Wie geht der Buddhismus mit der Mann Frau Sache um?

  • isst also weil du weißt, dass du Essen musst und dann ist es dir auch egal wie es schmeck, weil du kein Gespür für Geschmack hast, lese ich das richtig?

    Ich habe natürlich Gespür für Geschmack, manche Dinge schmecken besser als andere,

    nur ist mir das nicht so wichtig, ob ich Pizza oder eine Schale Reis esse. Es ist mir einfach nicht so wichtig

    Das mit dem Geschmack hast du ja nun gut analysiert und du brauchst ihn um Nahrung zu erkennen, die du nicht essen solltest.


    Mit dem Riechen wird es dir ähnlich gehen.


    Das Tasten benötigst du auch mehr als Warnung und für Zärtlichkeit.


    Das Sehen ist noch nicht ganz so analysiert, denn du glaubst Dinge zu sehen, die nicht zu sehen sind.

    Das Hören ist wohl mehr auf Sinnhaftigkeit des Gehörten gerichtet, sodass du nicht orientierend hörst, sondern eher auf Sinnhaftigkeit ausgerichtet bist und so viel Sinnvolles nicht hörst, das aber doch dein Bild verbessert, ohne dass du das wahrnimmst.


    Das mit dem Gedanken als nur Gedanken wahrnehmen funktioniert auch nicht so gut. Wie die meisten Menschen glaubst du fest daran, dass dein „Gedanken haben“ dich ausmacht und du ohne Gedanken dich leer und unnütz findest. Doch gerade dein Nachdenken erzeugt alle Störungen der anderen Sinne, es ist eher das Steuern deiner Sinne ohne Grund dafür zu haben. Du wendest viel Kraft auf, um bestimmte Dinge wahrzunehmen, die zu deinen Gedanken passen, die du dir vorher gemacht hast.


    Der Buddhismus versucht alle diese Dinge zu analysieren und zu kategorisieren, damit sie scheinbar schnell angewendet werden können. Das geht so weit, dass der Abhidharma so genau ist, dass er unverständlich wird. Die meisten Schulen des Buddhismus kümmern sich um die Anwendung von erkannten Verhaltensregeln. Also helfen sie dir, mit der Welt zurechtzukommen.


    Das trifft auch auf Zen zu. Doch hier triffst du auf etwas, das die anderen nicht haben. Die konsequente Anwendung des Widersprechen und immer eine Antwort präsentieren, die deiner widerspricht oder ins Gegenteil verkehrt und die von dir als auch wahr sein können, erkannt werden sollte.

    Das Verbale Zen bietet dir keinerlei Halt. Es verhindert dein Verlangen „Gedanken haben“ müssen, um zu Sein. Zen Literatur kann einen zum Wahnsinn treiben. Alles was ich mir denke, hat nicht nur eine Seite, weil ich eine Seite suche, werde ich immer verzweifelter oder wütend.


    Beim Sitzen im ganzen Buddhismus denke ich, über das nach das mir schon beim nicht Sitzen nicht lösbar ist. Weil ich sitze, kann ich auch nicht handeln, nicht im Kreis oder sonst wo hinlaufen, mal eben mich beschäftigen.


    Zazen ist also nicht die Lösung, warum verlangen die im Zen das dann so *militärisch diszipliniert, wenn es mich nur in meiner Verzweiflung, Wut und Ärger vollkommen alleinlässt?


    Genau diese eine Frage beantwortet das Sitzen im Zazen. Übe Zazen und wenn du Glück hast, erhältst du die Antwort in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr, in sieben Jahren oder 100 Jahren. Die Antwort ist so einfach, dass sie dir keiner, außer Du selbst sie dir geben kannst. Du wirst dieser Antwort nicht glauben, so einfach kann das nicht sein. Und eines kann ich dir auch gleich verweigern, es wird dir nie einer bestätigen können, denn Bestätigung ist ein Glücksgefühl, das dich nur wieder in deine Hölle treibt.


    Das liest sich grauenhaft oder Sehnsucht erzeugend. Es ist nicht meine Absicht, dir das anzutun. Wer Hoffnung oder Sehnsucht auswählt als seinen Weg, hat nicht Zazen gewählt. Wird sein persönliches Leiden/suchen nach der einen Wahrheit nicht vernichten.


    Selbstverständlich kann ich dir eine direkte Antwort geben, doch ich weiß, dass es auch dir nicht hilft. Der Palikanon und alle Literatur von Meistern geben dir Hinweise. Aber ich bin sicher, keiner hat jemals mir die Antwort gegeben, die ich mir geben musste. Ich suche seit 25 Jahren nach einer Bestätigung meiner Antwort an mich, ich habe keinen gefunden, weder einen Verstorbenen noch einen lebenden.

    Aber schon lange ist, von mir einige Zeit nicht erkannt, das persönliche Leiden verloschen. Bitte versucht es mir auszureden oder zu bestätigen, das erleichtert mein Prüfen!


    *(Was habe ich beim Militär gelernt: Ein Befehl, der nicht gegen die allgemeingültigen Gesetze verstößt, ist auszuführen, egal ob es meiner Persönlichkeit gefällt oder nicht. Bitte nicht vergessen: Ein Soldat ist Soldat, weil er sich bewusst ist, dass er vielleicht töten muss, damit die, die ihn anklagen, überleben können. Menschen, die nicht durch Krieg gestorben sind, weil es Soldaten auf ihrer Seite gibt, sind sehr vergesslich.


    Zen: Hinsetzen, Körper und Maul stillhalten! Ist Kriegführung gegen sich selbst, bis kein gemachter Gedanke übrig ist.)

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  • Das mit dem Geschmack hast du ja nun gut analysiert und du brauchst ihn um Nahrung zu erkennen, die du nicht essen solltest.


    Mit dem Riechen wird es dir ähnlich gehen.

    Geschmack lässt sich auch gut manipulieren, beispielsweise nimmt die Lebensmittelindustrie gerne davon Gebrauch.

    Beim Riechen wie du schreibst ist das ähnlich, das merkt man ganz gut beim Testen von Parfüm. Nach dem dritten oder vierten Geruch, riecht man oft gar nix mehr. Angeblich sollen Kaffeebohnen den Geruch neutralisieren. Daran richen ist vielleicht aber weniger schädlich als zu viel davon zu trinken!?. Naja, ich bin generell kein Freund von synthetischen Parfüm, Kaffe trinke ich aber lieber als daran zu riechen.

    Manche Leute schauen auch gerne zu tief ins Glas, was soviel heißt, dass sie gerne mal einen Rausch haben. Von Damenspitz bis Vollrausch gibt es da auch alles.

    In den Silas heißt es allerdings: 5. Abstand nehmen von Dingen die den Geist trüben.


    Naja jedenfalls liegen Geruch und Geschmack nah beieinander

    3 Mal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Allerdings ist der Buddhismus das Produkt einer kulturellen Entwicklung in Europa,

    Ein gewiss sinnvoller Einwurf, wenn auch die dargestellte 'Gegenposition' zum Begriff "Buddhismus" ebenso reduktionistisch ist wie die von mir in dem Beitrag eingenommene. Warum ich diese eingenommen habe, haben Sie richtig verstanden und dargestellt und ich räume auch ein, dass diese für eine apologetisch angelegte Antwort die bequemste Position ist. Nichtsdestotrotz halte ich Sie der hier behandelten Frage für angemessen.


    Ich will Ihren Einwand nicht beiseite wischen und mich auch auf diese Metadiskussion über den Begriff Buddhismus einlassen - er berührt einen wichtigen Punkt dessen, was in der Tradition, in der ich den Buddhadharma praktiziere, "Übertragung" genannt wird - wobei mich (von meiner individuellen Übertragung abgesehen) speziell Fragen der Inkulturation interessieren. Ob und wie weit dies den Fragesteller noch interessiert, halte ich für fraglich; für eine weitere Vertiefung wäre daher vielleicht die Abtrennung eines eigenen Threads sinnvoll, auch wenn die Genderthematik zweifellos ein wichtiger Aspekt der Inkulturation ist. Ontopic hin oder her - in den Anfängerbereich von Buddhaland passt das nach meiner Auffassung nicht wirklich. Es vermittelt den schiefen Eindruck von 'Buddhismus' als einer ziemlich verkopften Angelegenheit.


    Der Begriff 'Buddhismus' ist in der Tat zunächst dem westlichen Blick geschuldet und es war unvermeidlich, dass dieser Blick ein komparativer war - d.h. dass da aus Gemeinsameiten und Unterschieden zum Christentum eine analoge 'Religion' konstruiert wurde. Anstoß dazu gab zunächst die Wahrnehmung religiöser Heteropraxie. Die Ergründung der ihr zugrunde liegenden Heterodoxie diente zunächst dem Missionierungszweck; der Ergänzung ökonomisch-politischer Kolonisierung durch eine ideologische. Man sollte sich dabei durchaus vergegenwärtigen, dass die christliche 'Religion' zu Beginn der Neuzeit, mit dem Beginn globalen Ausgreifens der europäischen Staaten, das dominierende Element westlicher Ideologie war und dieser Beginn nicht zuletzt auch eine Ära brutaler interner Religionskriege (vor allem in Zentraleuropa) war.


    Die Konstruktion 'Buddhismus' wurde im 'Osten' (wenn ich mich der Bequemlichkeit halber der unscharfen kulturellen Kategorien 'Osten' und 'Westen' bedienen darf) ja dann auch durchaus bereitwillig übernommen; nicht zuletzt im Kontext antikolonialer Abgrenzung, während vor dem Zeitalter des Kolonialismus der Bedarf nach solchen Abgrenzungen nur begrenzt gegeben war. Der Fall war das vor allem, wenn es Konkurrenz religiöser Institutionen und Organisationen um die Patronage der politisch Mächtigen gab, was vor allem in China der Fall war. Wobei dessenungeachtet die 'Religionen' Buddhismus, Daojia und Rujia ('Konfuzianismus') in der Volksreligion zusammen mit älteren, lokalen Mythen amalgamierten. Auch in Japan lässt sich das rezent konstatieren - unter zusätzlicher Einbeziehung kryptochristlicher Elemente. Auf der sozialen Ebene sind Abgrenzungen nach wie vor häufig diffus, wobei allerdings insbesondere die christliche Mission da einen gegenläufigen Trend als Abgrenzungsreaktion in Gang gesetzt hat. Da geht es schlicht um Konkurrenz bei institutioneller Vereinnahmung. Das Ganze freilich vor dem Hintergrund eines generellen Rückganges der Bedeutung religiöser Selbstdefinition in 'westlichen' wie 'östlichen' Gesellschaften / Kulturen und natürlich auch des Stellenwertes von Religion in der herrschenden Ideologie - die bekanntlich die Ideologie der Herrschenden ist.


    Wie vielleicht deutlich wurde, führt die Frage nach dem Begriff 'Buddhismus' zwangsläufig zur Frage nach dem Begriff 'Religion', seiner Definition. Da gibt es ja nun verschiedene - wobei das, was ich oben inhaltlich als 'Religion' umrissen habe, eine funktionale Definition nahelegt. 'Klassisch' (in der Religionssoziologie) ist beispielsweise die von Émile Durkheim:

    Zitat

    Eine Religion ist ein solidarisches System von Überzeugungen und Praktiken, die sich auf heilige, d.h. abgesonderte und verbotene Dinge, Überzeugungen und Praktiken beziehen, die in einer und derselben moralischen Gemeinschaft, die man Kirche nennt, alle vereinen, die ihr angehören. [...] wenn man zeigt, dass die Idee der Religion von der Idee der Kirche nicht zu trennen ist, dann kann man ahnen, dass die Religion eine im wesentlichen kollektive Angelegenheit ist

    Anmerkung: dass "Kirche" hier nicht im christlich-theologischen Sinn zu verstehen ist, sondern dem entspricht, was ich weiter oben neutral mit "Institutionen und Organisationen" bezeichnet habe, wird schon aus dem Titel des Werks, aus dem das Zitat stammt, deutlich: "Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Das totemistische System in Australien."

    Um nun nach diesen Präliminarien auf Deinen Einwand zu kommen: mit solch einer funktionalen Definition lässt sich 'Buddhismus' als Religion fassen, begreifen - und wir haben einen Buddhismus-Begriff. Ich halte eine solchen Buddhismus-Begriff allerdings für defizitär. Der dabei mE vernachlässigte Aspekt ist der einer kohärenten Seinsdeutung, einer 'Philosophie' (was natürlich ebenfalls ein westlicher, hier oktroyierter Begriff ist). Die populäre Streitfrage, ob 'Buddhismus' eine Religion oder eine Philosophie ist, ist natürlich unsinnig - er ist weder das Eine noch das Andere. Persönlich bevorzuge ich da den aus dem indischen Kulturraum stammenden Begriff Yoga. Wobei dieser Begriff vermutlich anachronistisch ist, wenn auch nicht in dem extremen Ausmaß wie 'Religion' oder 'Philosophie'.


    Der in meiner Anwort verwendete Buddhismus-Begriff, ist - insofern ist Ihre Kritik berechtigt - ebenfalls defizitär. Sogar in zweierlei Hinsicht, ich erinnere an die schon erwähnte hoffentlich nicht allzu abschreckende Intellektualisierung dieser Debatte. Er beruht auf dem "philosophischen" Aspekt - d.h. er begreift 'Buddhismus' als eine ideengeschichtlich kohärente Doktrin, deren besonderes Merkmal insbesondere die Postulierung der drei Seinsmerkmale (tilakkhaṇa / trilakṣaṇa) und der vier edllen Wahrheiten (āryasatya) ist. Weitere Konstanten dieser ungeachtet ihrer entsprechend dem lakṣaṇa anitya / anicca unvermeidlichen historischen und kulturellen Transformationen kohärenten Doktrin findet man kurzgefasst etwa im sog. 'Buddhistischen Bekenntnis' der DBU, das ironischerweise aus der Vorgabe des bayerischen Kulturministeriums entstand, eine Definition von Buddhismus zu erstellen - sinnvollerweise von Menschen, die sich selbst als Buddhisten verstehen. Natürlich ist das eine inkulturierte Doktrin; aber die Definition findet durchaus international (etwa in der WFB) Anerkennung.


    Abschließend noch zwei Anmerkungen zu den beiden "Defiziten" meines hier benutzten Buddhismus-Begriffs. Ein Defizit hinsichtlich der Berücksichtigung sozialer und kultureller Aspekte in traditionell buddhistischen Ländern ist bei solch einer Frage im Anfängerbereich sicher tolerabel, da es nach meinem Verständnis vorrangig darum geht, ob die buddhistische Doktrin kompatibel ist mit westlichen moralischen Standards. Das ist sie, wie ich versucht habe anhand von Zitaten aus der ältesten noch zugänglichen Überlieferungsschicht dieser Doktrin zu zeigen. Das sollte keineswegs problematische Aspekte des 'real existierenden Buddhismus' ausblenden - die gibt es zweifellos, gerade hinsichtlich der Rolle, die Frauen in diesen Kulturen zugewiesen wird. Wobei sich freilich die Frage stellt, ob die buddhistische Doktrin eine solche kulturelle Praxis ideologisch rechtfertigt. Meines Erachtens ist dies jedoch eindeutig ein Problem der "Organisationen und Institutionen". Was wiederum darauf verweist, dass Inkulturation nicht nur notwendig ein auswählender Prozess ist, sondern auch sein sollte.


    Das zweite Defizit ist ernster; der von mir oben verwendete Begriff 'Yoga' impliziert eine Lebenspraxis, die nicht nur aus der Doktrin folgt, sie also umsetzt, sondern vor allem zum Verständnis der Doktrin notwendig ist. Ein vollständiges Verstehen der Doktrin setzt ihre praktische Umsetzung voraus; nicht nur die der ethischen Aspekte im sozialen Bereich (um die es hier in der Eröffnungsfrage geht). Diese Differenz von vollständigem und lediglich intellektuellen Verstehen bedingt dann auch eine sehr unphilosophische Zumutung: śrāddha - freilich nicht in Form eines bedingungslosen, religiösen Glaubens (im Buddhismus als soziales Phänomen sicher Normalfall), sondern als Vertrauensvorschuss. Das vollständige Verstehen setzt den Aspekt geistiger Schulung des achtgliedrigen Pfades voraus. Da sind dann auch Organisationen und Institutionen potentiell nützlich - so etwas lässt sich nicht literarisch tradieren.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Was meinst Du denn mit "recht haben"?

    Ich meinte damit, ich habe jetzt keine buddhistischen Begriffe dafür, dass die „erleuchteten“ Mönche recht haben.


    Dass wie soll ich sagen, hinter der Wahrnehmung und Vorstellungen wie wir glauben wie die Welt/Universum ist. es „anders“ ist.


    Und wenn die „Mönche/Meister etc.“

    versuchen zu verstehen so wie es wirklich ist. (Wie ich sagte Buddhisten sehe ich auch als Art Wissenschaftler, die die Dinge so sehen wollen wie sie wirklich sind…)


    Ich frage mich wie kann das hilfreich sein…


    Ich meine eher wenn die Mönche die wahre Wirklichkeit oder tiefe Ebene oder wie auch was, verstehen und daraus aus der „Wahrheit“ entstehen Logiken und wenn eine davon Mitgefühl, Leid vermeiden, keinem anderen Wesen Leid zufügen gehört.…


    Wie soll ich sagen, Menschen die Welt so sehen wie sie wirklich ist ganz „nüchtern“ wie kann man anderen Menschen erklären, dass zur Wahrheit die Logik gehört, dass man keinem anderen Leid zu fügen sollte, damit die Welt endlich mal friedlicher/besser wird.

  • Ich gebe zu das es eine Rosinenpickerei des Buddhismus ist.

    Aber anstatt immer die berühmten Achtsamkeit raus zu picken, sollte man die wohl wichtiger Rosine, keinem anderen Wesen leid zufügen, raus picken.


    Was bringt einem Achtsamkeit wenn wenn man trotzdem weiter anderen weh tut.

  • Ein gewiss sinnvoller Einwurf, wenn auch die dargestellte 'Gegenposition' zum Begriff "Buddhismus" ebenso reduktionistisch ist wie die von mir in dem Beitrag eingenommene. Warum ich diese eingenommen habe, haben Sie richtig verstanden und dargestellt und ich räume auch ein, dass diese für eine apologetisch angelegte Antwort die bequemste Position ist. Nichtsdestotrotz halte ich Sie der hier behandelten Frage für angemessen.

    Ich spreche 3 Sprachen, aber dein Wortschatz im Deutschen ist mehr als die 3 Sprachen zusammen die ich spreche :D


    Ich bin beeindruckt wie man so ein Essay rein aus dem Kopf heraus formulieren kann :lol:.


    Ich wünschte ich hätte diese Gabe :)


    Ich traue mich garnicht eine Diskussion mit Dir anzufangen :grinsen:

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  • Naja jedenfalls liegen Geruch und Geschmack nah beieinander

    Es gibt eine interessante Sache, wir nehmen den Geruch viel schneller im Gehirn wahr, alles es eigentlich mit der Reizweiterleitung möglich sein sollte.

  • Naja jedenfalls liegen Geruch und Geschmack nah beieinander

    Es gibt eine interessante Sache, wir nehmen den Geruch viel schneller im Gehirn wahr, alles es eigentlich mit der Reizweiterleitung möglich sein sollte.

    Stimmt, das ist interessant. Das kommt vielleicht noch aus der vorgeschichtlichen Zeit des Menschen. Da wo sich der Mensch noch mehr darauf verlassen hat müssen. Ähnlich wie bei Tieren. Da hat der Geruchssinn auch einen ganz anderen Stellenwert. Die Menschen verlassen sich viel zu viel auf Worte.

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  • Dass wie soll ich sagen, hinter der Wahrnehmung und Vorstellungen wie wir glauben wie die Welt/Universum ist. es „anders“ ist.


    Und wenn die „Mönche/Meister etc.“

    versuchen zu verstehen so wie es wirklich ist. (Wie ich sagte Buddhisten sehe ich auch als Art Wissenschaftler, die die Dinge so sehen wollen wie sie wirklich sind…)

    Ich denke, das geht in die gleiche Richtung, worauf ich in meinem anderen Post hingewiesen habe. Nicht ganz falsch, aber auf den Kopf gestellt. Die buddhistische Praxis richtet sich eben nicht auf die Untersuchung des Außen, das ist nicht der Gegenstand der Praxis, sondern auf das Weglassen eines Teils der Prozesse im Inneren. Daraus ergibt sich mit der Zeit die Wahrnehmung der Welt, wie sie wirklich ist, von ganz alleine.


    Und sorry, ich wiederhole mich. Wenn Du meinst, buddhistische Praxis würde sich auf Achtsamkeit beschränken, bist Du auf dem völlig falschen Dampfer. Ich kenne keine einzige Richtung, die nicht Achtsamkeit mit Liebender Güte kombiniert.


    Meiner Meinung nach hast Du aber mittlerweile deutlich genug gemacht, dass Du an der Erläuterung der buddhistischer Praxis kein Interesse hast, sondern lieber Dein eigenes Bild pflegst. Damit habe ich kein Problem, damit wir uns nicht falsch verstehen. Aber aus diesem Grund gibt es für mich zu Deinen Posts nichts mehr zu fragen oder zu sagen, es wäre für beide von uns sinnlos.


    Machs gut und liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ich will ja am liebsten diese Probleme für die ganze Welt lösen

    Wer nicht? Okay, ein paar Typen sind schon ziemlich übel drauf, aber mal grundsätzlich ... Wenn die Probleme für die ganze Welt gelöst wären, wären ja schließlich auch die eigenen mitgelöst. Friede, Freude, Eierkuchen - ist doch was für (fast) Jeden.


    Dumm ist nur, dass die meisten nicht wissen (oder wissen wollen), wo sie damit anfangen sollen. Dabei ist es so einfach - bei sich selbst. Ist auch am einfachsten. :)

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Du an der Erläuterung der buddhistischer Praxis kein Interesse hast, sondern lieber Dein eigenes Bild pflegst. Damit habe ich kein Problem, damit wir uns nicht falsch verstehen. Aber aus diesem Grund gibt es für mich zu Deinen Posts nichts mehr zu fragen oder zu sagen, es wäre für beide von uns sinnlos.

    Jetzt fühle ich mich aus der Reserve gelockt 😂.

    Sehr un-Buddhistisch 😂


    Ich habe andere Interessen, ich wünsche mir….

    Auch wenn die Praxis vll eine Antwort gibt…

  • Dumm ist nur, dass die meisten nicht wissen (oder wissen wollen), wo sie damit anfangen sollen. Dabei ist es so einfach - bei sich selbst. Ist auch am einfachsten.

    Bitte sei Vorsichtig mit dem

    Begriff Dumm, das Gehirn ist letztlich ganz Dumm, und manche verstehen manche Dinge eher wenn Sie anfangen andere zu „lieben/Mitgefühl

    haben, nicht jeder versteht es über die Selbsterkenntnis,

    manche verstehen es über das richtige Gefühl zu anderen

  • Ich schaue z.Zt. durch alte downgeloadete Texte um sie besser zu sortieren. Dabei finde ich im "Dschuang Dsi - Das Wahre Buch vom südlichen Blütenland" (Richard Wilhelm, 1902) ein paar Stellen, die mir zu deinem

    Ich will ja am liebsten diese Probleme für die ganze Welt lösen

    und

    Was bringt einem Achtsamkeit wenn wenn man trotzdem weiter anderen weh tut.

    nettes Material liefern. Ich finde es selbst überraschend, wie spezifisch dort über ähnliche Dinge gesprochen wird, die sich in heutigen Diskussionen über Ich & Welt, im buddhistischen Diskurs finden. Hier mal eine Seite Scan aus der Einletung, Seiten XVIII-XIX von Richard Wilhelm.

    Viel Spaß! (Das Buch kann man downloaden, ich glaube von ZENO.org).


    Wirklich nett und überraschend, dort (und dann im Text) solche Überlegungen, Konflikte, Tendenzen, Ursache&Wirkungen als historischen Bericht (oder allgemeines grundliegendes Thema diskutiert) zu finden... Vielleicht brächte es ja auch was für deine Fragestellungen...

  • Und sorry, ich wiederhole mich. Wenn Du meinst, buddhistische Praxis würde sich auf Achtsamkeit beschränken, bist Du auf dem völlig falschen Dampfer. Ich kenne keine einzige Richtung, die nicht Achtsamkeit mit Liebender Güte kombiniert.

    Das habe ich nie gesagt oder gedacht.

    Ich sprach davon, dass der „Westen“ Psychologen und Life Coaches, sich die berühmte Achtsamkeit raus pickt (das buddhistische Wort des Jahrzehnts)


    Und dabei wird Liebende Güte, außer zu sich selbst, oftmals komplett ignoriert.


    Das meinte ich und das ich es besser finden würde, man würde diese Dinge mit Mitgefühl usw. raus picken


    Aber wie Du sagtest eigenes Bild machen.

    Sobald man eine Vorstellung hat, presst man lieber die Dinge für sich so zurecht, dass die der eigenen Vorstellung entsprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von SpektrumRot ()

  • Dumm ist nur, dass die meisten nicht wissen (oder wissen wollen), wo sie damit anfangen sollen. Dabei ist es so einfach - bei sich selbst. Ist auch am einfachsten. :)

    Du hast ja recht damit.

    Nur ist nicht jeder bereit dazu und machen sehr viele unnötige Dinge die total sinnlos sind und dadurch viele andere zu leiden haben.


    Und ob ich Interesse oder kein Interesse an der Buddhistischen Praxis habe, ich sage besser nichts dazu…das macht auch kein Unterschied.


    Auch wenn ein erleuchteter, loslassen kann…


    Ich habe keinen Einfluss oder Macht oder diese charmante Überzeugungskraft und auch nicht Wortgewandtheit, andere Überzeugen zu können.


    Ich kann nur darauf hinweisen, dass die Buddhisten recht haben, weil sie die Dinge ganz „objektiv“ (ich entschuldige mich 1000 mal für das verwirrende undbuddhistische Wort) verstehen und das dazu gehört, Mitgefühl „Leid zu vermeiden“ keinem anderen Leid zu zufügen.