isst also weil du weißt, dass du Essen musst und dann ist es dir auch egal wie es schmeck, weil du kein Gespür für Geschmack hast, lese ich das richtig?
Ich habe natürlich Gespür für Geschmack, manche Dinge schmecken besser als andere,
nur ist mir das nicht so wichtig, ob ich Pizza oder eine Schale Reis esse. Es ist mir einfach nicht so wichtig
Das mit dem Geschmack hast du ja nun gut analysiert und du brauchst ihn um Nahrung zu erkennen, die du nicht essen solltest.
Mit dem Riechen wird es dir ähnlich gehen.
Das Tasten benötigst du auch mehr als Warnung und für Zärtlichkeit.
Das Sehen ist noch nicht ganz so analysiert, denn du glaubst Dinge zu sehen, die nicht zu sehen sind.
Das Hören ist wohl mehr auf Sinnhaftigkeit des Gehörten gerichtet, sodass du nicht orientierend hörst, sondern eher auf Sinnhaftigkeit ausgerichtet bist und so viel Sinnvolles nicht hörst, das aber doch dein Bild verbessert, ohne dass du das wahrnimmst.
Das mit dem Gedanken als nur Gedanken wahrnehmen funktioniert auch nicht so gut. Wie die meisten Menschen glaubst du fest daran, dass dein „Gedanken haben“ dich ausmacht und du ohne Gedanken dich leer und unnütz findest. Doch gerade dein Nachdenken erzeugt alle Störungen der anderen Sinne, es ist eher das Steuern deiner Sinne ohne Grund dafür zu haben. Du wendest viel Kraft auf, um bestimmte Dinge wahrzunehmen, die zu deinen Gedanken passen, die du dir vorher gemacht hast.
Der Buddhismus versucht alle diese Dinge zu analysieren und zu kategorisieren, damit sie scheinbar schnell angewendet werden können. Das geht so weit, dass der Abhidharma so genau ist, dass er unverständlich wird. Die meisten Schulen des Buddhismus kümmern sich um die Anwendung von erkannten Verhaltensregeln. Also helfen sie dir, mit der Welt zurechtzukommen.
Das trifft auch auf Zen zu. Doch hier triffst du auf etwas, das die anderen nicht haben. Die konsequente Anwendung des Widersprechen und immer eine Antwort präsentieren, die deiner widerspricht oder ins Gegenteil verkehrt und die von dir als auch wahr sein können, erkannt werden sollte.
Das Verbale Zen bietet dir keinerlei Halt. Es verhindert dein Verlangen „Gedanken haben“ müssen, um zu Sein. Zen Literatur kann einen zum Wahnsinn treiben. Alles was ich mir denke, hat nicht nur eine Seite, weil ich eine Seite suche, werde ich immer verzweifelter oder wütend.
Beim Sitzen im ganzen Buddhismus denke ich, über das nach das mir schon beim nicht Sitzen nicht lösbar ist. Weil ich sitze, kann ich auch nicht handeln, nicht im Kreis oder sonst wo hinlaufen, mal eben mich beschäftigen.
Zazen ist also nicht die Lösung, warum verlangen die im Zen das dann so *militärisch diszipliniert, wenn es mich nur in meiner Verzweiflung, Wut und Ärger vollkommen alleinlässt?
Genau diese eine Frage beantwortet das Sitzen im Zazen. Übe Zazen und wenn du Glück hast, erhältst du die Antwort in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr, in sieben Jahren oder 100 Jahren. Die Antwort ist so einfach, dass sie dir keiner, außer Du selbst sie dir geben kannst. Du wirst dieser Antwort nicht glauben, so einfach kann das nicht sein. Und eines kann ich dir auch gleich verweigern, es wird dir nie einer bestätigen können, denn Bestätigung ist ein Glücksgefühl, das dich nur wieder in deine Hölle treibt.
Das liest sich grauenhaft oder Sehnsucht erzeugend. Es ist nicht meine Absicht, dir das anzutun. Wer Hoffnung oder Sehnsucht auswählt als seinen Weg, hat nicht Zazen gewählt. Wird sein persönliches Leiden/suchen nach der einen Wahrheit nicht vernichten.
Selbstverständlich kann ich dir eine direkte Antwort geben, doch ich weiß, dass es auch dir nicht hilft. Der Palikanon und alle Literatur von Meistern geben dir Hinweise. Aber ich bin sicher, keiner hat jemals mir die Antwort gegeben, die ich mir geben musste. Ich suche seit 25 Jahren nach einer Bestätigung meiner Antwort an mich, ich habe keinen gefunden, weder einen Verstorbenen noch einen lebenden.
Aber schon lange ist, von mir einige Zeit nicht erkannt, das persönliche Leiden verloschen. Bitte versucht es mir auszureden oder zu bestätigen, das erleichtert mein Prüfen!
*(Was habe ich beim Militär gelernt: Ein Befehl, der nicht gegen die allgemeingültigen Gesetze verstößt, ist auszuführen, egal ob es meiner Persönlichkeit gefällt oder nicht. Bitte nicht vergessen: Ein Soldat ist Soldat, weil er sich bewusst ist, dass er vielleicht töten muss, damit die, die ihn anklagen, überleben können. Menschen, die nicht durch Krieg gestorben sind, weil es Soldaten auf ihrer Seite gibt, sind sehr vergesslich.
Zen: Hinsetzen, Körper und Maul stillhalten! Ist Kriegführung gegen sich selbst, bis kein gemachter Gedanke übrig ist.)