Umgang mit schwierigen Menschen

  • NoUseForShoes:


    Eine Frage habe ich aber noch: Wie kultiviere ich Geduld und edlen Gleichmut?


    wenn der schuh drückt, dann erstma gucken wo's denn drückt (beobachten, im besten fall problem erkennen). wenn man ihn ausziehen kann, dann ausziehen (schlechtes vermeiden oder gutes fördern). wenn das nicht geht, weil es zb der "schuh des todes" ist und alle mal sterben müssen, dann akzeptieren lernen. bei mir kommt der gleichmut durch unterschiedliche sachen, teilweise durch "buddhistische" erkenntnis, teilweise durch aussitzen, statts panisch im kreis zu rennen und statts zu denken "keine angst" zb "sei mutig" (dh "einfach" umsetzen... höhö, "einfach"), teilweise durchs beobachten, nachdem ich zum 100sten mal aus dem selben thema aggro werde, erkenne ich so langsam meine eigene idiotie und iwie fehlt mir dann auch die motivation fürs 101ste mal von selbst, teilweise durch verstehen zb mit anderen austauschen, usw.


    metta-meditation is für unruhe, ängst, hass, usw. super. seh ich genauso. ich hab das auch genommen um ne gewisse grundruhe erstmal reinzubekommen oder als meditation vor der meditation.

  • JazzOderNie:

    metta-meditation is für unruhe, ängst, hass, usw. super. seh ich genauso. ich hab das auch genommen um ne gewisse grundruhe erstmal reinzubekommen oder als meditation vor der meditation.


    Ich höre häufiger, dass Leute voll am switchen sind. Mal dies für jenes, dann mal das zehn Minuten und dann ne Stunde dieses. Es gibt sogar Lehrer, die machen "... und am Ende, dann noch mal zehn Minuten dies und das".

  • Mirco:


    Ich höre häufiger, dass Leute voll am switchen sind. Mal dies für jenes, dann mal das zehn Minuten und dann ne Stunde dieses. Es gibt sogar Lehrer, die machen "... und am Ende, dann noch mal zehn Minuten dies und das".


    schnellstraße...

  • JazzOderNie:
    Mirco:

    Ich höre häufiger, dass Leute voll am switchen sind. Mal dies für jenes, dann mal das zehn Minuten und dann ne Stunde dieses. Es gibt sogar Lehrer, die machen "... und am Ende, dann noch mal zehn Minuten dies und das".


    schnellstraße...


    klar. Warum denn dann aber von Metta wegwechseln?

  • Mirco:


    klar. Warum denn dann aber von Metta wegwechseln?


    zweckloses nur sitzen. metta is zu aufregend, da kann ich nicht in ruhe schlafen.



    Zitat

    Bhikkhu Analayo schreibt hierzu:


    In dieser Textstelle empfiehlt der Buddha, dass derjenige, der während des Übens von satipaúúhâna abgelenkt oder träge sei, zeitweilig seine Übung wechseln und ein Meditationsobjekt der Geistesruhe (samatha) entwickeln solle, um innere Freude und Stille zu kultivieren.


    Dies ist eine „gerichtete“ Form der Meditation (paòidhâya bhâvanâ). Ist jedoch der Geist erst einmal beruhigt, kann zu einer „ungerichteten“ Form der Meditation (appaòidhâya bhâvanâ) zurückgekehrt werden, nämlich zur Übung von satipaúúhâna. Die in dieser Lehrrede getroffene Unterscheidung zwischen „gerichteten“ und „ungerichteten“ Formen der Meditation weist darauf hin, dass diese beiden Arten der Meditation, für sich betrachtet, klar voneinander verschieden sind. Gleichzeitig beschäftigt sich jedoch die gesamte Lehrrede mit der geschickt gehandhabten Wechselbeziehung dieser beiden Meditationsarten und zeigt deutlich, dass sie, wie weit sie sich auch unterscheiden mögen, in gegenseitiger Beziehung stehen und sich gegenseitig stützen.

  • JazzOderNie:
    Mirco:


    klar. Warum denn dann aber von Metta wegwechseln?


    zweckloses nur sitzen. metta is zu aufregend, da kann ich nicht in ruhe schlafen.


    Da was vielleicht was nicht im Gleichgewicht. Denn eigentlich kommt man (ich) voll entspannt und chillig aus der Medi.

  • mein fehler, das war ironie. ich meinte mit "schlafen" zazen.
    dann anders: metta is nicht "absichtslos" genug bzw "gerichtet".

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • JazzOderNie:

    mein fehler, das war ironie. ich meinte mit "schlafen" meditation.
    dann anders: metta is nicht "absichtslos" genug.


    Schlafen erwünscht?

  • Mirco:


    Schlafen erwünscht?


    jetzt grade? ja.
    ich meditier mal ne runde.
    gut's nächtle

  • NoUseForShoes:

    Eine Frage habe ich aber noch: Wie kultiviere ich Geduld und edlen Gleichmut?


    Gleischmut entsteht als 'Neben'wirkung beständiger richtiger Übung rund um die Uhr.


    Bis es soweit ist, braucht man Geduld ;)



    EDIT: Das nich nur ick ditte so sehe, polterte mir gerade bei der Suche nach einer anderen Beschreibung auf die Füße:


    Zitat

    Zufriedenheit ist das Nebenprodukt der Lebens der buddhistischen Praxis. Diese Meditation führt zu Ausgeglichenheit, Gleichmut und der Auflösung von Angst und anderen Leiden.


    Contentment is the by-product of living the Buddhist practice. This meditation leads to balance, equanimity, and the dissolution of fear and other dis-ease.


    http://www.dhammasukha.org/apps/search?q=equanimity


    Schöne Grüße

  • Also der Verweis auf den Beitrag wie gehe ich mit Hass um oder so - na ja, schon richtige Ansätze finde ich, aber die Geschichte, die ja leider eher alt ist vom Datum daher macht es auch wenig Sinn da noch was dazuzuschreiben.


    Mein Standpunkt dazu ist, wenn jemand in solch einer Situation ist, dass er in dem Fall darunter leidet, dass seine Freundin durch ihre beste Freundin aufgehetzt wird
    und sie das zulässt, dann wäre mein Zugang dazu wirklich Klartext zu sprechen mit meiner Freundin,weil da sehe ich nicht Mitgefühl oder Gleichmut gefragt sondern da sind die Gefühle meiner Freundin zu mir am Prüfstand, sprich was ist für sie wichtiger ihre Freundin oder ich - okay, das wäre zu einfach - die Frage wäre eher wie kann sie es zulassen, dass ihre Freundin sie beeinflusst, das ist das Thema für mich. Ein Freund oder eine Freundin, die mich gegen meine Partnerin aufhetzt ist für mich kein Freund oder Freundin, abgesehen davon lasse ich das nicht zu! Sogar in Anbetracht, dass ich selbst eine sehr bescheidene Beziehung führe, würde ich das nicht zulassen.


    Aber um aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen, auch ich kämpfe damit mit dem Umgang mit schwierigen Menschen, in meiner Arbeit hab ich auch jemand, der mich weder grüßt noch sonst was, und sogar bewusst Schlechtes für mich macht, ein Gespräch brachte nichts und die Person ist schlichtweg "nicht gut" und zu anderen nicht, sie macht auch andere schlecht und lügt. Auch ich frage mich, wie gehe ich damit um? Weil will ich denn überhaupt mit so jemanden ein gutes Verhältnis haben, der solche Persönlichkeitseigenschaften hat? Nein, will ich nicht. Ich grüße die Person übrigens meist trotzdem und habe auch sonst nichts gegen diese Person. Umgekehrt sieht das anders aus, und da kommen auch immer wieder aufs Neue Attacken gegen mich, wo mein Chef oder Mitarbeiter aufgehetzt werden. Also ich sage es gibt schon Situation, wo für mich das Mitgefühl bzw. der Gleichmut an seine Grenzen stosst. Weil ich kann vieles verzeihen, aber nicht bewusste Bösartigkeiten. LG Son