Ohne Lehrer

  • Buddhismus ist nicht nur Theorie, sondern auch Praxis. Woher willst du die nehmen ?


    Lass dich doch durch das Wort "Lehrer" nicht abschrecken. Das Leistungsprinzip der Schule, mit der du schlechte Erahrungen gemacht hast, gibt es im Prinzip nicht.

  • Code
    Ich selber habe da Probleme mich von einem Lehrer leiten zu lassen.Das erinnert mich immer an die Schulzeit ,die bei mir nicht so prickelnd verlaufen ist.


    Es geht auch immer darum, das Alte hinter sich zu lassen.
    Und vielleicht ist gerade das eine wichtige Baustelle.


    Der Lehrer gibt Dir weder Noten noch bleibst Du sitzen. Ein ernsthafter Lehrer wird Dir aber auch nicht schmeicheln und Dich nicht betütteln. Er steht auch nicht vorne und bringt Dir Lernstoff nahe, fängt Dich ungefragt auf – Du bist für alles selbst verantwortlich. Wenn Du was lernen willst, musst Du was tun und um Unterweisung fragen. Der Dharmalehrer ist kein Kasperl, der die Schüler bespaßt. Einen persönlichen Lehrer haben viele erst nach Jahren der Suche und Prüfung, auch die Prüfung der eigenen Person. Es gibt also keinen Grund sich zu fürchten.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Es ist gut, wenn Du Probleme hast, Dich von einem Lehrer leiten zu lassen-
    dann läufst du nicht gefahr statt buddh. praxis personenkult zu praktizieren,
    du wirst nicht so immens enttäuscht, wenn du nicht immer in die nähe eines lehrers
    kommst; du wirst dir selber einen kopp machen bei auftretenden problemen,
    damit steigt das vertrauen in deine eigenen fähigkeiten und fertigkeiten. ein lehrer
    ist nur dazu da als richtschnur zu dienen, er repräsentiert den pol, du trägst den kompass
    bis du den pol erreichst.


    ich empfehle traditionelle leute und frauen.

  • Freiheit50:

    Hallo,kann man auch ohne buddhistischen Lehrer dem Dharma folgen? Es würde mich interessieren ob man durch lesen von buddhistischen Büchern oder des anschauens von buddhistischen videos oder Dvd´s die gleichen Fortschritte machen kann als mit Lehrer.


    Wer hat denn die Bücher geschrieben und wer redet denn in den Videos? 8)

  • Hallo,


    ich wüsste gar nicht, wie ich an so einen buddhistischen Lehrer komme, ich würde in meiner Gegend keinen finden!?


    (Außer eben, ich benutze DVD´s, Bücher als "Lehrmaterial".)


    :o

  • Joella:

    ich wüsste gar nicht, wie ich an so einen buddhistischen Lehrer komme, ich würde in meiner Gegend keinen finden!?


    Lass dir da nix einreden. Manche verwechseln auch "Papi" und "Lehrer". Richte dich nach den Umständen, dann ist alles in Ordnung. 8)

  • In manchen buddhistischen Richtungen ist die Institution des Lehrers eine wichtige, im Shin z.B. spielt sie so gut wie gar keine Rolle.


    Im Vajrayana aber brauchst du sicher jemand, der dir Einweihungen gewährt. Auch im Zen wird die Beziehung zum Lehrer und dessen Hilfe oft als wichtig erachtet.


    Meiner Meinung gibt es da keine buddhismusübergreifende Antwort.

  • Freiheit50:

    Hallo,kann man auch ohne buddhistischen Lehrer dem Dharma folgen?


    Hi F50


    ganz unabhängig davon ob wir einen fleischlichen Mentor brauchen, suchen und finden oder nicht


    der Buddha ist bekanntlich der Lehrer von jedem der sich für das Dhamma interessiert


    er erklärte in den Lehrreden (Suttas) anhand von zahlreichen Beispielen den Dhamma


    (nur meine Meinung)


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Freiheit50:

    Hallo,kann man auch ohne buddhistischen Lehrer dem Dharma folgen?


    Hallo Freiheit50
    Meine Meinung: Nein, es geht nicht allein.
    Herzlichen Gruß,
    Wusheng

  • Hm, und wo und wie findet man einen buddhistischen Lehrer?
    In Asien stelle ich mir das einfach vor, aber in einem fast nur katholisch geprägten Bundesland...? :doubt:

  • Ich bin überzeugt, daß es ohne Lehrer geht. Aber vielleicht geht es ja auch mit.


    Die erste Frage ist aber sicher nicht die, nach einem Lehrer, sondern in welcher Tradition will man praktizieren? Dann sieht man, wie es diese Tradition mit dem Lehrer-Schüler-Ding sieht. Falls es da wichtig sein sollte, schaut man, ob es in dieser Tradition vertrauenswürdige Lehrer gibt (ich bezweifle ja, daß es so was gibt. ... wenn man so die ganzen Skandale verfolgt), die ab und zu in meiner Gegend etwas anbieten. Dann schau ich mir die an, prüfe viele Jahre, ob sie es sind.


    Sicher kann man sich auch an toten Lehrern ausrichten (Buddha, Bodhidharma, Shinran, Nichiren etc.). Nur können die dir nicht den eigenen Schwachsinn um die Ohren hauen. Da braucht es entweder einen Lehrer oder gute Freunde. (Letzteres ist meiner Meinung nach wesentlich zielgenauer).


    Wie sagte ein Weiser: Sei dir dein eigenes Licht.

  • Vielleicht wär da Brad Warner was für dich, Bassist der Hardcore-Punkband Zero Defex (0DFx) und Zenmeister. Hat ein paar nette Bücher geschrieben.
    Und hat einen ziemlich punkigen Schreibstil ;)


    http://hinsetzen.blogspot.de/

  • Freiheit50:

    Ich hab mich entschlossen,das ganze ohne Lehrer zu machen.Ich war immer schon Punk und Anarchist.Außerdem ,was manche hier schreiben da komme ich nicht mit,liegt wohl auch an meiner Schulbidung.


    Selbst-Vertrauen ohne Selbst-bewußt-Sein ist das Wichtigste. Damit kann es gar nicht schiefgehen, niemals 8)


    Kann allersdings sein, dass man da von einem Lehrer reingestoßen werden muss ... aber ein Satz in einem Buch zur richtigen Zeit kann es auch besorgen ... "Lehrer" kennt vielerlei Manifestationen ... wichtig ist, dass du keine Trotzhaltung "ich ohne Lehrer " entwickelst, weil das ja das Selbst-bewußt-Sein ist, das alles ausbremst. Und hüte dich vor Abneigung gegen andere, denn das ist wie Zement, der dich in die Tiefe zieht.

  • Freiheit50:

    Selbstvertrauen ohne Selbstbewußtsein,das ist aber schwierig.Wie soll man Selbstvertrauen ohne Selbstbewußtsein haben.
    Das eine bedinget das andere.


    Daran wollte sich schon der mukti nicht die Denk-Zähne ausbeißen (Wort-Formulierung dort: grenzenloses Selbst-Vertrauen, weil kein Selbst auffindbar ist). Deswegen:

    Grund:

    Kann allersdings sein, dass man da von einem Lehrer reingestoßen werden muss ... aber ein Satz in einem Buch zur richtigen Zeit kann es auch besorgen ... "Lehrer" kennt vielerlei Manifestationen ...


    Ohne "Lehrer" geht gar nichts. 8)

  • Zitat

    Trotzhaltung weniger,ich passe nur auf das ich keinem Hochstapeler auf den Leim gehe.


    Man kann sich selbst der beste Hochstapler sein. Das blöde ist, das merkt man fast nie.


    Das ist einfach nur eine Vorstellung zu denken: "So, jetzt bin ich mal Buddhist und suche mir einen Lehrer (so wie man eine Lehrstelle sucht)." Bei Vielen entwickelt sich das im Laufe der Jahre, bei einigen sofort, andere finden ihn nie, ich meine einen persönlichen Lehrer.
    Da Du Deine Schulbildung bemängelst, ist es vielleicht aber gar nicht schlecht, sich Vorträge anzuhören. Das ist doch egal, ob Du noch nicht weißt in welche Richtung es gehen soll. Aber gerade die Lehrer können die Dinge einem viel näher bringen als die gelehrte Schreiberei durch die User hier und sie reden meist sehr verständlich. Du kannst direkt Fragen stellen. Also, auch wenn Du jetzt erst mal alleine suchen willst, tu Dir den Gefallen und besuche verschiedene Veranstaltungen. Außerdem lernst Du Leute kennen.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Freiheit50:

    Hallo,kann man auch ohne buddhistischen Lehrer dem Dharma folgen?


    Nein.
    Ich will es mal erläutern. Du fragst, kann man auch (...) folgen? Was ist denn "folgen"? Da muss ja was oder jemand sein, dem du folgst. Und genau das oder der - das ist der "Lehrer". Ob ich den Lehrer Dharma, Buddha oder Sangha nenne - oder Currywurst, Karrotte, Gott, Geld, Karriere - ist im Prinzip, also für das "Folgen" an sich gleich. Ich sollte aber irgendwie Klarheit darüber haben, was oder wem ich folge.

    Zitat


    Es würde mich interessieren ob man durch lesen von buddhistischen Büchern oder des anschauens von buddhistischen videos oder Dvd´s die gleichen Fortschritte machen kann als mit Lehrer.


    Nein. Folgen ist ja was konkretes. Nämlich sich selbst in Bewegung setzen und etwas oder jemandem hinter her gehen.

    Zitat


    Ich selber habe da Probleme mich von einem Lehrer leiten zu lassen.Das erinnert mich immer an die Schulzeit ,die bei mir nicht so prickelnd verlaufen ist.


    Ja. Das ist ein Problem. Aber das liegt nur an deiner Ansicht. Und auch an deiner Erfahrung. Aber der Lehrer im Buddismus kann dir nichts beibringen. Gehen kannste ja schon und wie du ihm hinter her tapperst, das ist dem Vorläufer eigentlich egal. Wenn es ihm nicht egal ist, sollte man den Lehrer wechseln. Denn ein Lehrer, der sich nach seinen Schülern umdreht, der ist kein echter "Vorgeher".

  • Takumi:
    Freiheit50:

    Hallo,kann man auch ohne buddhistischen Lehrer dem Dharma folgen?


    Nein.
    Ich will es mal erläutern. Du fragst, kann man auch (...) folgen? Was ist denn "folgen"? Da muss ja was oder jemand sein, dem du folgst. Und genau das oder der - das ist der "Lehrer". Ob ich den Lehrer Dharma, Buddha oder Sangha nenne - oder Currywurst, Karrotte, Gott, Geld, Karriere - ist im Prinzip, also für das "Folgen" an sich gleich. Ich sollte aber irgendwie Klarheit darüber haben, was oder wem ich folge.


    Dharma ist ein Prinzip. Ihm zu folgen ist meiner Ansicht nach grundsätzlich unabhängig von dem Weg, auf dem die Inhalte dieses Prinzips zu dem ihm Folgenden durchdringen. In wie weit bestimmte Inhalte dieses Prinzips unerkannt bleiben, andere schwach oder "falsch" erkannt/umgesetzt werde, wenn es keine "menschlichen" Lehrer als Vermittler dieser Prinzipien gibt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die Auseinandersetzung mit diesen Inhalten muss man eh für sich betreiben.
    "tried and true", also bewährt hat sich offensichtlich ein Lehrer-Schüler-Prinzip. Und das – auch, wenn sich darüber gestritten wird, wie die Kesselflicker – in sehr, sehr unterschiedlichen Ausformungen!


    Takumi:
    Freiheit50:

    Es würde mich interessieren ob man durch lesen von buddhistischen Büchern oder des anschauens von buddhistischen videos oder Dvd´s die gleichen Fortschritte machen kann als mit Lehrer.


    Nein. Folgen ist ja was konkretes. Nämlich sich selbst in Bewegung setzen und etwas oder jemandem hinter her gehen.


    Wenn "die gleichen" Forschritte eine qualitative Betrachtung ist, würde ich sagen, ich weiß es nicht. An welcher Bewertungsskala sollte dies gemessen werden. Es werden möglicherweise andere Fortschritte sein. Was macht das mit Dir?


    Takumi:
    Freiheit50:

    Ich selber habe da Probleme mich von einem Lehrer leiten zu lassen.Das erinnert mich immer an die Schulzeit ,die bei mir nicht so prickelnd verlaufen ist.


    Ja. Das ist ein Problem. Aber das liegt nur an deiner Ansicht. Und auch an deiner Erfahrung. Aber der Lehrer im Buddismus kann dir nichts beibringen. Gehen kannste ja schon und wie du ihm hinter her tapperst, das ist dem Vorläufer eigentlich egal. Wenn es ihm nicht egal ist, sollte man den Lehrer wechseln. Denn ein Lehrer, der sich nach seinen Schülern umdreht, der ist kein echter "Vorgeher".


    Ich würde mich das Vorgeher- und Bewerter-Bild des Lehrers ganz beiseite lassen. Ich selber unterliege ständig solchen und ähnlichen Missverständnissen in mir rein in der Betrachtung eines Lehrer-Schüler-Prinzips. Und das hindert mich erst einmal kollossal, eine menschliche Person überhaupt als möglichen Vermittler von irgendwas zu sehen.
    Ich persönlich würde jetzt nicht auf eine Bergtour gehen, wenn der Vorgeher sich nicht auch mal nach mir umdreht, aber so sind die Bedarfe halt verschieden.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Ein wahrer spirtueller Lehrer wird Dich nichts im herkömmlichen Sinne etwas Lehren können. Es geht nicht um neue Informationen, Wissen, Verhaltensgrundsätze die Hinzugefügt werden. Spiritueller Lehrer helfen Dir einfach dabei das beiseite zu schieben was Dich davon abhält zu erkennen was ist. Letzlich zielt jede spirituelle Lehre darauf ab Dir einen Zugang zu etwas zu geben was schon immer da ist. Und zwar in Dir. Dies lässt sich mit Worten aber nur beschreiben. Es ist kein Wissen sondern eher etwas wie intuition, aber das trifft es nicht. Es kann Dir auch keiner sagen welcher Lehrer der richtige ist oder ob Du überhaupt einen brauchst. Letzlich ist das Leiden als Lehrer immer da wenn Du ihn brauchst. Das Leiden dass dazu geführt hast Dich für Buddhismus zun interessieren kannst Du auch als Wegweiser sehen. Wenn Du in der Schule Leid erfahren hast dann schau genau hin was leidvoll war.Die Lehrer, Die Mitschüler oder der Lernstoff? Im Buddhismus gibt es viele Schulen für verschiedene Menschentypen. Schau Dir einfach mal vershiedene Bücher an und Zentren. Ich persönlich kann auch Bücher von jemanden Empfehlen, der kein offizieller Lama ist aber aus meiner Sicht den Kern von Buddhistischen Schulen und auch anderen spirtuellen Lehren besonders für diejenigen, die sich noch nicht zu lange auf eine Schule festgelegt haben.Das Buch ist von Eckhart Tolle - Kraft der Gegenwart und eine neue Erde.


    Viele Grüße


    Karmahain

  • malsehen:


    Dharma ist ein Prinzip.


    Im Prinzip ja. Aber was heißt das konkret?

    Zitat


    Ihm zu folgen ist meiner Ansicht nach grundsätzlich unabhängig von dem Weg, auf dem die Inhalte dieses Prinzips zu dem ihm Folgenden durchdringen. In wie weit bestimmte Inhalte dieses Prinzips unerkannt bleiben, andere schwach oder "falsch" erkannt/umgesetzt werde, wenn es keine "menschlichen" Lehrer als Vermittler dieser Prinzipien gibt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die Auseinandersetzung mit diesen Inhalten muss man eh für sich betreiben.


    Es ist nicht zu vermitteln - deshalb ist Dharma kein Prinzip. Genau das zeigt sich in der Anwendung eines Prinzips - es gibt kein Prinzip.

    Zitat


    "tried and true", also bewährt hat sich offensichtlich ein Lehrer-Schüler-Prinzip. Und das – auch, wenn sich darüber gestritten wird, wie die Kesselflicker – in sehr, sehr unterschiedlichen Ausformungen!


    Genau das ist der Trugschluß dieses Prinzips - weil es wirklich nichts zu vermitteln gibt, sollte man dieses Prinzip auch fallen lassen. Im Zen ist es Nur-Sitzen - Shikantaza - und das ist prinzipienlos.


    malsehen:
    Takumi:


    Nein. Folgen ist ja was konkretes. Nämlich sich selbst in Bewegung setzen und etwas oder jemandem hinter her gehen.


    Wenn "die gleichen" Forschritte eine qualitative Betrachtung ist, würde ich sagen, ich weiß es nicht. An welcher Bewertungsskala sollte dies gemessen werden. Es werden möglicherweise andere Fortschritte sein. Was macht das mit Dir?


    Kann ich dir sagen - es nimmt alles an Vorstellungen und Prinzipien weg. Wenn du es sofort fallen lassen könntest, könntest du dir den ganzen Schmus sparen. Leider ist das ja nicht so einfach, weil man ja an den Dingen ungemein hängt.


    malsehen:
    Takumi:


    Ja. Das ist ein Problem. Aber das liegt nur an deiner Ansicht. Und auch an deiner Erfahrung. Aber der Lehrer im Buddismus kann dir nichts beibringen. Gehen kannste ja schon und wie du ihm hinter her tapperst, das ist dem Vorläufer eigentlich egal. Wenn es ihm nicht egal ist, sollte man den Lehrer wechseln. Denn ein Lehrer, der sich nach seinen Schülern umdreht, der ist kein echter "Vorgeher".


    Ich würde mich das Vorgeher- und Bewerter-Bild des Lehrers ganz beiseite lassen. Ich selber unterliege ständig solchen und ähnlichen Missverständnissen in mir rein in der Betrachtung eines Lehrer-Schüler-Prinzips. Und das hindert mich erst einmal kollossal, eine menschliche Person überhaupt als möglichen Vermittler von irgendwas zu sehen.
    Ich persönlich würde jetzt nicht auf eine Bergtour gehen, wenn der Vorgeher sich nicht auch mal nach mir umdreht, aber so sind die Bedarfe halt verschieden.


    Im Dhammapada heißt es in Vers 1 -


    Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
    Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
    So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.

    2
    Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
    Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
    folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.


    Jetzt weißt du wer und was der ist, der voran geht. Dein, der Geist. Und das ist auch der Lehrer.

  • Takumi:

    Genau das ist der Trugschluß dieses Prinzips - weil es wirklich nichts zu vermitteln gibt, sollte man dieses Prinzip auch fallen lassen. Im Zen ist es Nur-Sitzen - Shikantaza - und das ist prinzipienlos.


    Im Zen!


    Takumi:

    Wenn du es sofort fallen lassen könntest, könntest du dir den ganzen Schmus sparen. Leider ist das ja nicht so einfach, weil man ja an den Dingen ungemein hängt.


    Wenn sofort, gern. Packen Sie’s nicht ein, ich nehm’s gleich so auf die Hand…
    Alles andere ist ein Weg, der ggf. Vermittlung (Personengebunden oder nicht) in sich tragen kann.



    Dass ich das jetzt auch weiß. Wer hat es mich gelehrt?
    ;)


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen


  • Ein Lehrer kann die Zuflucht zu sich selber und zur Lehre aufzeigen, aber seine Person sollte nicht als Zuflucht betrachtet werden, man muss sich nicht an ihn binden, Lehrer kommen und gehen.

  • Grund:
    Freiheit50:

    Selbstvertrauen ohne Selbstbewußtsein,das ist aber schwierig.Wie soll man Selbstvertrauen ohne Selbstbewußtsein haben.
    Das eine bedinget das andere.


    Daran wollte sich schon der mukti nicht die Denk-Zähne ausbeißen (Wort-Formulierung dort: grenzenloses Selbst-Vertrauen, weil kein Selbst auffindbar ist).


    Das war auch im Zusammenhang des Threads "Kein Selbst, ein Selbst, zwei Selbste" im Forum "Allgemeines zum Buddhismus". Über ein Selbst beiße ich mir nicht mehr die Denkzähne aus.


  • Mal sehen, malsehen. Du musst diese Lehre auch annehmen - einnehmen - mehrmals täglich :grinsen: