Zufluchtsname im Alltag
- Jinpa
- Unerledigt
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void
Hat das Thema freigeschaltet. -
Hallo Miriam,
herzlichen Glückwunsch zu deiner Zufluchtnahme!
Ich kann mir vorstellen, dass es außerhalb der Sangha bzw. im Kontakt mit Leuten, die keine Buddhisten sind, eher für Irritation sorgen könnte, seinen Zufluchtsnamen zu verwenden. Im Einzelfall könnte man vielleicht auch Spott ernten. Wenn gute Freunde oder Nahestehende davon wissen und Interesse besteht, kann man sicher mal davon sprechen. Ansonsten sehe ich es eher als persönliche Angelegenheit. Du hast einen guten Weg eingeschlagen
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Hallo und herzlich willkommen Jinpa,
warum willst Du Deinen Zufluchtsnamen benutzen?
Alles, was mit "ich will" beginnt, kann vom eigentlichen Ziel wegführen, muss aber nicht, denn aus meiner Erfahrung kann alles uns weiterbringen, selbst der Rückschritt.
Jedenfalls ist es gut, sich immer zu hinterfragen "was, warum, wofür?".
Seine von seiner ICH-BEZOGENHEIT zu befreien, bedeutet auch, NIEMAND mehr SEIN zu wollen/müssen.
Will ich, daß andere wissen, daß ich jetzt Buddhistin bin, was habe ich davon, wenn ich noch nicht meine Hindernisse aus dem Weg geräumt habe? Ausser dass Andersdenkende mich unter die Lupe nehmen und ich mich vielleicht verteidigen muss.
"Aha, ich denke, Du bist Buddhistin ..."
Ich habe einen wunderschönen Zufluchtsnamen seit mehr als 30 Jahren, den ich nur ausnahmsweise denen mal verraten habe, die mich kennen, weil ich mir sonst was einbilde oder möglicherweise skeptisch beäugt werde.
Er gehört nicht in die "weite Welt" - so mein Empfinden.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute auf Deinem Weg.
Monika oder Karma Geshe Paldrön
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In meiner Sangha werden die Zufluchtnamen/Buddhanamen als Ausdruck des erwachten Geistes verstanden; sie beschreiben uns als Schüler*innen des Weges und bestärken uns darin, diesen Weg von Augenblick zu Augenblick zu verwirklichen. Es wird daher empfohlen, den Zufluchtsamen nach Kräften zu benutzen.
Meine Frau und ich benutzen unsere Zufluchtsnamen untereinander jetzt schon so lange (etwa 25 Jahre), dass es sich für mich mittlerweile recht seltsam anfühlen würde, wenn sie mich mit meinem Geburtsnamen anspräche (gleiches gilt für Mitglieder der Sangha). Wenn Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte oder Fremde dazu Fragen stellen, erkläre ich das gerne - in der Regel kommt es aber gar nicht dazu. Für die meisten Leute hört sich das wahrscheinlich so an wie Spitz- oder Kosenamen, die wir untereinander benutzen.
Aus den von LobsangDargye in #2 dargelegten Gründen stelle ich mich Nichtbuddhisten gegenüber nicht mit meinem Zufluchtnamen vor, habe aber auch kein Problem damit, wenn Unbeteiligte mitbekommen, dass andere mich so ansprechen.
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Vielen Dank für die Antworten.
Ich würde meinen Zufluchtsnamen gerne benutzen, um damit den Neuanfang für mich zu verdeutlichen und um mich selbst immer wieder an mein Ziel zu erinnern - so wie ich auch einen Achtsamkeitsgong als App habe. Ich würde mich einfach so vorstellen, ohne Erklärungen; nur ich würde wissen, dass es ein neuer Name für mich ist und was er bedeutet.
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In meiner Sangha werden die Zufluchtnamen/Buddhanamen als Ausdruck des erwachten Geistes verstanden; sie beschreiben uns als Schüler*innen des Weges und bestärken uns darin, diesen Weg von Augenblick zu Augenblick zu verwirklichen. Es wird daher empfohlen, den Zufluchtsamen nach Kräften zu benutzen.
Meine Frau und ich benutzen unsere Zufluchtsnamen untereinander jetzt schon so lange (etwa 25 Jahre), dass es sich für mich mittlerweile recht seltsam anfühlen würde, wenn sie mich mit meinem Geburtsnamen anspräche (gleiches gilt für Mitglieder der Sangha). Wenn Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte oder Fremde dazu Fragen stellen, erkläre ich das gerne - in der Regel kommt es aber gar nicht dazu. Für die meisten Leute hört sich das wahrscheinlich so an wie Spitz- oder Kosenamen, die wir untereinander benutzen.
Aus den von LobsangDargye in #2 dargelegten Gründen stelle ich mich Nichtbuddhisten gegenüber nicht mit meinem Zufluchtnamen vor, habe aber auch kein Problem damit, wenn Unbeteiligte mitbekommen, dass andere mich so ansprechen.
Ich stimme vollkommen mit Dir überein.
Mein Zufluchtsname lautet "Padmâ" (langes "a" am Ende, da in meinem Fall weiblich), den ich in den Neunziger Jahren beim Orden "Ariya Maitreya Mandala" erhalten habe. Dort haben wir uns überwiegend mit dem Zufluchtsnamen angesprochen, wenn auch nicht zwingend. Ich machte aber eifrig davon Gebrauch, weil ich es richtig und förderlich fand, wenn wir uns gegenseitig an unseren buddhistischen Weg erinnern, denn, so dachte ich, wozu soll der Zufluchtsname denn sonst gut sein?!
Nun ist ja "Padma" im Buddhismus und Hinduismus so ein Allerweltsname wie der Familienname Meier, in verschiedenen Schreibweisen, in Deutschland. Für mich aber ist er etwas ganz Besonderes, da er sowohl ein Bewahren als auch ein Aufblühen symbolisiert. In den tibetischen Sadhanas kommen sowohl Padma-Knospen als auch aufgeblühte Padmas vor.
Anfang der 2000er-Jahre löste sich der Orden auf, es gab noch einen Anlaufversuch, der aber auch scheiterte, und nun ist der AMM nur noch eine Karteileiche bei der DBU. Sie haben ihn nur deshalb noch nicht von ihrer Liste gestrichen, weil der Ein-Mann-Betrieb des derzeitigen "Ordensleiters" immer noch regelmäßig den Mitgliedsbeitrag bezahlt. In der Zwischenzeit hatten sich ein paar Freunde zusammengetan und sich selbst organisiert, indem wir privat ein paar Jahre hintereinander ein kleines geschlossenes Seminar hielten. Aber auch das hat sich inzwischen aufgelöst.
Ich ließ eine gewisse Zeit verstreichen, nachdem der Orden AMM sich aufgelöst hatte, Anschließend wurde ich Mitglied bei den Karma-Kagyüs, das lief teilweise noch parallel mit unseren privaten Freundestreffen. Bei den K.-K.'s habe ich natürlich nie Zuflucht genommen, denn das war ja schon geschehen.
Anfangs stellte ich mich dort sowohl mit meinem weltlichen als auch mit meinem Zufluchtsnamen vor. Aber der interessierte niemanden. Und sehr schnell stellte ich dann auch fest, dass die Kagyüs, die im eigenen Kreis auch Zuflucht genommen haben, sich überhaupt nicht mit ihren Zufluchtsnamen ansprechen, sondern nur mit dem normalen, weltlichen. Das kam mir sehr seltsam vor. In der Anfangszeit fragte mich mal ein Kagyü-Mitglied, ob ich nicht Zuflucht nehmen wollte, und ich erklärte, dass das schon geschehen sei, und in welchem Zusammenhang. Da guckte sie komisch, denn sie meinte, ich sei doch zu den Kagyüs gegangen und da müsse das so sein. Aber wenn man einmal öffentlich Zuflucht genommen hat, ist das doch schon [auch urkundlich!] besiegelt und erledigt. Das ist ähnlich wie in seriösen christlichen Konfessionen: wenn man sie wechselt und schon getauft ist, braucht man nicht erneut getauft zu werden.
Eine andere Sache ist die ganz persönliche Zufluchtnahme, die man möglichst sich täglich wieder vor Augen führt, aber sie hat ja nichts mit diesem öffentlichen Akt unter Zeugen zu tun.
Heute ist es bei mir so, dass mich niemand mehr mit "Padmâ" anspricht, denn auch meine letzten Kontakte von damals sind so gut wie eingeschlafen.
Wenn ich aber zum Beispiel einen Brief an einen Lama schreibe, verabschiede ich mich mit meinem weltlichen Namen und setze meinen Zufluchtsnamen in Klammern dahinter. Aber sie ignorieren das, der existiert für sie einfach nicht. Das macht mich traurig. Und dabei haben sie nie mit mir darüber gesprochen, was ich ebenfalls seltsam finde.
So kann ich nur noch zu mir selbst "Padmâ" sagen, aber das fühlt sich auch komisch an und das tue ich natürlich nicht.
Tja, da kann man nur noch sagen: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
Wir müssen im tiefsten Sinne verstehen, dass alles ein Ende hat, weil alles im Wandel ist.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich das alles nur geträumt hätte, und nicht nur das:
auch, als ob die ganze Erscheinungswelt ein Traum ist.
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Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich das alles nur geträumt hätte, und nicht nur das:
auch, als ob die ganze Erscheinungswelt ein Traum ist.
Ach, das ist wie der Traum von Laotse: Wer bin ich? Bin ich es, der von einem Schmetterling träumt, oder bin ich der Schmetterling, der von mir träumt? Der Schöpfer und die Schöpfung (der Traum, der sich selbst erträumt) sind wie die zwei Seiten derselben Medaille. Das ist normal, aber ich würde im realen Leben mit keiner Person darüber reden, es macht keinen Sinn.
C.G. Jung hatte ein ähnliches Erlebnis:
"Dann aber sah ich, dass vor dem Altar, auf dem Boden, mir zugewandt, ein Yogin saß – im Lotussitz und in tiefer Versenkung. Als ich ihn näher anschaute, erkannte ich, dass er mein Gesicht hatte. Ich erschrak zutiefst und erwachte mit dem Gedanken: Ach so, das ist der, der mich meditiert. Er hat einen Traum und das bin ich. Ich wusste, dass wenn er erwacht, ich nicht mehr sein werde.“ (Erinnerungen, S. 326).
Deswegen habe ich nie die Leute oder die Gesellschaft gebraucht; ich habe funktioniert wie ein Darsteller in einer Show. Ich freue mich aber, dass dieser Film bald zu Ende geht.
LG.
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Mein „Zufluchtsname“ ohne offizielles ist Qualia. Warum sollte ich den anderswo verwenden? Warum sollte ich mein so sein für ein ES sein aufgeben? Ich habe selbst meinen real Namen nicht als das bin ich angenommen.
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Diese Fragen haben mich auch beschäftigt. Ein paar Monate danach saß ich in einer kleinen Hütte im thailändischen ”Urwald”. Und dort kam es ungeplant zur wirklichen Zufluchtsnahme.
Du solltest dich fragen warum du den Namen verwenden und ”herzeigen” möchtest.
Wenn es zur wahren Zuflucht kommt, dann wirst du wissen was zu tun ist.
Bis dahin solltest du dein Herz durch Liebe,Mitgefühl , Geduld, heilen und wirken lassen.
Ich wünsche dir Frieden !
Lg Martin
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Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich das alles nur geträumt hätte, und nicht nur das:
auch, als ob die ganze Erscheinungswelt ein Traum ist.
Da sind wir einer Meinung mit Modezar Rudolf Mooshammer.
Heute nacht habe ich geträumt, ich wäre beruflich in Berlin unterwegs.
Ich war mitten in der Stadt und musste zum Hotel.
Es war schon dunkel und die Hochhäuser hatten bizarre Formen, viele waren schiefer als der Turm von Pisa.
Leider war der öffentliche Nahverkehr zusammengebrochen.
An allen Haltestellen wartende Menschen.
Endlich ergatterte ich ein Taxi, ein uralten Mercedes Diesel.
Der Fahrer war ein alter Mann mit Zigarette im Mundwinkel.
Er erzählte mir, wie schlecht es seinem Bruder geht.
Er lenkte den Mercedes vom Beifahrersitz aus, weil er den Fahrersitz wegen "kaputt" schon vor Monaten ausbauen musste.
Dieser Traum erscheint mir jetzt gerade nicht surrealer als die "Wirklichkeit".
Da würde mich C.G. Jungs Deutung schon interessieren.
Geniessen wird den heutigen Tag und denken nur bis Mitternacht.
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Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich das alles nur geträumt hätte, und nicht nur das:
auch, als ob die ganze Erscheinungswelt ein Traum ist.
Was ich hier gesagt habe, habt Ihr anders interpretiert, als ich es gemeint habe.
Ich habe ausführlich über die Situation mit meinem Zufluchtsnamen gesprochen, und dass es damit vorbei ist, dass er noch eine Rolle spielt auf meinem buddhistischem Feld.
Der Kurzkommentar ist das Fazit, das ich daraus schließe:
Es war einmal. Eine versuchsweise buddhistische Rolle. Die nicht mehr gespielt wird. Nur, weil die Trägerin dieses Namens die Gruppe gewechselt hat. Einerseits Trauer. Andererseits Normalität.
Zusammenfassung: so ist das Leben. Benennen und Vergessen.
Es steht auf einem ganz anderen Blatt, sich selbst und die erfahrbaren Phänomene als einen Traum zu empfinden. Das ist ein ganz anderes Thema, das sehr gut in die Tibetische Abteilung passen würde, da die Praxis, die Welt als Traum wahrzunehmen, die Vorstufe ist zu präziseren Übungen, um luzides Träumen zu erreichen.
Igor07 und JoJu91 , wollt Ihr nicht dazu einen neuen Thread eröffnen? Da würden Eure Kommentare besser reinpassen.
Zur Praxis des luziden Träumens wurde aber schon früher einiges gesagt.
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Ich bin neugierig, ob sich noch Teilnehmer melden, die etwas zum Zufluchtsnamen sagen können, obwohl ich dieses Thema ja gar nicht angefangen habe.
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Hallo,
ich habe vor kurzem Zuflucht genommen.
Kann ich meinen Zufluchtsnamen im Alltag benutzen oder ist das eher nicht üblich?
LG, Miriam
Hallo Jinpa,
in welcher Gemeinschaft hast Du Zuflucht genommen?
Ist es eine Gemeinschaft, in der Wert darauf gelegt wird, dass man sich mit dem Zufluchtsnamen anspricht? Ich habe im Vergleich festgestellt, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
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Was ich hier gesagt habe, habt Ihr anders interpretiert, als ich es gemeint habe.
Das habe ich in der Tat anders interpretiert als Du es gemeint hast, Mißverständnis.
Ich hab mal geträumt, ich würde verfolgt und wusste, wenn ich jetzt von dem Hochhaus-Dach springe, wache ich auf und der Traum ist zuende, war dann auch so.
Ansonsten kenne ich mit luzidem Träumen nicht aus, und ist glaube ich auch nicht mein Ding, nach 16 Stunden in unserer sog. Realität bin ich momentan froh, die restlichen acht Stunden unbewusst sein zu dürfen und von Taxifahrern zu träumen, die ihr Auto mit Zigarette im Mundwinkel vom Beifahrersitz aus durchs dystopische Berlin lenken.
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Es war schon dunkel und die Hochhäuser hatten bizarre Formen, viele waren schiefer als der Turm von Pisa.
Leider war der öffentliche Nahverkehr zusammengebrochen.
An allen Haltestellen wartende Menschen.
Endlich ergatterte ich ein Taxi, ein uralten Mercedes Diesel.
Der Fahrer war ein alter Mann mit Zigarette im Mundwinkel.
Er erzählte mir, wie schlecht es seinem Bruder geht.
Die tanzenden Türme https://de.wikipedia.org/wiki/Tanzende_T%C3%BCrme
könnten auf einen Besuch an der Reeperbahn hindeuten, Nahverkehrszusammenbruch
und wartende Menschen sind dort nicht selten wahrzunehmen.
Ein altes Taxi mit Fahrern älteren Jahrganges und Zigarette im Mundwinkel à la Humphrey Bogart findet man dort ebenso. Seinen Bruder, dem es gerade nicht so gut geht, könnte sich auf Dein jetziges Leben beziehen (wir sind alle Brüder und Schwestern) und
trotz fehlenden Fahrersitz wird eine relativ stabile Haltung bewahrt.
Naja meine Phantasie geht wohl gerade etwas mit mir spazieren . . .
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Hallo,
ich habe vor kurzem Zuflucht genommen.
Kann ich meinen Zufluchtsnamen im Alltag benutzen oder ist das eher nicht üblich?
LG, Miriam
Hallo Jinpa,
in welcher Gemeinschaft hast Du Zuflucht genommen?
Ist es eine Gemeinschaft, in der Wert darauf gelegt wird, dass man sich mit dem Zufluchtsnamen anspricht? Ich habe im Vergleich festgestellt, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Hallo,
ich habe vor kurzem Zuflucht genommen.
Kann ich meinen Zufluchtsnamen im Alltag benutzen oder ist das eher nicht üblich?
LG, Miriam
Hallo Jinpa,
in welcher Gemeinschaft hast Du Zuflucht genommen?
Ist es eine Gemeinschaft, in der Wert darauf gelegt wird, dass man sich mit dem Zufluchtsnamen anspricht? Ich habe im Vergleich festgestellt, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
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Ich habe in einer Gemeonschaft der Karma Kagyü -Linie Zuflucht genommen. Niemand dort benutzt seinen Zufluchtsnamen, aber als ich fragte, ob ich das machen kann, sagte mir unsere Lama, ja, wenn du möchtest.
Ich lebe schon lange nach buddhistischen Prinzipien, aber die Zufluchtnahme und was gerade noch daraus erwächst für mich, ist schon etwas Besondedes für mich und ein Wendepunkt und bezeichnet für mich auch einen - zumindest innerlichen - Neubeginn. Und das würde ich gerne deutlich machen, zumindest für mich und für die Menschen, die ich gut genug kenne, dass sie das verstehen und wissen. Für alle anderen ist es nur ein Name - ich arbeite mit vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt, es wird nicht der am fremdesten klingende Name in meinem Umfeld sein. Er bezeichnet einfach nur für mich einen weiteren neuen Schritt auf meinem Weg.
Nach der 'Erlaubnis' meiner Lehrerin aus meiner Sangha und den Antworten hier, die mir alle sehr geholfen haben, klar zu sehen, was ich wirklich möchte, benutze ich meinen Zufluchtnamen jetzt als zweiten Vornamen, und es fühlt sich richtig an.
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Hallo,
ich habe vor kurzem Zuflucht genommen.
Kann ich meinen Zufluchtsnamen im Alltag benutzen oder ist das eher nicht üblich?
LG, Miriam
Hallo Jinpa,
in welcher Gemeinschaft hast Du Zuflucht genommen?
Ist es eine Gemeinschaft, in der Wert darauf gelegt wird, dass man sich mit dem Zufluchtsnamen anspricht? Ich habe im Vergleich festgestellt, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Hallo,
ich habe vor kurzem Zuflucht genommen.
Kann ich meinen Zufluchtsnamen im Alltag benutzen oder ist das eher nicht üblich?
LG, Miriam
Hallo Jinpa,
in welcher Gemeinschaft hast Du Zuflucht genommen?
Ist es eine Gemeinschaft, in der Wert darauf gelegt wird, dass man sich mit dem Zufluchtsnamen anspricht? Ich habe im Vergleich festgestellt, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Kleine Panne passiert...?
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Ich habe in einer Gemeonschaft der Karma Kagyü -Linie Zuflucht genommen. Niemand dort benutzt seinen Zufluchtsnamen, aber als ich fragte, ob ich das machen kann, sagte mir unsere Lama, ja, wenn du möchtest.
Ich lebe schon lange nach buddhistischen Prinzipien, aber die Zufluchtnahme und was gerade noch daraus erwächst für mich, ist schon etwas Besondedes für mich und ein Wendepunkt und bezeichnet für mich auch einen - zumindest innerlichen - Neubeginn. Und das würde ich gerne deutlich machen, zumindest für mich und für die Menschen, die ich gut genug kenne, dass sie das verstehen und wissen. Für alle anderen ist es nur ein Name - ich arbeite mit vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt, es wird nicht der am fremdesten klingende Name in meinem Umfeld sein. Er bezeichnet einfach nur für mich einen weiteren neuen Schritt auf meinem Weg.
Nach der 'Erlaubnis' meiner Lehrerin aus meiner Sangha und den Antworten hier, die mir alle sehr geholfen haben, klar zu sehen, was ich wirklich möchte, benutze ich meinen Zufluchtnamen jetzt als zweiten Vornamen, und es fühlt sich richtig an.
Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, ist das vollkommen in Ordnung.
Was die Karma-Kagyü-Linie anbetrifft (dort bin ich registriertes Mitglied), gibt es ein Problem, denn leider gab es eine Teilung und seit Längerem existieren zwei 17. Karmapas, der vom Dalai Lama anerkannte (Orgyen Trinley Dorje) und der nicht anerkannte, umstrittene, der von den von Ole Nydahl gegründeten Diamantweg-Zentren als Karmapa gilt. Wie die Sache weitergehen wird, ist noch unklar. Die beiden haben sich mal getroffen, aber schon länger hört man nichts mehr darüber. Bleibt abzuwarten, was nach dem Ableben von Ole Nydahl passieren wird. Jedenfalls, in beiden Linien gab es Skandale - ich meine aber, dass man da filtern muss und schauen, was man mit seiner Mitgliedschaft verantworten kann und was einen spirituell, auch im Sinne der Mitmenschlichkeit, weiterbringt. Selbstverständlich gibt es absolut saubere Lamas, die gar nichts dafür können.
Ich vermute, dass Du bei der erstgenannten Gemeinschaft Zuflucht genommen hast, denn sonst wäre ja bei Dir die Bezeichnung "Diamantweg" gefallen.
Wenn Du meine Antwort #6 noch einmal aufmerksam liest, so siehst Du, dass ich großen Wert darauf lege, dass man seinen Zufluchtsnamen auch benutzt. Und dass ich leider die Erfahrung machen musste, dass dieses überhaupt nicht Usus ist bei den K.-Kagyüs.
Ich finde das sehr, sehr schade. Der Zufluchtsname ist ein Name, und Namen sollte man benutzen, denn wenn sie nur auf dem Papier stehen, sind sie sinnlos. Darum finde ich Deine Einstellung richtig.
Der Zufluchtsname drückt etwas aus, es ist mehr als nur ein Erkennen durch Ansprechen. Er beinhaltet, wie man vor dem Lehrer, der einem den Namen gegeben hat, erscheint, aber auch, dass man sich jeden Tag damit lebendig auseinandersetzen kann oder sollte. Gleichzeitig ist man immer ein unvollkommener Mensch, wobei man seinen Namen so betrachten kann, dass man da hineinwächst, indem man in kleinen Schritten mehr und mehr Fortschritt macht. Der Klang des Namens soll einen daran erinnern.
Und währenddessen ist es genauso für die Menschen (der zugehörigen Gemeinschaft) eine Bereicherung, ihr Gegenüber mit Zufluchtsnamen anzusprechen, denn auch für sie ist es ein Ansporn und Erinnerung an die spirituelle Praxis.
Ich bin sehr traurig, dass mein Zufluchtsname (wie bereits geschrieben: den ich vorher in einer anderen Gemeinschaft erhalten habe) in der K.-Kagyü-Gemeinschaft ignoriert wird, aber da kann man nichts machen. Und dazu finde ich es seltsam, dass selbst Zufluchtsnamen, die innerhalb der Gemeinschaft gegeben wurden, genauso ignoriert werden.
Nun kommt es auch darauf an, wenn man sich wünscht, diesen Namen in der Öffentlichkeit publik zu machen, wie er klingt. Klingt er sehr exotisch, wirkt es komisch - ist er aber eher schlicht, so eignet er sich dazu gut. Für Mitmenschen mit null Verständis kann man auch spaßeshalber sagen, das sei ein neuer Spitzname. Dann werden sie es meistens akzeptieren und keine dummen Fragen mehr stellen.
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könnten auf einen Besuch an der Reeperbahn hindeuten
Vielleicht bin ich eine Reinkarnation von Hans Albers ?
Seine Seemannslieder finde ich schaurig schön.
"La Paloma" enthält die gesamte Essenz aller Weisheitslehren des Universums.
Wäre direkt einen eigenen Thread wert.
Das mir-selber-vorsingen dieses Liedes, auch nur im Geiste, war oft schon meine letzte Rettung.
Physisch war ich 2008 mal auf der Reeperbahn, weil beruflich in Hamburg.
War nicht so mein Ding, ich stehe mehr auf die hochemotionalen Liebesdramen, und darauf sind die Ladies auf der Reeperbahn wohl nicht spezialisiert ? Ausserdem muss ich zu meiner Schande gestehen, dass meine Geldgier noch einen Zentimeter grösser war und mich die Untugend des Geizes vor der Untugend der Unkeuschheit bewahrt hat.
Aber ich werde über Deine Traumdeutungen meditieren, Schneelöwin ist eine weise Schamanin.Und was wäre das Leben ohne Phantasie ?
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"Mein Junge halt die Füße still und mach nicht son Gesicht. Es geht nicht immer, wie man will und was man sich verspricht.
Die Welt ist rund, die Welt ist schön, und jeder muss sich mit ihr drehen, wie es das Schicksal will - drum halt die Füße still."
Hans Albers
Das Lied aus meiner Jugendzeit fiel mir letzte Woche urplötzlich ein, und ich finde es genial.
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Hans Albers..... nett..... gehörte auch noch in meine Jugendzeit. Und was soll das jetzt mit dem Zufluchtsnamen zu tun haben?
Und dem Rätsel, ob man ihn nun benutzt oder nicht?
Man passt sich ja der Gruppe an, der man sich zugehörig fühlt. Sonst wirkt es komisch.
Jinpas Antworten #5 und #16 klingen soweit durchaus vernünftig.
Abstriche muss man beim Anpassen immer machen, ist ja auch "normal".
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Wenn du einen deutschen Ausweis hast, kannst du deinen Zufluchsnamen dort sogar unter „Künstler-/Ordensname“ eintragen lassen.
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