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    Dieser Thread wurde nicht von void eröffnet sondern aus dem Thread Meditation erlernen/beibringen verschoben


    Nicht weil er Buddhist werden will sondern weil er niemals ruhig ist und immer sehr hibelig. Stillsetzen ist für Ihn ein ding der unmöglichkeit wie er sagt.

    des weiteren hat er auch mit psichyschen stress zu kämpfen usw.

    Ich finde das eine schwierige Situation. Vor allem weil Meditation ja nicht unbedingt ruhiger macht sondern bei vielen dazu führt, dass sie erstmal ihre innere Unruhe wahrnehmen. Die Erwartung, dass Meditation beruhigt, kann also enttäuscht werden.


    Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt hat, wie Meditation bei Stress helfen kann, ist die "Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)" von Jon Kabat-Zinn. Der hat da Elemente aus dem Buddhismus übernommen und wissenschaftlich darauf untersucht, inwieweit sie stressgeplagten Menschen helfen. Das scheint soweit zu funktionieren, dass Krankenkassen die Kosten für solche Kurse übernehmen und die Lehrenden eine gewisse Qualifikation haben:


    MBSR steht für „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). Entwickelt wurde die Meditationstechnik von dem US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn in den 1970er Jahren. Sie basiert auf tradi­tionellen Meditationsarten, verzichtet jedoch auf einen spirituellen Überbau. Die Wirksamkeit der stan­dardisierten Übungen konnte in Stu­dien vielfach nachgewiesen werden.

    Spe­ziell ausgebildeten Lehrern angeleitet werden, lernen die Übenden verschiedene Meditationstechniken kennen. Sie spüren etwa einem Aroma nach, konzentrieren sich auf ihren Atem oder versuchen, die eigenen Gedanken gleichmütig zu beobachten und ihren Körper besser wahrzunehmen. Das Ziel ist Selbsterkenntnis, innere Harmonie und Ruhe.

    Beim „Body Scan“ etwa richtet man seine Aufmerksamkeit nacheinander auf jeden einzelnen Bereich des Körpers, spürt den dabei auftretenden Empfindungen nach, möglichst ohne sie dabei zu bewerten. Bei der „Sitzmeditation“ fokussiert man auf jeden Atemzug, lässt Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen an sich vorbeiziehen. Bei der Übung „Geh-Meditation“ gilt es dagegen, sich bewusst auf die Wahrnehmung der ­Bewegung zu konzentrieren und dabei tiefe ruhige Atemzüge zu nehmen.


    Wer etwas für seine seelische Gesundheit tun oder einen besseren Umgang mit Schmerzen finden will, mit Esoterik oder Religion aber wenig anfangen kann, ist bei MBSR richtig. Das Programm basiert auf traditionellen Meditationstechniken, die standardisiert und wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit überprüft wurden.

    Ich habe das Gefühl dass das seriös genug ist, dass ich das Leuten empfehlen kann, die eben "Stressreduktion durch Meditation suchen". Es gibt da Kurse und eben auch ein Buch.


    Auf der anderen Seite habe ich dabei aber ein komisches Gefühl, weil es mir wie eine Degradierung und ein Missbrauch vorkommt, sowas wie Meditation und Achtsamkeit aus dem Kontext zu reisen und rein unter ihrer stressreduzierenden Wirkung zu sehen.


    So als benutzt jemand einen Goldbarren als Türstopper.

  • Zitat

    Auf der anderen Seite habe ich dabei aber ein komisches Gefühl, weil es mir wie eine Degradierung und ein Missbrauch vorkommt, sowas wie Meditation und Achtsamkeit aus dem Kontext zu reisen und rein unter ihrer stressreduzierenden Wirkung zu sehen.

    void

    Vielleicht solltest du dich mal damit etwas beschäftigen, damit deine diesbezüglichen lang gehegten Vorurteile weniger werden.


    Achtsamkeit und Meditation ist kein Eigentum der Buddhisten, die gab es schon lange vor Buddha.


    Es werden in MBSR-Kursen auch keine buddhistischen Meditationen gelehrt, sondern Entspannungs- und allgemeine, nicht religiöse Meditationsmethoden, mit denen man zu Ruhe kommen kann. Dazu gibt es themenbezogene Gespräche und Körperübungen aus dem Yoga oder QiGong oder Ähnlichem.


    Meditation ist nicht der Schwerpunkt dieser Kurse, sondern ein Punkt unter anderem (auch wenn dein obiger GEO Eintrag was anderes vermuten läßt.) Es geht schwerpunktmäßig um das Erkennen der persönlichen Ursachen des eigenen Stresses und um Verhaltensänderung. Trotzdem, Stressgeplagte müssen auch erstmal neu entdecken und dann auch regelnäßig üben, wie sich Ruhe anfühlt, bzw. wie man ruhiger wird. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Entspannungs- und auch Meditationsmethoden mit auch regelmäßigen "Hausaufgaben".


    Alles wird angeleitet von gut ausgebildeten Lehrern, die oft auch Psychologen und gleichzeitig erfahrene Buddhisten sind. (Krankenkassen finanzieren generell nur Kurse von Lehrern mit anerkannter Ausbildung und offiziellem Abschluss.)


    Ich kann das nicht mehr hören, dieser Dünkel von einigen Buddhisten, man würde etwas missbrauchen, was ihnen gehöre. ..

  • void


    Es geht im MBSR nicht um buddhistische Methoden!!


    Du kannst doch den Handballern nicht vorwerfen, dass sie nicht die Fußballregeln einhalten und das dann als "nicht richtig" oder als "zu wenig" bezeichnen, auch wenn beide Bälle verwenden.


    MBSR Kurse haben mit Religion nichts zu tun und sollten auch daran nicht gemessen werden, schon gar nicht mit diesem Vergleich dann abgewertet werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe das Buch "Gesund durch Meditation" von Jon Kabatt Zinn gelesen zu dem ja Thich Nhat Han das Vorwort geschrieben hat. Dort schreibt er "Wenn das Dharma sich für das tägliche Leben als nützlich erweist, wenn es uns hilft das Leben zu meistern, dann ist es echtes Dharma" und dankt den Autor für sein Buch. Das Bild das sich da für mich darstellt ist keines von Handballer und Fussballer die nichts miteinander zu tun haben wollen sondern im Gegenteil ein Versuch, buddhistische Methoden auch für Leute zugänglich zu machen, die mit Religion nicht so viel anfangen können.


    DIe Ausgangsfrage war doch, dass jemand Meditation zur Stressreduzierung verwenden will und in diesem Zusammenhang habe ich MBSR vorgeschlagen, weil es eine gute Methode ist um dieses Ziel zu erreichen.


    Es ist doch gut wenn man vom einem stressgeplagten Leben zu Ausgeglichenheit und Entspannung findet und sich nicht von allem möglichen vom "grünen Bereich" in den "roten Bereich" bringen lässt.


    Während Buddha an seine Mönche dann noch höhere Ansprüche hat.

    Im "Gleichnis von der Säge"fordert erste selbst unter extrem Bedingungen eine freundliche und ausgeglichene Haltung (Stressigkeit) verlangt, bei denen es für die meisten Menschen normal ist, wütend ist und auszuflippen. Von daher ist es doch kein Widerspruch wenn ein Lehrer wie Thich Nhat Han von seinen Ordinierten viel verlangt(e) aber der Allgemeinheit das Buch von Kabat Zinn empfiehlt. Darin liegt doch keine Abwertung auch wenn es eine Stiftung gibt.


    So wie der Unterschied zwischen einem Hobbyradfahrer und einem Profi der daraus seine Lebensaufgabe macht gibt. Es gibt keinen Grund auf den ersteren herabzuschauen und an zweiten zu messen.


    Das Problem das ich habe liegt an einer ganz anderen Stelle. Eher darum, wenn Stressreduzierung verwendet wird um dann noch effektiver rumstressen zu können. Zu Entschleunigen um besser durchzustarten.

  • Nur dass eine freundliche und ausgeglichene Haltung genau da in den Kursen auch vermittelt wird. Es gibt Ethik nicht nur im Buddhismus..


    Die Forderungen von Buddha an seine Mönche gibt es da nicht, da hast du Recht.


    Du suchst nach Gründen, um die MBSR Kurse als minderwertig anzusehen, ich versuche (aus reichhaltiger Erfahrung) dagegen zu halten, weil deine Argumente nur aus Unwissenheit entstehen können, aber ich sehe ein, es bringt nichts.

  • _()_

    Die euserung fon void zur stressreduktion sehe ich nicht als abwertung. Eher als ergänzung. Vermutlich wird es darauf heraus laufen und wen wenniger gestresste rumlaufen umso besser. Ich stimme aber auch zu das man sich damit nicht eine wohlfühloase schaffen sollte sondern den stress ganzheitlich reduzieren muss. Sonst kommt ein ruhiger mensch heraus der seine probleme mit stress verdrängt anstelle den stress aus dem leben zu tilgen:?_()_

    • Offizieller Beitrag

    Nur dass eine freundliche und ausgeglichene Haltung genau da in den Kursen auch vermittelt wird. Es gibt Ethik nicht nur im Buddhismus..


    Die Forderungen von Buddha an seine Mönche gibt es da nicht, da hast du Recht.


    Du suchst nach Gründen, um die MBSR Kurse als minderwertig anzusehen, ich versuche (aus reichhaltiger Erfahrung) dagegen zu halten, weil deine Argumente nur aus Unwissenheit entstehen können, aber ich sehe ein, es bringt nichts.

    Ich erlebe das Gespräch mit dir als konstruktiv und bin dir da sehr dankbar. Vielleicht bin ich da wirklich mit Dünkel behaftet.


  • Ich habe damals auch mit einem MBSR-Kurs angefangen, weil ich viel Stress im Arbeitsleben hatte. Und durch "Sati-Training" bekam ich dadurch die Erkenntnis, dass Stress und Unruhe nicht von außen entsteht, sondern von innen und jeder lernen kann, sich davon nicht beeinflussen zu lassen, im äußersten sogar, es schon im Keim zu ersticken.

    Wenn ich den letzten Satz nochmal genauso schreibe, nur Stress und Unruhe durch Dukha ersetze lande ich schon ziemlich nah am Dhamma.


    Vor allem eröffnete es mir nach und nach das Interesse am Dhamma und führte mich letztlich in diese unfassbar tiefe Welt.

    Wenn wir schon beim Türstopper sind würde ich den Türstopper eher als aus Gold betrachten. Für die einen mag es zwar nur ein Türstopper bleiben, aber warum auch nicht? Wenn er die Tür offen hält ist doch super. Auch wenn mit der MBSR-Praxis nur die Oberfläche vom Buddhismus leicht angekratzt wird, gibt es vielleicht den ein oder anderen, der an der angekratzten Oberfläche des Türstoppers erkennt, dass dieser aus Gold ist.


    Daher kann ich einen MBSR-Kurs jeden empfehlen, der unter Unruhe und Stress "leidet".


    Grüße!

  • Es werden in MBSR-Kursen auch keine buddhistischen Meditationen gelehrt, sondern Entspannungs- und allgemeine, nicht religiöse Meditationsmethoden, mit denen man zu Ruhe kommen kann. Dazu gibt es themenbezogene Gespräche und Körperübungen aus dem Yoga oder QiGong oder Ähnlichem.

    @User19823

    Das ist nichts so einfach... Ich habe sehr viele Bücher von J.K-Zinn. Er ist total faszinert von Buddhusmus, und er hatte auch selbst sehr viele Schriften studiert, wie man es so sagt...

    Aber dann er versuchte es so wie zu "säkularisieren", um einfach für die eigene Projekte das Geld zu bekommen... Um diese Methode für alle Leute zugänglich zu machen... Das war einfach die Not-Lösung.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Aber dann er versuchte es so wie zu "säkularisieren", um einfach für die eigene Projekte das Geld zu bekommen... Um diese Methode für alle Leute zugänglich zu machen... Das war einfach die Not-Lösung.

    ich denke nicht, dass das so ist. Jon Kabatt Zinn hat ja zunächst Molekularbiologie und Medizin studiert. Von daher ist es normal, dass er da eine wissenschaftliche Herangehensweise zu den Dingen hat . Man schaut, was man machen muss um bestimmte Effekte hervorzurufen und überprüft dann kritisch und systematisch ( z.B in Studien ) , ob es das auch tut. Das Ziel war es "Achtsamkeit in die Medizin zu bringen" und da muss man dann einfach eine Sprache und ein Maß an Nachvollziehbarkeit bringen, wie es unter Medizinern üblich ist.


    Also z.B wenn man sich was von ihm anschaut ...


    Influence of a mindfulness meditation-based stress reduction intervention on rates of skin clearing in patients with moderate to severe psoriasis undergoing phototherapy (UVB) and photochemotherapy (PUVA)


    .. dann ist das ja eine "normale", klinische Studie mit allem Drum und Dran. Es werden zwei Gruppen gebildet und die eine bekommt MBSR und die andere nicht und dann vergleicht man das statistische. ( Natürlich ist die Anzahl der Versuchspersonen (37) eher sehr klein, aber das ist leider die Norm) Es ist doch gut, wenn man da MBSR zu etwas macht, was man als Mediziner seriös diskutieren kann. Das ist doch eine große Leistung, die vielen Menschen zugute kommt.


    Von daher kommen mir deine Aussagen die dies als "Notlösung" sehen oder als etwas, was er des "Geldes wegen" machte als Abwertendes vor.


    Es ist ja nicht so, dass er eigentlich auf den Esoterik Markt auf den Stand zwischen den Kristallen und dem Eibenholz gewollt hätte und sich dabei ein wissenschaftliches Mäntelchen widerwillig über die Robe geworfen hat.


    Es ist keine Verstellung sonder er ist wirklich wissenschaftlich denkend und sein Ziel ist es wirklich, die Achtsamkeit in die Medizin zu bringen. So dass möglichst viele Leute - unabhängig von ihren religiösen und philosophische Ausrichtungen davon profitieren.


    Und ich denke, dass das was er macht mit sehr viel im Buddhismus 100% kompatibel ist. Eben gerade deswegen, wie Buddha ja auch nicht so der nebulös raumende Esoterik-Fuzzi war, sondern sich auch mit einem Arzt verglich, der das Leiden zu überwinden sucht und dazu die passenden Methoden abklopft.

  • Danke, Void!


    Es ging weder um Geld, noch war es eine Notlösung.

    Es haben damals viele Ärzte und Wissenschaftler zusammen gearbeitet, um eine Hilfe für von der Schulmedizin restlos austherapierten Schmerzpatienten (die trotzdem noch vor Schmerzen halb wahnsinnig wurden) zu entwickeln, damit sie wieder ein halbwegs würdevolles Leben führen können.

    Das war sicher von den beteiligten Professionellen viel, viel, auch emotional sehr belastende Arbeit, wahrscheinlich auch ohne Bezahlung.

    Erst als es unübersehbare Erfolge gab, konnten auch Forschungsgelder beantragt werden und das Programm auf andere Patientengruppen ausgeweitet werden.


    Inzwischen gibt es auch Gruppen für "Jedermann", wie auch Gruppen, die sich auf Stressbelastete, Suchtkranke oder Depressionserfahrene spezialisiert haben.


    Und dann ist auch erwähnenswert, dass es fast auch aus jeder Gruppe Teilnehmer gibt, die sich anschließend dem Buddhismus zuwenden, enthalten diese Gruppen neben einer guten Meditationsschulung doch auch viel buddhistische Ethik. Nicht umsonst gibt es auch diese Kurse in grossen buddhistischen Zentren.

  • Von daher kommen mir deine Aussagen die dies als "Notlösung" sehen oder als etwas, was er des "Geldes wegen" machte als Abwertendes vor.

    Er beschreibt es selbst im sehr persönlichem Buch (im Arbor-Verlag.).

    Er war immer der eifrige und praktizierende Buddhist. Wenn er sogar die Molekular-Bilologie und Medizin studiert hatte.

    Das war keine "Abwertung", er lebt in der Markt-Gesellschaft und er brauchte einafch die sehr gute Finanzierung für die eigene Projekte.

    Und das war nichts einfach, wenn man einfach zur Kenntnis nimmt, was es allegemein über die Meditation die herrschede Meinung in der so wie der "raditionellen" Wissenschaft war.

    Er hatte doch echt sehr viel geleistet, denn es hate ihm wirklich gelungen , die Ewig Junge und lebendige Tradition von Buddhismus mit der midernen Wussenschaft zu verknüpfen.

    Das war eindeutig der Erfolg!

    Als ich das alles las, ich hatte diesen Menschen enorm bewundert. Meine rein Persönliche Abwertung bezieht sich auf die Geselschaft, denn er wurde einfach wie erzeungen, sehr gute Gründe vorzuzuigen, um das alles rein wissenshaftlich / verifizierbar, wiederholbar... usw.../ durchzusetzen. Um es alles real zu verwirklichen.

    Viele Forscher, die über die Meditation schreiben, immer erwähnen so nebenbei, wie es rein finanziel schwierig war...

    Ich entdecke doch damit keine Amerika.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es ging weder um Geld,

    Klar, wie man es anders beweisen könnte? Die ganze Forschung passiert doch nicht in der Luft.


    dann ist das ja eine "normale", klinische Studie mit allem Drum und Dran. Es werden zwei Gruppen gebildet und die eine bekommt MBSR und die andere nicht und dann vergleicht man das statistische. ( Natürlich ist die Anzahl der Versuchspersonen (37) eher sehr klein, aber das ist leider die Norm) Es ist doch gut, wenn man da MBSR zu etwas macht, was man als Mediziner seriös diskutieren kann. Das ist doch eine große Leistung, die vielen Menschen zugute kommt.

    Genau diese alle "normale"


    Zitat

    klinische Studie mit allem Drum und Dran

    kosten Geld, und je mehr "drum und dran", desto mehr.

    LG.

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    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Igor07


    du hast ja schon erwähnt, dass du

    schreckliche Erfahrungen mit Ärzten und Medizin gemacht hast. Und ich nehme an, dass du daraus ein generelles Mißtrauen gezogen hast.


    Aber im Prinzip, bedeutet Wissenschaftlichkeit doch einfach nur, dass man das was man gemacht hat, systematisch macht, so dass es für andere nachvollziehbar ist. Dies kann zur Legitimation von fragwürdigen Anliegen herangezogen werden oder auch guten Anliegen die nötige Rückendeckung geben.


    Bei der obigen Veröffentlichung geht es um die Schuppenflechte, die ja wirklich nervig ist und bei der man eben festgestellt hat, dass Stress eine wichtige Ursache ist.


    Von daher ist es doch eine tolle Idee da nachzuprüfen, ob MBSR diesen Leuten hilft. Man lässt einen Teil der Leute MBSR machen und dann wird jeder Patient öfter angeschaut ob die Meditation therapieunterstüzend wirkt und dem Stress und damit der Erkrankung entgegenwirkt. Weil man ja nicht weiss, ob das wirklich so klappt:


    Zitat

    Psoriasis status was assessed in three ways: direct inspection by unblinded clinic nurses; direct inspection by physicians blinded to the patient's study condition (tape or no-tape); and blinded physician evaluation of photographs of psoriasis lesions. Four sequential indicators of skin status were monitored during the study: a First Response Point, a Turning Point, a Halfway Point, and a Clearing Point.


    Bei 37 Patienten läppert sich die Zeit für die Untersuchungen natürlich. Und dann muss dann natürlich noch ein Statistiker die Auswertung machen und man muss das alles zusammenschreiben. Aber so richtig teuer ist das nicht.


    Und das führt dann vielleicht dazu, dass Patienten da MBSR machen können statt Medikamente zu nehmen.


    Das geht doch genau in die richtige Richtung. Natürlich versuchen dann vielleicht Medikamentenhersteller dem gegenüber die Vorteile der Medikamente in den Vordergrund zu rücken. Aber gerade deswegen ist es ja wichtig dem entgegenzuhalten und nicht in einer diffusen Wissenschaftsfeinflichkeit da nur Profitinteressen und Täuschung zu sehen.


    Wie ist den dein Vorschlag? Soll man es einfach sein lassen den Zusammenhang von Meditation, Stress und Krankheit zu untersuchen?

  • Wie ist den dein Vorschlag? Soll man es einfach sein lassen den Zusammenhang von Meditation, Stress und Krankheit zu untersuchen?

    void ... Ich bin kein Arzt und kein "Profi" auch...

    Ich habe auch von anderen Quellen genug gelesen, dass man mit den bestimmmten Methoden , wie die Meditation, das holotropes Atmen, auch die neuroakustische Programme, wie ich selbst schon lange Zeit benutze, dann das Singen von der bestimmnten Mantras, auch die Durchführung von bestimmten Bandhas paart mit der Aufhaltung ( Stop) bei Ein-oder Aus-Atmen, und sehr viele echt so nichts traditionelle Methoden, haben sehr starke Kraft, besonders wenn es um die chroniche Krankheiten geht.

    Ich habe hier auf dem Forum schon geschildert, dass ich persönlich der Zeuge war, wie die konkrete Menschen nur anhand des Fastens ( sehr viele Tage, machmal die Wochen) konnten von den Krankheiten vollkommen er-heil-t werden, als die so wie die traditionelle Medizin diese Leute schon längst aufgegeben ist.

    Der Haken besteht immer darin, wenn du mich und meine Meinung dazu fragst, dann diese Forscher wirklich sehr wenig , wenn überhaupt die finazielle Mittel bekommen... Besser man finanziert in die Pahrma-Riesen für die neue AD oder NL, obwohl , Z.B. amer. "Food and Drug Administration" schon vor sehr langer Zeit bescheid weiss, dass diese Medis , eigentlich die Krankheit-Verläufe aislösen und noch mehr verstärken.... Nur das einzige von mir Beispiel.

    Sehr lange und intensive Meditation, ach , auch gepaart mit der "Sensor deprivation" machmal könnte viel mehr be-er-wirken, als die offizielle Medizin. Aber wer hat davon Interesse und wer würde davon profitieren?

    Denn um es alles sehr gut untersuchen, mit "Doppel-Blind-methode" und dann mir vielen Versuch-teilnehmenern, dann es alles protokolieren, und so fort.... braucht Zeit , Ausstattung, Personal, Ambiente, So wie Set und setting, usw...

    Und das alles kostet die Kohle.

    So ich wollte es nur verdeutlichen , was ich meine, keine Verallgemeeinerungen gegen oder dafür, was die moderne Medizin betrifft.

    Auch ich erinnere, sogar sehr schlimme sehr starke So wie psychotische Scübe konnten ( es wurde auch dockumentiert) durch sehr lange und intensive Mediatation geheilt... Wenn es sogar nichts für alle geeignet ist, klar.

    Einige Formen von Krebs verschwinden auch ( auch es gibt genug Beweise) nur durch die so wie geistige Heilung.

    Zum Schluss, und das war schon vor ca ...mehr als 50 Jahren, genug hier im Westen Publikationen gegeben, dass das Bild, welche die moderne Wissenschaft und auch die Medizin... sehr veralt ist und sollte aufgegeben werden.... Davon spricht auch genug Dalai-Lama, S.Grof, F.Capra... usw....

    Und , leider, man sieht keinen realen Fortschritt, ausser in der Welt der Quanten-Physik, überspitzt auf den Nenner gebracht.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • du hast ja schon erwähnt, dass du

    schreckliche Erfahrungen mit Ärzten und Medizin gemacht hast. Und ich nehme an, dass du daraus ein generelles Mißtrauen gezogen hast.

    Nein,mein armer Dad wurde zuerst von Schlaganfall gerettet, dann auch von Covid, nehme ich an.... Und noch mehr...

    Das "generelle Mißtrauen" würde bestimmt dem Konzept von bedingtem Enststehen widersprechen.*lach*.

    Leider, wie auch hier schon genug erwänhte MBSR-methode steht schon in den Kinder-Schuhen....

    Obwohl darin der enorme innere Kraft steckt...

    Ein Buch von den Forschern zum Thema:


    Der achtsame Weg durch die Depression | Arbor Verlag

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ein Buch von den Forschern zum Thema:
    Der achtsame Weg durch die Depression | Arbor Verlag

    Igor07

    Wenn du das Buch gelesen hast, magst du hier im Forum darüber mal eine Buchbesprechung machen? Ich finde, es lohnt sich, das bekannter zu machen!


    Mark Willians, John Teasdale, Zindel Segal & Jon Kabat-Zinn

    "Der achtsame Weg durch die Depression" Arbor Verlag (dort kann man es auch anlesen)


    Es ist ja ein Buch, was vorwiegend für Patienten geschrieben wurde. Nicht für Patienten, die gerade in einer mittelschweren Depression stecken, sondern für Patienten, die da rausgekommen sind und jetzt etwas zur weiteren Stabilisierung suchen. Es enthält viel Hintergrundwissen, Dinge zum Nachdenken, praktische Übungen und Meditationsanleitungen und am Ende des Buches ein Achtwochenprogramm für Patienten, 2 CDs sind auch dabei.


    Kurzes Beispiel aus dem Wochenprogramm:

    Aufgaben für die 2. Woche:

    Täglich zehnminütiges Sitzen mit Gewahrsam auf den Atem,

    Kalender für angenehme Ereignisse führen,

    pro Tag eine Tätigkeit besonders achtsam ausführen und notieren, wie es geklappt hat und was daran schwierig war,

    täglich ein Bodyscan

    und Kapitel 4 aus dem Buch lesen.


    (Man kann an diesem Beispiel auch gut sehen, wie viel das alles mit Buddhismus zu tun hat, obwohl keine buddhistische Fachbegriffe verwendet werden, weil es wirklich für jeden verständlich sein soll.)


    Weitere Bücher, die als Unterstützung für Patienten gedacht sind:


    "Selbstmitgefühl als Weg durch Angst und Panik" von Dennis Tirch, Arbor Verlag


    "Schließe Freundschaft mit deiner Wut" von Russell Kolts, Arbor Verlag


    Es gibt sicher noch mehr Bücher, die an der Schnittstelle zwischen Buddhismus, Therapie und Selbsthilfe arbeiten, das sind die drei, die ich weitgehend gelesen habe, weil ich manchmal von anderen nach diesbezüglicher Literatur gefragt werde.


    Ich kenne mehrere Einzelpersonen, denen es nach dem Durcharbeiten dieser Bücher deutlich besser geht, auch eine Selbsthilfegruppe, die in der Gruppenstunde ein Buch gemeinsam gelesen und dann zu Hause geübt hat und einen MBSR-Kurs, der für Teilnehmer mit Depressionserfahrungen stattgefunden hat und der dann als selbständige Fortsetzung nach dem Kurs mit diesen Büchern weitergearbeitet hat.

    Aber es lohnt sich auch für Ehrenämtler und Unterstützer sie zu lesen, weil man so viel Hintergrundwissen zu bestimmten Krankheiten lernt und was man auch alles ohne Medikamente machen kann. Sie sind aber nie ein Ersatz für eine fachgerechte Diagnose oder Therapie. Aber wenn man ein Jahr auf einen guten Therapieplatz warten muss, wäre das schon mal eine gute Überbrückung.


    Übrigens kann man in Arbor Verlag – Wege der Achtsamkeit alle Bücher ausgiebig anlesen.

  • Wenn du das Buch gelesen hast, magst du hier im Forum darüber mal eine Buchbesprechung machen? Ich finde, es lohnt sich, das bekannter zu machen!

    @User19823 . Es ist so wie die Schnittstelle zwischen der Kognition-Beck-Psychologie und der reinen Meditation, mit dem Beobachten des Atmens (der Gedanken, der Gefühlen, usw...)oder auch so wie Body-Scan. Ich habe sehr vieles dabei und auch habe ausprobiert.

    Es gibt die enome Mengen von den Bücheren über diese Methode.

    Mir persönlch mir erscheint etwas so wie verwässsert, wie aufgeweicht.

    Für mich das ist nichts der echte, nichts authentische Buddhismus.

    Nur meine rein persönliche Meinung.

    Auch ich besitze viele CD .

    Yoga-Nidra bei mir wirkt viel mehr effektiver.

    Und ich bevorzuge so wie die Vorangehehsenweise, wie es der tibetischer Buddhismus beschreibt. Amalytische und dann die konzentrative Mediatation über das bestimmte Thema.

    Dass es wirkt, ich habe keinen Zweifel. Aber nichts bei den schweren und auch resisteneten Depressionen, aber es ist genau mein Fall.

    Ich kann noch mehr als du hier links abschissen, und von der anderen Verlagen.

    Ach, es ist von mir verlnktem Buch es wurde sehr gut , sehr fundiert und auch mit sehr vielen Beispielen geschildert, Warum! es wirkt.

    Denn viele unsere Mentale Muster / Raster/ sind einfach unbewusst.

    Der depressive Mensch neigt dazu, alles durch die schwarze Brille zu sehen. Er sollte also, diese vervorgene negative Einstellungen einfach durchzuschauen, und dann so es darüber kontemplieren, dass es nichts stimmt, eigentlich.

    Und bei der tiefen Entspannung, wie Body-Scan es passiert fast automatisch, eher es sollte so vorkommen.

    Das ist alles nichts so schwer zu verstehen und zu praktizieren.

    Schönen Sonntag!

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die "Verwässerung" erscheint nur, weil die vom Buddhismus befreit sind und den Weg des Buddha zeigen ohne Ballast, den kann man ja hinzufügen, sich aber dann nicht beschweren, dass der Weg des Buddha nicht funktioniert.