Die Folgen der Ich-Auflösung

  • Hi, also meine eigene Erfahrungen.... Wenn man Ich-illusion als der Konstrukt verliert, es könnte( Konjuktiv 2) sehr schmerzhaft sich anfühlen. Der Mensch als so wie der Bio-Komputer so von der Evolution vor-programmiert, dass es diese Illusion im Alltag braucht.

    Das wieder "könnte" als die totale Entfremdung wahrgenommen werden, dann man nicht imstande sich selbst so mit der eigenen Lebensgeschichte, mit den Erinnerungen, mit dem eigenem Bild oder wie den gesellschaftlichen oder so wie spzialen Rollen identifizieren. Du bist dann wie verloren, so wie ins fremde Universum geschleudet, und du bist dir selbst fremd.

    Ich würde es niemanden wünschen.....

    Eriinnern wir doch S.R.Maharshi, der war nach der eigenen Erleuchtung-Erfahrung absolut auf die fremde Hilfe angewiesen.

    LG.


    Verschoben

    Die Beiträge 1-21 wurden aus dem Thread Die Ich-Illusion. Nur eine Folge der Praxis?.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Edited once, last by xiaojinlong ().

  • Hallo Igor07

    deshalb ist es ja für Arahats unmöglich noch im Haus zu leben als Haushälter, da sie sich von allen 10 Fesseln befreit haben und dadurch von anderen abhängig sind.

    Die unterste Stufe der vier Heiligkeitsgrade ist ja erst mal die Erkenntnis des Sotapanno, der sich nur von den ersten 3 Fesseln befreit hat, also Persönlichkeitsglaube, Zweifel und Festhalten an Ritualen ?

    das er

    Sehe ich das richtig so ? Wenn nicht möge man mich verbessern.

    "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das hat für mich kein Selbst"

  • Hallo Igor07

    deshalb ist es ja für Arahats unmöglich noch im Haus zu leben als Haushälter, da sie sich von allen 10 Fesseln befreit haben und dadurch von anderen abhängig sind.

    Die unterste Stufe der vier Heiligkeitsgrade ist ja erst mal die Erkenntnis des Sotapanno, der sich nur von den ersten 3 Fesseln befreit hat, also Persönlichkeitsglaube, Zweifel und Festhalten an Ritualen ?

    das er

    Sehe ich das richtig so ? Wenn nicht möge man mich verbessern.

    Hi, gabi.voelkel, aber wir sind doch keine Arahaten, oder? Aslo im gesellscschftlichem System von Indien man sollte zuerst alle mögliche gesellschftlicche Pflichte erfüllen, die Kinder erziehen, und nur dann man geht so gleichsam in die Hütte oder in die Höhle, egal, um mit dem Sich selbst zu besschäftigen. Dasselbe Schemata man kann bei C.G.Jung , R.Assagioli und so weiter nachlesen. Zuerst man sollte sehr gut im Alttag, im Sozium, in der Gesellschaft so wie Fuß zu fassen, nur dann es kommt die zeit über die eigene so wie "spirituelle" Erweiterung experemntiern. Das schadet doch mehr niemadem. Das hatte auch sehr ausführlich A.Watts im letzem Buch geschildert.

    Ich verlinke das Buch( Amazon):


    Über den Geist hinaus: Die östliche Weisheit der Befreiung : Watts, Alan, Kappen, Horst: Amazon.de: Bücher

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • deshalb ist es ja für Arahats unmöglich noch im Haus zu leben als Haushälter, da sie sich von allen 10 Fesseln befreit haben und dadurch von anderen abhängig sind.

    Naja, möglich kommt von der Möglichkeit... das hat etwas mit Machen zu tun... Was dann die Unterhaltungen über Person und Glaube angeht, kann ein Mensch schweigen? Gerade was die wenigen Menschen in "meinem Leben" angeht (Grenze ist eig. Illusion) entstehen und vergehen wieder Erklärungen, Geschichten dazu... einfach vertrauen - das mit dem Nicht-Wissen ist "dir" sicherlich begegnet - lass alles weitere auch - passieren (das Ich stellt sich einen Fluss vor der einfach fließt - mit fließen, nicht stehenbleiben - das stehen bleiben ist gemacht - das fließen passiert).


    Tränen sind anfangs sehr oft, aber sie dürfen sein (genau wie die Personen) - alles darf sein, genau so (wer bin ich - etwas gemachtes in der Folge/ alles bedingt, daher auch es löst sich - das Feuer brennt einfach und keiner kriegt es mehr aus).

    Die unterste Stufe der vier Heiligkeitsgrade ist ja erst mal die Erkenntnis des Sotapanno, der sich nur von den ersten 3 Fesseln befreit hat, also Persönlichkeitsglaube, Zweifel und Festhalten an Ritualen ?

    das er

    Sehe ich das richtig so ? Wenn nicht möge man mich verbessern.

    Richtig und Falsch sind wieder Recht, nicht Wahrheit (und damit ist diese Aussage auch zu vergessen, ich spiegel dich nur). Auf eine Frage nach richtig oder falsch kannst du nur mit richtig oder falsch reagieren (in Liebe möge richtig und falsch wieder richtig und falsch sein - bis auch das sich auflöst, bis auch daraus wieder entsteht) -


    Die Frage ist keine Frage, es ist auch ein "Ding" das leben will - man kann es so oder so sehen - Schweigen oder einfach so tun als ob ;) Die Rolle macht mir doch nichts aus ;) Es kommt und geht wie alles kommt und geht ;)


    Wie ist doch egal ;)

  • Hi, also meine eigene Erfahrungen.... Wenn man Ich-illusion als der Konstrukt verliert, es könnte( Konjuktiv 2) sehr schmerzhaft sich anfühlen. Der Mensch als so wie der Bio-Komputer so von der Evolution vor-programmiert, dass es diese Illusion im Alltag braucht.

    Das wieder "könnte" als die totale Entfremdung wahrgenommen werden, dann man nicht imstande sich selbst so mit der eigenen Lebensgeschichte, mit den Erinnerungen, mit dem eigenem Bild oder wie den gesellschaftlichen oder so wie spzialen Rollen identifizieren. Du bist dann wie verloren, so wie ins fremde Universum geschleudet, und du bist dir selbst fremd.

    Ich würde es niemanden wünschen.....

    Eriinnern wir doch S.R.Maharshi, der war nach der eigenen Erleuchtung-Erfahrung absolut auf die fremde Hilfe angewiesen.

    LG.

    Bei vollständigem Verlust der Ich-Illusion wäre ja keiner mehr da für den dies schmerzhaft sein könnte. Wenn also eine Entfremdung von der eigenen Lebensgeschichte wahrgenommen wird, dann wird sie von einem Ich wahrgenommen das darunter leidet dass es in ein "fremdes Universum geschleudert" wurde. Das kann etwa geschehen durch eine Psychose oder durch psychedelische Drogen. Oder durch intensive einseitige, nicht richtig ausgeführte Meditationspraxis, indem man ungeduldig die allmähliche Arbeit für eine gesunde Entwicklung überspringen und schnelle Erleuchtung will.

    Der achtfache Pfad ist ein allmählicher Weg bei dem die Entwicklung der Sittlichkeit eine fundamentale Rolle spielt. Man muss erstmal sozusagen ein gesundes Ego entwickeln und ein guter, ethisch einwandfreier Mensch werden. Mit einem klaren Geist und einem unbeschwerten Herzen lassen sich dann die höheren Stufen der Erkenntnis erreichen.


    Ramana Maharshi war nicht absolut auf fremde Hilfe angewiesen. Er hatte eine spontane Erleuchtungserfahrung, was ungewöhnlich ist und was er selber auf Bemühungen in vorigen Leben zurückgeführt hat. Er hatte den Eindruck zu sterben und konnte den Vorgang ganz entspannt mit Ruhe und Klarheit beobachten, was zu einer Ich-Auflösung geführt hat die nicht in einer schmerzhaften Entfremdung, sondern in einer hohen Verwirklichung endete. Daraufhin hat er sich in Ashrams aufgehalten und danach ein paar Jahre als meditierender Einsiedler in Höhlen verbracht. Später haben inspirierte Leute einen Ashram für ihn gebaut und als er alt und krank wurde, haben sie sich um ihn gekümmert.

  • Zitat

    Eriinnern wir doch S.R.Maharshi, der war nach der eigenen Erleuchtung-Erfahrung absolut auf die fremde Hilfe angewiesen.


    Ramana Maharshi war nicht absolut auf fremde Hilfe angewiesen.


    Hallo,


    ich muss da Igor zustimmen. Ramana war so vertieft in Samadhi, dass ihn schon die Insekten angefressen hatten, da er über Tage einfach nur so da saß. Das wurde bemerkt und seit dem hat man sich um ihn gekümmert. So ging es dann von der Stadt aus zum Aranuchala und dort blieb Ramana auch mit seinen Schülern. Ramana hatte Tiru in seinem Leben nie verlassen.

  • Nein, ich habe es eindeutig gelesen, er war echt einige zeit auf die fremde Hilfe angewisen, warte mal....




    Zitat

    Nach diesem Ereignis verlor er jegliches Interesse an der Schule, Freunden und Beziehungen. Er vermied Gesellschaft und zog es vor, allein zu sein, versunken in der auf das Selbst gerichteten Aufmerksamkeit. Täglich ging er zum Minakshi Tempel und gab sich in Ekstase den Götterdarstellungen hin – wobei unzähliige Tränen seine Wangen hinunterflossen.

    Nagaswami, der ältere Bruder Venkataramans, erkannte den großen Wandel seines Bruders und tadelte ihn bei verschiedenen Gelegenheiten wegen seines Losgelöst-Seins von allem, was um ihn herum geschah. Etwa sechs Wochen nachdem Venkataraman mit dem Selbst verschmolz, am 29. August 1896, versuchte er, seine Hausaufgaben zu machen. Plötzlich warf er das Buch von sich und wandte sich nach Innen zur Meditation. Nagaswami tadelte ihn erneut und fragte ihn - Bezug nehmend auf sein Verhalten ähnlich eines Sadhus: „Was bringt das alles einem, der so ist?” Venkataraman antwortete nicht. Er erkannte die Wahrheit in den Worten seines Bruders.


    kann nicht auf anhieb alles finden, einige zeit die leute hattten ihn sogar so wie ernährt....


    Und, Mukti, ich benutze keine Drogen, nur Baldrian, lol..... Und ich meditiere nicht rund um die Uhr.... Und ich habe jahre -Zänhte erfahrungen....

    Sorry für fehler, sollte den Alltrag meistern.... Mein vater ist 93, ich bin der betreuer....


    LG.



    . Das kann etwa geschehen durch eine Psychose oder durch psychedelische Drogen. Oder durch intensive einseitige, nicht richtig


    ausgeführte Meditationspraxis, indem man ungeduldig die allmähliche Arbeit für eine gesunde Entwicklung überspringen und

    schnelle Erleuchtung will.---Zitat.


    Das ist eindeutig nicht mein Fall.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Soso die Insekten, das wusste ich nicht, falls das mehr als eine Legende ist. Wie auch immer, Ramana Maharshi hatte keinen leidvoll-chaotischen Ich-Verlust, in diesem Zusammenhang hat ihn Igor genannt. Der Buddha ist ja auch tagelang in Samadhi gesessen.

  • Für mich hat das so geklungen als wäre Ramana Maharshi verrückt geworden. Und lieber Igor, ich wollte dir nichts unterstellen, nur erwähnen auf welche Art man so leidvoll verrückt werden kann anstatt erleuchtet.

    Alles Gute für dich und deinen Vater, so eine Betreuung ist nicht leicht, weiß ich aus eigener Erfahrung.

  • Witzig was die In Sek Ten angeht ... in der Tat hast du in Sekunden Zehn neue von den Dingern während der eine Beobachter bleibt - ich bin die eins hier *lach* Witzigerweise sind die Insekten auch die größte Artenvielfalt, aber auch nur weil wir Menschen zu faul sind Schema-F bis zum Ende durchzu ....... siehste ja ... hab auch kein Bock mehr, zählen braucht man ja auch meist nur bis Eins, max. Zwei? Meistens... genau ... *lach*


    Jedenfalls, der Eingriff in unsere/meine Natur kennt keine Grenzen - aber Insekten zählen, ne da bin ich jetzt aber zu faul für! Zum Glück reicht es die die nerven kaputt zu hauen ... A frisst B, ja ne ist klar.

  • Natürlich besteht da auch immer die Gefahr, dass dies nur "Geschichten" sind, aber wenn man so korrekt einen Maßstab anlegen würde, dann bräuchte man weder Palikanon, noch die Veden, noch Milarepas Biographie usw. zu lesen.

  • Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Natürlich besteht da auch immer die Gefahr, dass dies nur "Geschichten" sind, aber wenn man so korrekt einen Maßstab anlegen würde, dann bräuchte man weder Palikanon, noch die Veden, noch Milarepas Biographie usw. zu lesen.

    Die Sache mit den Insekten? Das könnte bei meditativer Vertiefung mit völliger Zurückgezogenheit von den Körpersinnen wohl vorkommen, solche Geschichten über Yogis gibt es mehrere.

    Der Buddha hat auch manchmal mehrere Tage so verbracht (nach dem Mahavagga 3 wurde er einmal von einer Schlange beschützt).

  • Bei mir war das eher so rübergekommen, dass die anderen, quasi die Beobachter der Szenerie mit den Insekten sich Sorgen gemacht haben und ihn dann davor "schützen" wollten.

    Hab ich auch so verstanden. Ich hatte mal den Ashram und die Höhlen besucht, Ramana Maharshi wird dort immer noch sehr hoch geschätzt, zurecht denke ich. Ganz oben auf dem Arunajala Berg ist ein Yogi gesessen, angeblich auch schon ein paar Jahre.

  • So wir haben nun einen gesonderten Bereich für die Folgen der ICH-Auflösung - vielleicht könnte man auch sagen, den Folgen einer gemachten Auflösung, einer Auflösung die noch nicht ihre Regeln und ihr Recht kennt.


    Hier wurde mal darauf angesprochen, dass man "sein (eigenes) Ich" auflösen kann durch irgendwelche Drogen, nur was macht man dann mit dem anderen "ich"? Alleine die Anmaßung ein Gott zu sein so nach dem Motto "Ich will mich auflösen" hinterlässt ihre Spuren, oder? Daher auch dieser Beitrag und vielleicht auch noch eine andere Sache - Die Folge kann man als Folge einer Reihe verstehen, oder als etwas Nachkommendes (die Folge von Auslöser X). Es mag nur ein kleines Detail sein, aber wir scheinen uns damit auch klar, eine Folge in der Folge wäre fatal (die Diskussion vorbei), eine Reihe eine Folge ganz natürlich -


    Bin mal gespannt was das ergibt und wie man von keinen Folgen reden möchte ;) Probiert es aus, aber ob es am Ende klappt? Was soll denn keine Folgen haben? Laufen wir mit nassen Füßen hinterlässt es keine Spuren - erst das gemachte (hinsehen) hinterlässt die Spuren -

  • Genau genommen geht es im Dharma doch nicht um Ich-Auflösung, sondern um die Überwindung unserer falschen Ansicht über die Bestehensweise unseres Ichs. Der Buddha hat überhaupt nicht bestritten, dass es ein Ich gibt. Bereits in seiner ersten Lehrrede spricht er von sich selbst, was er erkannt hat.


    Das Problem ist doch, dass wir aufgrund unserer Unwissenheit glauben, dass unser Ich genau so existiert wie es uns erscheint. Das ist aber nicht der Fall. Alle Phänomene und somit auch unser Ich existieren nicht so wie uns erscheinen, weil die Erscheinungsweise und die Bestehensweise nicht übereinstimmen.


    Wir müssen die Ansicht, dass unser Ich so existiert wie es uns erscheint aufgeben. Durch die Überwindung dieser falschen Ansicht negieren wir aber nicht das Ich, sondern nur eine falsche Ansicht bezüglich des Ichs. Ein relatives, abhängiges, benanntes Ich gibt es sehr wohl, und zwar als ein in Abhängigkeit von den skandhas benanntes Ich.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Das glaube ich auch. Drogen wie beispielsweise LSD können sicher hilfreich sein. Sind aber weder eine Abkürzung noch notwendig.
    Bei Studien mit todkranken, hat sich gezeigt, dass diese nach einem Erlebnis mit LSD besser loslassen konnten.
    Oft wurde von einem Gefühl der Einheit mit allem gesprochen.


    Weiter schaltet LSD unsere Wahrnehmungsfilter aus und erlaubt so einen völlig anderen Blick auf die Welt.


    Es gibt sicherlich Anwendungsgebiete wo dies genutzt werden kann.


    Im allgemeinen halte ich Meditation aber für weniger gefährlich und zielführender.

  • Hi, liebe Leute, ich verstehe nicht, was dieser Thread zustande gekommen war??? Ich habe ihn nicht erstellt.... Ehrlich.

    Sollte ich an den Moderator mich anwenden???

    Klar, das ist alles ich, nur den Thread hatte ich ünerhaupt nicht erstellt.


    LG.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates