Warum kann man sich des Bewusstseins nicht bewusst sein? Also warum muss es in Abhängigkeit mit einem Objekt gesetzt werden, wie es im Abhidhamma getan wird?
Letztendlich kann man es z.B. nicht sehen, also wahrnehmen, weil es nun mal keine Form hat. Aber man ist sich doch der Präsenz bewusst, dass da was ist? Beim Meditieren gehe ich ja auch in das tiefe Innere ohne alle Wahrnehmungen, ohne die Ich-Illusion, ohne das Denken. Aber ich bin doch der Anwesenheit von etwas bewusst? Wir könnten doch diese Leere als Präsenz sehen oder als das Absolute oder sogar als Bewusstsein? Die Leere ist ja auch "etwas". Auch wenn es die Eigenschaften von "leer sein" erfüllt.
Ein Freund sagte mir mal "Bilder (Wahrnehmungen) kommen und gehen. Wenn du im Kino einen Film guckst, siehst du nur die Bilder. Die Leinwand (Bewusstsein) verschwindet dann. Wenn der Film jedoch vorbei ist, so verschwinden auch die Bilder. Aber das, was es ermöglicht die Bilder zu sehen, ist die Leinwand. Sie ist immer da, egal welche Bilder da sind oder wenn keine mehr da sind. Sie kann nicht verschwinden. Ohne Leinwand -> Keine Bilder. Aber Ohne Bilder -> Leinwand immer noch präsent. Man identifiziert sich dann mit den Wahrnehmungen die man hat, z.B. der Wahrnehmung (ICH bin...). Wenn aber diese Illusionen verschwindet, wie die Bilder im Kino, dann ist die "Leinwand" ja immer noch da und bleibt, weil sie die Essenz von Allem ist?
Kann vielleicht genau das, das Nibbana sein? Also die Essenz? Nur das es halt in den unterschiedlichen buddhistischen Schulen oder auch im Hinduismus ein anderer Begriff dafür vorliegt?
Bitte um Aufklärung, da mich das echt durcheinander bringt
Gruß CLK93