Geheime Überlieferung

  • Uebrigens auch was gemäss PK (=Buddhadhamma) unter Nibbana verstanden wird.


    Was wird denn gemäss PK unter Nibbana verstanden?


  • Ich habe auch die Upanishaden gelesen und manches andere über den Hinduismus.

    Da herrscht auch eine "Art Psychotherapie" vor. Die Hindus streben auch nach Befreiung vom leidvollen Dasein durch Achtsamkeit und Meditation und Askese (da gibt es auch mildere Formen, die einfach darauf abzielen mit möglichst wenigem zufrieden zu sein).

    Der Buddha hat ja bei vier großen Hindu-Meistern gelernt.

    Der Unterschied in der Meditation und Ethik (Tieropfer gab's bei den Priestern, aber nicht bei den Asketen oder Einsiedlern) war wohl nicht so groß bei diesen beiden "Therapien".

    Ausserdem gab's zu Buddhas Zeiten auch noch die Jainas. Hier ihre Ethik:

    Zitat

    Jain-Nonnen und -Mönche nehmen bei ihrer Ordination die folgenden fünf Großen Gelübde (Mahavratas) auf sich:

    1. Ahimsa (Ablassen von Töten und Verletzen von Lebewesen),
    2. Satya (Verzicht auf nicht wahrheitsgemäße Rede),
    3. Asteya (sich nicht an fremdem Eigentum vergreifen),
    4. Brahma (keine unkeuschen Beziehungen eingehen),
    5. Aparigraha (nur lebensnotwendige Güter besitzen).[3][4]

    Jainismus – Wikipedia


    Was ich sagen will: das was du eben zitert hast aus dem Palikanon, das findet man prinzipiell auch im Hinduisms und Jainismus. Und wenn Christen bei ihrer Praxis der Liebe und Mitgefühl auch noch meditieren (der heilige Augustinus z.B. hat auch meditiert), dann haben sie auch eine "Art Psychotherapie".


    Aber was ist denn nun das wirklich deutlich unterscheidene Merkmal der Buddhalehre von den Lehren?


    Nicht nur ich meine das, das haben auch schon viele andere gesehen: die Philosophie des abhängigen Entstehens, des mittleren Wegs (zwischen den extremen Ansichten Existenz und Nichtexistenz, die anatta-Lehre und die Leerheit aller Phänomene.

    Und in der Ethik ist es die Bodhisattva-Ethik, die speziell zur Buddhalehre gehört. Alle übrige Ethik findet man auch in anderen Religionen. Und in Shamatha übrigens üben sich die Hindus auch.


    Und Philosophie ist halt Philosophie, d.h. mehr als Psychotherapie. Und zum abhängigen Entstehen gehört nun mal auch Karma und Wiedergeburt, sonst hat man das abhängige Entstehen des Buddha nicht vollständig verstanden. Und Wiedergeburt und die sechs verschieden Bereiche: das könnte man auch schon Metaphysik nennen.


    Die Kernlehre des Buddha, das Neue, das er uns gegeben hat, ist die Leerheit von Eigenexistenz des Ich und der Phänomene. Und die Erkenntnis dieser Leerheit (zumindest des Ich) ist notwendig, um die Unwissenheit zu beseitigen, und diese Beseitigung ist notwendig um Befreiung zu erlangen.

    Das ist die Hauptsache. Darin sollten wir uns besonders üben.

    Ethik und Achtsamkeit sind auch notwendig, aber das ist nichts speziell Buddhistisches. Diese Techniken könnten wir auch von anderen Lehrern lernen.

    :rainbow:

  • Ich halte anatta, anicca, dukkha eher für das spezifisch buddhistische.

    Ob die Phänomene Eigenexistenz Leer sind oder nicht können wir nicht wissen, da dieses Wissen von unserer Wahrnehmung abhängt und deshalb subjektive Erfahrung ist. Auf jedenfall stehen sie untereinander in Wechselwirkung, so ganz Leer können sie also nicht sein.


    Die Bodhisattva Ethik lehne ich ab, weil ich der Meinung bin die Menschen sollen sich erst mit aller Kraft darum bemühen sich selbst zu befreien und Nibbana zu erreichen und erst dann versuchen andere zu befreien.

    Das kommt mir so vor wie wenn ein Erstklässler allen Wesen helfen will, das Universum zu verstehen obwohl er noch nicht mal lesen und schreiben kann.


    Da zitiere ich immer wieder gerne diese Sutte:


    Zitat

    PK MN 8

    Cunda, daß jemand, der selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der nicht selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist möglich. Daß jemand, der selbst unbezähmt, ungezügelt ist und nicht in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der selbst bezähmt, gezügelt ist und in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist möglich

  • Die Kernlehre des Buddha, das Neue, das er uns gegeben hat, ist die Leerheit von Eigenexistenz des Ich und der Phänomene. Und die Erkenntnis dieser Leerheit (zumindest des Ich) ist notwendig, um die Unwissenheit zu beseitigen, und diese Beseitigung ist notwendig um Befreiung zu erlangen.

    Das ist die Hauptsache. Darin sollten wir uns besonders üben.

    Ethik und Achtsamkeit sind auch notwendig, aber das ist nichts speziell Buddhistisches. Diese Techniken könnten wir auch von anderen Lehrern lernen.

    Achtsamkeit ist die gebräuchliche Übersetzung des Paliwortes sati, vermutlich hat das Sanskritwort smṛti dieselbe Bedeutung.

    Die Übung von Sati kann zur Befreiung führen, ausgeführt z.B. in D.22


    Ganz kurz gesagt: "Ich" bedeutet im Grunde "Ich bin Körper/Geist". Bei bloßem bewusst sein über Körper/Geist ist keine Identifikation dabei.

  • Bakram,


    ich vermute mal (aber das musst du bei dir selbst noch mal prüfen), dass du die Bodhisattva-Motivation noch nicht ganz richtig verstanden hast.

    Der Bodhisattva weiß ja, dass er den anderen Wesen nocht nicht in optimaler Weise helfen kann (überhaupt nicht helfen kann wäre übertrieben).

    Und gerade deswegen strebt er ja auch nach Erleuchtung.

    Der Unterschied ist, dass er von vornherein, also jetzt schon, den Buddhadharma praktiziert nicht zu seinem eigen Nutzen, sondern zum Wohle aller Wesen. An die denkt er zuerst. Jetzt schon. Das ist seine Motivation. Diese Motivation ist kein Hindernis, dass er sich übt, sich selbst zu bezähmen. Natürlich sieht er, dass es deswegen notwendig sich selbst zu bezähmen.


    Am Anfang seiner Laufbahn wird der Bodhisattva auch eher die Einsamkeit suchen, um lange meditieren zu können und um über die Belehrungen seines Lehrers nachzudenken und wenn er in der Welt ist, wird er seine Ethik, Freigebigkeit und Geduld üben so gut er es schon kann.

    Je weiter ein Bodhisattva spirituell fortschreitet, desto leichter fällt es ihm, seinen Geist gezügelt zu halten, und je mehr kann er den anderen Wesen helfen. Der Bodhisattvaweg, wie jede Paxis, entwickelt sich stufenweise.

    Ich halte es für übertrieben zu sagen, ein Mensch, wenn er noch nicht "in Nibbāna erloschen", kann anderen Menschen spirituell nicht helfen.

    Der Buddha meinte, wie er ja ganz zum Schluß sagt: ".....jemand, der selbst bezähmt, gezügelt ist und in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist möglich."

    Aber so weit sind wir ja noch nicht. Wenn ein Bodhisattva mit seinen Argumenten und seinem Vorbild mich erst mal zu mehr Geduld führt, das ist doch auch schon gut.

    :rainbow:

  • Ja so sehe ich Bodhisattva. Da ist jemand der sich davor schützen will das er es nur für sein Atmen tut. Jemand der nicht wirklich befreit werden möchte damit er nicht egoistisch gesehen wird. Schön blöd! Denn wenn man sich wirklich zu seinem persönlichen eigenem Atmen bekennt und diesen lebe ist man man wirklich hilfreich für alle fühlenden Wesen, denn man erkennt das sie alle Atmen und alle einen eigenen persönlichen Atem haben und das Atmen niemals Ego gesteuert werden darf. Der Bodhisattva steuert seinen Atem damit er nicht von anderen als Egogesteuert erkannt wird, er atmet ja FÜR alle fühlenden Wesen. Huldvolle Heuchler haben wir im Christentum genug da brauch ich keinen Buddhismus.

  • Hallo Rudolf


    Ich strebe ein anderes Ideal an. Nicht der Boddhisattva der anderen seine Hilfe direkt anbietet und sie an der Hand führt ist mein Ideal sondern eher der Hotei/Budai der vollkommene Mensch, der seinen Mitmenschen indirekt hilft weil er allen ein guter Freund ist, positive Charaktereigenschaften entwickelt hat, selbstlos ist etc. Der Budai hat sich aller Anhaftung entledigt, sein Metta erstrahlt selbstlos und ohne Wunsch und Willen.


    Dem Boddhisattwa haftet ja noch viel Wille, Wollen an. Da er ein Gelübte ablegt. Das heisst er verspricht sich an sein Geübte zu halten, er macht es noch nicht automatisch von innen heraus. Er hat seinen Charakter noch nicht soweit pefektioniert, dass er dies automatisch aus sich heraus auch kann. Die Gefahr besteht nun darin, dass er es beim Gelübte belässt.


    Ich bin dem Mahayana nicht gänzlich abgeneigt, stehe dem Zen nahe. Im Zen wird dieser Weg zum Hotei/Budai schön dargelegt in Form der Ochsenbilder:


    Am Schluss des Weges, der Zähmung des Ochsen erscheint der Hirte als selbstloser, uneitler Budai, der spontan „ gutes tut“ indem er verdorrte Bäume erblühen lässt.


    Zitat

    Mit entblößter Brust und nackten Füßen kommt er herein auf den Markt.

    Das Gesicht mit Erde beschmiert, der Kopf mit Asche über und über bestreut.

    Seine Wangen überströmt von mächtigem Lachen.

    Ohne Geheimnis und Wunder zu mühen, läßt er jäh die dürren Bäume erblühen.


    Ochsenbilder

  • Dem Boddhisattwa haftet ja noch viel Wille, Wollen an. Da er ein Gelübte ablegt. Das heisst er verspricht sich an sein Geübte zu halten, er macht es noch nicht automatisch von innen heraus. Er hat seinen Charakter noch nicht soweit pefektioniert, dass er dies automatisch aus sich heraus auch kann.


    Dann wünsche ich dir von Herzen, dass du wenigstens dein Ideal automatisch von innen heraus anstreben kannst.

    Alles Gute

    Rudolf

    :rainbow:

    • Offizieller Beitrag

    Dem Boddhisattwa haftet ja noch viel Wille, Wollen an. Da er ein Gelübte ablegt. Das heisst er verspricht sich an sein Geübte zu halten, er macht es noch nicht automatisch von innen heraus. Er hat seinen Charakter noch nicht soweit pefektioniert, dass er dies automatisch aus sich heraus auch kann. Die Gefahr besteht nun darin, dass er es beim Gelübte belässt.

    Wenn ein Bidhisattva-Gelübte eine reine Willenserklärung ist, ist es natürlich eher hohl. Aber im tibetischen Buddhismus ist ja alles sehr systematisiert und in einem Übungsweg eingebunden, weswegen es da genaue Übungsanweisungen gibt, wie Bodhicitta zu erwecken ist.


    Und das beginnt nicht mit unsinnigen Phantasien ( und dann werde ich ein Buddha sein und dieses tun ..,) sondern beinhaltet sehr konkreten Übungen. Die eben zu einem Punkt fuhren, wo man sich von Wesen umgeben sieht die zu schätzten sind, die aber in Blindheit ind Leid gefangen sind. Und man für sich beschließt mitzuhelfen, da etwas zu tun. Es ist eine Motivation für die Praxis.


    Von Buddha gibt es ja auch die Geschichte von den Ausfahrten, wo er mit Alter, Krankheit und Tod konfrontiert - Vergänglichkeit und Dukkha konfrontiert wird. Und er beschließt die Ursachen des Leidens aufzudecken und zu überwinden. Ich denke nicht, dass er da das,Problem Leid für sich individuell angehen will, sondern insgesamt


    Es ist ein Sumpf und diejenigen, die draussen sind helfen den anderen.

  • Ich sehe wir haben da verschiedene Ansichten. Im Grunde streben wir ja ähnliches an.


    Welche Methode nun nachhaltiger ist muss jeder selber erfahren. Ich denke nicht, dass sich jemand überzeugen lässt. Ich will hier auch nicht eine Art Recht-haben-wollen praktizieren, sondern folge nur dem Palikanon.

    Wer Boddhicitta praktiziert muss sich bewusst sein damit nur ein minderwertiges Ziel zu erreichen.


    Deshalb sei mir folgende Schlussbemerkung erlaubt:


    Mehrere Sutten des Palikanons lehren, dass es höheres zu Erreichen gilt als das Entfalten der Brahmavihara nämlich die Vernichtung aller Triebe (MN7, MN 40, MN 43, MN 52) In dieser Hinsicht möchte ich MN 97 besonders erwähnen:

    Zitat

    Sariputta, ein Jünger Buddhas wurde zu einem Brahmanen gerufen, der im Sterben lag. Es stellte sich nun die Frage in welchem Daseinsbereich der Brahmane wiedergeboren würde. Sariputta versuchte indem er den Brahmanen befragte herauszufinden welcher Bereich für ihn wohl der Beste sei. Er entschied sich schliesslich den Brahmanen in die Brahmawelt zu senden. Dadurch wurde er von Buddha geftadelt, da dieser Brahmane ein höheres Potential hatte und höhere Sphären hätte erreichen können die Brahmawelt von Boddhicitta -> Brahmavihara



    Da dachte der ehrwürdige Sāriputta: "Diese Brahmanen sind der Brahmawelt ergeben. Angenommen, ich zeige dem Brahmanen Dhānañjāni den Weg in die Gesellschaft von Brahma.

    "Dhānañjāni, ich werde dir den Weg in die Gesellschaft von Brahmā zeigen. Höre zu und verfolge aufmerksam, was ich sagen werde." - "Ja, Herr", erwiderte er. Der ehrwürdige Sāriputta sagte dieses:

    32. "Was ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā? Dhānañjāni, da verweilt ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen, erfüllt von Liebender Güte, durchdringt, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Liebender Güte erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Dies ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā."

    Danach, nachdem der ehrwürdige Sāriputta den Brahmanen Dhānañjāni im Weg zur minderwertigen Brahmawelt gefestigt hatte, erhob er sich von seinem Sitz und nahm Abschied, obwohl es noch mehr zu tun gab [1]. Kurz nachdem der ehrwürdige Sāriputta gegangen war, starb der Brahmane Dhānañjāni und erschien in der Brahmawelt wieder.

    Der Erhabene richtete sich so an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus, nachdem Sāriputta den Brahmanen Dhānañjāni im Weg zur minderwertigen Brahmawelt gefestigt hatte, erhob er sich von seinem Sitz und nahm Abschied, obwohl es noch mehr zu tun gab."


    Im Kommentar wird erläutert:

    Sāriputta nahm Abschied, ohne ihm eine Belehrung gegeben zu haben, die ihm überweltliche Verwirklichung ermöglicht und den Weg zu Nibbāna geöffnet hätte. Im Vergleich zur Befreiung wird sogar Geburt in der Brahmawelt "minderwertig" (hīna) genannt.


    Es schwingt ein milder Tadel mit. Der Buddha muß wohl gesehen haben, daß Dhānañjāni das Potential zu höherer Verwirklichung hatte, da er selbst bei bestimmten Anlässen nur den Weg zur Brahmawelt lehrte, wenn jenes Potential bei seinen Zuhörern nicht vorhanden war


    Deshalb werde ich versuchen meinen Geist allein mit Gehen des achtfachen Pfads soweit zu läutern, dass dieser durch Vernichtung aller Triebe frei wird von den Geistesgiften (KILESA) ohne auf barmherzige Boddhisattvas zu setzen und dabei nicht anmassen selber ein Boddhisattva zu sein oder werden zu wollen indem ich ein Boddhisattvegelübte ablege.



    Dennoch bin ich der Meinung die Entwicklung von Bodhicitta ist ein Teil des buddhistischen Weges aber laut Palikanon eben nicht das Ziel.

    Um das Höchste zu erreichen müssen alle Triebe überwunden werden selbst Boddhicitta, denn dies ist halt auch nur ein Trieb.


    Zitat

    Void:

    Es ist ein Sumpf und diejenigen, die draussen sind helfen den anderen.


    Richtig ist:

    Es ist ein Sumpf und diejenigen, die meinen draussen zu sein, verhindern damit dass die anderen sich selber helfen.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ein sehr passendes Zitat.


    Brahma und die mit ihm verbundenen Tugenden wie liebender Güte befinden sich nach ihm an der "Spitze von Samsara" als minderes Ziel direkt unter der Befreiung.


    Während die Haltung im Mahayana zu sein scheint, dass man lieber in Solidarität mit den anderen auf der Stufe vor der Buddhaschaft verharrt, statt die "letzte Fessel", die "Fessel der Solidarität und des Mitgefühls" abzustreifen.


    Wobei ich nicht weiß, ob dieser theoretischen Differenz eine Realität entspricht. Es wäre interessant das Zeugnis eines Befreiten zu haben, der sagen kann, was der Spalt dann konkret bedeutet.

  • Richtig ist:

    Es ist ein Sumpf und diejenigen, die meinen draussen zu sein, verhindern damit dass die anderen sich selber helfen.


    Du hast halt die Bodhisattva-Idee nicht voll verstanden. Es kann sein, dass du noch nicht genügend Mahayanasutren oder Kommentare dazu gelesen hast.

    Ich hatte das schon mal gesagt hier: ein Bodhisattva missioniert nicht und ein Bodhisattva wartet ab, bis sich jemand spirituell helfen lassen will.

    Ansonsten hat ein Bodhisattva nichts dagegen, wenn jemand sich gemäß einer anderen Tradition weiterentwickelt.


    Deswegen ist dein Spruch mit dem Sumpf einfach falsch.

    Wer sich selber helfen kann, den lässt der Bodhisattva in Ruhe.


    Ein spontaner Herzenswunsch (oder "Trieb" würdest du sagen) eines Bodhisattva ist es übrigens, ein Buddha zu werden.

    :rainbow:

  • das sind dann "Bodhisattvas". Wobei der Begriff dann gerne abgrenzend benutzt wird,


    Das ist nun mal der Sinn von Wörten. Sie grenzen ab. Sonst könnte man ja alles bloß mit einem Wort benennen, wenn es nichts abzugrenzen gibt.


    Übrigens kümmert ein Bodhisattva sich nicht darum, ob jemand anders von besser sein oder schlechter sein spricht.

    Ein Bodhisattva strebt die Buddhaschaft an zum Wohl aller Wesen. Das ist seine Mentalität.

    :rainbow:

  • Bodhisattva ist für jeden der einen sieht, erkennt oder besucht eine Persönlichkeit, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein Bodhisattva der von sich behauptet einer zu sein oder Keiner zu sein ist der persönlichste.

    • Offizieller Beitrag

    Im Buddhismus haben wir ja den edlen achtfachen Pfad. Da kann man jetzt einzelne Elemente betonen. Also z.B die Meditation im Zen. Auch im Bodhidattva Konzept werden bestimmte Aspekte ( rechte Motivation, Freundlichkeit) herausgestellt. Aber trotzdem bleibt der edle achtfache Pfad eine Einheit ohne Abgrenzung oder Wertung der Pfadglieder.