Was mir auffällt ist, dass die vielen Lehrer manchmal was ganz anderes lehren als andere Lehrer/innen

  • Hi ihr Lieben,

    ich habe heute erkannt, dass viele Lehrer ( die ich mir in Vorträgen angehört habe ) manchmal eine andere manchmal sogar gegensätzliche Sicht

    weiter geben als andere Lehrer/innen. Z.B lehrte eine ( oder zumindest in einem Vortrag war es so ) , dass das Leben in der relativen Ebene leichter zu haben gar nicht wichtig ist.

    Ein anderer lehrt, dass es darum geht, mit dem Leben im Fluß zu sein, was bei ihm vor allem oder auch nur, die relative Ebene betrifft. :)

    Dass es eben auch darum geht auf der relativen Ebene, ein ruhigeres Leben haben zu können.


    Aber auch bei anderem, so sagte ein Lehrer heute, dass die Entspannung des Körpers niemals zur Befreiung führen kann aus Leiden, wohingegen in einem Vortrag den ich mir davor angehört habe ( dazu stellte ich ja auch ein paar Fragen im Forum ) meinte,

    dass es zur Befreiung aus dem Leiden führen kann. Es ein Tor ist dazu. Edit : Ok, er sagte zwar Entspannung dazu, aber letztendlich meine er damit auch, die Körperbetrachtung ( der Köper soll sich zwar schon entspannen ) aber man soll auch bewusst seinen Körper betrachten. Das wäre ja keine bloße Entspannung mehr. Es fällt mir auch auf, dass manche Vorträge so wie dieser nicht von Mönchen oder Lehrern gegeben werden, sondern manchmal von .... Übenden, welche das eine oder andere dann in ihren Kursen weiter geben. Sie sind sozusagen ja keine Fachmänner / Frauen.


    Wobei ich das mit der Körperbetrachtung auch glaube, dass es zu einem stillen Geist führen kann , nur diese Übung alleine. und somit zu einer Befreiung, also zu Einsichten vorher.


    Ein Beispiel womit ich geübt habe einmal, was mich zumindest mal kurzfristig zu einem stillen Geist geführt hat :

    Ich möchte noch sagen, dass ich es ja auch gut finde, dass jeder so seinen eigenen Stil hat, jeder seine eigenen Erkenntnisse weiter gibt, im Endeffekt sind alle Vorträge welche ich mir angehört habe, bereichernd gewesen. Nur- es kann verwirren, wenn der eine es so sieht und der andere / die andere wieder ganz anders.


    Körperbetrachtung - Geführte Meditation - YouTube


    Wichtig ist wohl, dass wie Hinnerk es sagt, alleinige Entspannung oder die Art wie es manche beibringen nichts mit der Köperbetrachtung wie es z.b im Zen beigebracht wird zu tun hat, Ich möchte nicht sagen, dass der aus dem Vortrag der sagte, es sei ein Tor zur Befreiung gar keine Ahnung hat.

    Das schon. Aber es soll wohl auch andere Techniken geben, welche eben nicht zu einem stillen Geist führen und damit zu Einsichten. Hört euch Hinnerk an, ich finde er erklärt den Unterschied ganz gut.



    Im Endeffekt sagt mir das, dass ich selbst heraus finden muss, was die Wahrheit ist, oder mehr die Lehren oder Worte Buddhas anschauen sollte.

    ( Nicht auf die Körperbetrachtung bezogen aber auf das mit dem " im Leben ein wenig besser zurecht zu kommen durch Geistschulung ist kein Ziel " ) Kennt ihr auch solche Beispiele ?

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    9 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Hallo Rigpa,


    vielen Dank für dieses Thema.. so wie ich das verstehe, könnte man jetzt weit ausholen, um nach links oder rechts zu zeigen. Aber das ist wohl gar nicht nötig, denn du erkennst hier ja am Ende worauf es ankommt - dein eigener Weg, der eine Weg.


    :hug: Wahrheit ist schön und gut, aber es gibt nur eine Wahrheit die wir alle schon teilen.

    Wirklich feststellen kann man das nicht, wie gesagt - wir haben es bereits in uns und da muss meiner Erfahrung nach nichts festgestellt werden.

    Und finden kann man nur wenn auch gesucht wird, erinnere dich dran.

    Suchst du wirklich? Hast du "dich" jemals angehalten?

  • ich habe heute erkannt, dass viele Lehrer ( die ich mir in Vorträgen angehört habe ) manchmal eine andere manchmal sogar gegensätzliche Sicht weiter geben als andere Lehrer/innen.

    Vielleicht ist da ein Zusammenhang mit dem was du als deine buddhistische Richtung angegeben hast: "Alle". Mich würde das verwirren, eine klare Richtung und innerhalb dieser auch noch eine bestimmte Strömung, da sagen alle weitgehend dasselbe.

  • Hallo Hingabe.


    Mir sieht es so aus, als wenn die Lehrer Blickwinkel, Betrachtungen aus ihrem Leben aufzeigen. Blickwinkel sind, so erlebe ich es, wechselnd.


    Es ist mir recht mal den einen und mal den anderen Blickwinkel zu sehen, irgendwie wird vielleicht ein Gesamtbild daraus, wo dann Aspekte der Erleuchtung erscheinen.


    Mir hat es gefallen von einem Meister zu lesen, der meinte: "Wir haben ja nichts, mit wenig zufrieden sein."


    Da ist für mich die Betrachtung, hier-jetzt nur ein wenig von den Betrachtungen der Meister wahrzunehmen und so mit ihnen zu sein, weil jeder von ihnen nur ein wenig wahrnimmt und vielleicht alle Recht haben.


    Das nicht-weiter-lernen als Ergebnis betrachten, manchmal :)

  • „Lehrer“ sind auch nur Menschen.
    Wenn man es genau betrachtet gehören diese nicht zu den klügsten.
    Alle Religionen wurden schliesslich von Menschen erfunden. Man sollte deshalb nicht zu stark an diesen hängen und sich nicht zu viel davon erhoffen.


    Die ursprüngliche buddh. Lehre (PK) betrachte ich nicht als Religion, obwohl sie im Verlauf der Jahrhunderte dazu mutierte. Sondern als Lebensanschauung, Ethik und Selbstoptimierung (Selbst verwende ich hier nicht im Sinne von anatta sondern als Gegensatz zu Fremdoptimierung). Selbstoptimierung in Richtung heilsamem verantwortlichem uneigennützigem Handeln.


    Von den religiösen Riten und Versprechungen halte ich gar nichts, von Lehrer die solches lehren noch weniger.

  • Ich habe vorhin alle Antworten gelesen, ich danke euch allen, waren sehr weiter bringend alle Antworten. :luftkuss:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Heute ist mir in einem Vortrag wieder einmal aufgefallen, das manche Lehrer / Vortragende in die Lehre des Buddha ein wenig ihre eigenen

    Interpretationen rein bringen, es so wirkt auf mich, als haben sie das Ganze noch nicht vollständig verstanden, was der Welterhabene

    erkannt hat / gelehrt hat. Manche Vorträge fühlen sich für mich mehr an wie ein Kaffeekränzchen, der/ die Referentin kommt nicht zur Hauptsache, kommt nicht zum Punkt.

    Aber das liegt wohl daran, dass so jemand ja selbst ein Buddha sein müsste, um alles genauso zu verstehen, wie der Buddha es erkannt hat.


    Und ein weiter Grund könnte sein, dass sich viele der Vorträge, welche ich mir angehört habe ( eher nur reingehört dann ) an Anfänger, Menschen, welche selbst wenige oder noch keine Erfahrungen gemacht haben zB mit den Brahmaviharas, richtet. Dann wird da viel erklärt oder versucht ein Phänomen zu erklären und das ist manchmal nicht so einfach.


    Daher kommt mir das dann vor wie ein Kaffeekränzchen. :)


    Aber ich habe auch einen Vortrag zu dem Thema Brahmaviharas gefunden, welcher sich an Fortgeschrittene wendet und an Ordinierte.

    Der dreht sich wiederum um so hohes Können, dass man da nur etwas versteht, wenn man sich in Meditation schon lange geübt hat, sonst versteht man da gar nichts. :) So ein Dazwischen wäre gut, aber mich reizt dann eher so ein schwieriger Vortrag, wo es nur um die Praxis geht und um die Erfahrungen in der Praxis. Da bleiben denke ich mal hinterher auch keine Fragen mehr offen. Da geht es wirklich auf den Punkt, ans Eingemachte,

    Und ich bin sehr froh, diese Reihe gestern gefunden zu haben.


    Liebe Grüße :heart:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    4 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Da sind die Reden des Buddha anders. Der bleibt beim Thema, auch wenn der manchmal scheinbar abweicht und der hält nichts zurück. Ihm ist es gleich, ob jemand es wirklich versteht. Nein, er weiß, dass er nicht ganz, versteht, aber der Zuhörer hat schon mal was gehört, das später Wirkung zeigt oder eben nicht.

    Jeder muss es selbst finden.


    Auch wenn es schon viele Jahre her ist, finden Menschen immer noch manchmal Steine, die ich ihnen in den Weg gelegt habe. Das das von mir gemein war, ist mir klar, aber die Freude in dem Menschen zu erkennen, wenn er einen Stein gefunden hat, den ich schon lange vergessen habe, ist immer wieder schön.

    Das Leiden, das er damals nicht erkennen konnte, wird klar und reißt die Pflanze sofort mit den Wurzeln aus.


    Ich mag sogenannte Lehrer nicht, die andere für zu blöde halten, um zu verstehen, dass sie noch nicht „alt“ genug sind. Auch mag ich es nicht, wenn Vortragende absichtlich unnormal reden. Wenn jemand was zu sagen hat, spricht er wie in ganz normalen Gesprächen und nicht wie mit tumben Kindern, die noch lernen müssen, was Worte im Zusammenhang von Sätzen sind.


    Und durch Störungen nicht mehr zuhören und verstehen können, heißt für mich das Gesagte ist ohnehin nicht verstanden worden, warum auch immer. Das Spicken von Vorträgen mit Fremdworten ist ein sicheres Mittel, dass man der Held bleibt. Die Fremdwörter können alle mit ein wenig Achtsamkeit und Aufmerksamkeit alle in der jeweiligen Sprache ausgedrückt werden. Nur dann verstehen die Schriftgelehrten nicht mehr was man sagt.


    Diesen Beitrag hätte ich auch schreiben können wie einen Arztbefund, warum sollte ich das tun?

    Der einzige Grund wäre ein Held zu sein, ein Weiser, ein Wissender.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Auch wenn es schon viele Jahre her ist, finden Menschen immer noch manchmal Steine, die ich ihnen in den Weg gelegt habe. Das das von mir gemein war, ist mir klar, aber die Freude in dem Menschen zu erkennen, wenn er einen Stein gefunden hat, den ich schon lange vergessen habe, ist immer wieder schön.

    Das Leiden, das er damals nicht erkennen konnte, wird klar und reißt die Pflanze sofort mit den Wurzeln aus.

    Ich habe gerade meinen Beitrag ein wenig verbessert, da mir aufgefallen ist, dass ich einiges wiederholt habe und nicht so richtig beschrieben habe, was ich empfand, wie mir das vor kam. Es ist auch nicht so einfach für mich manchmal, das gut zu erklären. ( Ha, also habe ich das auch ). Dafür reicht die Konzentration oft nicht. Konzentrieren ist Energie aufbringen, aber die brauchte ich noch für später.

    Wie du das meinst, was du erzählst, das kenne ich. So einen Menschen kenne ich auch. Du hast das ganz schön verglichen, schönes Gleichnis von Dir.

    Auch ich habe irgendwann mal in diesem Dasein Steinchen gelegt, denke ich, aber eben nur Kieselsteinchen.

    Wenn jemand was zu sagen hat, spricht er wie in ganz normalen Gesprächen und nicht wie mit tumben Kindern, die noch lernen müssen, was Worte im Zusammenhang von Sätzen sind.

    Ja, so kam mir das auch manchmal vor. Du verstehst wie ich das empfand. :) :like:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    3 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Steinchen legen ist keine willentliche Entscheidung, das würde Konzentration bedeuten. Ich rede einfach und meistens über das Verstehen des anderen hinaus. Das kann man bemerken, das nicht mehr verstehen, ist mir meist egal, mein Gedankenrun beende ich und dann geht es mit dem normalen Leben weiter.


    Die meisten Menschen denken ihre Vorstellungen beim Zuhören/Lesen mit und merken es nicht, das macht sie unkonzentriert, sie werden müde. Was ich bemerkenswert finde, ist das ich allein in meiner Familie drei Menschen habe, die das nicht tun. Die konzentrieren sich auf ihre Sinne und können ihre Gedanken ohne Kontrolle äußern. Nur ganz selten ist es jemanden Peinlich, was er gesagt hat, weil der andere versteht, mit seinem HerzGeist da kommt kein Streit auf und wenn wird der erst beendet, wenn Lachen erscheint.

    Ein „ernstes“ Gespräch, das nicht mit Freude endet, war kein ernstes Gespräch.

  • Ich habe in knapp 20 Jahren Praxis, hauptsächlich in zwei verschiedenen Traditionen gelernt und praktiziert.

    Kurz aber in mehreren anderen Traditionen reingeschnuppert.

    Am Anfang sah ich nur die unterschiedlichen Belehrungen.


    Wichtig wäre es, wenn man nicht sofort von einem Lehrer zum nächsten wechselt.

    Oft sagt uns unsere innere Stimme, dass diese Tradition (dieser Lehrer) wohl nichts für uns ist, und das wir irgendwo anders eher was passendes finden werden.


    Wenn ich jetzt zurück sehe, wird mir klar, dass ich das Problem hatte und war.


    Wie viele Bücher, Dhammatalks usw braucht man den noch?


    Die kilesas treiben uns durch die Gegend.


    Vor kurzem hatte ich so etwas wie eine kleine Erleuchtung.


    Ich sehe jetzt die gemeinsame Botschaft hinter den scheinbar verschiedenen Traditionen und Religionen.


    Der Berg vor meiner Haustür, wurde zuerst zur Täuschung, und ist jetzt wieder zu einem Berg geworden.

    Ich bin bzw war das Problem.


    Suche dir einen Lehrer bzw eine Tradition und bleibe einfach dabei.

    Ich habe zum Beispiel alle meine Notizen, Bücher, Dhammatalks verschenkt und werde mit der jetzigen Tradition in die Urne gehen.

    Schau dir an, was dich ständig was neues suchen lässt.

    Reagiere darauf mit einem Lächeln und bleib einfach bei dem was du dir ausgesucht hast.

    Verwandle dein Herz nicht in ein Schlachtfeld, aber lass dich nicht an deine Leine legen.


    Dieses Überangebot an Dhamma unterstützt manchmal unsere Troublemaker.


    Im Kern dieser Lehren findet man in Wirklichkeit immer nur die gleiche Botschaft, aber diese Botschaft kann man nicht durchs Denken entschlüsseln, sondern durch die Stille des Herzens.


    Die scheinbaren Unterschiede, Probleme, Dinge die falsch laufen, Ungerechtigkeiten sind nur Täuschungen unter dem das Herz noch leidet.


    Gehe dort hin, wo dein Verstand nichts zu sagen hat, weil er durch die Stille der Wahrheit zum Schweigen gebracht wurde.


    Mach dein Herz zu einem Tempel, wo du alle Probleme der Welt mit Liebe und Geduld lösen kannst.


    Mögen wir alle Frieden finden!


    Martin

  • Aber ich habe auch einen Vortrag zu dem Thema Brahmaviharas gefunden, welcher sich an Fortgeschrittene wendet und an Ordinierte.

    Der dreht sich wiederum um so hohes Können, dass man da nur etwas versteht, wenn man sich in Meditation schon lange geübt hat, sonst versteht man da gar nichts. :) So ein Dazwischen wäre gut, aber mich reizt dann eher so ein schwieriger Vortrag, wo es nur um die Praxis geht und um die Erfahrungen in der Praxis. Da bleiben denke ich mal hinterher auch keine Fragen mehr offen. Da geht es wirklich auf den Punkt, ans Eingemachte,

    Und ich bin sehr froh, diese Reihe gestern gefunden zu haben.

    Du machst mich immer neugieriger.


    Was sind das denn immer so für Vorträge, vielleicht kannst Du mal die Links mit uns teilen?

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Oft sagt uns unsere innere Stimme, dass diese Tradition (dieser Lehrer) wohl nichts für uns ist, und das wir irgendwo anders eher was passendes finden werden.

    Ja, so eine Stimme habe ich auch. Einige Male habe ich welche aus meiner Playlist gelöscht, weil sie mir zB zu viel schwafelten zu selbstdarstellerisch waren. Manche haben sich mit ihrem Vortrag mehr an die AnfängerInnen gerichtet, für die viele Wörter/ Begriffe fremd waren ( alles neu war ).

    Wenn ich jetzt zurück sehe, wird mir klar, dass ich das Problem hatte und war.

    Ja, das mag sein, so ist es wohl auch bei mir. Daher bin ich so wählerisch, ich brauche schon jemanden der mich abholt wo ich bin.

    Aber solche gibt es. Wo ich bin ist von Tag zu Tag unterschiedlich, daher kann ich manche an manchen Tagen nicht hören oder sie sprechen mich nicht an, an manchen Tagen ja. Nur wenige habe ich gelöscht, weil ich dachte dazu werde ich nie den Zugang haben oder es ist zu viel was darin gesagt wird was ich schon kenne. ( Keine Inspiration mehr ).

    Die kilesas treiben uns durch die Gegend.

    Ja.

    Suche dir einen Lehrer bzw eine Tradition und bleibe einfach dabei.

    Ne, erstmal wohl nicht. Wie geschrieben, so wie meine Stimmung, Aufnahmefähigkeit sich jeden Tag ändert, so brauche ich dann den entsprechenden Lehrer/in. :)

    Im Kern dieser Lehren findet man in Wirklichkeit immer nur die gleiche Botschaft, aber diese Botschaft kann man nicht durchs Denken entschlüsseln, sondern durch die Stille des Herzens.

    Ja. :luftkuss:

    Gehe dort hin, wo dein Verstand nichts zu sagen hat, weil er durch die Stille der Wahrheit zum Schweigen gebracht wurde.

    Ja, das mache ich gleich.

    Was sind das denn immer so für Vorträge, vielleicht kannst Du mal die Links mit uns teilen?

    Ich höre ganz verschiedene ( verschiedene buddh. LehrerInnen ) aber ich kann dir einen Link per PN senden, welchen ich vor Kurzem gefunden habe. Mache ich mal.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Hingabe  Mar tin Es ist bei mir wichtig, dass ich den Verstand benutze, um mein Vermuten und Vorstellen zu entdecken. Ich habe es als Kind gelernt, einfach so, es gab keinen anderen Weg, mit Menschen zu leben, auch keinen, der mir zeigte, wie man in so einem Leben zurechtkommt, wie Mitmenschen verbunden sind, habe ich nicht verstanden.


    Das ist bis heute so, die Mitmenschen verbindet etwas, das ich nur darstellen kann, als Person. Dieses:

    „Wir beziehen uns aufeinander, mit Handlungen, uns Wahrnehmen und Gefühl.“ Es ist nie wirklich mit meinen Gefühlen verbunden, immer mit Helmut/Ellviral, nicht mit, mein Selbst.
    Mein Selbst kontrolliert mit Verstand die Interaktionen des „Ellviral/Helmut“. Das Leiden der Person erscheint durch seinen Glauben richtig zu entscheiden. Mein Selbst bleibt davon unberührt und kann jede Verbindung mit Leiden durch andere Personen beenden.


    Dieses erfolgreiche einüben des Erkennens von Vorstellungen und Glauben mit ihren Gefühlsbindungen, das Leiden dadurch, habe ich, mit Abschneiden der Gefühlsbindungen durch Glauben, ganz normal beendet. Das es der Weg des Buddha ist Dukkha zu beenden, habe ich erst wirklich hier im Buddhaland erkannt.


    Das ist der Grund warum ich keinen Lehrer als meinen Lehrer anerkennen kann, auch wenn Ellviral/Helmut das noch so ersehnt, kann das nie so sein. Mein Selbst erkennt einfachen jeden Menschen, jeden Text als Lehrer an. Aber auch sofort jeden Glauben im Lehrer oder Text. Jede Übersetzung der Aussagen des Buddha wird durch mein Selbst auf Glauben untersucht und er wird meistens gefunden. Denn bei einem bin ich mir absolut sicher: Die Lehre des Buddha ist die Lehre des Abschneidens von Dukkha, niemals eine des Glaubens, Spiritualität oder besser Sentimentalität.


    Alles, was da so aufgeschrieben, gesagt wird und auch nur ansatzweise zu Verbindungen führt, mit meinem Geistigen der Skandha wird sofort unterbunden, wie ich es gelernt habe. Helmut kann glauben, was er möchte.

    Mein persönliches Erscheinen mag sich auf diese Verbindungen einlassen, wird sie aber zu fest, kommt es bei mir zu Krankheit (Hakuin's: Zenkrankheit), die erst vergeht, wenn Helmut die Verbindung aufgibt.


    Bei Mar tin erkenne ich, dass es ihm genauso geht, denn sonst hätte er nicht die Schule gewechselt. Wird die Lehre des Buddha nur einmal wirklich durchdrungen, erscheint das Selbstsein als Wächter über alle Verbindungen, die meine Person eingehen will.

    Macht als Erstes antriebslos und niedergeschlagen, wird die Verbindung beendet, kommt ein Gefühl der Befreiung auf und dieses ist wichtiger als jede emotionale Verbindung zu einem noch so geliebten Lehrer.


    Doch, wenn da ein Lehrer bleibt, den man als von mir wirklich geliebt erkannt wird, ist das einer, der mir meine Freiheit ermöglicht hat und ich erkenne, dass er mich auch nur liebt, ohne mit meinem Gefühl/Skandha verbunden sein zu wollen. Mar tin Martin, ich erkenne ihn auf deinem Foto mit ihm allein. Sieh ihm in die Augen und erkenn: nicht mein Selbst und sein Selbst, ein Selbst obwohl in jedem von euch beiden.

    Das ist bei mir Buddha, der mich nicht durch meine Skandha bindet, sondern mit meinem Selbstsein, das gleich seinem ist.