Achtsamkeit beim Umgraben

  • Also ich habe mich in meiner Behindertenwerkstatt zwecks Achtsamkeitsübung zum Umgraben der Beete verpflichtet. Das würde reichen, um wochenlang mit dem Spaten diese Tätigkeit auszuüben. Ich habe auch schon viel umgegraben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das, was ich da mache die richtige Ausübung von Achtsamkeit ist. Ich kann einfach meine Gedanken nicht beieinander halten, mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Meine Gedanken schweifen immer ab. So muss ich immer daran denken, ob ich vielleicht einen Regenwurm verletzt habe, denke darüber nach, ob ich gerade schneller oder langsamer als sonst umgrabe, ob ich dabei schwitze, ob ich unterschiedliche Bewegungen bei den unterschiedlichen Spatenstichen mache, welches Bein ich dazu gerade benutze und vieles mehr. Ich glaube nicht, dass dies die richtige Ausübung von achtsamem Handeln ist. Aber ich kann mich einfach nicht auf das Hier und Jetzt konzentrieren, meine Gedanken springen immer weg.


    Wäre für Tipps dankbar, wie ich mich auf das Tun an sich besser konzentrieren kann.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Hallo nuk,


    willst Du achtsam umgraben, oder willst Du Achtsamkeit üben? (Du schreibst beides, deshalb frage ich)


    Wenn Du Achtsamkeit üben willst, ist doch alles ok. Das heißt ja üben: Zu erkennen, dass Du abschweifst, und dann mit der Tätigkeit achtsam weiter machen.


    Was mir hilft: Die Tätigkeit in kleinere Schritte zu unterteilen, so wie bei der Gehmeditation. (Fuß) heben, bewegen, setzen.


    Und besonders neugierig und wohlwollend gegenüber den Abschweifungen zu sein (Anfängergeist). Du willst ja üben, und nicht Deine Perfektion überprüfen. Jede Abschweifung, die Du erkennst, ist ein Erfolg. Oder anders herum: Ohne Abschweifung keine Übung.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Tja, man kann , wie es Zen rät, alles mögliche zu benutzen , wie und was man macht , absolut bewusst zu tun, mit der so" einsgericteteten" "Konzentration" auf "hier und jetzt".

    Du kannst , z.B., auf deinen Atmen deine Aufmerksamkeit wieder und wieder zu lenken, aber immer so wie im "Hintergrund" beim deinem "Umngraben" zu bleiben...

    Wenn man es wirklich sehr gut tut, man kann alle vier Siegeln sehr gut innerlich er-spüren...

    Alles ist vergänglich,

    alles ist leidhaft,

    alles ist ohne ich...

    Nirvana zum Schluss....

    Sehr gute Erklärung, dass es echt so funtioniert, ich habe von kurzem beim G.T. Ngawang gelesen...

    Das war in zwei Heften von der Zeitschrift "Tibet und Buddhismus" ....für 1999, 50 und 51... man kann es kostenlos herunterladen...

    Viel Erfolg....beim " Umgraben"... und sei, bitte vorsichtig, mein lieber nuk , das schadet niemals" *ironie*.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • jede Abschweifung, die Du erkennst, ist ein Erfolg. Oder anders herum: Ohne Abschweifung keine Übung.

    Guten Morgen Nuk,

    im "Anfängergeist" heißt es "in dem Moment, in dem Du die Abschweifung erkennst, bist Du achtsam".

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo lieber/ liebe nuk

    was genau verstehst Du denn unter einem achtsamen Umgraben der Beete?


    In Metta🙏

  • Aber ich kann mich einfach nicht auf das Hier und Jetzt konzentrieren, meine Gedanken springen immer weg.

    Was willst du denn? Das deine Gedanken immer wieder wegspringen ist dein Hier und Jetzt.

    Im Grunde willst du doch nur deine Vorstellungen von Achtsamkeit bestätigt bekommen. Wie sind die eigentlich?

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Lieber nuk, so wie du es schilderst sind die Gedanken ja beim Umgraben. Darauf achten keinen Regenwurm zu verletzen, die Bewegungen usw. wahrnehmen, das klingt für mich nach Achtsamkeit. Wenn die Gedanken nicht bei dem sind was man gerade tut wäre das nicht Achtsamkeit. Z.B. 'ich brauche eine neue Arbeitshose, muss mal zum Baumarkt. Da nehme ich die Schrauben für das Regal mit, ist der Akkubohrer aufgeladen? Toll diese Bohrer, kein Kabel mehr nötig...' Und schon zerteilt man einen Regenwurm weil der Geist von der momentanen Tätigkeit abgedriftet ist.


    Wenn ich umgrabe oder sonst eine Arbeit verrichte versuche ich bei der Tätigkeit zu bleiben und alles so zu machen wie es die Situation erfordert. Etwa wo genau der Spaten angesetzt werden muss, wie ich ihn anfasse, wie ich mich hinstellen muss, welches Bein ich benutze usw., das ist gar nicht so leicht den Geist ganz auf das Gegenwärtige zu sammeln. Wenn er mal nicht woanders herumschweift ist er ungeduldig - mach schnell dann hast du's hinter dir. Wenn ich immer in dem Moment des Handels bin, von nichts abgelenkt und ohne an die Zukunft zu denken, ist es perfekt.


    Das ist eine Art der Achtsamkeit auf den Körper. "Wenn er geht, steht, sitzt, (ein)schläft, wacht, spricht, schweigt ist er sich seines Tuns klarbewusst", sagt der Buddha im Satipatthana Sutta. Wohl auch wenn man arbeitet und sich als Laie dabei etwas in Achtsamkeit übt.

  • Danke euch für die Antworten.

    Naja, ich dachte, achtsames Tun würde mehr mit Gedanken-Losigkeit einhergehen als ich das bei mir selbst immer wahrnehme. Also dass mir beim Umgraben einfach keine Gedanken kommen, alles automatisch ablaufen müsste. Ich sozusagen eins mit dem Projekt würde, ohne dass irgendwelche Gedanken kämen, so dass ich eins mit dem Arbeitsfluss wäre. So wie in der Hornbach-Werbung, die vor einiger Zeit über den Fernseher rieselte. Im Kern möchte ich die Grenze zwischen meinem inneren gedanklichen "Ich" und der Außenwelt verlieren. Also das Letztere ist meine Antwort an @S-Mater und Festus ' Frage zu meiner Vorstellung von Achtsamkeit.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

    Einmal editiert, zuletzt von nuk ()

  • Danke euch für die Antworten.

    Naja, ich dachte, achtsames Tun würde mehr mit Gedanken-Losigkeit einhergehen als ich das bei mir selbst immer wahrnehme. Also dass mir beim Umgraben einfach keine Gedanken kommen, alles automatisch ablaufen müsste.

    Ja, das kenne ich auch, mit der Gedankenlosigkeit. Aber der Zustand ist ziemlich genau das Gegenteil von "automatisch ablaufen".

  • Ja, das kenne ich auch, mit der Gedankenlosigkeit. Aber der Zustand ist ziemlich genau das Gegenteil von "automatisch ablaufen".

    Wie meinst du das denn? ich möchte gerne, dass es bei mir "automatisch" abläuft, gleichzeitig will ich mit der Sache gedanklich verschmelzen, eins mit Acker und Spaten sein, sozusagen.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Wie war das mit dem "ich will erleuchtet sein, aber sofort ..." ? :D


    Wie schrecklich wäre es, wenn dein Gehirn nicht denken würde ...

    Das Herz schlägt und das Gehirn denkt.


    Ich nehme mal an, dass du etwas mehr Kontrolle über deine Gedanken haben willst und dich mehr fokussieren können willst. Das ist aber ein lebenslanges Training.


    Ich glaube, der erste, tatsächlich auch schwierige Schritt besteht darin, alles so wie es ist, erstmal annehmen zu lernen, auch sein Gedankenkarussell. Im Garten umzugraben ist doch eine tolle Übung dafür.


    Vielleicht entdeckst du nach einiger Zeit, dass du tatsächlich einmal nur noch beim Spaten oder bei der Erde warst. Und irgendwann schaffst du es zweimal, dreimal am Tag, usw., du wirst aber nie deinen Gedanken dauerhaft abstellen können (oder willst du nicht mehr ausweichen können, wenn eine Taube auf deinen Kopf scheißt?)


    Auch bei der Meditation geht es doch um wahrnehmen-annehmen-loslassen, bis dann der nächste Gedanke oder das nächste Gefühl daherkommt. Oder willst du wie eine Niemandsland oder wie ein tauber Sack vor der Wand sitzen?


    Also hab etwas Geduld mit dir, die Meister, die wirklich gut fokussiert sind, hatten oft schon >20 Jahre tägliches Training... Der Weg bei allen geht über das Annehmen dessen, was im Augenblick möglich ist.


    Und vergiss nicht, den Garten und das Umgraben zu genießen :oops:.

  • Hab Dank für Deine Gedanken lieber, liebe nuk.


    Nur kurz von mir abschließend.

    Als Mensch kommen Gedanken ja ganz automatisch hoch.

    Es ist das Reagieren auf diese das in Methoden trainiert werden kann, lernte ich.


    Die Werbung von Hornbach kenne ich nicht.


    Das Wort Gedanken-losigkeit finde ich, genau betrachtet, gut auf einen Punkt gebracht.

    (Wenn es denn aussagen würde)


    Gedanken kommen und loslassen,

    (als Handlung und nicht als Wort)auf das was durch diese geschehen könnte.


    Doch das funktioniert ja leider nicht so einfach mit dem loslassen darauf.

    Denn Gedanken kommen hoch und Geist reagiert -reflexartig- und geneigt darauf.


    Sich einmal zb ganz ganz langsam, in Zeitlupe darin zu erleben wie

    Gedanken so aufkommen...

    So wie Du es ja beim umgraben auch erlebst...Regenwurm, Erde.


    So ist es doch als tolle Achtsamkeit in der Natur durchaus ein Erleben in Verbundenheit des Inneren und Äußeren, im zusammen sein mit allem.


    Du bist in diesen Momenten in dem Wissen was Du gerade tust, wie Du gerade handelst.

    Sogar beschrieben bist Du im Fluss...


    Sicherlich kann eine Übung sogar noch weiter gehen und wird es bestimmt auch.


    Doch jetzt erlebst Du was Du tust!

    Das ist Achtsamkeit.


    Finde Deine Anstrengungen und Deine Bemühungen beim umgraben im Beet sehr sehr Achtsam.


    Alles Gute weiterhin

    In Metta🙏








  • Ich kann einfach meine Gedanken nicht beieinander halten, mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Meine Gedanken schweifen immer ab.

    Ich weiß nicht ob im hier und jetzt Leben ausschließlich was mit Achtsamkeit zu tun hat. Ich denke das es dafür noch Konzentration braucht und was mit Sammlung zu tun hat . Soweit ich das verstanden ist Achtsamkeit die Grundlage für Sammlung. Wenn deine Gedanken abschweifen musst du nur Wahrnehmen das sie abschweifen.


    so in diesem Stiele:


    Zitat

    Da erkennt der Mönch den begierigen Geist als begierig, den gierlosen Geist als gierlos, den gehässigen Geist als gehässig, den haßlosen Geist als haßlos, den verblendeten Geist als verblendet und den unverblendeten Geist als unverblendet. Er erkennt den verkrampften Geist als verkrampft und den zerfahrenen Geist als zerfahren, erkennt den entfalteten Geist als entfaltet und den unentfalteten Geist als unentfaltet, erkennt den übertreffbaren Geist als übertreffbar und den unübertreffbaren Geist als unübertreffbar, erkennt den gesammelten Geist als gesammelt und den ungesammelten Geist als ungesammelt, erkennt den befreiten Geist als befreit und den unbefreiten Geist als unbefreit.....


    Viel Erfolg wünsch ich dir.


    Gruß Kaiman

  • Und vergiss nicht, den Garten und das Umgraben zu genießen

    So war echt der Volltreffer, mein Lieber Nuk, ohne die Liebe es geht üerhaupt nichts vorwärts.....

    Wenn man es echt so innerlich vergegenwärtigt, dass es alles echt so

    Du bist in diesen Momenten in dem Wissen was Du gerade tust, wie Du gerade handelst.

    Sogar beschrieben bist Du im Fluss...

    im "Fluss" sich befindet....

    Dann es wäre der echte Same "eingepflanzt"....auf dem Weg..

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich glaube, der erste, tatsächlich auch schwierige Schritt besteht darin, alles so wie es ist, erstmal annehmen zu lernen, auch sein Gedankenkarussell. Im Garten umzugraben ist doch eine tolle Übung dafür.


    Vielleicht entdeckst du nach einiger Zeit, dass du tatsächlich einmal nur noch beim Spaten oder bei der Erde warst. Und irgendwann schaffst du es zweimal, dreimal am Tag, usw.,

    Genau so ist es, User19823.

    Das Annehmen zu lernen, alles so wie es ist, ist eine ganz wichtige Sache, denn sie bedeutet Hin-Gabe.

    Alles, was mit "ich will" zusammenhängt, verhindert die notwendige Los-Lösung von meinem ICH.


    Aber meine Erfahrung ist eine andere diesbezüglich

    ... du wirst aber nie deinen Gedanken dauerhaft abstellen können (oder willst du nicht mehr ausweichen können, wenn eine Taube auf deinen Kopf scheißt?)

    denn das Ausweichen funktioniert auch ohne Gedanken, ganz im Gegenteil spontan und frei von Hindernissen. Man träumt ja nicht, sondern ist hellwach. Das Reaktionsvermögen arbeitet auf Hochtouren.

    So jedenfalls meine Erfahrung.


    Hinzufügen möchte ich noch, dass mir diese Momente geschenkt wurden. Deshalb glaube ich nicht, dass sie mit einem "eisernen Willen" hervorgerufen werden, sondern ein Zusammenspiel von ernsthaftem regelmäßigen und losgelösten Bemühen und mit echter Hin-Gabe, ohne auf Ergebnisse zu hoffen und ohne Erwartungen zu hegen.


    J. Krishnamurti sagt dazu: "Öffnet einfach Euer Fenster und haltet den Raum sauber. Vielleicht irgendwann ..."

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das Reaktionsvermögen arbeitet auf Hochtouren.

    So jedenfalls meine Erfahrung.

    Das heisst in der modernen Wissenschaft ...


    https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)


    So sehe ich auch, liebe Monika.:)


    LG.

    Hinzufügen möchte ich noch, dass mir diese Momente geschenkt wurden. Deshalb glaube ich nicht, dass sie mit einem "eisernen Willen" hervorgerufen werden, sondern ein Zusammenspiel von ernsthaftem regelmäßigen und losgelösten Bemühen und mit echter Hin-Gabe, ohne auf Ergebnisse zu hoffen und ohne Erwartungen zu hegen.

    Ja, stimmt wieder, man kann es nichts so wie herbei-zaubern, das ist eher als die "Gnade".... Aber die Hin-habe wäre dann als die unabdingbare Voraussetzung...

    Schön!:tee::rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja, das kenne ich auch, mit der Gedankenlosigkeit. Aber der Zustand ist ziemlich genau das Gegenteil von "automatisch ablaufen".

    Wie meinst du das denn? ich möchte gerne, dass es bei mir "automatisch" abläuft, gleichzeitig will ich mit der Sache gedanklich verschmelzen, eins mit Acker und Spaten sein, sozusagen.

    Genauso, wie Du schreibst. "Automatisch" und "mit einer Sache verschmelzen" wären für mich Gegensätze. Dinge, die man automatisch tut, geschehen doch gerade ohne Achtsamkeit. Gehmeditation beispielsweise ist so ziemlich das Gegenteil von "automatisch von A nach B gehen".

  • Dieser "Flow" scheint mir nicht dasselbe zu sein wie die buddhistische Achtsamkeit, weil dieses Einssein mit der Tätigkeit auch bei unheilsamen Tätigkeiten stattfinden kann. Der Begriff stammt von dem Glücksforscher Csíkszentmihályi:


    Zitat

    Csíkszentmihályi wehrt sich nicht dagegen, wenn der Flow-Zustand in die Nähe eines Zustands von Erleuchtung gestellt wird.[39] Dennoch weist er darauf hin, dass Flow „auch seine gefährlichen Seiten“ hat.[40] Er weist insbesondere auf die Gefahr hin, dass Flow im Krieg,[41] aber auch in der Wirtschaft,[42] missbraucht werden könne. Auch könnten beispielsweise Bergsteiger, welche überaus passioniert seien, aufgrund des entstandenen Flow-Gefühls wesentliche Aspekte ihres Lebens außer Acht lassen;[42] Csíkszentmihályi nennt außerdem Spielsüchtige als Beispiel.[43] In seiner Interpretation hatte zudem der Nationalsozialismus auch deshalb viele Anhänger, weil die Bevölkerung durch Inszenierungen wie die von Leni Riefenstahl, durch Rituale, Musik, Uniformen und Auszeichnungen die Möglichkeit sah, auszubrechen und Flow zu erfahren;[44] sie hätten „den Menschen einen Flow-Zustand durch Macht und Gewaltanwendungen zugesichert, der sie in die völlige Selbstzerstörung geführt hat“.

    Flow (Psychologie) – Wikipedia

  • mukti

    Hallo, das stimmt doch alles....

    Aber die Sache ist nicht so einfach....

    Viele Künstler oder Wissenschftler hatten in diesen Zustand geraten...

    Kekuke, wenn ich es echt richtig erinnere, diese berühmte Formel von Benzol, er hatte es so wie geträumt... Mendeleev, das war so ähnlich, dann Einstein, usw....

    Die alle hatten so wie die Visionen, die waren alle als ob die "Ver-mitt-ler", als ob diese Lösung von Problemen nichts von ihnen stämme....

    Im diesem Sinne die Achtsamkeit , wenn man es rein buddhistisch sogar betrachtet, kann den Zugang erleicheren zu sehr tiefen Schichten von dem Unbewusstem, man kann hier Modell vom "Speicher-Bewusstsein" bestimmt verwenden, denn es sind dort alle unsere "karmische Anlagen" abgespeichert...

    Als Buddha selbst vom dem "Erwachen" unter dem baum sass, und er hatte es auch so wie man jetzt ausdrücken könnte, den Zugang bekommen.... Und dann es war kein Prinz mehr, er war auf immer in der anderen ( geistig, innerlich) "Dimension".

    Was hatte es benutzt, es sei nichts so prinzipiell...

    Aber nur danach er sah es alles, und auch die "Lösung" war auch da /an-wesen-d/, er wurde auch erlöst, von den "Fesseln" des Samsara, oder so, ich kann mich nicht so klar ausdrücken, aber du verstehst doch, was ich meine , mein Lieber....

    Ich stelle mir dann einfache Frage, es liegt , wahrscheinlich, in es allem denselben rein so wie neuro-psychologischen Mechanismus....?

    Klar doch, Mukti, Flow in der Psychologie wäre dann sehr eingeschränkte Interpretation des ganzen Phänomenes...

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Klar doch, Mukti, Flow in der Psychologie wäre dann sehr eingeschränkte Interpretation des ganzen Phänomenes...

    Es fragt sich ob im Moment des Flow-Erlebnisses die Geistestrübungen wirklich beseitigt sind. Z.B. kann man bei einem Computerspiel im Flow virtuell Leute abknallen, wohl auch im echten Leben. Es ist eine Art Glückserfahrung weil das Ich dabei zu einem gewissen Maß abwesend ist, aber rechte Achtsamkeit (samma sati) ist das nicht und es ist auch nicht das was der Buddha beim Erwachen erlebt hat. Ich weiß nicht ob man diesen Begriff "Flow" bzw. diese Erfahrung überhaupt mit dem Buddhismus in Verbindung bringen kann.

  • Mukti, tolle Frage, aber ich kann wieder kontern! Denke ich....

    Die Achtsamkeit als so wie die "reine " Methode kann auch bestimmt "Karate" oder so wie "Ninja-kämpfer" erfolgrecich benutzen, um die Menschen abzuknallen....

    Das reale Beispeil wäre dann K.Graf Dürckheim, der sehr gute Zen-Lehrer war...


    Zitat

    Mit der von Rudolf Heß explizit festgelegten Aufgabe der Betreuung des Auslandsdeutschtums wurde er als assoziierter Mitarbeiter der Presseabteilung des Auswärtigen Amts 1938–1939 und 1940–1945 nach Japan geschickt.[5] In Japan erlebte Dürckheim angeblich ein weiteres Satori bei einer Teezeremonie, weswegen ihm der in Osaka tätige Japanologe Hermann Bohner 1941 seine Übersetzung von Zen-Worte im Tee-Raume widmete.


    Ich schätze ihn sehr, apropo!

    Also man kann die bestimmte Nethoden für die Achtsamkeit und für die Schulung auch beutzen für sehr schmutzige Ziele....

    NS-Elite hatte sehr grosses Interesse diese ganze Methoden auszugraben.... Ich meine hier nicht allen bekante "Swastika", ich hatte vor sehr langer zeit einen dokumentalen Roman gelesen ( franszösich, klar mit der Russ. Übersetzung), wo man diese ganze Palette von der Tatsachen ausrollte...

    Zen, apropo, man kann bestimmt missbrauchen....

    Man kann buchstäblich alles von dem "fern-östlichem" Arsenal verwenden , um Schaden anzurichten....

    Im diesem Zusammenhang ich denke wieder und wieder über den Begriff "Karma". Das bedeutet doch nichts mehr und nichts weniger als "Tat".... Man kann dann den anderen quälen, es wäre doch sehr schlimm.... "negatives karma".... Aber wenn es geht um den Serien-Killer, der sollte ("") , wahrsceheinlich, geqält werden, wenn man keinen Schimmer hatte, wo das Opfer momentan sich befindet... Oder wo liegt die Bombe, die sollte in den beliebigen Augenblick detoniert werden und enorme Mengen von Leuten ins "Jenseits" zu befördern...

    In einem amer . Thriller dann der Geheimdienst macht genau das, man kann es kaum auhalten.... Folter... Aber die Bombe bleibt doch, die andere Bombe.., der Regissseur lässt die "moralische" Frage einfach offfen, ----aber wenn doch die Leute echt sterben, dann diese Folter wäre ....nichts genug.... ?

    Das klingt doch zynisch, oder?

    Die Nethode ist neutral....

    Aber Karma nichts...

    Atom-Energie ist auch neutral....

    Man redet machmal in Yoga über Kundalini-Energie... Die ist neutral....

    Der "konkrete" Einsatz ist nichts neutral....

    Auch in Japan diese Kamikaze-Flieger sollten sehr gut "Aufmerksamkeit" zu schulen, aber wozu, ---das steht auf dem anderem Blatt...

    Ich rede hier von zwei verschiedenen "Schuhen"....

    Buddha hatte damit bestimmt nichts zu tun...

    Er wollte den Leid zu der Strecke bringen...das war echt edel, was Karma betrifft....

    Keinen Vergliech mit dem Beispiel im virtuellen Spiel...

    Schönen tag noch, macht immer Spass, mit dir zu kommunizieren, lieber Mukti!

    LG.

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    Sokrates

  • Der Vergleich des "automatischen" mit einem "Flow" finde ich sehr gelungen. Bei mir ist es nun so, dass ich unter anderem unter Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) leide. Deshalb komme ich eigentlich nie in so etwas wie einen "Flow", nichts geht sozusagen automatisch bei mir. Ich muss mich zu allem zwingen, kann nicht bei der Sache bleiben, verliere schnell die Lust an Tätigkeiten. Es ist deshalb schwierig, sich mit Leuten (euch?) darüber auszutauschen, wegen der unterschiedlichen Wahrnehmung der Umwelt.


    Ich hatte vor etlichen Jahren mal ein Medikament, das gut dagegen half. Also im Vergleich zu meinem üblichen Geisteszustand, in dem ich immer sehr fahrig, emotional erregt und launisch bin, fühlte ich mich mit mir selbst und mit meiner Umwelt "im Flow". Es war im Vergleich zu sonst als ob ich ein Teil von meiner Umwelt wäre, ich fühlte mich wie ein Zahnrad in einem großen Getriebe und alles ging irgendwie "automatisch". Das war ein sehr angenehmes Gefühl. Nachdem ich das Medikament wieder absetzen musste, fühlte es sich an, als ob ich als Zahnrad wieder aus dem Getriebe gefallen wäre.


    Vielleicht ist das alles der Grund, warum es mir so schwer fällt, mich mit anderen über das Thema Achtsamkeit auszutauschen. Einfach, weil wir alle eine unterschiedliche Wahrnehmung von den ganzen Geisteszuständen haben.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Dieser "Flow" scheint mir nicht dasselbe zu sein wie die buddhistische Achtsamkeit, weil dieses Einssein mit der Tätigkeit auch bei unheilsamen Tätigkeiten stattfinden kann. Der Begriff stammt von dem Glücksforscher Csíkszentmihályi: (...)

    Bei mir ist das Erlebnis das selbe.


    Buddhistische Praxis ist ja mehr als Achtsamkeit: plus Silas plus Metta. Rein in Bezug auf Achtsamkeit hast Du völlig recht, da sind heilsame und unheilsame Tätigkeiten gleichgestellt.

  • Buddhistische Praxis ist ja mehr als Achtsamkeit:

    Damit hast du recht, Aravind .... Aber die "Achtsamkeit" man kann , z.B., für sehr gute Leistungen auf dem Arbeitspaltz benutzen...

    Das wäre dann das Beispeil für den "spirituellen Materialismus".


    Diese Methode ist neutral.... "Buddhistische Praxis" man kann auch verkehrt interpretieren...

    Wenn ich die Artikeln lese, wo man es alles sehr gut vermarktet, unter dem "Denkmantel" des Buddhismsus

    Dann bekomme ich echt die Übelkeit...

    LG.

    Tauche ab, in meine "Achtsamkeit", ich mache mir dann keine Gedanken, bin ich der Buddhist oder kein...

    Die Hauptsache, es wirkt, rein neuro-psycho-bio-physilogisch... Es wurde genug nachgewiesen...

    :kaffee::medim::maske:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Dieser "Flow" scheint mir nicht dasselbe zu sein wie die buddhistische Achtsamkeit, weil dieses Einssein mit der Tätigkeit auch bei unheilsamen Tätigkeiten stattfinden kann. Der Begriff stammt von dem Glücksforscher Csíkszentmihályi: (...)

    Bei mir ist das Erlebnis das selbe.


    Buddhistische Praxis ist ja mehr als Achtsamkeit: plus Silas plus Metta. Rein in Bezug auf Achtsamkeit hast Du völlig recht, da sind heilsame und unheilsame Tätigkeiten gleichgestellt.

    Guten Morgen allerseits,

    als ich vor vielen Jahren von Glücksforscher Csikszentmihályi "Flow" las, dachte ich "wow, das ist genauso wie das, was ich durch meine buddhistische Praxis Anfang der 90er erlebt habe".

    Es ist dasselbe, schließlich werden dieselben Gehirnareale aktiviert, genauso wie beim Verlieben oder mit LSD.


    Wichtig ist dabei lediglich, dass ich weiß, ich brauche keine äußeren Mittel, um dahin zu kommen. Gedacht habe ich, wenn die Junkies wüssten, dass man da ohne Heroin hinkommt, wären all ihre Probleme gelöst.


    Natürlich ist das nicht so einfach und auch Quatsch.


    Andererseits soll es Meditierende geben, die noch nie solche Erfahrungen gemacht haben. Ich weiß nicht, was der Auslöser ist oder was ihn verhindert. Und wer das nicht erlebt, sich aber schon Jahre darum bemüht, wird es auch nicht glauben.

    _()_

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    Einmal editiert, zuletzt von Monikadie4. ()