Zenman:
Der Buddha-Dharma als ganzes ist zu umfangreich, als dass ich ihn beschreiben könnte.
Das ist natürlich ziemlicher Blödsinn.
Zitat
Auch was Dogen im Ganzen darunter verstanden hat, kann ich nicht sagen.
Das glaub' ich gern.
Und da dir das Bendowa garnicht geläufig ist, mal hier was aus der Einleitung:
Zitat
« Für die Buddhas und Tathâgatas, die alle das allerhöchste Dharma von Mensch zu Mensch erhalten und das vollkommene Erwachen verwirklicht haben, gibt es eine wunderbare, erhabene und vollkommen absichtslose Methode. Durch diese einzige Methode wird das Dharma ohne jegliche Umleitung von Buddha zu Buddha weitergegeben. Es ist die Praxis des Samadhi, das man von sich selbst aus verwendet (jijuyû zanmai), und dies ist das Kriterium (der authentischen Weitergabe). Um dieses Samadhi zu empfangen und davon Gebrauch zu machen, ist die Zazenpraxis der Haupteingang. Dieses Dharma ist in jedem Einzelnen reichhaltig vorhanden, wenn man es aber nicht praktiziert, dann zeigt es sich nicht, und wenn man es nicht an sich selbst erfährt, dann kann es nicht verwirklicht werden. »
Dogen verstand unter dem Buddhadharma « Das wahre Dharma, das authentisch von Mensch zu Mensch durch die Buddhas und die Patriarchen weitergegeben wurde und das sich in der Handlung des Sitzens verkörpert » (Eihei kôroku 4). Und im Eihei kôroku 6 sagt er : « In erster Linie, was unmittelbar von Mensch zu Mensch durch die Buddhas und Patriarchen der Nachfolge weitergegeben wurde ist der sitzende Zen (Zazen). »
Insofern praktiziert einer kein Buddhadharma, der glaubt es ohne authentische Übertragung zu können. Dogen hat hierzu auch einiges verfasst - wie wichtig die Übung mit einem authentischen Meister ist. Und man sie lieber sein lässt, wenn man da keinen findet.