Das Streben nach Erleuchtung im Zen

  • Manchmal ist so ein Spalt ganz gut um Vorstellungen zu erkennen egal ob hilfreich oder nicht, hier meine ich Vorstellungen von Richtig und Falsch im Licht von Glaubensrichtungen.

  • Wenn ich die Anmerkung 125 ansehe dann was das schlachten einer Kuh zu Buddhas Zeiten noch ganz normal, wie auch in der Welt in der Viehhaltung normal war. Das zerlegen nimmt Buddha als Beispiel für Arbeiten im ganz bei der Tat sein. Nun der Schlachter scheint für Ansehende perfekt zu sein doch aus eigener Erfahrung kenn ich das das ich weiß wo ich nicht perfekt dabei war, aber warum sollte ich darauf aufmerksam machen. Es reicht zu sagen das ich auch Fehler mache und Perfektion ein Antrieb ist seine Arbeit ganz zu machen, seinem Handeln im handeln bewusst zu werden.

  • Ich hatte echt nur auf die vier Zeilen,wie zitiert, das Zitat eingestellt. Ansonsten weiss ich nicht was du mit der Geschichte sagen willst-aus welchem Werk ist die denn? Ein Zenisches ??

  • Okay:Zhuangzi. Das ist aber das Werk eines Daoisten

    (und vermutlich Konfuzianers- mit diesen gesellschaftlichen Rängen und der Einordnung der Leute in diese). Die Geschichte ist doch untypisch für pure Zen Geschichten. Ich möchte aber noch anmerken,

    dass dort von Zerlegen die Rede ist, und nicht von Schlachten. Und vermutlich haben wir hier auch noch mal eine Metapher vorliegen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte echt nur auf die vier Zeilen,wie zitiert, das Zitat eingestellt. Ansonsten weiss ich nicht was du mit der Geschichte sagen willst.

    Also, dass die Idee von Absichtlosigkeit im Zen womöglich

    auf chinesische, daoistische Sachen wie Wu Wei zurückgehen. Und dass man sich da in Richtung einer chinesischen Denkweise bewegt, in der eine Aufgehen im Moment in das Zentrum rückt, das nicht unbedingt mit dem Buddhadharma übereinstimmt. Gerade, dass man das Wort Dao auf den Buddhaweg bezieht erleichtert ja eine Verschmelzung der daoistischen mit der buddhistischen Geisteswelt.

  • mist, jetzt sind die begriffe ja im forum theravada belegt.

    das geht bis zu den 40 übungsobjekten(kasina).visuddhi.magga. da kämen wir jetzt ganz ab vom schuss zen/dao.

    einfach igonieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Aka Onyx 9 ()

  • ich zitier trotzdem mal kurz wiki: "rechtes denken* ist ohne gier".

    *bestreben


    "recht'(samma) bedeutet natürlich vollendet...


    ansonsten widerspräche streben dem gesetz.(dao,buddhdhamma).

  • der wunsch, so ein bares "verlangen" nach 'satorie' steht dem nicht entgegegen. das hat nichts mit gewöhnlichem begehren zu tun.

    sondern hat mit dem wunsch nach leidensfreiheit zu tun.

  • Ich hatte echt nur auf die vier Zeilen,wie zitiert, das Zitat eingestellt. Ansonsten weiss ich nicht was du mit der Geschichte sagen willst.

    Also, dass die Idee von Absichtlosigkeit im Zen womöglich

    auf chinesische, daoistische Sachen wie Wu Wei zurückgehen. Und dass man sich da in Richtung einer chinesischen Denkweise bewegt, in der eine Aufgehen im Moment in das Zentrum rückt, das nicht unbedingt mit dem Buddhadharma übereinstimmt. Gerade, dass man das Wort Dao auf den Buddhaweg bezieht erleichtert ja eine Verschmelzung der daoistischen mit der buddhistischen Geisteswelt.

    da überleg ich garnicht lang, wer da von wem was übernommen haben könnte. Vielleicht sind die nur in allen Richtungen zum gleichen Schluss gekommen, weil es sich einfach gezeigt hat, dass man absichtsvoll irgendwann nicht weiter kommt. Im Christentum sagt man ja auch "Dein Wille geschehe" und das haut für mich in die gleiche Kerbe. Jedenfalls bin ich mir fast sicher, dass es für Meister Eckhart keinen Unterschied machen würde.

  • Beim "streben" nach Erleuchtung ist schon mal sehr wichtig, das es streben ist und bleibt.


    Bisher hab ich nur bei Esoterikern gelesen, gehört, als Handlung verkündet, das man Erleuchtung erreichen und beibehalten, also ergreifend festhalten soll. Das ist in meiner heutigen Sicht der Unterschied zwischen den Abgehobenen.


    Die die dauerhaft nur nach Erleuchtung streben sind Patriarchen der Lehre, die die Erleuchtung ergriffen haben sind Wahrheitsbesitzer die sich selber erhöhen. Die Patriarchen der Lehre haben sich nicht erhöht sind aber ohne ihr Wollen dem Erhöhen der Unverständigen ausgesetzt.


    Das jeder behaupten kann das er erleuchtet ist, ist normal. Doch der der nach Erleuchtung strebt ist sich der Vergänglichkeit, dem bedingten Entstehen und der Unpersönlichkeit der Erleuchtung bewusst und strebt weiter. Der der weiß das er Erleuchtet ist verleugnet Vergänglichkeit und Unpersönlichkeit. Das bedingte Entstehen nicht, denn das hat ihm ja erst die Unvergänglichkeit und das Ich bin Erleuchtet gebracht.


    Sowohl der der dem streben nach Erleuchtung folgt als auch der der die Erleuchtung ergriffen hat sind Abgehoben. Die Ersten werden von anderen erhöht, die Zweiten bringen andere dazu sie als Erhöhte anzuerkennen.

    Beim "streben" nach Erleuchtung ist schon mal sehr wichtig, das es streben ist und bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Vielleicht sind die nur in allen Richtungen zum gleichen Schluss gekommen, weil es sich einfach gezeigt hat, dass man absichtsvoll irgendwann nicht weiter kommt.

    Als Nicht-Zennie kommt mir das auch so vor: Ich persönlich finde Ausrichtung wichtig, aber ich bin mir sicher, dass man an einen Punkt kommt, an dem diese Ausrichtung zu stark mit Anhaftung verknüpft ist und im Weg steht.


    Liebe Grüße,

    Igor.

  • Vielleicht sind die nur in allen Richtungen zum gleichen Schluss gekommen, weil es sich einfach gezeigt hat, dass man absichtsvoll irgendwann nicht weiter kommt.

    Als Nicht-Zennie kommt mir das auch so vor: Ich persönlich finde Ausrichtung wichtig, aber ich bin mir sicher, dass man an einen Punkt kommt, an dem diese Ausrichtung zu stark mit Anhaftung verknüpft ist und im Weg steht.


    Liebe Grüße,

    Igor.

    Ich finde das ist ein natürlich ablaufender Prozess, bei dem man zunächst mit dem Intellekt schiebt und drückt, aber dieses manipulative Element wird mit der Zeit mehr und mehr von einem "Gezogenwerden" ersetzt, dem man sich hingibt. Der Antrieb wandelt sich also vom "Haben wollen" zur "Bereitschaft zur Hingabe". Die Absichten des Ego treten dabei in den Hintergrund und wo der Weg/Prozess hin führen will wird dem Prozess selbst überlassen. Solange wir mit dem Kopf das "Ziel" vorgeben wollen kommen wir logischerweise auch nicht über den Verstand hinaus, selbst wenn sich ab und zu irgendwelche Zustände ergeben. Es geht ja ums Ganze und nicht bloß um tolle Erlebnisse, die der Selbstbestätigung dienen.

  • bei dem man zunächst mit dem Intellekt schiebt und drückt, aber dieses manipulative Element wird mit der Zeit mehr und mehr von einem "Gezogenwerden" ersetzt, dem man sich hingibt. Der Antrieb wandelt sich also vom "Haben wollen" zur "Bereitschaft zur Hingabe".

    Die Beschreibung gefällt mir gut!

    Aravind.