Wenn ich mir die bedingte Entstehung ansehe, dann bemerke ich keinen großen (besser: gar keinen) Unterschied zwischen einem Traum und dem Wachbewusstsein.
Liege ich da einer Illusion auf?
Oder gebündelt: Erschaffen Träume Karma?
Ich sehe eine gewisse Wechselwirkung zwischen Wachbewusstsein und Traumbewusstsein in dem Sinne, das das eine auf das andere wirkt. Wenn ich eine Nacht voller Albträume hatte, dann zieht sich das auch in mein Wachbewusstsein hinein. Wenn ich Ärger mit dem Chef hatte oder einen intensiven Streit mit einem Freund oder Familienmitglied, dann wirkt dies (meist) auch im Traum nach.
Wissenschaftlich meint man ja, die Träume verarbeiten Erlebtes des Wachbewusstseins. Aber warum stellt sich nirgends die Frage nach der umgekehrten Situation, nämlich dass ich im Wachbewusstsein auch meine Träume verarbeiten muss.
Mein Vater versteht solche Fragestellungen nicht, da er nicht weiß, was er träumt, er kann sich nie an irgendwas erinnern. Das scheint häufig vorzukommen. Ich träume sehr detailliert und weiß über jeden Traum Bescheid, auch welche Uhr die eine Person getragen hat oder was auf dem T-Shirt stand. Somit wirken für mich meine Träume stark in meinem Alltag nach und beschäftigen mich auch dementsprechend, was mich zur Überlegung führt, dass meine Träume auch mein Karma mitbeeinflussen, da sie direkt meine Handlungen im Alltag beeinflussen.
Ich bin gespannt auf eure Ansichten und Erfahrungen