Beziehungen als Irrweg

  • Ich stecke irgendwie in einer Art Teufelskreis fest: Ich versuche auf dem Pfad zu bleiben und für mich zu praktizieren, aber am Ende suche ich doch Liebe und lasse mich auf Beziehungen ein. Ich denke immer: "Bei diesem Mann ist es anders. Wir passen gut zusammen und ich werde mich anstrengen, damit es so bleibt." Ich versuche nur meine beste Seite zu zeigen. Es passiert dann aber nicht, dass es die Beziehung stabilisiert, sondern führt dazu, dass der Partner scheinbar denkt:" Okay, bei dieser Frau kann ich mir alles erlauben" und wird dann immer respektloser. Ich beende dann die Beziehung und bekomme Vorwürfe, dass ich ein schlechter Mensch bin.


    Normalerweise würde ich in ein Kloster gehen, um diesen Spuk ein für alle Mal zu beenden. Aber aufgrund von familiären Bindungen ist dies nicht möglich.


    Kennt jemand von euch sowas auch und wie geht ihr damit um? Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?

  • Normalerweise würde ich in ein Kloster gehen, um diesen Spuk ein für alle Mal zu beenden. Aber aufgrund von familiären Bindungen ist dies nicht möglich.

    Das wirkt auf mich nicht nach einem guten Grund um ins Kloster zu gehen, eher nach einem weglaufen.


    Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?

    Liebe ist etwas wunderbares, ich denke nur, dass die Vorstellungen die wir uns davon machen häufig sehr daneben sind. Hollywood, Bücher und co erzeugen ein gewisses Bild. Beim hinterherjagen nach diesem Bild macht man dann Dinge die nicht gut sind, oder lässt sich auf das Falsche ein. Wie so oft im Leben rennt man da wohl den Illusionen und Wünschen hinterher und verirrt sich dadurch.

    _()_

  • Hi , Rainer Klarname , die "Beziehungen" entpuppen sich früher oder später immer als der "Irrweg". Denn dort es geht um deine eigene Projektionen, Erwartungen und auch die "unbewusste" Wünsche.... Das ist keine Lösung.... Je mehr du dich auf die Betiehungen einlässt, desto mehr du verlierst dich selbst daran, früher oder später, klar, es gibt die Ausnahmen, aber immens selten....

    Mit dem Kloster es wäre auch keine Lösung, eigentlich.... Denn deine innere Sehnsucht wäre dort geblieben, du kannst sogar dich in der Höhle zu verstecken, wenn dein Geist nichts ruhig bleibt , dann es alles wäre für die arme Katze....

    Aber du spricht doch , monemt, über

    familiären Bindunge(n)

    Dann man kann ( sollte) dort beginnen, wo man steht, genau im diesem Augenblick.... In deiner "Familiären" Beziehung. Ich nehme an, wenn ich das lese, du schadest mit deinen "Romanzen", deiner "familiären" Beziehung....

    Es geht hier nichts um die Moral, sondern die Erlichkeit( Offenehit) dir und deiner "Familie" gegenüber....


    Es gibt keine "Liebe", wie du es beschreibst.... Es wäre nur die nichts ununterbrochene innere Sucht durch die konkrete Beziehungen das Ende des Pfades zu erreichen.... Aber es würde immer nach hinter losgehen, denn das Problem liegt nichts in den Partnern, das Problem liegt in dir, in deinem Innerem....

    So wie ich es sehe.

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich denke, es braucht von beiden Seiten ein gewisses Verständnis, was unsere Gesellschaft als (romantische) Liebesbeziehung "verkauft", und wie weit das mitunter von der Wirklichkeit abweicht. Auch müsste einigermaßen Einigkeit darüber bestehen, wie eine vernünftige Partnerschaft möglicherweise dennoch gelingen könnte.


    Das ist aus meiner Sicht keine leichte Aufgabe. Der Wunsch nach einem Partner / einer Partnerin ist oft einigermaßen stark ausgeprägt, wenn ich nicht spirituell / buddhistisch so weit fortgeschritten bin, dass ich mir selbst genüge und das kein großes Thema in meinem Leben ist.


  • Moin Rainer Klarname


    ich lebe nun schon über 40 Jahre mit meiner Frau zusammen. Es war für beide nicht immer einfach. Wir haben uns aneinander gerieben und abgeschliffen. Aber nur so entstehen Diamanten.
    Wichtig für beide war, dass wir uns mit unseren eigenen Abgründen beschäftigt haben, dass wir den jeweils anderen dabei ausgehalten haben und dass wir nicht weggelaufen sind.

    Ich versuche nur meine beste Seite zu zeigen


    Das reicht nicht. Dein Partner muss alle deine Seiten kennenlernen und lieben lernen. Wenn er das nicht kann oder wenigstens versucht, schieß ihn in den Wind.

    Normalerweise würde ich in ein Kloster gehen, um diesen Spuk ein für alle Mal zu beenden

    Das würde gnadenlos in die Hose gehen.

    Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?

    Hoffentlich gar nicht. Du sollst allerdings auch nicht an "dieLiebe" glauben, du sollst lieben. Das ist ein großer Unterschied. Und weil du immer bei dir ist, fängst du am besten mit dir selber an. Das ist im Übrigen auch am schwersten.

    Aber was soll's, der Mensch braucht Aufgaben.

    aber am Ende suche ich doch Liebe und lasse mich auf Beziehungen ein.

    Ich spekuliere nicht gerne. Aber hier kann ich der Versuchung nicht widerstehen. "Wenn mann sich selbst schon nicht lieben kann, dann wenigsten einen anderen, so als Ersatz oder so." Kann hier was dran sein?

    Ich versuche auf dem Pfad zu bleiben und für mich zu praktizieren,

    Und das Beste zum Schluß. Was meinst du eigentlich hiermit.:?

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Vielen Dank für eure Worte.


    Festus Ich weiß nicht, warum ich so bin. Vielleicht weil ich nie Liebe erfahren habe, aber in mir Liebe spüre und sie teilen möchte. Aber das ist sinnlos, wenn sie nirgends ankommt. Außerdem bin ich voller Fehler in meiner bloßen Existenz sodass selbst meine Mutter lieber ein anderes Kind gehabt hätte. Ich glaube das ist, weil ich so anders bin - absichtslos.


    Mit Letzterem meine ich, dass ich nicht mehr aktiv suchen werde und auch nicht "gefunden" werden möchte und mich auf andere Dinge konzentriere.

    Ich wünsche mir sehr, dass ich es schaffe.

  • Vielleicht weil ich nie Liebe erfahren habe, aber in mir Liebe spüre und sie teilen möchte

    Sorry, das kann ich mir nichts mehr verkneifen.... Man kann die echte Liebe nur in eigenen Innerem finden, das sagen uns alle spirituelle Traditionen der Welt, alles andere sind nur die (Vor)-Spiegel-ung... ( Vor-täusch-en).

    Klar doch, wir alle sind nichts mehr als die Menschen....

    Wir sehnen sich nach der Liebe, wie der Fisch, der von Durst stirbt, aber der hatte das Wasser niemals verlassen...

    Ich nehme an, genau darum man spricht , dass Samsara und Nirvana sind Eins....

    Kommt darauf an, wie der arme Fisch es alles sieht....*lach*.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das reicht nicht. Dein Partner muss alle deine Seiten kennenlernen und lieben lernen. Wenn er das nicht kann oder wenigstens versucht, schieß ihn in den Wind.

    Wenn er/sie das nicht kann, wird manchmal versucht das von der eigenen Seite gegenzukompensieren, in dem man diese Arbeit quasi für den Anderen erledigen will, damit es doch was wird. Das führt dann aber nur zu Erschöpfung. Hat sich dies mit verschiedenen Menschen einige Male wiederholt, kommt man zum Schluss, dass es mit den Männern/den Frauen nicht klappt.


    Für einige Zeit will man darauf seine Ruhe haben, aber die Einsamkeit ist dann irgendwann doch nicht einfach auszuhalten und so macht man einen neuen Versuch. Hat man die alten Muster inzwischen nicht erkannt, wiederholt sich wieder alles. Samsara ... ;)

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Ich habs das einfach, ich brauch eine Beziehung, mindestens eine, Sex interessiert mich nicht wirklich, wenn er geschieht, bin ich ganz bei der Sache, aber von mir aus, aus eigenem Antrieb mach ich nichts, Beziehung reicht mir. Ein Zweites Glück hab ich für Leibe bleibt Arnold, auch wenn er schon drei Jahre Tod ist, weg, zerfallen, die Liebe hält mich immer, hält immer, ist der Baustein für mich zu leben. Bei mir ist das eben dreigeteilt, Beziehung bleibt wichtig, Sex, wenn der Partner Bock drauf hat gerne, Liebe ist im Ehebunker der nicht zerbrechen kann.

    Und doch ist da nur einer der einfach nur das Leben, das ihm Samsara bietet, lebt.

  • Anandasa Genau,nur dass man der Illusion unterliegt, dass man in der Zwischenzeit so an sich gearbeitet hätte, dass sich sowas nicht nochmal wiederholt, aber es wiederholt sich leider trotzdem.

    Meistens hat man irgendwann nur Glück mal jemanden zu treffen, der tolerant ist oder auf andere eingehen kann. Deswegen kommt glücklich sein von Glück ... ;-).

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Liebe/Lieber Rainer Klarname

    die Dinge wiederholen sich so oft wie wir geneigt sind.


    Meine Lehrer sagen auch;

    wir gehen dazu Alle in die Gleiche Schule nur in unterschiedliche Stufen und müssen unsere Prüfungen eben solange wiederholen bis wir diese bestanden haben.


    Also ToiToiToi für den nächste Prüfung und halt uns gerne rechtzeitig auf dem laufenden.


    Manchmal hilft ja ein Erfahrungsaustausch schon bei den Vorbereitungen😉


    In Metta🙏

  • Anandasa Genau,nur dass man der Illusion unterliegt, dass man in der Zwischenzeit so an sich gearbeitet hätte, dass sich sowas nicht nochmal wiederholt, aber es wiederholt sich leider trotzdem.

    Es wiederholt sich immer wieder. Aber genau das ist doch der Ansatz den Buddha als Hebel benutzt. Das Erkennen, dass es sich immer wiederholt. Denn da bietet sich eine Pause in meinem Handeln an, es eben immer wieder mit anderer Handlung weiterzumachen, um die Wiederholungen immer besser zu bestimmen, bis ich nur noch grinsend erkenne: Du schon wieder. Heute hab ich keinen Bock auf dein Spiel, nächstes Mal vielleicht.


    Ich Hab mit meiner toten Mutter in mir arbeiten müssen. Das war Jahrzehnte der Wiederholungen, eben weil sie mir nicht helfen konnte.

    Ergebnis nach der letzten Wiederholung: Du bist meine Mutter und du bist eine Persönlichkeit. Mein Mutter hat meine Liebe und ich ihre. Die Persönlichkeit beliebe ich auch weiterhin zu verachten, genauso wie sie mich verachtet.

    "Und vergib uns unsere Schuld wie wir vergeben unseren Schuldigern."/ Und vergib unseren Schuldigern, wie sie unsere Schuld vergeben.

  • Kennt jemand von euch sowas auch und wie geht ihr damit um? Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?

    Ich denke, wir kennen das alle.

    Ich würde deine zweite Frage umformulieren: Wie kann ich es schaffen, realistische Erwartungen an die Liebe zu erreichen? Ein Bild zu bekommen, was drin ist, aber auch, was an Arbeit, Mühe und Leid erforderlich ist, um das zu haben.


    Das könnte helfen. Ist sicherlich nicht leicht getan. Wenn es dir wirklich sehr wichtig ist, dort Fortschritte zu machen, könnte es eine Option sein, dir Unterstützung zu holen. Es gibt Beratungsstellen, spirituelle Lehrer:innen (wobei es natürlich nicht leicht ist, die richtige Lehrperson zu finden) und diverse psychologische Unterstützungsangebote.


    Diese Dinge könnten dir helfen, Klarheit darüber zu erlangen, wie für dich der richtige Umgang mit diesem Thema ist.


    Für mich persönlich ist eine Konsequenz auch, sich zu lösen von den völlig überzogenen Erwartungen, die wir in unserer Kultur an die Liebe haben. Partner:innen sollen fast alle unsere Bedürfnisse stillen: Sexualität, Loyalität, emotionale Unterstützung, perfekte Gesprächsperson, möglichst viele gemeinsame Interessen und Aktivitäten, und dann am besten noch jahrzehntelang frisch verliebt sein. Das ist sehr, sehr viel verlangt.


    Dann ist auch eine Konsequenz, mir klar zu machen, wie viel kontinuierliche Arbeit an sich und auch gemeinsam eine gelingende Beziehung erfordert. Manchen fällt das vielleicht in den Schoß. Mir nicht... Die Zwiegespräch-Methode ist ein Ansatz von vielen, die gemeinsame Arbeit zu systematisieren:


    DIE ZEIT: Wie ich mit der Zwiegespräch-Methode meine Beziehung rettete


    Für meine Partnerschaft war das sehr hilfreich. Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber für mich ist wichtig: Eine Beziehung erfordert Instandhaltung, wie ein Auto oder ein Haus. Man kann das lange vernachlässigen, aber oft knallts dann plötzlich. Für uns ist diese Methode hilfreich, Themen auf den Tisch zu bringen, bevor die Frustration so groß wird dass Konflikte ausbrechen.

  • Ich stecke irgendwie in einer Art Teufelskreis fest: Ich versuche auf dem Pfad zu bleiben und für mich zu praktizieren, aber am Ende suche ich doch Liebe und lasse mich auf Beziehungen ein. Ich denke immer: "Bei diesem Mann ist es anders. Wir passen gut zusammen und ich werde mich anstrengen, damit es so bleibt." Ich versuche nur meine beste Seite zu zeigen. Es passiert dann aber nicht, dass es die Beziehung stabilisiert, sondern führt dazu, dass der Partner scheinbar denkt:" Okay, bei dieser Frau kann ich mir alles erlauben" und wird dann immer respektloser. Ich beende dann die Beziehung und bekomme Vorwürfe, dass ich ein schlechter Mensch bin.


    Normalerweise würde ich in ein Kloster gehen, um diesen Spuk ein für alle Mal zu beenden. Aber aufgrund von familiären Bindungen ist dies nicht möglich.


    Kennt jemand von euch sowas auch und wie geht ihr damit um? Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?

    Zitat

    Kennt jemand von euch sowas auch und wie geht ihr damit um? Wie kann ich es schaffen, nicht mehr an Liebe zu glauben?


    Da kann man mal sehen was so und Nicht-Achtsamkeit geschieht, hab ich nicht wahrgenommen.

    Es ist unmöglich nicht an Liebe zu glauben!!!

    Aber nach Buddha ist es sehr gut möglich Liebe nicht als Leiden zu erkennen oder zu glauben.

    Die ganze Lehre basiert auf Liebe, ohne diese gäbe es kein Mitgefühl, ja selbst Mitleiden wäre nicht möglich. Bei aller Verzweiflung, die auch die Lehre bei mir ausgelöst hat, hat mich die Liebe immer gehalten und mich vom Zweifel befreit.

    Die Beziehungsliebe ist immer Leiden. Das sagt der Buddha sehr deutlich, darum gibt er Hauslosen, Beziehungsversagern auch ein Zuhause bei der Gemeinschaft der Heilgänger. Aber ohne an Liebe glauben geht das nicht.

  • Vielen Dank für eure einfühlsamen und offenen Worte. :)


    Einen spirituellen Lehrer kann ich leider nicht mehr suchen, weil ich eine Kreislauferkrankung habe, bei der ich kaum das Haus verlassen kann.

    Psychologische Unterstützung macht bei mir auch keinen Sinn, weil ich neurodivers bin und Psychotherapie auf neurotypische Menschen ausgelegt ist.

  • Ich denke, beides zu probieren wäre lohnend. Wir leben im Zoom-Zeitalter und du wirst jemanden finden können, wenn du willst. Psychotherapie laut meiner Erfahrung hat mehr mit der Passung zwischen den Personen zu tun als mit der Methode und / oder der Theorie dahinter.


    Aber, das sollte man wahrscheinlich auch klar sagen: auch dafür musst du dich auf eine Beziehung einlassen, nur eben keine romantische. Und beides Mal besteht das Risiko, enttäuscht zu werden. Spirituelle Lehrer und Therapeuten sind auch nur Menschen, und es passt nicht immer.


    Ich will dir nicht sagen, dass das dein Weg ist, das wäre anmaßend. Ich will nur sagen: Wenn du dies möchtest, die Möglichkeit besteht.

  • Ja, Zoom wäre eine Idee. Meinst Du, dass man über Google entsprechende Lehrer finden kann, bei denen Videokonferenzen möglich sind?


    Zum Thema Psychotherapie: Mein mich diagnostizierender Psychiater hat davon abgeraten. Er findet, dass eine Selbsthilfegruppe mehr Sinn machen würde.

    Bei der Psychotherapie besteht die Gefahr, dass der Psychologe und ich aneinander vorbeireden, bzw. ich aufgrund meiner anderen Wahrnehmungsverarbeitung eine andere Perspektive habe, die der Psychologe mit mir nicht teilen kann und ich wiederum nicht die "normale" Perspektive.

  • Willst du damit sagen, dass du wie auch andere hier Autist bist? Oder was verstehst du unter "neurodivers"?


    Und da kannst du dir keine fachliche Unterstützung holen, nicht mal von anderen Betroffenen, die vielleicht in einigen deiner Punkte bereits einige Probleme gelöst haben oder von Therapeuten, die mit deiner Sichtweise des Lebens vertraut sind?


    Unterstützung kann man sich auch per Zoom holen, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen.

  • @User19823 Ja genau. "Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Verschiedenheiten als Resultat normaler genetischer Variation entstehen."


    Zum Thema Hilfe habe ich in meiner obigen Antwort bereits geschrieben, worum es geht. :)

  • Meinst Du, dass man über Google entsprechende Lehrer finden kann, bei denen Videokonferenzen möglich sind?

    Hmm... das ist nicht ganz so einfach. Es kommt sehr darauf an, was deine spirituelle Richtung ist, und du wirst dich absichern wollen, um nicht an einen Scharlatan zu geraten. Auch werden die meisten Lehrer:innen sich 1:1-Sitzungen bezahlen lassen (müssen), auch wenn im Buddhismus viel über Dana (freiwillige Gabe) läuft.

    Zum Thema Psychotherapie: Mein mich diagnostizierender Psychiater hat davon abgeraten. Er findet, dass eine Selbsthilfegruppe mehr Sinn machen würde.

    Bei der Psychotherapie besteht die Gefahr, dass der Psychologe und ich aneinander vorbeirede

    Die Gefahr besteht natürlich bei Lehrer:innen auch. Ein Ausprobieren ist unumgänglich. Da mag jemand noch so kompentent sein - wenn die Chemie nicht stimmt, wird es schwierig bleiben. Bei der Vielfalt an Therapeutinnen und Richtungen halte ich es für denkbar, jemanden zu finden, der mit dir arbeiten kann.

    Aber da wäre mein erster Impuls, mal diesen Psychiater zu fragen, der dich schon kennt, und mit dem du offenbar einen Draht hast, was Anlaufstellen für dich sein können.

  • Ja, Zoom wäre eine Idee. Meinst Du, dass man über Google entsprechende Lehrer finden kann, bei denen Videokonferenzen möglich sind?

    Ja, ganz genau, mir wurde es vorgeschlagen, und es geht um sehr bekannten öffentlich Lehrer, und apropo, es kostet nichts!

    Bis heute ich denke darüber nach, weil, ich, sehr wahrscheinlich, glaube, dass ich nichts imstande bin als der Hartgesottende Atheist an die Einweihung, Intitiation , Gelübde, usw... glauben....

    Also bleibe ich ( bis jetzt) der Budddhist als der Amateur...


    Zum Thema Psychotherapie: Mein mich diagnostizierender Psychiater hat davon abgeraten. Er findet, dass eine Selbsthilfegruppe mehr Sinn machen würde.

    Aber das stimmt nicht... Die Aufgabe des echten Psychotherapeuten besteht nichts darin, deine Wahrnehmung oder deine Werte, Einstellungen zu beeinflussen oder zu manipulieren, sondern er sollte , allegorisch ausgedrückt, dich zum dir selbst den Weg zu zeigen, dich zur Tränke ( Wasserstelle) zu begleiten, aber "Trinken" du kannst nur selbst....

    Ansonsten es wäre keine Psychoterapie, aber bestimmt die Gehirn-Berieselung....

    Und dasselbe betrifft den spirituellen Lehrer....


    Und zum Schluss.... Hier wurde genug gesagt.... Ich sage ....allles ist die Beziehung. Alles! Der Fachbegriff dazu wäre "Bedingtes Entstehen".

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Obiges klingt schwierig, das herauszufinden. Kurz vor meiner Kreislaufkrankheit war ich manchmal in einem Zen-Dojo, aber leider nicht regelmäßig aufgrund familiärer Verpflichtungen.

    Habe mich dann Zuhause regelmäßig aufs Kissen gesetzt, es dann während meiner Krankheit wegen monatelanger Bettlägrigkeit sein lassen. Jetzt geht es mir diesbezüglich schon viel besser - außer dass ich halt kaum noch rausgehe. Wenn dann nur bis zu 10 Minuten.

  • Vielleicht geht es nach und nach so weit wieder aufwärts, dass du da wieder hin kannst?

  • Oh, meine Güte, mir macht es weh, wenn ich dich lese, Rainer Klarname ...

    Ich war sehr aktiv in sehr vielen Foren, die rein "gesundheitlichen" natur waren....

    Ich fühle mich echt sehr betroffen, wenn die Leute schreiben, wie sie verdammt leiden, aber sie sind nichts imstande sich selbst zu helfen...

    Ich persönlich reisse die zähne zusammen, und lebe so, als ob es der letzte tag wäre....

    Am Ende ich danke dem Himmel, egal wem, dass ich es wieder geschafft hatte....

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates