Wie kann ich mich ausreichend Abgrenzen?

  • Da ich schon zwei mal erfahren habe, das ihr mir hier sehr gut helfen könnt, möchte ich ein weiteres Mal mit einem Problem zu euch kommen. Ich hoffe dies ist der richtige Platz, ansonsten bitte ich die Moderatoren es einfach zu verschieben.


    Ich habe ein großes Problem. Eine der obersten Regeln im Buddhismus ist ja das Mitfühlen. Bei mir ist es aber so weit ausgeprägt, das es anfängt mich richtig zu belasten. Zum Beispiel wenn sich die Situation ergibt wo ich mit einem Partner Schluss mache. Ich spüre dann so sehr, wie er leidet, das es mich sehr sehr mitnimmt und ich dadurch auch teilweise schon sowas hinaus geschoben hab. Ich finde es einfach sowas von furchtbar jemand anderem weh tun zu müssen. Dummerweise lässt sich das ja nunmal nicht immer vermeiden.


    Ich würde gerne wissen, ob ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet, wie es mir gelingen kann, mich von den negativen Gefühlen anderer Abgrenzen kann. Mal umgangssprachlich wie ich es mir nicht so "zu Herzen" nehmen kann. Ich bin nämlich dann irgendwie der Meinung ich sei daran "Schuld" und dann gehts mir total schlecht.


    Wäre lieb wenn ihr mir helfen könntet=)


  • Hallo poetic tragedy,


    leider kann ich Dir gerade keinen Rat geben.


    Nur so viel vielleicht: Mitgefühl ist nicht Mitleid. Die Fähigkeit, sich 'abzugrenzen'
    und anstelle von Mitleid mitgefühl zu empfinden, wird sich aber in dem Masse verbessern,
    wie es die möglich ist, Dich bewußt an die vom Buddha empfohlenen Verhaltensweisen für
    Laien im Alltag zu halten. Wenn dann noch stille Sitzmeditation dazukommt, geht es voran.
    Ergebnisse sind hier aber nicht von jetzt auf gleich zu erwarten.

    O.k., buddhistischer Teil der Antwort ist damit erledigt ;)


    Eine Sache vielleicht noch:


    Ich kenne es von mir, in einer nehmenden oder in einer
    gebenden Haltung zu sein. In der nehmenden Haltung erwarte ich etwas von
    anderen Menschen. Meistens erwarte ich Dinge, die sie eh nicht erfüllen können.
    Das fühlt sich unangenehm und abhängig an.
    In der gebenden Haltung bin ich bereit, anderen grundsätzlich etwas Gutes zu tun,
    ohne etwas von ihnen zu erwarten. Ich fühle mich dann positiv abgetrennt vom
    haben-wollen und dadurch verbunden - mit mir. Dann habe ich Mitgefühl,
    leide aber nicht mit.



    Alles Gute :)

  • Verstehe ich dich richtig, du hast zu starkes Mitgefühl was dich mitleiden lässt und das möchtest du verringern ?


    Ich hatte das auch mal und konnte mich von jemandem daher nicht trennen, da ich es einfach nicht übers Herz bringen konnte. Später relativierten sich die Gründe für eine mögliche Trennung. Was da richtig oder falsch ist weiß ich nicht, es kann beides sein, also bei der Frage aus Mitgefühl wirklich zusammenbleiben ?


    Es kommt wirklich auf die Umstände an und man kann dadurch viel lernen, vor allem das jede Bindung auch Pflichten bedeuten und Bindungen vergänglich sind....


    Eine neue Bindung aufzunehmen impliziert auch die Trennung und je stärker die Bindung desto härter auch eine Trennung...


    Im Buddhismus bleibt man aber nicht beim Mitgefühl "stehen" sondern wichtiger wird der Gleichmut upekkha.
    Ich glaube das ist die Frage, wie man es vom Leiden zum Gleichmut schafft.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mabuttar:

    Verstehe ich dich richtig, du hast zu starkes Mitgefühl was dich mitleiden lässt und das möchtest du verringern ?



    Im Buddhismus bleibt man aber nicht beim Mitgefühl "stehen" sondern wichtiger wird der Gleichmut upekkha.
    Ich glaube das ist die Frage, wie man es vom Leiden zum Gleichmut schafft.



    Ja genau das ist das Problem=( Wie ich dahin komme. Da hab ich wirklich grad keine Ahnung.


  • Hi poetic tragedy,
    schon Dein Name scheint ja was damit zu tun zu haben!?


    Wie Du dahin kommst? Ich kontempliere ganz bewertungsfrei dieses Gefühl, das sich als leidvoll präsentiert, immer wieder. Irgendwann ist es nicht mehr da bzw. wandelt sich in ein "gesundes Mitfühlen" mit gleichzeitiger Fähigkeit, zu tun, was Du für richtig hälst.
    _()_ Monika


  • in dem du dich öffnest.
    die "negativen" gedanken der anderer sind nur dein produkt, die anderen sind so wie sie sind, wie du sie siehst musst du bei dir hinterfragen.
    wenn du dich vollkommen öffnest da ist kein platz für erwartungen, wertungen, verteidigen, du kannst die anderen so sein lassen wie sie sind ; GLEICHMUT
    nun du solltest nicht glauben das ich in gleichmut bade :) vor 10 minuten habe ich ziehmlich aufgebracht und fluchtartig den garten verlassen weil nachbars bienen mich attakierten. nach einem kurzen "maikäfer" verhalten hab ich beschlossen mich vorübergehend anderswo im haus zu beschäftigen...der nachbar hat eben bienen, die bienen suchen pollen, was können die dafür das ich allergisch dagegen bin? nix!


    schönene tag

  • poetic tragedy:

    Wäre lieb wenn ihr mir helfen könntet=)


    Hi PT


    Eine Beziehung definiert sich bekanntlich über gemeinsame Wünsche und Werte.


    Angenommen der Spieß ist umgedreht und jemand möchte mit dir schlussmachen, weil für ihn die gemeinsamen Wünsche und Werte nicht mehr stimmen.


    Er zögert aber das Unvermeidbare hinaus, gibt weder Liebe zurück, noch lässt er dich los.


    Würdest du es der Person abkaufen, dass sie dich in der Luft hängen lässt, dass sie nicht ganz ehrlich mit dir ist, weder Liebe zurückgibt, noch loslässt, und zwar bloß aus Mitgefühl für dich, um dir ein Leid zu ersparen?


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Vielleicht hilft es sich das Prinzip des Leidens vor Augen zu führen. Vor allem das Leid vergänglich ist.


    1) Alles Leben ist Leiden.
    2) Leiden entsteht aus Begierden.
    3) Die Aufhebung dieser Begierden führt zur Aufhebung des Leidens und zur Unterbrechung der Kette der Wiedergeburten.
    4) Der Weg zu dieser Befreiung ist der "heilige achtteilige Pfad": rechtes Glauben, Handeln, Denken, Streben, Gedenken, Reden, Leben, Sich-Versenken.


    Du leidest, weil du von einem anderen Leid fernhalten willst. Das geht aber nicht langfristig und der andere wird dann auf jeden Fall Leiden. Das läßt sich nicht umgehen und gehört zum Kreislauf des Lebens.


    Ausserdem: wer weiß wofür es gut ist. Vielleicht ist die schmerzhafte Trennung nötig um dann jemand neues zu treffen und mit dem/derjenigen das große Glück zu finden.


    Ich liebe den Satz von meinem Lama: "Früher war es nicht da, später ist es weg" (Das Gefühl oder Problem). Das klebt an meinem Arbeitsplatz und es hilft mir in vielen Situationen weiter wenn ich mich an etwas "festbeisse". ;)

  • nibbuti:


    Würdest du es der Person abkaufen, dass sie dich in der Luft hängen lässt, dass sie nicht ganz ehrlich mit dir ist, weder Liebe zurückgibt, noch loslässt, und zwar bloß aus Mitgefühl für dich, um dir ein Leid zu ersparen?


    die antwort ist für PT, aber du hast es so treffend formulliert... :)


    in dem zusammenhang stellt sich für mich akut die frage: wem gilt das mitgefühl?
    wenn ich es ohne rücksicht auf verluste (meinerseits) prüfe da kommt erstaunliches dabei raus und zwar das es sich nicht um mitgefühl sondern um verborgene angst handelt.
    ich erspare mir ein leid und nicht dem anderen. ich theoretisiere nicht !!! ;)


  • Das ist wirklich ein interessanter Ansatzpunkt für mich, dankeschön=) Ja ich denke ich möchte von Menschen die mir viel bedeuten Leid fernhalten. Du hast da völlig Recht. Dein Anschupser hat mich in die richtige Richtung gebracht würde ich sagen=)

  • Gern geschehen. Aber Sumedha hat sicher auch Recht. Man hat auch Angst vor dieser Situation und schiebt sie vor sich her. Ist mir auch schon passiert. Auf der anderen Seite ist es auch eine Frage der Achtsamkeit. Man soll ja Achtsam mit anderen umgehen und reden und Leid vermeiden. Es ist halt schwierig den Punkt zu treffen was man sagen sollte/muß oder lieber nicht sagt.
    Ich habe das oft bei meiner Mutter. Sie ist sehr schnell gekränkt oder nimmt sich etwas zu Herzen. Immer ist es ein Drahtseilakt, wenn ich ihr etwas wichtiges sagen muß. Wie bringe ich es rüber ohne sie zu verletzen. Leider geht es nicht immer ohne.

  • Zitat

    Ich würde gerne wissen, ob ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet, wie es mir gelingen kann, mich von den negativen Gefühlen anderer Abgrenzen kann. Mal umgangssprachlich wie ich es mir nicht so "zu Herzen" nehmen kann. Ich bin nämlich dann irgendwie der Meinung ich sei daran "Schuld" und dann gehts mir total schlecht.


    ich stelle mir dann vor, dass ich selbst jemand bin, für den ich Verantwortung trage. Ich bin verantwortlich für die "Erdmaus" und habe dafür zu sorgen, dass es ihr gut geht. Dazu gehört auch sich von anderen Menschen abzugrenzen. Man trägt für das Glück anderer keine Verantwortung. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied. Man kann aufrecht und ehrlich durchs Leben gehen und dennoch fühlen sich Menschen verletzt. Dafür trägt aber nur dieser Mensch Verantwortung. Man selber kann nur sein ehrliches Ding durchziehen.


    Jeder Mensch braucht seine Ruhe und seine Abgeschiedenheit. Der eine mehr der andere weniger. Selbst der Buddha brauchte seine Phasen der Ruhe, denn auch er war nur ein Mensch.


    Sobald man anfängt übermenschlich sein zu wollen, geht die innere Ausgeglichenheit verlohren. Sei einfach du selbst. Ein Mensch der es nicht jedem Recht machen kann und dies auch nicht muss. Ein Schuss gesunder "Egoismus" ist sehr heilsam :)


    Gruß
    maus

  • ich finde es sehr wichtig sich hinzustellen und alles zu sagen- der person gegenüber.
    man kann alles aussprechen, auch die eigenen schuldgefühle, die scham, die trauer, gründe, erfahrungen, erlebnisse.
    diese aufrichtigkeit entlastet - zu recht - das gewissen.
    dann sollte es aber gut sein, denn jeder hat sein eigenes karma und seine eigene verantwortung !


    dein nickname lässt etwas vermuten, daß du eventuell auch zuviel leid usw. in jemanden reinprojezieren könntest.


    leid gehört zur existenz. du bist nicht für die erwartungen deines gegenübers verantwortlich ( diese zu erfüllen )


    alles gute !

  • poetic tragedy:

    Zum Beispiel wenn sich die Situation ergibt wo ich mit einem Partner Schluss mache. Ich spüre dann so sehr, wie er leidet, das es mich sehr sehr mitnimmt und ich dadurch auch teilweise schon sowas hinaus geschoben hab. Ich finde es einfach sowas von furchtbar jemand anderem weh tun zu müssen. Dummerweise lässt sich das ja nunmal nicht immer vermeiden.


    Falls es wiederholt vorkommt, ist es ist durchaus angebracht, sich zu überlegen, ob man solche Erscheinungen nicht grundsätzlich vermeidet, indem man keine Beziehungen mehr eingeht. Auch dies kann mitfühlendes Verhalten sein.
    Seiner eigenen Begierde zu entsagen, um anderer Leid zu vermeiden, ist doch sehr tugendhaft.


    Bei manchen Beiträgen kann der Eindruck entstehen, es ginge darum sich gegenüber dem Leid anderer immun zu machen und die Verantwortung für eigenes begierdegetriebenes Verhalten abzulegen.


    Grüße
    TM

  • poetic tragedy:

    Ich spüre dann so sehr, wie er leidet, das es mich sehr sehr mitnimmt und ich dadurch auch teilweise schon sowas hinaus geschoben hab. Ich finde es einfach sowas von furchtbar jemand anderem weh tun zu müssen. Dummerweise lässt sich das ja nunmal nicht immer vermeiden.


    Du schreibst so, als wäre bei dir so etwas an der Tagesordnung. Dann solltest du überlegen, ob du nicht durch ambivalentes Verhalten andere in Abhängigkeiten treibst. Bei Bi-Polar-, Narzissmus- und Borderline-bedingten Beziehungsunfähigkeit ist z.B. das Risiko, dass Partner psychisch erkranken sehr hoch. Dann leiden diese nicht nur sehr-sehr, sondern sogar immens und ev. auch ein Leben lang. Wer da sagt ok, ist so, ich gehe künftig keine Beziehungen mehr ein, vor dem kann man sicher den Hut ziehen.


    LG

  • Der klaren objektiven Antwort von nibbuti kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Und wir sollten darüber kontemplieren und uns prüfen. Deutlich stellen möchte ich das der Geist von reinen Mitgefühl niemals zu leiden führen kann, da er frei von Begehren und Mitleiden ist. Jedoch kann es zu einer vermischung kommen (Unrein). Reines Mitgefühl basiert bereits auf Gleichmut !


    Das sich möglicherweise der Anspruch der Fragestellerin poetic tragedy, poetische Tragödie , mit (ehrlicher) Abgrenzung vereinbaren lässt sollte man hinterfragen.

    freundliche Grüße

  • Das Thema Abgrenzung ist aber für jeden ein wichtiges Thema. Genau so wie es wichtig ist sich öffnen zu können, genau so ist es wichtig sich von Negativität abgrenzen zu können.

  • Ich würde auch nicht wollen, dass sich jemand nicht klar zu sich selbst bekennt, um mir eine Freude zu machen. Bin ich im Thema?
    Wenn es am Ende "rauskommt", dass das ganze Verhalten nur "mir zuliebe" war - das kann ein echter Schock sein. Da möchte man doch lieber, dass das Gegenüber klar weiß, was es will, und das auch, meinetwegen einfühlsam aber klar, sagt.


    Mit Lügen kann man kein Leid lindern.


    Also, die Frage ist ja, wie kann das Leid der Anderen lindern - darum geht es ja beim Mitgefühl. Es geht ja nicht nur um mitfühlen und mitleiden, sondern darum einen Weg zu finden, ihnen zu helfen. Wenn man diesen Weg auch mehr im spirituellen und ethischen Bereich sucht, ist alles einfacher, finde ich.
    Sprich: Ich bin ehrlich, also, mache ich mit ihm Schluss. Ich bin freundlich, also spreche ich mit ihm darüber. Ich bin für ihn da. Ich wünsche ihm alles gute. Ich akzeptiere seine Wut, seine Trauer - aber es ist seine Entscheidung, wie er darauf reagiert. Das hab ich nicht "gemacht".


    Das hilft mir immer, wenn ich gucke "Was ist seine Sache?" - "Was ist meine Sache?"

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Ein wenig habe ich die Reinheit hinterfragt bzw. wollte sie deutlich machen !

  • Hallo, poetic tragedy


    Das Pseudonym in diesen Thematischen zusammenhang ist sicher kein zufall ?
    poetische Tragik<>(reines) Mitgefühl, darüber kann mann diskutieren ob das zusammen passt.
    Richtig erkannt hast du aber das du dich von Negativier Energie abgrenzen willst.

  • Ich weiß nicht, bestimmt rede ich jetzt an dem Punkt, den du sagen willst vorbei, Mahavira?


    Aber "sich abgrenzen von negativer Energie" :oops: das ist eine Formulierung, mit der ich nicht unbedingt einverstanden bin. Denn, was ist eigentlich nicht in irgendeiner Weise negative Energie? Also, ich meine, das kommt auf das Ausmaß an, wie negativ diese angebliche Energie ist und wie schlecht man es noch ertragen kann.
    Ein Buddha wandelt da gleichmütig durch und wertet es nicht unbedingt.
    Ansonsten kann man sich in diesem "Abgrenzen von negativer Energie" wunderbar verstricken. Am Ende ist alles "negative Energie", nur weil es einem nicht passt.
    (Ah, ich hab ein bisschen Erfahrung mit einer Sekte, deswegen mag ich diese Formulierung nicht.)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Guten Morgen LL,
    ja, das sehe ich auch so. So vor 10, 20 Jahren war es mal "in" ständig darauf zu pochen, dass irgendwer negative Energie "ausstrahlte", nur weil die Person, die das behauptete, sich nicht wohl fühlte. Rückblickend kann ich sagen, dass diese sich Person heute immer noch nicht wohlfühlt, weil sie nicht in der Lage war und ist, sich selbst richtig einzuschätzen und wirklich kennenzulernen, statt dessen immer noch alles Leid im Außen vermutet, also immer noch nicht merkt, dass sie es selbst verursacht.
    Um auf das Thema zurückzukommen, finde ich es sehr wichtig, die eigene Befindlichkeit nicht auf den Partner zu übertragen, genau hinzuschauen und es auszuhalten, sich verabschieden zu müssen. Und zwar so offen und liebevoll wie möglich.


    In einem Nicht-Handeln-Können steckt aus meiner Erfahrung Feigheit. Diese Feigheit wäre es, die ich genau unter die Lupe nehmen würde - und dann würde ich mir "ein Herz nehmen".
    _()_ Monika

  • Ja, unsere Beiträge entwickeln schon eine Eigendynamik!

  • Da poetic tragedy möglicherweise nicht mehr antwortet, und wir die wirckliche Situation nicht einschätzen können, lasst uns über Abgrenzung hier (allgemein) sprechen, wenn ihr mögt.
    Meine allgemeine Formulation sollte keine Wertung sein, weder noch eine direkte Zustimmung von poetic tragedy schilderung allgemein.
    Abgrenzung ist eine wichtige Fähigkeit. poetic tragedy hat es aber (trotzdem) schon angesprochen (die fähigkeiten von Boddhisattvas),(abgesehen das ich die plänkelei, auch der weiteren Beiträge hinterfrage). Sich vor den richtigen Dingen abzukrenzen ist genauso eine Kunst, wie sich mit den richtigen Dingen zu vereinen. Liebe monikamarie vollständigkeitshalber erwähne ich, das es auch die Mode gibt, mit "Offenheit" alles "klären" oder parieren zu wollen, was dann auch auf Grenzen stoßen kann bzw. auch profan werden kann.(wenn ihr versteht was ich meine)


    freundliche Grüße

  • Offenheit ist die einzige möglichkeit nicht mehr angreifbar zu sein, bzw. sich nicht angegriffen fühlen, egal welcher qualitet der vermeindliche angreifer ist.
    abgrenzen ist verteidigen, mein teritorium, meine idee, meine liebe......abgrenzen ist ein dauer kampf, man muss sich permanent gegen alle flanken absichern, ist nie sicher das die absicherung ausreichend ist.... bei der offenheit endet der "kampf" mit der bedingungslosen öffnung.
    man kennt es aus dem tai chi z.b. auch, du öfnest dich und läst den "gegner" ins leere laufen ;) viel mir eben so ein ...
    in seinem buch "den spirituellen materialismus durchschneiden" beschreibt es Chögyam Trungpa sehr einleuchtend und ich kann es aus eigener erfahrung bestätigen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()