Dharma durchdringen

  • Reflektion-keine Belehrung



    "es gibt nur einen weg: erkenne, wie der geist funktioniert: kultiviere eine klaren geist." D L


    buddhadharma durchdringen


    Onyx sieht das so: um den darma zu durchringen braucht es einen starken entschluß
    und der entschluß entsteht aus abwägen und einsichten.
    von süchtigen wird gesagt, wenn sie rückfälle haben, daß sie wohl noch "eine runde brauchen";
    sie waren denn doch noch nicht "ganz unten", d.h. nicht verzweifelt genug.
    der verzweifelte süchtige hat nur die wahl zw.
    ganz aufhören und sterben. ganz so schlimm steht es um die anhaftungen des buddh. "adepten"
    noch nicht, obwohl sie selbstverständlich suchtcharakter haben. es ist ein frei flottierendes
    anhaften, deswegen ist der suchtcharakter nicht immer vergegenwärtigbar.
    andererseits brauchen wir auch das anhaften an heilsame dinge,
    so wie der süchtige stets gute, soziale - aber
    eben cleane - erfahrungen im lebensumfeld etablieren muß, als schützende basis.
    ein gutes kloster schafft ja die bedingungen um erstmal grob zu entsüchten. freilich, wenn
    der/die "adept_in" eintritt hat er/sie meistens schon lange abgewägt, so ungefähr wie der süchtige,
    der eine therapie beginnt - er ist auf alles mehr oder weniger vorbereitet, aber auch sehr unsicher.
    aber er will einfach celan werden und vorallem bleiben. er war schon ein paarmal "ganz unten" und
    auch der/die "adept-in" im besten falle, sonst bleibt er/sie nicht im kloster.
    lange rede kurzer sinn. das dharma zu durchdringen ist nur sehr
    beschränkt ein intellektueller prozess, denn der süchtige wird auch nur clean, wenn er sich in
    den inneren erfahrungs- dialog zwingt, d.h. immer achtsam bleibt, wenn er streng mit sich ist und
    doch auch in sorge um seine gesundheit.
    die asiaten haben es einfacher. sie sind in sorge um ihre nächste daseinsstätte. wird es eine
    menschliche sein ? werde ich den dharma hören ? nun gut.
    jedenfalls ist "das dharma durchringen" ein Prozess der allmählichen, manchmal auch blitzartigen
    Einsichtsentfaltung der auf ganz praktischen Erfahrungen beruht, so wie bei einem
    Suchtmittelabhängigen.
    Auch bei dem ist es nicht die Intelligenz, die die entscheidenen Impulse
    zur Umkehr gibt - im Gegenteil, der Denkprozess täuscht, er verschleiert, daß er auch dem Begehren
    entstammt und macht das Ego denkend schön fett; er redet uns auch ganz manipulativ andere
    auswege ein: " ich könnte ja ab und zu mal was konsumieren", sagt sich der süchtige. "ich könnte ja
    ab und zu mal ( nicht ) praktizieren", sagt sich der andere süchtige.
    das ist keine böse absicht,
    das ist eben die samsarische Gewohnheit. ein reiz wurde angelegt und der reizt eben, und erstmal
    springen alle empfindungen und gedanken auf diesen reiz an.
    bis der süchtige eben mehr und mehr
    diesen reiz erkennt durch achtsamkeit, die durch einen mehr und mehr erstarkenden entschluß
    gestützt wird.


    "wenn sie an sich zweifeln, denken sie an das wunderbare potential das sie in sich tragen" D L


    Mögen alle Wesen in Gleichmut verweilen !

  • Zitat

    die asiaten haben es einfacher. sie sind in sorge um ihre nächste daseinsstätte. wird es eine
    menschliche sein ? werde ich den dharma hören ? nun gut.


    Der "Westler-Buddhist" per se nicht?


    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Ist das ne ernsthafte Frage ?


    Per se ganz und garnicht.

  • Onyx9:

    Ist das ne ernsthafte Frage ?


    Per se ganz und garnicht.


    Deine Aussage war:

    Zitat

    die asiaten haben es einfacher. sie sind in sorge um ihre nächste daseinsstätte. wird es eine
    menschliche sein ? werde ich den dharma hören ? nun gut


    Meine Frage war durchaus ernst gemeint.
    1. Hab ich den Vergleich mit Drogensucht nicht verstanden (oder verstehen wollen ).
    2. Womit haben es Asiaten ( was immer das sein soll ) einfacher? Erklärs mir bitte.
    3. Wieso sorgen sich "Westler", sofern sie an Wiedergeburt ( nicht metaphorisch gemeint, man muß hier mit
    Formulierungen höllisch aufpassen, hab ich gemerkt ) glauben, nicht um ihr nächstes "Dasein"?


    Wenn ich eine Frage nicht ernst meine, ist sie meist so ironisch gehalten, daß mans merkt, oder sie ist provokativ um gezielt Reaktionen zu erhalten.


    Ganz viele Grüße
    Sarvamitra
    (der ohne Alter und mit/ohne Luft)

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade


  • Könnte der Vergleich mit der Drogensucht nicht einfach so verstanden werden, dass die "Anhaftung" an buddhistischen Lehren bei Vielen ein Ausweg ist aus was auch immer. Wie bei Drogensüchtigen, die sich halt auch einen "Ausweg" suchen, eben den der Drogen?
    Aber es ist Onyx,s ihr Thread, also sollte sie es besser beantworten können.
    Leben mit einer Sucht grenzt auch das Feld ein, in dem Du dich bewegst. Scheuklappendasein mal überspitzt gesagt.


    Onyx:"das ist eben die samsarische Gewohnheit. ein reiz wurde angelegt und der reizt eben, und erstmal
    springen alle empfindungen und gedanken auf diesen reiz an.
    bis der süchtige eben mehr und mehr
    diesen reiz erkennt durch achtsamkeit, die durch einen mehr und mehr erstarkenden entschluß
    gestützt wird. "


    Du könntest das Wort der"süchtige" ja mal mit Mensch ersetzen oder mit einem Suchenden nach was auch immer.
    Ja, die Reize und die Triebe sind ein sehr grosser Faktor in unser aller (?) Leben.
    Dagegen "anarbeiten" können wir dann mit der uns eh innewohnenden Achtsamkeit.
    :!: (ist sie wirklich inherent vorhanden ?)


  • auch von mir keine Belehrung! :)


    Bei der Sucht ist die Abstinenzhaltung entscheidend. Erst so kann ein positiver geistiger Prozess gelingen, glaube ich. Sonst ist die Erfahrung der Abstinenz schnell gelöscht. Daher die geschützte Atmosphäre einer Therapieeinrichtung oder eines Klosters, wo sich Menschen mit unterschiedlichsten Problemen gegenseitig stützen – oder auch nicht :)


    Vielleicht unterscheidet sich das Anhaften an ein Suchtmittel von anderen Verlockungen (oder auch Zwängen), denen man übertrieben anhaftet. Wenn man beispielsweise permanent etwas kaufen muss oder ständig Börsenkurse glotzt etc., passiert diese Gier ebenso aus einer inneren Dynamik und es darf nicht wundern, wenn sich Leid und Probleme daraus ergeben und vergrößern.


    Hier bedarf der Weg jedoch nicht der totalen Abstinenz, sondern die Schulung von Herz und Einsicht, wie sie der D L unterrichtet, kann dieses Anhaften auf ein verträgliches Maß zurechtstutzen, glaube ich. Es sollte ein relatives Anhaften entstehen, wo das innere Geschehen zunehmend gesundet und andere Dinge im Sinne der Schulung wichtig werden.

  • An Peeter: Punkt 2 und 3 bleiben offen. Warten auf Onyx.

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Das ist ne Reflektion mit einem Allgemeinplatz: Asiaten.
    Ich hätte natürlich noch differenzieren und verwinkelter artikulieren
    können; darauf hatte ich aber keinen Bock.


    Und jetzt auch nicht und morgen nicht und sowieso garnicht. :)

  • Zitat

    Bei der Sucht ist die Abstinenzhaltung entscheidend.


    Ja-ha, ein Entschluß des Herzens zur Abgeschiedenheit. Nich der Birne ! ;)

  • Onyx9:

    Das ist ne Reflektion mit einem Allgemeinplatz: Asiaten.
    Ich hätte natürlich noch differenzieren und verwinkelter artikulieren
    können; darauf hatte ich aber keinen Bock.


    Und jetzt auch nicht und morgen nicht und sowieso garnicht. :)


    Gut, Gut!
    Aber bitte noch: 3. Wieso sorgen sich "Westler", sofern sie an Wiedergeburt ( nicht metaphorisch gemeint, man muß hier mit Formulierungen höllisch aufpassen, hab ich gemerkt ) glauben, nicht um ihr nächstes "Dasein"?


    Vielen Dank
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Zitat

    Bei der Sucht ist die Abstinenzhaltung entscheidend.

    [/quote]


    So so
    Zwei Paar Schuhe gleichzeitig zu tragen ist eine Sache des Könnens oder
    ein Paar ist wesentlich grösser als das Andere.
    Nach! der Sucht ist die Abstinenz(ein)haltung wichtig.
    Oder hab ich was verkehrt verstanden ?

  • sarvamitra


    Das is ne Reflektion mit dem Allgemeinplatz: "Westler".


    Sollten dir noch andere einfallen, lass es mich nicht wissen. :)

  • Zitat

    Nach! der Sucht ist die Abstinenz(ein)haltung wichtig.
    Oder hab ich was verkehrt verstanden ?


    Der Suchtkranke bleibt süchtig. Die Haltung ist sein einziges Pfund.

  • Onyx9:

    sarvamitra


    Das is ne Reflektion mit dem Allgemeinplatz: "Westler".


    Sollten dir noch andere einfallen, lass es mich nicht wissen. :)


    Sie versteht mich einfach nicht :( schluchtz!

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

    • Offizieller Beitrag

    Villeicht macht man sich etwas vor, wenn man glaubt, das irgendwer freiwillig auf sein Ego verzichtet. Ich verstehe Onyx so, dass der Entschluss immer aus Leidendruck und aus einer Art Verzweiflung kommt: Man will das brennende Kohlestück nicht wegwerfen, weil es alles ist was man hat, aber wenn man es behält wirft die Haut Blasen.


    In manchen asiatischen Kulturen, wo Leute buchstäblich glauben, dass wenn sie heute sterben sie morgen ganz konkret in der Hölle aufwachen zu können, ist diese Verzweiflung dadurch präsent. In unserem Kulturkreis gibt es diese Verzweiflung bei Heroinsüchtigen, die ihre Muster erkennen, aber eben noch nicht ausbrechen können. Die sehen, wie sehr sie selbst der Mechanismus sind, der ihnen schadet.


    Die Idee dem Zustand der Sucht einen Zustand der Absitenz gegenüberzustellen klingt selbst wie ein Ausweg, eine Linderung der brennende Ausweglosigkeit. Es gibt keinen Ausweg ausser den, loszulassen.

  • Gut geschrieben, Void.


    Aber der Süchtige meint ja, er könne das Suchtmittel einfach loslassen.
    Tatsächlich ist es so, daß das Mittel längst in sein Gehirn eingedrungen ist,
    seine Sinne suchen danach und auch das Bewusstsein sucht danach.
    Er ist nicht frei und wird es nie sein. Warum ? Weil der Körper nicht sein ist,
    das Bewusstsein nicht sein ist, die Gefühle nicht sein sind.
    Das ist "dem Asiaten" insofern bewusster, weil er gläubiger ist. Ihm ist viel eher
    klar, wenn er denn abwägt und ein "Kloster" ansteuert, daß er ein Gefangener ist.

  • Onyx9:
    Zitat

    Bei der Sucht ist die Abstinenzhaltung entscheidend.


    Ja-ha, ein Entschluß des Herzens zur Abgeschiedenheit. Nich der Birne ! ;)


    versteh schon, was du meinst :)


    Stationen für die stationäre Langzeittherapie Drogenabhängiger – nach dem Entzug – arbeiten häufig mit einer sehr strengen Hausordnung: putzt du nicht ordentlich, kriegst du keinen Ausgang etc. Der Witz an der Sache ist, dass es in gewisser Hinsicht egal ist, wie sich der ehemalige User gegenüber der Hausordnung aufführt, ob er revoltiert, unterwürfig ist, scheinangepasst etc. In jedem Fall wird nämlich sein Verhalten hinsichtlich seiner Sucht interpretiert. Für einen Teil der dort gestrandeten Konsumenten illegaler Drogen ist dies wohl eine gute Methode, mit ihren Konflikten leben zu lernen.


    Der Zusammenhang mit dem Leben im Kloster liegt auf der Hand. öhh… oder auch nicht. :)


    Jedenfalls, besonders wenn man an den jugendlichen Konsumenten denkt, der vielleicht noch gar nicht viel nüchterne Erfahrung in seinem erwachsenen Leben hat, kommt den Therapeuten in dieser Situation eine enorme Bedeutung zu und sie geraten leicht in ein Wechselbad aus Bewunderung und Hass. Hin und wieder soll es aber vorkommen, dass so ein Therapeut in dieser Übertragungssituation und geballten Aufmerksamkeit, die er kriegt, einen blühenden Narzissmus entwickelt.
    Und da liegt doch der Zusammenhang mit manchen buddhistischen Lehrern auf der Hand. öhh… oder auch nicht. :)

  • Karnataka:

    Für einen Teil der dort gestrandeten Konsumenten illegaler Drogen ist dies wohl eine gute Methode, mit ihren Konflikten leben zu lernen.


    Mag sein. Der andere Teil fühlt sich aber so gedemütigt, daß er absichtlich konsumiert oder wenn er draußen ist, sofort einen Rückfall baut. Dieses Konzept ist falsch und vorallem ist es nicht zugeschnitten auf Trauma.


    Karnataka:

    Hin und wieder soll es aber vorkommen, dass so ein Therapeut in dieser Übertragungssituation und geballten Aufmerksamkeit, die er kriegt, einen blühenden Narzissmus entwickelt.


    Hin und wieder ist gut. Therapeuten sind gern Guru s, sie stehn drauf.


    Karnataka:

    Und da liegt doch der Zusammenhang mit manchen buddhistischen Lehrern auf der Hand. öhh… oder auch nicht. :)


    Und ob.
    Wir haben ja auch so ein Therapeuten-Lehrer-Gemisch wie Sandkörner im Ganges. Narzismuss ist ne üble Ego-Sache. Buddhistisch ist das in keinem Fall. :roll:

  • Onyx9:
    Karnataka:

    Für einen Teil der dort gestrandeten Konsumenten illegaler Drogen ist dies wohl eine gute Methode, mit ihren Konflikten leben zu lernen.


    Mag sein. Der andere Teil fühlt sich aber so gedemütigt, daß er absichtlich konsumiert oder wenn er draußen ist, sofort einen Rückfall baut. Dieses Konzept ist falsch und vorallem ist es nicht zugeschnitten auf Trauma.


    ja, da kann man unkompliziert sehen, wie ein Konzept unterschiedlichen Bedürfnissen nicht gerecht werden kann. Der eine sollte vielleicht wie ein rohes Ei aufgefangen werden, um seine innere Welt in Ordnung zu bringen, für den anderen ist das grundverkehrt und er braucht die Auseinandersetzung, um zwischen eigenen und fremden Anteilen unterscheiden zu lernen.


    Vielleicht gilt das irgendwie auch für den Buddhismus? Wenn ich das Mahayana hernehme, dann hilft mir die Medi von Mitgefühl, selbstloser Liebe, Altruismus enorm, den mir eigenen Egozentrismus zu überwinden und mein Geist gelangt in eine tiefe Befriedigung.


    Andere versuchen jedoch in ihrer Medi den Geist in ganz anderer Weise zu schulen und haben vielleicht andere Bedürfnisse und Motive, oder? Vielleicht bedürfen sie ganz im Gegenteil der Abgrenzung, um den inneren Strom ins Lot zu bringen? Ich weiß ja nicht.

  • Es ist eben auch nur bedingt ein intellektueller Prozess die "eigene" Konstitution
    zu reflektieren. Aber es gibt ein ultimatives Allroundwerkzeug und das ist Achtsamkeit.
    Nun kann man ja aber Achtsamkeit auch "missbrauchen". Man kann z.B. sehr bedacht darauf sein
    äußere Normen zu erfüllen, z.B. im Kloster oder achtsam darauf sein, bloß keine
    "buddhistische Regel" zu verletzen. Aber damit kriegt man den Arsch nicht "trocken" gelegt.
    Da tut man sich halt eine andere Sucht anschaffen.

  • Der Buddha hat's als Krankheit des Geistes bezeichnet.
    Sucht kommt von Siechtum/Krankheit.

    peeter:

    hmmm :!: Interessant, das Beschäftigen mit dem Dharma in Bezug zum Drogenkonsum zu nehmen, zu vergleichen in seiner Spielart. :doubt:


    Der Ich-Glaube ist unser aller stärkste Droge. Kein Zweifel.
    'Wir' Menschen verhalten uns süchtig, wenn es um dessen Erhalt gilt und setzen alle Verblendung ein, um dies aufrecht zu erhalten. Nichts ist uns lieber als das ich. Unser ganzes Leben und Denken dreht sich ums Ich und um Mittel und Wege, das diese Illusion erhalten bleibt. Wir verhalten uns süchtig in Bezug auf die Ich-Illusion.


    An diese Stelle kann ich den Vergleich ziehen, denn ich habe aktiv stoffliche Sucht überlebt, diese angehalten und einen guten Einblick in die Funktionsweise meines/des Geistes bekommen. Was erkenne ich, nicht nur bei mir sondern unerhörterweise auch bei anderen? Stoffliches ist nur eine Art von Drogen, eine, die besonders heftig ins Gewicht fällt. Es gibt so unendlich viel mehr.


    Die Funktionsweise des Geistes bleibt die Gleiche, egal, nach was da verlangt/begehrt wird.


    Stolz z.B. ist die heftigste. Auch hier liegt wieder nur das Festhalten am ich zu Grunde.


    Anders: alles ist Werkzeug dafür und ein Resultat dessen gleichzeitig.


    :) Gruß


  • http://antaiji.dogen-zen.de/deu/bss.shtml

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Hi Mirco


    Ich glaube, daß zwei Sachen bei der Sucht eine Rolle spielen: Glücksempfinden und Trance.
    Dann gibt es noch den Wunsch sich auszuschalten, also das Bewusstsein ( Vernichtungswunsch )
    Das alles geht aber darauf hinaus Dukkha zu vermeiden, zu eliminieren, zu vergessen, nicht empfinden zu müssen.
    Es ist gerade diese Anhaftung am Selbst und an den Sinnen, das hier als schmerzhaft empfunden wird.
    Das zielt aber auf einen inneren Wunsch nach Transzendenz ab. Imgrunde ist das ja also was Verständliches,
    denn es zeigt auf, daß die Wesen auf der Suche sind, eben nicht befriedet. Die Gier ist "nur" die Folge davon.


    Geronimo:


    Warum hast Du dieses Zitat eingestellt ?


    Viele Grüße !

  • Die Gier ist die Folge? Gier ist Ursache :-).
    Gier = Ich will

    Onyx9:

    Ich glaube, dass zwei Sachen bei der Sucht eine Rolle spielen: [Ich will] Glücksempfinden und Trance. Dann gibt es noch den Wunsch [Ich will] sich auszuschalten, also das Bewusstsein (Vernichtungswunsch). Das alles geht aber darauf hinaus [Ich will] Dukkha vermeiden, eliminieren, vergessen, nicht empfinden. Es ist gerade diese Anhaftung am Selbst und an den Sinnen, das hier als schmerzhaft empfunden wird. Das zielt aber auf einen inneren Wunsch [Ich will] nach Transzendenz ab. Im Grunde ist das ja also was Verständliches, denn es zeigt auf, dass die Wesen auf der Suche sind, eben nicht befriedet. Die Gier ist "nur" die Folge davon.


    :) Gruß