Triebe und Neigungen

  • hier noch was zur Wichtigkeit:


    Da eine jede Tendenz eine einseitige Festlegung des Menschen in seinem Interesse und ein Abziehen von andren Fragen und Dingen ist, so ist die Gesamtheit der Tendenzen eines Menschen nach ihrer Gerichtetheit und Kraft ein Gefüge von geistigen Einseitigkeiten, von Festlegungen und Fesselungen. Entsprechend jenem netzartigen Gewirr seiner Tendenzen und ihrer Verflechtung kommen und gehen seine Wünsche, Interessen, Absichten und Neigungen. So steht der Mensch auf der ringsum bis zum Horizont reichenden Ebene der Existenz nicht frei souverän sein Wollen ergreifend, sein Interesse bestimmend, sondern er ist durch die Art, die Richtung und die Kräfte des Gewirrs seiner hauptsächlichen Tendenzen von vornherein in diesen oder jenen Bereich der Existenzebene gebunden, ist damit in seiner Perspektive festgelegt durch seine tendenzenbedingten Interessen. Die Tendenzen des Menschen bestimmen die Perspektive seiner Sicht, die wiederum seinen geistigen Horizont beschränkt. Und de Kraft dieser Tendenzen bestimmt die Befangenheit in diesem Horizont und die Gebundenheit an diese Perspektive.


    So ist diese charakterliche Bewegtheit, diese wogende Dynamik der Tendenzen die unsichtbare Motorik des Menschen, das unmerkbar im Untergrund und Hintergrund Wirkende und Bewegende, während das äußerlich sichtbare und wahrnehmbare tun des Menschen in seinem Aufbauen und Zerstören, in seinem Ordnen und Verwirren, in seinem Befrieden und Entzweien nur das äußerliche und mechanische Vorsichgehen und Geschobensein durch die Tendenzen, nur die Wirkung davon ist.
    Paul Debes (Meisterung der Existenz)

  • Zitat

    Von den Trieben und den Fesseln heißt es, dass sie zu überwinden seien, während bei den Anliegen außerdem noch hinzugefügt wird, dass sie auszurotten seien. Die Anliegen müssen aus der Tiefe der Psyche, des Herzens, der "Seele" wirklich herausgeschlagen werden, völlig vertilgt werden. Erst wenn das geschehen ist, gibt es keinen Durst mehr.


    Iiiiiiiiiii …
    ausrotten … herausschlagen … vertilgen

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Von den Trieben und den Fesseln heißt es, dass sie zu überwinden seien, während bei den Anliegen außerdem noch hinzugefügt wird, dass sie auszurotten seien. Die Anliegen müssen aus der Tiefe der Psyche, des Herzens, der "Seele" wirklich herausgeschlagen werden, völlig vertilgt werden. Erst wenn das geschehen ist, gibt es keinen Durst mehr.


    Iiiiiiiiiii …
    ausrotten … herausschlagen … vertilgen


    ausrotten … herausschlagen … vertilgen ... frei sein :)



  • Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Maytreka:

    ausrotten … herausschlagen … vertilgen ... frei sein :)


    Zitat

    "Und was, ihr Bhikkhus, ist die Art, Dinge zu verrichten, die jetzt schmerzhaft ist und in der Zukunft als Glück heranreift? Jemand, ihr Bhikkhus, hat von Natur aus starke Begierde in sich und ständig erfährt er Schmerz und Trauer, die aus der Begierde entstehen; er hat von Natur aus starken Haß in sich und ständig erfährt er Schmerz und Trauer, die aus dem Haß entstehen; er hat von Natur aus starke Verblendung in sich und ständig erfährt er Schmerz und Trauer, die aus der Verblendung entstehen. Dennoch führt er in Schmerz und Trauer, weinend mit tränenüberströmtem Gesicht, das perfekte und reine heilige Leben. Bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode erscheint er an einem glücklichen Bestimmungsort, ja sogar in der himmlischen Welt wieder. Dies nennt man die Art, Dinge zu verrichten, die jetzt schmerzhaft ist und in der Zukunft als Glück heranreift."

    "Und was, ihr Bhikkhus, ist die Art, Dinge zu verrichten, die jetzt angenehm ist und in der Zukunft als Glück heranreift? Jemand, ihr Bhikkhus, hat von Natur aus nicht starke Begierde in sich und er erfährt nicht ständig Schmerz und Trauer, die aus der Begierde entstehen; er hat von Natur aus nicht starken Haß in sich und er erfährt nicht ständig Schmerz und Trauer, die aus dem Haß entstehen; er hat von Natur aus nicht starke Verblendung in sich und er erfährt nicht ständig Schmerz und Trauer, die aus der Verblendung entstehen. Ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, tritt er in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode erscheint er an einem glücklichen Bestimmungsort, ja sogar in der himmlischen Welt wieder. Dies nennt man die Art, Dinge zu verrichten, die jetzt angenehm ist und in der Zukunft als Glück heranreift.


    (MN 45)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Maytreka:

    Elliot, ich frage mich was du damit sagen willst?


    Klingt schmerzhaft:


    Maytreka:

    ausrotten … herausschlagen … vertilgen ... frei sein


    Oder?


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:


    Klingt schmerzhaft:


    Maytreka:

    ausrotten … herausschlagen … vertilgen ... frei sein


    Oder?


    Wir würden uns etwas vormachen, wenn wir meinen, dass es ein Nachmittagsspaziergang wäre. :)

  • Ich weiß nicht ob Entsagung schmerzhaft ist . Vielleicht für das Begehren , für die Gewohnheiten .
    Entzug ist schon schmerzhaft . Besonders weil wir gewöhnlich alles tun, um Angst, Trauer , Einsamkeit , Zurückweisungen ect. zu übertünchen .
    Manche verbeisen sich dann ersatzweise in den Tugendregeln oder in Büchern oder in grimmigen Gedanken .
    Aber es hilft alles nichts .

  • Um dahin zu kommen, die Neigungen am Entstehungsort der Empfindungen zu erfahren, braucht man einige Meditationserfahrungen. Das ist ein Weg mit vielen Hindernissen.
    Jeder der den Weg geht, wird mit mir übereinstimmen, dass es kein Honiglecken ist.

  • Maytreka:

    Um dahin zu kommen, die Neigungen am Entstehungsort der Empfindungen zu erfahren, braucht man einige Meditationserfahrungen. Das ist ein Weg mit vielen Hindernissen.
    Jeder der den Weg geht, wird mit mir übereinstimmen, dass es kein Honiglecken ist.


    Jepp.
    Dem stimm ich zu, dass es nicht unbedingt einfach ist und dass es der Ehrlichkeit gegenüber den Welten in einem selbst und der Welt drum herum bedarf, um die Entstehungsorte auch als solche anzuerkennen.
    Es muss aber garnicht so schwer sein wenn es mit einem sich herausnhemen aus der Alltagwelt geschieht. Aber wer will das denn schon ?
    Auch wenn die Welt immer wieder schmerzhafte Zustände erweckt, so fühlen sich doch etliche einfach wohler in dieser scheinbaren Sicherheit, anstatt sich in den wirren Tiefen des eigenen Geistes aufzuhalten und da mal mit dem Besen einen Kehraus zu machen.


    @vimokkha
    Besonders weil wir gewöhnlich alles tun, um Angst, Trauer , Einsamkeit , Zurückweisungen ect. zu übertünchen .


    Und warum tut der Mensch das ? Anstatt sich achtsam diesen Zuständen zu stellen ?
    Eine Tapete drüber kleben oder Farbe drübertünchen hilft auf Dauer nichts, da die Tapete blättert und die Tünche
    verblasst und alles wieder zum Vorschein kommt.
    Freude erfahren/erleben und kultivieren als starker Gegenpol zu unheilsamen Zuständen ist auch ein Weg.
    Die Entstehungsorte von Trauer, Einsamkeit ... zu finden, seh ich als wirklich nicht leichtes Unterfangen an,
    da es immer im und aufgrund von Interagieren mit der Aussenwelt stattfindet.
    Im Endeffekt liegen diese Zustände natürlich in einem selbst. Sie haften am Spiegel an, sind eingebettet im Bewusstsein.
    Kennt Buddha-datthu solche Zustände ? Oder kannte ?


    @pommes
    Neigungen und Triebe sind Körper bedingte Emotionen. Der vollkommen Erwachte identifiziert sich aber nicht mehr mit seinem Körper und dessen aufkommenden Gefühlen.


    Falls der/die Erwachte sich überhaupt noch mit irgendwas identifieziert, aber wer weiss das schon ?


    karma

    3 Mal editiert, zuletzt von Peeter ()

  • Zitat

    Jeder der den Weg geht, wird mit mir übereinstimmen, dass es kein Honiglecken ist.


    Das mag bei DEINEM Weg zutreffen.
    Bei mir ist es anders. Es ist nicht anstrengend, eher ein natürlicher Prozess. Es muss auch nichts krampfhaft ausgemerzt werden, weil sich die Dinge von selbst lösen. Je entkrampfter, desto einfacher und gründlicher.
    Das einzige, was wirklich konsequent durchgezogen werden muss, ist Ehrlichkeit in der Betrachtung. Das ist eine Sache zu der ich mich entschieden habe. Aber wenn ich das tue, sind Anstrengung und Mühe verschwunden.
    Anstrengend wird es immer nur, wenn ich was WILL. Betrachtung ist nicht angestrengt und nicht anstrengend, sie entspannt: Ich lehne mich zurück und guck mir ganz entspannt den Film an.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Betrachtung ist nicht angestrengt und nicht anstrengend, sie entspannt: Ich lehne mich zurück und guck mir ganz entspannt den Film an.


    irgendwann, Doris, wirst du allerdings wohl in diesen "entspannenden" Film eingreifen "müssen", ansonsten bleibst du für immer Zuschauerin !

  • Der Film ist nicht entspannend. Die Haltung ist entspannt.


    Was machst denn Du, wenn große Emotionen aufkommen?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Oh, wart ihr schon mal auf einem Retreat und seit anschließend mit den Leuten im Kreis zusammengesessen und jeder hat erzählt was er erlebte?
    Ich schon und was man da hört, ist kein Honiglecken. Wenn du vorankommen willst, dann wird das innere nach außen gekehrt. Alles tritt da ans Licht. In der ersten Zeit sind das eher die alltäglichen Probleme und unverarbeitetes Material aus den Geschichten der Leute.
    Erst wenn du das zu großen Teilen bearbeitet hast, kannst du den richtigen Vorstoß machen. Solltest du jemand sein, bei dem das nicht so ist, dann hast du großes Glück. Du hast dich nämlich dann schon so verhalten, dass die Befleckungen sich in Grenzen halten.
    So sieht die Realität aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Maytreka ()

  • Karma


    Ich sehe, dass deine Antwort eigentlich nicht auf meinen Text antwortet. Vielleicht sollte ich mal etwas ausholen, um es näher zu erklären.
    Es geht doch darum das Rad der bedingten Entstehung zu verlassen. Die Frage ist dann, wo kann man das Rad zum Stilltstand bringen, sodass der Weg in die Freiheit offen steht. Eine Stelle um Samsara zu verlassen ist die Stelle der Gefühle (Empfindung). Das meint nicht die Emotion.


    Meine Aussage: Um dahin zu kommen, die Neigungen am Entstehungsort der Empfindungen zu erfahren, ist eine Erfahrung, die du machen kannst, wenn du entsprechende Achtsamkeit und Konzentration hast.


    Wenn dich das Thema näher interessiert, dann lese und praktiziere mal die Satipatthana Lehrrede.

  • Maytreka:

    Karma


    Eine Stelle um Samsara zu verlassen ist die Stelle der Gefühle (Empfindung). Das meint nicht die Emotion.
    Meine Aussage: Um dahin zu kommen, die Neigungen am Entstehungsort der Empfindungen zu erfahren, ist eine Erfahrung, die du machen kannst, wenn du entsprechende Achtsamkeit und Konzentration hast.


    Ich weiss, was du meinst. Du musst den Ort der Sinneskontakte finden, um eingreifen zu können .
    Ansonsten ist es doch nur oberflächliches Gewusel. So wie beim Arzt, der die Wirkung anstatt die Ursache behandelt.
    "Die Entstehungsorte von Trauer, Einsamkeit ...und all den anderen samsarischen Misständen zu finden, seh ich als wirklich nicht leichtes Unterfangen an"
    Es bedarf der Ehrlichkeit gegenüber den Welten in einem selbst und der Welt drum herum, um die Entstehungsorte (der Sinneskontakte) auch als solche anzuerkennen.
    s.o.
    Und wenn du sie erfährst und erkennst, dann kannst du eingreifen und ändern !
    Aber wie du schon schriebst, ist es möglich. Und Steine sieht, wer Steine sehen will ;)
    Gautamo Buddha sagte doch, dass der Weg mit Freude zu gehen sei. Es ist nicht immer leicht und kein Honiglecken, aber wenn Freude da ist, geht es einfacher.
    Und:
    "Solltest du jemand sein, bei dem das nicht so ist, dann hast du großes Glück. Du hast dich nämlich dann schon so verhalten, dass die Befleckungen sich in Grenzen halten.
    So sieht die Realität aus."
    Wer weiss das schon vom andern ? Es entstehen immer wieder Befleckungen, wenn der Spiegel nicht rein ist und die Torwächter nicht achtsam ihre "Arbeit" verrichten.


    Ansonsten bin ich dankbar für Ratschläge.


    Es geht in die Tiefe und ebenso in die Höhe.
    Räume werden sich öffnen. Zustände des
    Bewusstseins, die eher vorher nicht zugänglich
    waren aufgrund von zuviel Ablenkung und
    auch wegen Ängsten vor zu starken Änderungen.


    Den Geist läutern beim Sitzen in der Meditation.


    *Ich erfahre doch auch, dass es nicht immer leicht ist, allerdings mit Vertrauen und Willenskraft ist es möglich aus
    dem Kreislauf in diesem Leben auszusteigen*


    besser ? :|
    sattipatthana der Direkte Weg
    http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf
    mit Kommentaren etc.. 380 Seiten stark :)


    grüsse

  • Zitat

    Die Entstehungsorte von Trauer, Einsamkeit ...und all den anderen samsarischen Misständen zu finden, seh ich als wirklich nicht leichtes Unterfangen an"


    Das meinen die Gefühle (Empfindungen) nicht. Lese mal die anderen Artikel hier im Thread. Dann wird dir klar, dass es nur um negative, angenehme und neutrale Empfindungen geht. Die haben ihren Grund in Gier, Hass und Verblendung. Wenn du diese Grundempfindung in Meditation erfährst, dann wird dir klar was Buddha mit dem Ausspruch meinte:


    Alles was im Geist erscheint, wird von einer Empfindung begleitet.


    Außerdem wird klar, was das für Konsequenzen hat. Von diesen Empfindungen werden wir gesteuert. Das ist unsere Unfreiheit.


    Also der Geist arbeitet so:
    Wenn es zu einem Kontakt von einem Sinnesorgan kommt, dann entsteht Gefühl
    (Empfindung). Die nächsten Schritte in der bedingten Entstehung sind Durst, Anhaftung ....


    Wenn du dahin kommst, die Empfindung zu beobachten, dann besitzt die Achtsamkeit das faszinierende Potential die Reaktion auf eine Empfindung zu stoppen.


    Ich kenne das Buch vom Analayo. Das ist wirklich zu empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Maytreka ()


  • Stimmt doch auch alles!
    Nur wo lagerst du Trauer, Einsamkeit etc an .. ? Unter Verblendung ?
    Gier, Hass, Verblendung sind nur Überbegriffe von zahllosen untergeordneten anderen Empfindungen.


    Ich hoffe, dass du bemerkst, dass wir im Grunde konform gehen.


    Nur Eines:
    Die Achtsamkeit ist ein passives Werkzeug. Es kann nichts stoppen. Sati zeigt dir nur auf, wo und wie und was geschieht
    und der Herr bzw. Herrin der Festung (dein Bewusstsein/Geist) ist dann gefragt, um ändernd, läuternd, steuernd einzuschreiten wenn es nötig ist.
    So zumindest weiss >ich< es.
    Der Geist erschafft zumindest deine Innenwelt und durch die Empfindungen werden wir gesteuert.
    Was ich sehr wohl immer wieder erfahre.
    Und je freier das Bewusstsein von Gier, Hass, Verblendung, Unwissenheit ist, desto weniger ist da ein unfreiwilliges Gesteuertsein von Empfindungen. Da die Torwächter dann sofort sehen, wenn dergleichen Sinneskontakte auch nur anfänglich im Entstehen begriffen sind.


    Ja, das Buch ist lesenswert.


    grüsse

    6 Mal editiert, zuletzt von Peeter ()

  • Peeter:

    Stimmt doch auch alles!
    Nur wo lagerst du Trauer, Einsamkeit etc an .. ? Unter Verblendung ?


    Trauer, Einsamkeit das ist Dukkha. Wie heißt es in der 2. edlen Wahrheit.Ursache des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. 3. edle Wahrheit. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
    Also, diese sind die Reaktion auf die Empfindungen.


    Im Großen und Ganzen gehen wir konform.


    Zitat

    Nur Eines:
    Die Achtsamkeit ist ein passives Werkzeug. Es kann nichts stoppen.


    Ich suche dir mal die Lehrrede raus, wo Buddha sagt, dass wir die Reaktion nicht stoppen, da wir nicht klar die Empfindung erkennen. Also sie kann es und das ist nicht Theorie sondern auch meine Erfahrung.

  • Ja. Die Lehre ist was wunderbares.
    Und es passt zu meiner Sicht der "Dinge", auch wenn die bisherigen eigenen Worte/Erklärungen
    nicht mit der Termini der Lehre übereinstimmen.


    sati .... immer wieder sati :)


    Sati mag stoppend wirken, indem es Störenfriede aufzeigt.
    Und wenn es deine eigenen Erfahrungswerte sind, dann ist das ok.
    Wie,s bei mir funktioniert ? :|

    2 Mal editiert, zuletzt von Peeter ()

  • Maytreka:

    Ja, es ist das Größte Geschenk, dass je ein Mensch der Menschheit machen konnte.


    Ja, Sati ist der Schlüssel aber wir benötigen auch vipassana Konzentration in nicht geringem Masse.


    so ist es ..
    ich fang grad an, diese Erfahrungen zu "vertiefen".


    Stell >dir< mal vor, sati würd beiseite gelassen und nicht angewandt. Dann wären wir nur einfache Kameraleute,
    die sich durch die Linse beobachten und nur einen Film drehen. Und sich dann im Kinosessel gemütlich den Film ansehen und an den "passenden" Stellen lachen oder klatschen oder weinen.


    Ich wollt noch mal auf die Ehrlichkeit einem selbst gegenüber kommen. Denn ich meine, dass das mit eine Grundvoraussetzung für echtes vipassana ist .
    Keine Notlügen .. keinerlei Lügen. Nur echte, wahre Innenschau.


    metta/karuna/upekha

    Einmal editiert, zuletzt von Peeter ()

  • Peeter:

    Ich wollt noch mal auf die Ehrlichkeit einem selbst gegenüber kommen. Denn ich meine, dass das mit eine Grundvoraussetzung für echtes vipassana ist .
    Keine Notlügen .. keinerlei Lügen. Nur echte, wahre Innenschau.


    Ja, im Buddhismus sind das die Silas. Das ist die Basis und ohne die geht es nicht. Das merkt jeder sehr schnell. Gibt es zum Beispiel in der Partnerschaft Probleme, dann kannst du die Meditation vergessen. Da kann man dann nicht loslassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Maytreka ()