Ja, Accinca, insofern muss ich mich auch korrigieren, denn ich erwarte mit absoluter Sicherheit, dass sich bei Befolgen der Lehre Buddhas auch die entsprechenden Ergebnisse zeigen werden. Schon allein deshalb, weil ich das Gesetz von Ursache und Wirkung begriffen habe.
Insofern ist da eine Erwartung, obwohl ich mich dieser nicht gedanklich hingebe, denn meine Erwartung bezeichne ich als Gewissheit. Monika
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Erdmaus:Zitat
Erwartungen führen zu Schmerz und verstellter Sicht.
Erwartungen an die man emotional gebunden ist können zu Leid führen. Aber Erwartungen können auch schlicht und einfach einer Betrachtung des Gegebenen und einer darauf basierenden "Extrapolation" in die Zukunft entsprechen, ohne das damit eine Anhaftung einherginge. Ausgangsdaten werden interpretiert und eine Erwartung für die Zukunft wird konstruiert. Jeder Mensch tut das jede Sekunde. Völlig egal ob er will oder nicht. Wir müssen das sogar tun, denn sonst können wir uns im Alltag gar nicht mehr zurechtfinden.
Ob bei Nichterfüllung des Erwarteten ein Leidzustand erfolgt, hängt davon ab ob wir uns emotional daran gebunden haben. Es kann sogar das Gegenteil eintreten, wenn wir etwas Negatives erwartet haben, dann jedoch etwas Positives eintritt. Manche Menschen machen sich das zunutze und Erwarten stets das Negative und werden so häufiger positiv überrascht --> alter psychologischer Trick.
Ja, danke, schön zusammengefasst. -
Hallo !
Jetzt habe ich heute morgen erwartet, dass ich einige hilfreiche Antworten bekomme, aber mit dieser Vielzahl von Beiträgen habe ich nicht gerechnet. Selbst der Palikanon wurde zu diesem Thema herangezogen ! Vielen Dank für all Eure Beiträge zu diesem Thema.
Zu einigen Aspekten möchte ich kurz eingehen:
@ TMingyur: Wie meinst Du das wenn Du schreibst, dass Erwartungen für Dich wie eine Krankheit sind ?
Ich denke, dass wir evtl. von verschiedenen Arten von Erwartungen reden müssen, nämlich einerseits von Erwartungen, die durch ihre Nichterfüllung Leid verursachen können und andereseits von unvermeidlichen Erwartungen wie Charlie, Onyx9 und Erdmaus schreiben.
@ Sukha: Was genau beobachtest Du ? Deine Emotionen wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden ?
@ Bakram: Wenn Du nichts von Deiner buddhistischen Praxis erwartest - warum praktizierst Du dann ? Ich sehe das ähnlich wie Monikamarie: Ich habe eine sehr starke oder besser zielführende Erwartungshaltung hinsichtlich meiner buddhistischen Praxis. Allerdings würde ich den Begriff Gewißheit nicht verwenden (wir hatten ja hier schon mal das Thema Demenz behandelt. Eine Demenzkrankheit kann ja auch dazu führen, dass man seine buddhistische Praxis vergessen könnte...)
"Die von dir erwähnten Wirtschaftsanalysen würde ich bezüglich Genauigkeit so zwischen der Wettervorhersage und den Lottozahlen einreihen".
Da konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen
Wenn Du diese Aussage an die Adresse meiner Professoren (ich habe VWL studiert) gerichtet hättest, dann wäre aber was los gewesen.... In der Wissenschaft spielen Erwartungen in Form von Wahrscheinlichkeiten ansonsten eine recht große Rolle.
@ Monikamarie
"Ich schau sie mir an und ändere mein Verhalten, wenn die Erwartung berechtigt ist.Nehmen wir an, ich würde mich gehen lassen und mein Mann würde von mir erwarten, dass ich mich pflege und auf mich achte, dann hätte er doch Recht, oder nicht?"
Das setzt ein hohes Maß an Einsichtsfähigkeit und Selbstdisziplin voraus ! Viele Menschen sind nicht in der Lage, sich zu ändern weil sie es nicht einsehen, dass es besser für sie und für andere ist.
@ LL
"Erwartungen führen zu Schmerz und verstellter Sicht."
Erwartungen selber führen eigentlich nicht zu Schmerz, Leid entsteht m.E. nur dann wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden und man darüber hinaus auch noch an die Nichterfüllung der Erwartungen anhaftet.
@ Dana
"Irgendwie entwickelt sich das Ganze in ein passives Tun. Und ich kann nicht mehr sagen, ob mir es gefällt oder nicht. Ich lebe einfach, und schaue was der Tag ( Tag in Tag) mit sich bringt".
Was meinst Du mit passives Tun ? Das widerspricht sich irgendwie, denn wenn Du etwas tust ist damit automatisch Aktivität verbunden, oder ?Ih habe so ein Gefühl, dass eine bedienungslose Liebe, eine Antwort und eine Erklärung für Alles ist.
Meinst Du damit Meta (liebende Güte) ?
Erdmaus schreibt zum Schluß noch was schönes über die "psychologischen" Tricks von Pessimisten.
Dazu mein Beitrag:
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halbleer!"
Der Optimist sagt: " Das Glas ist halbvoll !"
Der Ingenieur sagt: " Das Glas ist doppelt so groß wie nötig!"Liebe Grüße
Matthias -
Matthias65:
@ Bakram: Wenn Du nichts von Deiner buddhistischen Praxis erwartest - warum praktizierst Du dann ? Ich sehe das ähnlich wie Monikamarie: Ich habe eine sehr starke oder besser zielführende Erwartungshaltung hinsichtlich meiner buddhistischen Praxis."Nichts erwarten" - das ist Zen-Sprech. Natürlich setzen sich auch Zen-Freunde mit Erwartungen aufs Kissen. Da sie aber ihrer Lehre zufolge keine haben dürfen ("Absichtslosigkeit"), reden sie sich ein, sie hätten keine. "Nur sitzen".
LG
Charlie -
Charlie:Matthias65:
@ Bakram: Wenn Du nichts von Deiner buddhistischen Praxis erwartest - warum praktizierst Du dann ? Ich sehe das ähnlich wie Monikamarie: Ich habe eine sehr starke oder besser zielführende Erwartungshaltung hinsichtlich meiner buddhistischen Praxis."Nichts erwarten" - das ist Zen-Sprech. Natürlich setzen sich auch Zen-Freunde mit Erwartungen aufs Kissen. Da sie aber ihrer Lehre zufolge keine haben dürfen ("Absichtslosigkeit"), reden sie sich ein, sie hätten keine. "Nur sitzen".
LG
CharlieDas ist dann wohl der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
LG
Matthias -
Losang Lamo:
Bitteschön, mein Lieber. Dann kannst Du eben nicht nachempfinden, dass der Druck, den Leute wie accinca hier manchmal aufbauen, auch wieder gern irgendwo hin möchte. Für mich ist Humor ein wichtiges Ventil, für Dich hohles Geschwätz. Das ist in Ordnung, weil ich nicht erwarte, dass jeder mein hohles Geschwätz verstehen muss.
Druck entsteht nur in einem selbst. Denn kann niemand von außen machen.Zudem gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten dem zu begegnen, z.B. mit Verständnis, Mitgefühl und/oder liebender Güte.
Re-Agieren ist meist nicht der heilsame Weg, geht mir jedenfalls so.Gruß,
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Matthias65:
@ Bakram: Wenn Du nichts von Deiner buddhistischen Praxis erwartest - warum praktizierst Du dann ? Ich sehe das ähnlich wie Monikamarie: Ich habe eine sehr starke oder besser zielführende Erwartungshaltung hinsichtlich meiner buddhistischen Praxis. Allerdings würde ich den Begriff Gewißheit nicht verwenden (wir hatten ja hier schon mal das Thema Demenz behandelt. Eine Demenzkrankheit kann ja auch dazu führen, dass man seine buddhistische Praxis vergessen könnte...)Hallo Matthias,
das kommt natürlich darauf an, wie weit Dein Studium der Lehre ist und Deine Bereitschaft der Umsetzung. Demenz ist kein Hindernis. All das, was ich bis dahin (sollte mich diese oder eine andere schwere Krankheit treffen) verwirklichen konnte, bleibt verwirklicht. Alles andere ist für mich Karma. Da ich schon ein Alter erreicht habe, in dem auch die Gebrechen und der Tod nicht mehr "unerwartet" über mich kommen können, wird mir von Tag zu Tag bewusster, wie sehr Zeit verschwendet werden kann. Ich nutze sie deshalb vermehrt so gut ich kann.Zitat@ Monikamarie
"Ich schau sie mir an und ändere mein Verhalten, wenn die Erwartung berechtigt ist.Nehmen wir an, ich würde mich gehen lassen und mein Mann würde von mir erwarten, dass ich mich pflege und auf mich achte, dann hätte er doch Recht, oder nicht?"
Das setzt ein hohes Maß an Einsichtsfähigkeit und Selbstdisziplin voraus ! Viele Menschen sind nicht in der Lage, sich zu ändern weil sie es nicht einsehen, dass es besser für sie und für andere ist.
Ja, weil ich mir dieses erst aneignen musste - dieses Anschauen und Reflektieren, ohne gleich zu re-agieren und mich zu verteidigen, denn das Beispiel ist ja noch harmlos
.
Und nein. Denn ich würde mich von einem solchen Menschen trennen, der dazu nicht in der Lage wäre - um beim Beispiel zu bleiben, der sich nicht pflegen und womöglich schlecht riechen würde oder pausenlos "Scheiße schreien und dusseliges Zeugs reden", aggressives Auftreten hätte und Schlimmeres ... und hätte dieser dann wohlmöglich noch Erwartungen an mich, da treffe ich schnellstens eine Entscheidung und gehe. Also falls andere an mich Erwartungen haben, die ich nicht erfüllen kann oder will, dann dürfen sie sich auch entscheiden. Da bleibe ich ganz fest.
Monika
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Zitat
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halbleer!"
Der Optimist sagt: " Das Glas ist halbvoll !"
Der Ingenieur sagt: " Das Glas ist doppelt so groß wie nötig!"Du hast den Physiker vergessen:
"Das Glas ist annähernd eine Kugel, die nach allen Richtungen gleich viel Wasser abgibt." -
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Matthias65:Charlie:
"Nichts erwarten" - das ist Zen-Sprech. Natürlich setzen sich auch Zen-Freunde mit Erwartungen aufs Kissen. Da sie aber ihrer Lehre zufolge keine haben dürfen ("Absichtslosigkeit"), reden sie sich ein, sie hätten keine. "Nur sitzen".
Das ist dann wohl der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
Und am wichtigsten ist doch, zu wissen, wie es weiter geht. Wie man mit den Absichten umgeht, denn sie sind ja da (kehren wieder).
Da hilft es eventuell nicht weiter, zu hören "Ich hab keine. Nur sitzen."Gruß,
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sumedhâ:
Mein Output ist ja nicht unbedingt re-agiert.Für mich gibt es ein Reagieren und ein Antworten.
Wenn ich hier etwas lese, sind das Geist-Objekte.
Die lösen Empfindungen aus, Verlangen entsteht, ich beginne Anzuhaften und mit gewohnheitsmäßigen Tendenzen werden neue Gedanken und Gefühle geboren.Re-agieren ist für mich, wenn ich den Gefühls-Mischmasch ausagiere, auslebe, direkt zu Wort bringe, was da ungefiltert als Re-aktion auf die Gefühle raus will. Das ist unheilsam.
Antworten ist, wenn ich den Wust erst mal akzeptiere, loslasse und mich entspanne, um mir dann, eventuell geleitet von Verständnis, liebender Güte und Mitgefühl, eine Antwort überlege.
Mal ist es so, mal so. Ich arbeite ständig daran.
Gruß,
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Matthias65:
@ Bakram: Wenn Du nichts von Deiner buddhistischen Praxis erwartest - warum praktizierst Du dann ?Ich habe nicht erwartet, dass Du auf meinen post eingehst aber ich freue mich nun mit Dir zu konversieren. Ich habe Dir geantwortet aus einem Impuls heraus ohne Erwartung und ohne Berechnung, einfach so.
Genau so praktiziere ich auch. Einfach so aus einem inneren Impuls heraus, nenn ihn "Freude-Liebe-Mitgefühl", er beinhaltet alle genannten Qualitäten und noch mehr. Praktizieren = Leben.Wer von seiner Praxis etwas erwartet, legt sich bereits auf etwas , d.h. auf ein bestimmtes Ziel fest. Aber wie heisst es doch gleich so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Wenn der Geist sich einmal festlegt ist er nicht mehr frei, er ist auf die Erwartung hin determieniert oder buddhistisch ausgedrückt er haftet seiner Erwartung an.
Fortan nimmt er nur noch selektiv wahr, lässt sich leicht täuschen, glaubt was er glauben will, resp. was seiner Erwartungshaltung entspricht und bekämpft resp. unterdrückt was nicht zu seiner Erwartungshaltung passt.Was ist eigentlich das Ziel einer derartigen (religiösen) Praxis ? Erleuchtung ? In den Himmel, ins Paradies kommen ? Ewig Sein ? Das sind doch alles nur leere Begriffe, Vorstellungen, Wünsche, Hoffnungen des Selbst.
Ich glaube Praxis(=Leben) allein ist [das Ziel], lass Dich überraschen....
Gruss Bakram
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Erdmaus:Zitat
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halbleer!"
Der Optimist sagt: " Das Glas ist halbvoll !"
Der Ingenieur sagt: " Das Glas ist doppelt so groß wie nötig!"Du hast den Physiker vergessen:
"Das Glas ist annähernd eine Kugel, die nach allen Richtungen gleich viel Wasser abgibt."Der Buddhist:
Weder ist das Glas ein Glas noch ist das Glas ein Nicht-Glas.
Falsch ist es auch zu behaupten, das Glas sei sowohl ein Glas als auch ein Nicht-Glas.
Und zu behaupten, das Glas sei weder ein Glas noch ein Nicht-Glas ist auch nicht die Lösung.LG
Nagarjuna -
Charlie:Erdmaus:
Du hast den Physiker vergessen:
"Das Glas ist annähernd eine Kugel, die nach allen Richtungen gleich viel Wasser abgibt."Der Buddhist:
Weder ist das Glas ein Glas noch ist das Glas ein Nicht-Glas.
Falsch ist es auch zu behaupten, das Glas sei sowohl ein Glas als auch ein Nicht-Glas.
Und zu behaupten, das Glas sei weder ein Glas noch ein Nicht-Glas ist auch nicht die Lösung.LG
NagarjunaCharlie, Du vergißt die Begriffe "halbvoll" und "halbleer" aus buddhistischer Sicht zu erklären
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Also eigentlich gehts ja ums Wasser.
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Matthias65:
Charlie, Du vergißt die Begriffe "halbvoll" und "halbleer" aus buddhistischer Sicht zu erklärenOk, ok...
"Wie du es auch drehst und wendest. Und ob du das Glas nun als halbvoll bezeichnest oder als halbleer. Es ist dukkha. Es ist anicca. Es ist anatta."Oder:
"Sowohl die obere (leere) als auch die untere (volle) Hälfte des Glases sind von Leerheit gekennzeichnet. Insofern sind sie beide leer."Cahrlie
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Oder geht es etwa um die Luft ?
Das Glas ist halb voll mit Wasser und mit Luft
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Charlie:Erdmaus:
Du hast den Physiker vergessen:
"Das Glas ist annähernd eine Kugel, die nach allen Richtungen gleich viel Wasser abgibt."Der Buddhist:
Weder ist das Glas ein Glas noch ist das Glas ein Nicht-Glas.
Falsch ist es auch zu behaupten, das Glas sei sowohl ein Glas als auch ein Nicht-Glas.
Und zu behaupten, das Glas sei weder ein Glas noch ein Nicht-Glas ist auch nicht die Lösung.LG
NagarjunaYou made my day
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@ Monikamarie,
"Da ich schon ein Alter erreicht habe, in dem auch die Gebrechen und der Tod nicht mehr "unerwartet" über mich kommen können, wird mir von Tag zu Tag bewusster, wie sehr Zeit verschwendet werden kann"
Auch ein interessanter Aspekt: Den Tod können wir alle mit Gewißheit erwarten.
"Und nein. Denn ich würde mich von einem solchen Menschen trennen, der dazu nicht in der Lage wäre - um beim Beispiel zu bleiben, der sich nicht pflegen und womöglich schlecht riechen würde oder pausenlos "Scheiße schreien und dusseliges Zeugs reden",
Wie willst Du Dich ohne Einsicht und Selbstdisziplin von ihm trennen wenn Du selbst es bist (rein hypothetisch), der sich so verhält ?
Ein Beispiel:
Der Dalai Lama geht in seinem neuen Buch "Rückkehr zur Menschlichkeit" auch davon aus, dass Menschen, insbesondere Straftäter, in der Lage sind, sich zu ändern. Die Gesellschaft erwartet im Grunde , dass der Straftäter während seiner Haft zur Einsicht gekommen ist: "ich mache nun keine Straftaten mehr". Woher soll diese Einsichtsfähigkeit und die Selbstdisziplin aber kommen wenn man nach einer langen Haftstrafe sein komplettes Leben erst wieder neu ordnen muß ?
Besonders schwer ist es wenn die Gesellschaft dem Straftäter keine Chancen zu einem Neuanfang gibt aus Angst, dass er eben diese Einsichtsafähigkeit nicht hatte und neue Straftaten befürchtet werden . Der gesellschaftliche Druck, der in diesem Beispiel selbstverständlich von außen erzeugt wird, lieber Mirco, wird noch verstärkt wenn Medien darüber berichten.@ Bakram,
Freude-Liebe-Mitgefühl etc. Das ist doch schon etwas ! Wenn Du Freude-Liebe-Mitgefühl "praktizierst", dann erwartest Du doch auch von Dir selbst, dass Du versuchst, diese Werte zu verinnerlichen, oder ?
Liebe Grüße
Matthias -
Matthias65:monikamarie:
...
"Und nein. Denn ich würde mich von einem solchen Menschen trennen, der dazu nicht in der Lage wäre - um beim Beispiel zu bleiben, der sich nicht pflegen und womöglich schlecht riechen würde oder pausenlos "Scheiße schreien und dusseliges Zeugs reden",Wie willst Du Dich ohne Einsicht und Selbstdisziplin von ihm trennen wenn Du selbst es bist (rein hypothetisch), der sich so verhält ?
Ein Beispiel:
Der Dalai Lama geht in seinem neuen Buch "Rückkehr zur Menschlichkeit" auch davon aus, dass Menschen, insbesondere Straftäter, in der Lage sind, sich zu ändern. Die Gesellschaft erwartet im Grunde , dass der Straftäter während seiner Haft zur Einsicht gekommen ist: "ich mache nun keine Straftaten mehr". Woher soll diese Einsichtsfähigkeit und die Selbstdisziplin aber kommen wenn man nach einer langen Haftstrafe sein komplettes Leben erst wieder neu ordnen muß ?
Besonders schwer ist es wenn die Gesellschaft dem Straftäter keine Chancen zu einem Neuanfang gibt aus Angst, dass er eben diese Einsichtsafähigkeit nicht hatte und neue Straftaten befürchtet werden . Der gesellschaftliche Druck, der in diesem Beispiel selbstverständlich von außen erzeugt wird, lieber Mirco, wird noch verstärkt wenn Medien darüber berichten.Hi Matthias,
Deine Frage an mich und Dein Beispiel des DL verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
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Matthias65:
Freude-Liebe-Mitgefühl etc. Das ist doch schon etwas ! Wenn Du Freude-Liebe-Mitgefühl "praktizierst", dann erwartest Du doch auch von Dir selbst, dass Du versuchst, diese Werte zu verinnerlichen, oder ?
Lieber Matthias
Die Werte sind doch schon drinnen, da gibts nichts zu verinnerlichen. Man muss einfach nur sich selbst sein, d.h. sich nicht ablenken lassen von gelerntem, konditionierten.
Der Mensch ist von Grund auf gut und will nicht Schaden, wenn er sich nur nicht dauernd bedroht fühlen würde.Gruss Bakram
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monikamarie:Matthias65:
Wie willst Du Dich ohne Einsicht und Selbstdisziplin von ihm trennen wenn Du selbst es bist (rein hypothetisch), der sich so verhält ?
Ein Beispiel:
Der Dalai Lama geht in seinem neuen Buch "Rückkehr zur Menschlichkeit" auch davon aus, dass Menschen, insbesondere Straftäter, in der Lage sind, sich zu ändern. Die Gesellschaft erwartet im Grunde , dass der Straftäter während seiner Haft zur Einsicht gekommen ist: "ich mache nun keine Straftaten mehr". Woher soll diese Einsichtsfähigkeit und die Selbstdisziplin aber kommen wenn man nach einer langen Haftstrafe sein komplettes Leben erst wieder neu ordnen muß ?
Besonders schwer ist es wenn die Gesellschaft dem Straftäter keine Chancen zu einem Neuanfang gibt aus Angst, dass er eben diese Einsichtsafähigkeit nicht hatte und neue Straftaten befürchtet werden . Der gesellschaftliche Druck, der in diesem Beispiel selbstverständlich von außen erzeugt wird, lieber Mirco, wird noch verstärkt wenn Medien darüber berichten.Hi Matthias,
Deine Frage an mich und Dein Beispiel des DL verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
Hi Monikamarie,
Das macht nichts, es geht mir nun genauso
Hast Du erwartet, ich könnte Dir meinen Senf erklären ?
LG
Matthias