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Nicht weil er Buddhist werden will sondern weil er niemals ruhig ist und immer sehr hibelig. Stillsetzen ist für Ihn ein ding der unmöglichkeit wie er sagt.
des weiteren hat er auch mit psichyschen stress zu kämpfen usw.
Ich finde das eine schwierige Situation. Vor allem weil Meditation ja nicht unbedingt ruhiger macht sondern bei vielen dazu führt, dass sie erstmal ihre innere Unruhe wahrnehmen. Die Erwartung, dass Meditation beruhigt, kann also enttäuscht werden.
Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt hat, wie Meditation bei Stress helfen kann, ist die "Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)" von Jon Kabat-Zinn. Der hat da Elemente aus dem Buddhismus übernommen und wissenschaftlich darauf untersucht, inwieweit sie stressgeplagten Menschen helfen. Das scheint soweit zu funktionieren, dass Krankenkassen die Kosten für solche Kurse übernehmen und die Lehrenden eine gewisse Qualifikation haben:
MBSR steht für „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). Entwickelt wurde die Meditationstechnik von dem US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn in den 1970er Jahren. Sie basiert auf traditionellen Meditationsarten, verzichtet jedoch auf einen spirituellen Überbau. Die Wirksamkeit der standardisierten Übungen konnte in Studien vielfach nachgewiesen werden.
Speziell ausgebildeten Lehrern angeleitet werden, lernen die Übenden verschiedene Meditationstechniken kennen. Sie spüren etwa einem Aroma nach, konzentrieren sich auf ihren Atem oder versuchen, die eigenen Gedanken gleichmütig zu beobachten und ihren Körper besser wahrzunehmen. Das Ziel ist Selbsterkenntnis, innere Harmonie und Ruhe.
Beim „Body Scan“ etwa richtet man seine Aufmerksamkeit nacheinander auf jeden einzelnen Bereich des Körpers, spürt den dabei auftretenden Empfindungen nach, möglichst ohne sie dabei zu bewerten. Bei der „Sitzmeditation“ fokussiert man auf jeden Atemzug, lässt Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen an sich vorbeiziehen. Bei der Übung „Geh-Meditation“ gilt es dagegen, sich bewusst auf die Wahrnehmung der Bewegung zu konzentrieren und dabei tiefe ruhige Atemzüge zu nehmen.
Wer etwas für seine seelische Gesundheit tun oder einen besseren Umgang mit Schmerzen finden will, mit Esoterik oder Religion aber wenig anfangen kann, ist bei MBSR richtig. Das Programm basiert auf traditionellen Meditationstechniken, die standardisiert und wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit überprüft wurden.
Ich habe das Gefühl dass das seriös genug ist, dass ich das Leuten empfehlen kann, die eben "Stressreduktion durch Meditation suchen". Es gibt da Kurse und eben auch ein Buch.
Auf der anderen Seite habe ich dabei aber ein komisches Gefühl, weil es mir wie eine Degradierung und ein Missbrauch vorkommt, sowas wie Meditation und Achtsamkeit aus dem Kontext zu reisen und rein unter ihrer stressreduzierenden Wirkung zu sehen.
So als benutzt jemand einen Goldbarren als Türstopper.