt nach dem Zerfallen, aber unbestimmbar viele zwischen Geburt und Tod.


    Was glaube ich? Erstmal alles! Bis ich meine Emotionen zu Gefühlen gemacht habe und Gefühle zu Empfinden, dann bleibt nur noch das empfinden der Sinne und das Bewusstsein dieses Empfindens. Wozu dann noch Glauben?

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  • Die drei Wunder >Das magische Wunder, das Wunder des Wahrsagens und das Wunder der Belehrung <, sind m.E. etwas Imaginäres, also Vorstellungen im eigenen Geist und keine Darstellung der Realität.

    Nur ein Arahat wäre in der Lage, so könnte ich mir das in etwa vorstellen, in der Meditation Erinnerungen aus früheren Daseins-Zyklen wachzurufen und diese Erinnerungen dann als "Erscheinung" zum Ausdruck zu bringen.

    In die Zukunft gerichtete Vorstellungen, also eine Art Horoskop, halte ich nach meinen Verständnis für ausgeschlossen, da Wirkungen von deren Ursachen abhängig sind, und die Ursachen in einer unvorhersehbaren Vielfältigkeit vorhanden sind. Dazwischen fehlt noch etwas; die zukünftigen Umstände; und die vorauszusehen wird wohl auch für einen Arahat kaum möglich sein.


    Wenn man Nagarjunas Aussage zu Rate zieht: „dass zunächst eine Ursache vorhanden sein muss, bevor die entsprechende Wirkung eintreten kann“, und man dem Arahat die Fähigkeit zugesteht, dass er im meditativen Zustand das karmische Kontinuum von unzähligen Daseins-Zyklen zurück verfolgen kann, dann kennt der Arahat zwar viele Ursachen, kann aber aus der Vielzahl von Ursachen keine einzelne entsprechende zukünftige Wirkung festlegen; dazu fehlen die sich laufend verändernden Umstände/Gegebenheiten/Situationen.


    Um bei dem Gesetz von „Ursache und Wirkung“ im Zusammenhang mit einem Wunder zu bleiben, so wäre aus meiner Sicht ein sogenanntes Wunder dadurch gekennzeichnet, dass hier zwar eine Wirkung, gleich ob real oder imaginär, feststellbar wäre, jedoch hierfür eine Ursache nicht zu finden ist; d.h. ursächlich aus dem Nichts ist eine Realität (Wunder) entstanden.


    Da aber durch das bedingte oder abhängige Entstehen belegt ist, dass einer Wirkung eine Ursache vorausgehen muss, sind m.E. Wunder imaginäre Vorstellungen und sonst nichts. Denn wäre eine entsprechende Ursache für eine Wirkung (imaginäres Wunder) vorhanden, dann würde man nicht von einem Wunder sprechen, sondern von einer Realität.

    • Offizieller Beitrag

    Die drei Wunder >Das magische Wunder, das Wunder des Wahrsagens und das Wunder der Belehrung <, sind m.E. etwas Imaginäres, also Vorstellungen im eigenen Geist und keine Darstellung der Realität.


    Das Phänomen "Wunder" hat sehr viel mit Wundern zu tun, also dass etwas für einen sehr unerwartetes udn unerklärliches geschieht. Für die meisten Leute in der Geschichte wurde unsere Fähigkeit das Wetter vorherzusagen, sehr unter das Wunder des Wahrsagens fallen.


    Die Fährigkeit zum Wundern und Staunen hat etwa sehr Positives: Es ist ein Moment wo die eignen Erwartungen radikal in Zweifel gezogen werden, und sich die Welt ganz anders zeigt als sie ist. Und im Gegensatz zum "Grauen" wo die Normalität negativ erschüttert wird, wird das nicht als angsteinflösend sondern als Bereicherung empfunden.

    Der italienische Gestaltpsychologe Giuseppe Galli (Universität Macerata) zählt das Staunen zu den sozialen Tugenden: Sie sind jeweils durch eine spezifische Struktur des Beziehungsfeldes gekennzeichnet. Das Ich tritt im Staunen zurück, das wahrgenommene Objekt kann in seiner Einzigartigkeit um seiner selbst willen zur Geltung kommen, ohne vereinnahmt zu werden.

  • Bei Wundern etc. muss man auch bedenken, dass derlei früher angesehen war, während man heute ein Spinner ist, wenn man davon berichtet.


    Ich hab mal aus Interesse im Bekannten- und Verwandtenkreis nach Spukerlebnissen gefragt. Die Leute müssen Dir vertrauen - dann kommen sehr erstaunliche Geschichten. Immer mit dem Vorwort: "Ich hab es mir sicher nur eingebildet..."


    Kurz: Heute hat sich die Sicht auf Wunder und übernatürliche Phänomene verändert. Weniger sind sie insofern geworden, dass wir natürlich nicht mehr jede flackernde Kerze als Geist und jeden epileptischen Anfall als Gotteszeichen sehen.


    Ob es Geister etc. nun gibt oder nicht, weiß ich nicht. Ist auch nicht entscheidend. Wichtig ist, glaube ich, eins: Menschen, die sich stark mit Esoterik beschäftigen, suchen häufig (natürlich nicht immer) einen Gegenpol zur "materialistischen" Welt. Sie suchen ihren Selbstwert dann nicht mehr im "normalen" gesellschaftlichen Spiel (tolles Auto, Haus mit Gartenzaun und 1,8 Kindern, Yacht oder was auch immer), sondern in ihrer "Besonderheit". Der Typ mit dem neuen Mercedes SUV und die Frau mit dem Chanelling-Wissen pushen beide ihr Ego. Insofern ist solche Hinwending zum "Spirtuellen" wieder unheilsam und somit "gefährlich".

  • Das Phänomen "Wunder" hat sehr viel mit Wundern zu tun, also dass etwas für einen sehr unerwartetes udn unerklärliches geschieht. Für die meisten Leute in der Geschichte wurde unsere Fähigkeit das Wetter vorherzusagen, sehr unter das Wunder des Wahrsagens fallen.
    Die Fährigkeit zum Wundern und Staunen hat etwa sehr Positives: Es ist ein Moment wo die eignen Erwartungen radikal in Zweifel gezogen werden, und sich die Welt ganz anders zeigt als sie ist. Und im Gegensatz zum "Grauen" wo die Normalität negativ erschüttert wird, wird das nicht als angsteinflösend sondern als Bereicherung empfunden.

    Wunder haben etwas mit dualistischer Unvollkommenheit zu tun. Sie werden als Wunder bezeichnet, sind aber Ereignisse/Wirkungen ohne Ursachen. Weil das aber unmöglich ist, „wundert“ man sich über diese nicht erklärbaren, oder vom Erfinder verklärten Ereignisse.


    Glaubt nun jemand nicht an ein Wunder, dann „wundert“ er sich lediglich darüber, ist vielleicht „erstaunt“ und sucht nach einer Ursache für dieses Vorkommen. Findet er eine Ursache, dann löst sich die „Verwunderung“ samt dem Wunder auf.


    Glaubt aber jemand an das Wunder (Wirkung ohne Ursache), dann „bewundert“ der dieses Phänomen und erwartet Hilfe für seine Probleme, denn für was sonst wären Wunder da.


    Eine Wettervorhersage gab es in der Geschichte eigentlich schon immer; damals hat man zurückliegende Wetterverhältnisse (Ursachen) für zukünftige Wetterprognosen (Wirkungen) herangezogen (wenn>dann).

    Der 1000 jährige Bauernkalender ist Zeuge hierfür und die heutigen Wetterprognosen funktionieren praktisch nicht anders, nur mit wesentlich differenzierteren Methoden.


    Vielleicht hat man zu Urzeiten, wenn damals eine derart naturbezogene Prognose dann auch eingetreten ist, von einem Wunder gesprochen?

  • Das Wunder oder auch Staunen ist eine sehr wundersame Begebenheit. Nachdem mein Kartenlegen eher eine Angelegenheit von privaten Gespräch mit der Person war die das Kartenbild darstellte. Also da zwei Ich über die daliegende Person sprachen, Wurde ich zum Berater von Kartenlegern. Das waren die besten Sitzungen wenn der Fragende zu einem seine Person erkenenden wurde. Die schlechtesten Sitzungen waren die wenn das nicht gelang und die Person sich nicht vom Kartenbild unterscheiden wollte. Das führte dazu das diese immer wieder "Beratung" wollte weil sie glauben wollten das ich die Fähigkeit habe aus dem Kartenbild ihre Person sehen zu können. Was ja auch stimmte doch eben nur wenn sich der Frager von seiner Person trennt und sich auch in dem KartenBild betrachtet.


    Da fand nicht ein Gedankenaustausch satt, da war ein Gedankenfluss ein Selbstgespräch einer Person aus zwei getrennten Ich. Magisch. Zwei unterhalten sich über eine Person die wie ein offenes Buch auf dem Tisch liegt. Ich hab das aufgegeben weil die die das nicht können wollen überhand nahmen und ich für die zu einem Guru zu werden begann, also wurde ich ein arrogantes Arschloch. Die ihr ich sein konnten waren mir die Liebsten, bei denen brauchte es keine Karten, Pendel oder Horoskope. Da ich die dann öfter traf gab ich alle "Esoterik" auf. Die Zeit der Wunder begann, Staunen über das was wir so als Personen darstellten. Ich wurde zu jemanden den man vielleicht im Café treffen konnte um offen über intimste Dinge sprechen zu können. Private Treffen wussten die, gab es nicht. Die anderen Wunder waren Wissenschaften zu Opfer gefallen, denn die Personen die wir zeigen sind ein großes Wunder.

  • Wunder habenetwas mit dualistischer Unvollkommenheit zu tun. Sie werden als Wunderbezeichnet, sind aber Ereignisse/Wirkungen ohne Ursachen. Weil dasaber unmöglich ist, „wundert“ man sich über diese nicht erklärbaren, oder vomErfinder verklärten Ereignisse.

    Inwiefern ist eine Handlung, die von anderen als eigentlich unmöglich eingeschätzt wird, aber doch betrachtet wird eine Handlung ohne Ursache?


    Ich finde folgenden Punkt wichtig:


    Wenn in den ersten Harry Potter Filmen jemand mit seinem Zauberstab im Kamin Feuer entzündet schaut man gebannt zu, weil da jemand dem Gewohnten hohnspricht. In den letzteren Filmen ist es dagegen so, dass der gleiche Akt so trivial und banal wird wie das Bestätigen eines Lichtschalters.


    In meinen Augen will void die Relativität dessen, was als Wunder bezeichnet wird, ansprechen. Was für den einen ein Wunder ist, ist für den anderen verstehbar. Ich finde, das ist eine sinnvolle Näherung. Die Näherung stellt die "Erfahrung/die Beiwohnung des Wunders an sich" einerseits nicht in Frage. Andererseits lässt sie eine letzte Bestimmung offen.


    Der unterstrichene Satz erinnert mich an eine Stelle im PK, wo es fast genauso beschrieben wird. Statt der Metapher: "Betätigung eines Lichtschalters", eine andere Metapher, die andeuten soll, wie leicht eine magische Handlung, die von einem Weltling als eigentlich unausführbares Wunder bezeichnet wird, von einem anderen Wesen ausgeführt wird.


    In besagtem Sutta D.11 wird deutlich dass magische Fähigkeiten auf Zauberkunst beruhen können und also nicht das Resultat des rechten Weges sein müssen. Deshalb lehnt es der Buddha ab, sowas zur Schau zu stellen um Anhänger zu gewinnen.
    Solche Fähigkeiten führen nicht zur Befreiung, deshalb hat nur das "Wunder der Unterweisung" einen echten Wert.

    Ich finde man kann das Wunder erahnen, daran teilhaben, in dem man die Worte des Buddha im PK liest.




    :sunny:

  • Ja das kann man. Doch wenn das erstem Mal das Wunder der Unterweisung geschehen ist und es wieder und wieder geschieht ist es so banal das derjenige der es kennt einfach nur das betätigen eines Lichtschalters wird.


    Das wirkliche Problem ist das das Lichtanknipsen nicht dazu benutzt wird ein Ego der Göttlichkeit weiter zu entwickeln, weil es eben enorme Vorteile hat. Andererseits, warum eigentlich nicht, wenn es mir Spaß macht Leute an mich zu binden gibt es doch keinen Grund das nicht zu tun, wenn gewusst wird das es nur dieses Leben gibt. Osho und andere berühmte Gurus haben es doch gemacht und deren Anhänger sind bis heute glücklich das sie ihnen dienen konnten. Buddha war auch so ein Lichtanknipser der, soweit ich das erkenne, nicht gedacht hat das seine Reden aufgeschrieben werden.


    Ich als Lichtanknipser und Menschennähe (zu nah an meiner Haut) nicht Ertragender will das nicht. Ich möchte mein Leben genießen und nicht immer neue Lichtschalter finden um meine Anhänger glücklich zu machen. Ich möchte so zerfallen wie ich geboren wurde, Erscheinen und Verschwinden. Niemand soll sich länger als bis zur Beerdigung an mich erinnern. Das ist ein Wunder Jahrzehnte gelebt zu haben und Spuren hinterlassen zu haben die in Tagen fast ganz verschwunden sind, wenn da ein Glaubender übrigbleibt ist das nicht mein Problem.


    Buddha sein ist auch immer sich des Zerfallen sicher sein und dafür zu sorgen das ich nichts durch Glauben Beständige erschaffe bis zu meinem letzten Ausatmen.


    Buddha zerfällt, Der Buddha wird von noch nicht Zerfallenen erschaffen, die sich ihres Zerfallen nicht bewusst sind die glauben das ein Buddha erhalten werden, aufgebaut werden muss. Ashoka hat alles richtig gemacht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Ich finde man kann das Wunder erahnen, daran teilhaben, in dem man die Worte des Buddha im PK liest.

    :sunny:

    Wie Buddha das gesagt hat, wie er Gesprochen/Gesungen hat geht durch die Schrift verloren. eigentlich müsste es da noch eine Notenschrift beigefügt sein. Wir werden nie die Gesänge des 13 Jahrhundert hören können auch wenn wir die Notenschrift haben. Wir wissen auch da nicht wie der Komponist das betont haben wollte.

  • Ich finde man kann das Wunder erahnen, daran teilhaben, in dem man die Worte des Buddha im PK liest.

    :sunny:

    Wie Buddha das gesagt hat, wie er Gesprochen/Gesungen hat geht durch die Schrift verloren. eigentlich müsste es da noch eine Notenschrift beigefügt sein. Wir werden nie die Gesänge des 13 Jahrhundert hören können auch wenn wir die Notenschrift haben. Wir wissen auch da nicht wie der Komponist das betont haben wollte.


    Das interessante ist, das singen im Patimokkha der Mönche und Nonnen verboten ist, da es zur Unachtsamkeit führt. Wie es auch zum Beispiel hier heißt:


    Zitat

    A.V.209 Der singende Vortrag der Lehrtexte - 9. Gītassara Sutta

    Wer, ihr Mönche, die Lehre in gedehntem, singendem Tone vorträgt, hat fünf Nachteile zu erwarten. Welche fünf?

    • Selber verstrickt er sich in seine Stimme;
    • auch andere verstricken sich in seine Stimme;
    • die Hausleute werden unmutig darüber und sagen: 'Genau wie wir singen, so tun es ja auch diese Asketen des Sakyersohnes!';
    • wer auf den Tonfall bedacht ist, dessen geistige Sammlung wird unterbrochen;
    • sein Anhang aber ahmt seinem Beispiel nach.


    Wir können daraus sicher schließen, das der Buddha nicht gesungen hat, was natürlich nicht heißen muss, das er wie ein Roboter in Pali-Kanon Manier gesprochen hat.

  • Ich finde man kann das Wunder erahnen, daran teilhaben, in dem man die Worte des Buddha im PK liest.

    :sunny:

    Wie Buddha das gesagt hat, wie er Gesprochen/Gesungen hat geht durch die Schrift verloren. eigentlich müsste es da noch eine Notenschrift beigefügt sein. Wir werden nie die Gesänge des 13 Jahrhundert hören können auch wenn wir die Notenschrift haben. Wir wissen auch da nicht wie der Komponist das betont haben wollte.

    Ich glaube nicht an eine Abgrenzung innerhalb der Wirklichkeit, die es unmöglich machen würde, einen Sinn/eine Bedeutung zu erfahren.


    Der Buddha sprach ja nicht über sich. Sondern über die Wirklichkeit. Und die ist einem erkennbaren Gesetz unterworfen.



    :sunny:

  • Inwiefern ist eine Handlung, die von anderen als eigentlich unmöglich eingeschätzt wird, aber doch betrachtet wird eine Handlung ohne Ursache?

    Ich sehe hier keinen Wiederspruch….


    Handlungen, Ereignisse oder Vorkommnisse, also Wirkungen entstehen grundsätzlich aus Ursachen. Dabei gibt es von den Sinnen wahrnehmbare, unterbewusste, verborgene, oder nur durch Logik und Intuition den Wirkungen zuordenbare Ursachen.


    Am Beispiel der unbefleckten Empfängnis, oder der Auferstehung von dem Tode wird klar, was unter einem Wunder als Wirkung ohne Ursache zu verstehen ist.


    Die Ausdrucksweisen:

    da ist ein Wunder geschehen.

    das kommt einen Wunder gleich.

    Oder, das grenzt an ein Wunder,

    ….bestätigen zudem die Besonderheit und damit die Abwesenheit empirischer Ursachen von Wundern.

  • Handlungen, Ereignisse oderVorkommnisse, also Wirkungen entstehen grundsätzlich aus Ursachen. Dabei gibt esvon den Sinnen wahrnehmbare, unterbewusste, verborgene, oder nur durch Logikund Intuition den Wirkungen zuordenbare Ursachen.


    Am Beispiel der unbeflecktenEmpfängnis, oder der Auferstehung von dem Tode wird klar, was unter einem Wunder als Wirkung ohne Ursache zu verstehenist.

    Wenn man jetzt einmal die Geschichte von der unbefleckten Empfängnis nimmt, die ja eine Geschichte ist, die sehr viel genauer und detaillierter in den indischen Märchen und Legenden beschrieben wird, dann sieht man da eine Sache, die nicht ohne Ursachen beschrieben wird.


    Über diese Sache würde ich aber hier in dem Thread nicht reden wollen. Weil es aus PK Sicht kein Wunder ist.


    Ein Wunder, was das Christentum ebenso nennt wie der PK ist aber zB, dass da jemand über Wasser gehen kann. Dann würde ich hier in diesem Thread lieber über dieses Wunder reden wollen.


    Für mich ist ein solches Wunder nämlich nicht ausschließbar. Eben auch weil ich es Samsara und damit bedingter Entstehung und damit Ursachen zuordne (die ich nicht nur in der Wahrnehmung der Beobachter eines solches Vorganges sehe).



    :sunny:

  • Hast du noch nie wirklich zugehört wenn Menschen in fremder Sprache.... Wollte eigentlich weiter schreiben doch wenn Du die vorigen Worte schon nicht verstanden hast welchen Sinn hätte das?

  • Hast du noch nie wirklich zugehört wenn Menschen in fremder Sprache.... Wollte eigentlich weiter schreiben doch wenn Du die vorigen Worte schon nicht verstanden hast welchen Sinn hätte das?


    Genau. Obgleich man den Inhalt der Konversation zweier fremdsprechender Menschen nicht direkt erschließen kann, ist da noch die Tonalität als so gesetzter InformationsTräger.


    Ist das in Wirklichkeit so? Ich nehme an, nicht. Denn die Bedeutung und damit auch die Information ist eher nicht in den Worten und gesprochenen (klingenden) Worten zu finden. Obgleich die Wortinformation/bedeutung ohne das Wort & damit auch ohne das klingende Wort nicht möglich wäre.


    Jetzt stellt sich in meinen Augen die Frage, ob eine spekulative Behauptung und Trennung zwischen 2 verschiedenen Informationsträgern einer Aussage im Sinne eines Verständnisses sinnvoll ist.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Tonalität der gesprochenen Worte des Buddha einerseits so war, dass da ein angenehmer Klang war. Anderseits denke ich mir, dass sie dem Sinn der Worte angepasst war.


    So wie es normalerweise ist, denn Information der Stimmmelodie lässt sich kaum von Information/Intention der Aussage trennen.


    Eine Art von Emotionalität kann ich bei mir schon erkennen, wenn ich mich mit manchen Lehrreden oder speziellen Formulierungen des Buddha befasse. Ich nehme an, der Effekt, dass man durch die Worte des Buddha ergriffen wird, war potentiell viel wahrscheinlicher im direkten Angesicht des Ehrwürdigen.




    :sunny:

    4 Mal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Alephant Das meinte ich. Die gelesenen Worte sind ohne die Aussprache und die Stimmmelodie des Buddha selbst von einen wesentlichen Teil getrennt. Man kann Sätze schreiben die ohne Betonungen oder Satzzeichen nicht erschlossen werden können. Genauso gibt es Sätze die gesprochen sehr schwer verstanden werden können obwohl sie in deutlicher Sprache gesprochen werden die beide gut verstehen, geschrieben sind sie sofort klar.

  • Alephant Das meinte ich. Die gelesenen Worte sind ohne die Aussprache und die Stimmmelodie des Buddha selbst von einen wesentlichen Teil getrennt. Man kann Sätze schreiben die ohne Betonungen oder Satzzeichen nicht erschlossen werden können. Genauso gibt es Sätze die gesprochen sehr schwer verstanden werden können obwohl sie in deutlicher Sprache gesprochen werden die beide gut verstehen, geschrieben sind sie sofort klar.

    Das hieße dann, um jetzt eine Synthese unserer StandPunkte vorzuschlagen, dass der wesentliche Teil der (jeweiligen) Bedeutung der einstmals gesprochenen Worte durch den Leser der Worte bedingt, also durch dessen Auffassung & die Sorgfältigkeit/Präzision der Schrift bedingt ist.


    (Aus meiner Sicht ist deine Beobachtung umso möglicher ist, je fehlerhafter und inkonsequenter/vergesslicher eine kulturelle Vereinbarung Laut - Silbe angewandt wird.)


    --


    Ich glaube aber, dass Pali und auch viele andere Sprachen, relativ stabile und feine Werkzeuge sind, mit denen so etwas was du beschreibst eben eher nur möglich ist, wenn man unwissender/weniger sorgfältig aufschreibt, unwissender/unachtsamer SchriftSprache benutzt. Pali selbst ist ja selbst auch nur eine SchriftSprache. Die offensichtlich wohl eher nicht gesprochen wurde.


    Also mein Fazit: von der rein begrifflichen (Vorstellungen verknüpfenden) Informations-/BedeutungsEbene her eher weniger InformationsVerlust, wenn man das geschriebene mit dem gesprochenem Wort vergleicht.


    --


    Die "andere InformationsEbene" (Ton in Abhängigkeit und ein Empfinden/Information2 bedingend):


    Das mitfühlende und edle, auch weil ungewollte Motiv des Buddha, der ja direkt und aus diesem Grund (karuna) die Wesen anspricht, und welches man vielleicht an einer Stimmmelodie erkennen könnte, kann man so über diesen Sinn (Gehör) natürlich nicht mehr erfahren/erkennen.


    Ebenso ist aber der optische Eindruck auch nicht mehr möglich. Den man ja ebenso zu der Aussage dazurechnen könnte ("InformationsEbene 3"). Wie da die Mimik beispielsweise ist. Wie charismatisch und zentriert da einer vielleicht wirken kann.


    So gesehen ist es dann sehr viel schwerer heutzutage, unmittelbar und sofort grenzenloses Vertrauen zu den Worten einer Person zu fassen, die man ja nichteinmal richtigerweise als Person bezeichnen kann, die einmal dagewesen ist.


    Das kann man bedauern. Diesen "InformationsVerlust".


    Aber der rein begriffliche (Vorstellung!) Sinn/die Information/Bedeutung/Wahrheit/Gültigkeit ist da. Und in Abhängigkeit zur Vorstellung entsteht ein Empfinden. Und dieses Empfinden mag in die Richtung weisen, die da einige in meinen Augen auch hatten, als sie den Buddha live und "in seinem vollen InformationsGehalt" haben sehen und sprechen hören.




    :sunny:

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  • Über diese Sache würde ich aber hier in dem Thread nicht reden wollen. Weil es aus PK Sicht kein Wunder ist.


    Ein Wunder, was das Christentum ebenso nennt wie der PK ist aber zB, dass da jemand über Wasser gehen kann. Dann würde ich hier in diesem Thread lieber über dieses Wunder reden wollen.

    Erst wenn ich jemanden über Wasser laufend oder durch Berge gehend mit den Augen beobachtet habe, sind für mich derartige Vorgänge als Wunder (bedingt) akzeptabel.

    Nur die Behauptung, dass magische Kräfte die Ursache dieser buddhistischen Wunder wären, reicht hierfür noch nicht aus, denn die magischen Kräfte sind keine gültigen Ursachen, sondern selbst etwas Wundersames, nicht empirisch Erklärbares.

    In dem vorliegenden Fall würde das bedeuten, dass sich ursachenlose Vorgänge (Wunder) einerseits nur durch ursachenlose Vorgänge (Wunder) andererseits bedingen.

    Wobei ursachenlos etwas Unerklärbares meint. Das Unerklärbare ist aber mit etwas unerklärbarem nicht zu erklären.


    Im übreigen kann meine Haltung zu den drei buddh. Wundern im >Artikel Nr. 8< nachgelesen werden

  • Ich folge da einem Hinweis von Anicca das Pali ein Wort aus der Muttersprache des Buddha ist und Text ein Text bedeutet. Wenn das wahr ist gibt es kein Pali. sondern nur die Muttersprache des Buddha. Damit die Worte Buddha besonders werden hat man wohl mit Pali eben Texte bezeichnet die Buddha Reden enthalten, durch stille Post wurde daraus die "Kunst"Sprache Pali.


    Zu dem anderen Teil. Mir war es bisher immer ein Geheimnis warum ich nicht so verstanden werde wie ich glaube verstanden werden müsste. Und da hab ich erkannt das wenn ich nachdenkend lese, beim lesen verstehen möchte, eben nicht mehr mit dem Pali verbunden bin sondern mit meiner Interpretation vom Pali. Wenn ich Un-Gedankenmachen lese verstehe ich einfach so und habe meine Interpretation. Es geht darum das ich in meinem Schreiben die Notation mit liefere die aber durch einen Nachdenkendem Lesen verlorengeht und durch die des Lesenden ersetzt wird. Er liest nicht meinen Text sondern seine Interpretation eines Sachverhaltes, mein Schreiben.