liebe forumsgemeinde
als erstes die vier edlen wahrheiten:
1.Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
2.Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
3. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
4.Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfag
nach meiner ansicht eine ziemlich verquere logik, hier meine gedanken zu der sache:
1. falsch, das leben ist manchmal leidvoll manchmal auch nicht, manch einer lebt glücklich bis ins hohe alter und schläft dann friedlich ein. der buddha war in diesem punkt übermässig pesimistisch.
2. falsch, gier, hass und verblendung sind manchmal die ursachen des leidens, manchmal auch nicht. angenommen ein meteorit schlägt ein und verwüstet die halbe erde, so ist der meteorit die ursache, man kann nun argumentieren, das das anhaften an das eigene leben das eigentliche problem darstellt, aber wenn man sich das einmal genauer überlegt ist das völlig jenseits von jedem gesunden menschenverstand.
3. stimmt, wenn man ins grab steigt erlöscht die ursache, und zwar für immer, vorher aber eher selten.
und nun zum springenden punkt:
4. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.
ganz falsch, mit dem achtfachen pfad versuchte der buddha, mit einem rundumschlag die ungeheuerliche tatsache der vergänglichkeit, aber auch aller anderen bedrohungen die der mensch hat , aufzuräumen. dazu zog er die hanebücherne logik:" wenn ich an nichts mehr hänge, kann mir auch nichts passieren!" zu hilfe.
das diese logik:
-praktisch das gegenteil menschlichen empfindens ist
-gegen alle regeln der evolution steht
-der tatsache das man probleme auch lösen kann, indem man sie eben löst
-eine lebensansicht transportiert, die an trostlosigkeit kaum zu überbieten ist (wenn ich mein herz an nichts binde kann ich auch nichts verlieren!)
-latent nihilistisch ist
hat der buddha offenbar vergessen.
der buddhadharma gewinnt seine grosse qualität in der feststellung und beobachtung der vergänglichkeit und aller damit zusammenhängenden tatsachen, sobald er aber versucht mit dem "problem" fertig zu werden, sind seine anweisungen viel zu allgemein und letztlich auch etwas unbeholfen.
wir alle hängen am leben wie verückt, sich selber belügen tut wer sich das nicht eingesteht, und das gier die ursache aller probleme ist, ist eine schon fast lächerliche verallgemeinerung.
nicht gerade akademisch, aber trotzdem meine meinung.
gruss zenbo