gutes Karma schaffen
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Onda:
Man schafft gutes Karma, indem man über seine gute Taten Stillschweigen bewahrt.
Was soll daran falsch sein, wenn Du mir erzählst, wie Du gut handelst wenn ich Dich danach frage weil ich Anregungen
gebrauchen kann um wieder in Schwung zu kommen? Das ist doch einfach Informationsaustauch unter spirituellen Freunden.
Du sollst Dich doch nicht damit brüsten. Kamma ist sehr stark Abhängig von der Absicht. Es zählt also, was Du im Sinn hast,
wenn Du davon berichtestAlso, zurück zu Thema: Ich brauch Anregungen, wie gutes Kamma geschaffen werden kann? Wie macht ihr das? Wie tut ihr Gutes?
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Für mich ist Karma nichts weiter als Gewohnheit. Manche meiner Gewohnheiten sind heilsam, machen mich und andere glücklich, manche schaden, sind nicht heilsam.
Am wirkungsvollsten kann ich meine Gewohnheiten dadurch ändern, indem ich achtsam wahrnehme, das Heilsame und Unheilsame erkenne, den Entschluss fasse unheilsame Gewohnheiten abzulegen und mich dann darin übe.
Auf die Dauer genügt es nicht, so denke ich, einfach zu sagen "Ich mache Gutes". Geht daneben, wenn sich die Haltung nicht ändert. Am besten empfinde ich es bisher, wenn ich natürlich handle. Ich kann schwer beschreiben wie das ist, weil es nichts mit Denken und Urteilen zu tun hat, es findet eher spontan statt, unverschnörkelt und tut auch mir immer gut.
Also, ich versuche nicht "Gutes" zu tun, sondern mit mir im Einklang zu sein. Manchmal bedeutet es, dass ich mich ganz zurücknehmen muss, z.B. Zorn, manchmal bedeutet es, dass ich z.B. Nein sage und mich abgrenze. Das gelingt aber, wenn ich achtsam bin.Liebe Grüße
Knochensack -
Mirco:
Hallo,
ich möchte sammeln, wie ihr gutes Karma schafft.
Zur Bewusstwerdung über die eigene Taten und als Anregung für andere und mich.Gedanken, Worte, Taten: Wie tut ihr Gutes?
Alles Gute
Hallo Mirco,
ich tue nie gutes im bewustsein gutes zu tun, ich tue das was getan werden muss und das tue ich mit vollem einsatz oder ich lasse es.
ich tue es auch nicht vor dem hintergrund gutes karma zu sammeln ich tue es weil ich es von tief innen heraus tuen muss.
ich habe noch nie eine belohnung für mein tun erwartet denn ich habe nie an eine belohnung gedacht.
ich bin da wenn es nötig ist, ich schweige zusammen mit den leuten, ich höre ihnen zu, wenn nötig sage ich ihnen meine meinung offen und deutlich.nun ein letzter satz der mit ich beginnt ;O)
ich.....wünsche einen schönen abend.LG
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Meine Meinung dazu:
Wenn es nicht "vom Herzen" kommt, bewirkt es karmisch gesehen gar nichts. Dann ist es eher sowas wie ein Vasana bzw. Samskara, also etwas was uns mit der moralischen Keule als Konditionierung eingeprügelt wurde.
Wahres Schenken, Teilen oder Helfen geschieht mit Freude und wenn die nicht vorhanden ist, kann sie in der Aufopferung auch nicht "gewonnen" werden. Das ist wie mit dem Arbeiten, das krank macht, wenn die Freude dran verloren gegangen ist.
Ich habe mich viele Jahre aufgeopfert und es hat mich kränker gemacht, als ich eh schon war. Ich musste erstmal anhalten und mir selbst helfen.
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Indem ich mich an keine absoluten Moral binde.
Es gab Freiheitskriege, Liebeskriege, Friedenskriege, Anti-Terror-Kriege, Kriege für "die" Wahrheit, Heilskriege
und zahlreiche Todesstrafen/Verkrüppelungsstrafen für "unmoralische" Taten, natürlich für die (sich ändernde) Moral.
Daher sehe ich Moral kritisch. Es ist Kultur, nicht Natur, eben Menschgemacht.
Krokodile sind Mörder, leben aber scheinbar genauso glücklich wie ihre Opfer.Zhuangzi (ungefähr) : " Wo war Gut und Böse, bevor es in deinem Kopf auftauchte?"
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@ Joy: Sich aufzuopfern ist auch totaler Mist. Ich versuche es oft damit, mich in die Lage des anderen zu versetzen - also, dass sich jemand fuer mich kaputt macht, moechte ich bestimmt nicht. Genauso wenig moechte ich, dass mir jemand in selbstgefaelliger Weise hilft und dabei klebriges Mitleid an den Tag legt.
Ab und zu blaettere ich die Bodhisattvageluebde durch und entdecke dann immer einen neuen springenden Punkt - das ist dann immer mein neuestes Projekt, aus dessen Blickwinkel ich dann mein Verhalten beobachte. Es kommt dann vor, dass ich spontan etwas “falsch“ machen will, dann innehalte und mich anders besinne.
Ausserdem widme ich meine gesamte Praxis dem Wohle der Wesen - wenn ich es nicht vor dem naechsten Aerger vergesse. -
Das spricht mir aus dem Herzen, was du geschrieben hast Losang.
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Onda:
Wahrhaft heilsames Handeln ist absichtslos
Zitat -
Zitat
ich tue das was getan werden muss und das tue ich mit vollem einsatz oder ich lasse es.
Das nennt sich auch Rückgrat. Eine seltene und wertvolle Eigenschaft.
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sumedhâ:
ich tue nie gutes im bewustsein gutes zu tun, ich tue das was getan werden muss und das tue ich mit vollem einsatz oder ich lasse es.
ich tue es auch nicht vor dem hintergrund gutes karma zu sammeln ich tue es weil ich es von tief innen heraus tuen muss.
ich habe noch nie eine belohnung für mein tun erwartet denn ich habe nie an eine belohnung gedacht.
ich bin da wenn es nötig ist, ich schweige zusammen mit den leuten, ich höre ihnen zu, wenn nötig sage ich ihnen meine meinung offen und deutlich.
Aha. Danke.P.S.: Von Belohnung war nie die Rede
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Hallo Mirco,
Ich denke nicht, wie einige meiner Vorredner, das die Absicht egal ist bzw hinderlich. Es kommt mMn sehr stark auf die Absicht an. Wenn die Absischt ist, gutes zu tun, um dir gute Karma-Punkte zu verschaffen, wird das kein gutes Karma bringen. Wenn deine Absicht aber ist, einfach etwas "gutes" zu tun, bzw das "richtige" aus deiner Sicht heraus zu tun, ohnedie die Absicht, dafüfür belohnt zu werden, schafft das gutes Karma.
Am besten versuchen das zu tun was für die Mehrheit heilsam ist, als das was nur für einen selbst von vorteil erscheint. -
Guten Abend Mirco
Mmmmh, vielleicht gehe ich hiermit off-topic, aber ich halte es erst einmal mit dem Bestreben, das Ansammeln von negativem Kharma zu verringern. Genau wie das Ansammeln von positivem Kharma (Stichworte: Mitgefühl, Nächstenliebe, Fürsorge, Altruismus, Hilfsbereitschaft usw.) liegt meine Betrachtung hierbei auf dem zwischenmenschlichem Bereich. Dabei empfinde ich 2 Ansätze als nützlich. Der erste ist der Versuch der Mäßigung gewisser menschlicher Emotionen und Gefühle. Denn wenn ich keine Kontrolle mehr über meine Emotionen habe, funktioniert der Bereich des Gehirns nicht mehr optimal, der verantwortlich ist für Beurteilung und Einschätzung. So können zwischenmenschliche Konflikte eben auch dazu führen, dass man eben negatives Kharma anhäuft. Werde ich mir meiner Emotionen bewusst, wird es für mich einfacher, über meine Handlungen Kontrolle zu bekommen.
Der zweite Ansatz ist die analytische Meditation. Sie kann helfen, die Interessen anderer Menschen besser zu verstehen, was zu Einsicht und Respekt führt. Im optimalen Fall lassen sich auf solch einer Grundlage zwischenmeschliche Probleme lösen.
Gruß,
Wusheng -
Mirco:sumedhâ:
ich tue nie gutes im bewustsein gutes zu tun, ich tue das was getan werden muss und das tue ich mit vollem einsatz oder ich lasse es.
ich tue es auch nicht vor dem hintergrund gutes karma zu sammeln ich tue es weil ich es von tief innen heraus tuen muss.
ich habe noch nie eine belohnung für mein tun erwartet denn ich habe nie an eine belohnung gedacht.
ich bin da wenn es nötig ist, ich schweige zusammen mit den leuten, ich höre ihnen zu, wenn nötig sage ich ihnen meine meinung offen und deutlich.
Aha. Danke.P.S.: Von Belohnung war nie die Rede
wie nennst du es wenn du durch gutes tun z.b. gutes erwartest ? du erwartest eine belohnung für dein gutes tun... oder?
Absicht, verhindert das ich die dinge so sehe und annehme wie sie sind.
die absicht was gutes zu tun hat für mich was "unnatürliches" ist so wie ein deal...ich tue gutes dafür erwarte ich gutes, um beim thema zu bleiben. -
Hallo Sumedha,
warum erwartest du auch etwas gutes dafür das du etwas gutes tust?
Ich finde "gutes" tun ist gut. Denn gutes Tun ist allgemein Gut, nicht NUR für andere nicht NUR für einen selbst. Gutes ist einfach GUT. Tust du gutes für andere, tust du automatisch auch gutes für dich selbst wobei "dich selbst" nicht das Ego meint). Also brauch man nie wenn man etwas gutes tut, auf Belohnung hoffen. -
Übe Achtsamkeit lieber mirco .... denk/übe (an) die silas (rezitier sie täglich) .... der Rest kommt dann von alleine (wieder).
Wenn die Frage passt ... tut es mir gut, tut es den anderen gut, tut es gemeinsam gut" ist das schon die halbe Miete.
Ein bisken Dana soll auch nicht schaden.
Das heißt spenden von Geld, Zeit, ein offenes Ohr für die Nöte der anderen haben, eine Schulter zum ausheulen bieten usw., usf. Das was sich jeden Tag aufs neue so anbietet, was man aber oft erst sieht, wenn man achtsam ist.
Aber Vorsicht, der Buddha lehrte nicht die Ausbildung zum Sozialarbeiter. Auch da immer schauen, was geht und in der Mitte bleiben. Z.B. Mitgefühl, statt Mitleid. So wie wusheng es schrieb.
Und gaaaanz wichtig ...... vergiss die Freude (dabei) nicht
Liebe Grüße und jede Menge Metta
Kusala -
"Gutes tun, und das steht fest,
ist stets das Böse, das man lässt!"
(Wilhelm Busch)
Wusheng