Gerne liebe/r @Grashuepfer.
Das meiste kann ich schon nachvollziehen was du geschrieben hast, denke ich.
Zwickmühlen wie diese von Ralf mag es immer mal wieder geben. Vor allem dann wenn man nicht nur für sich, sondern auch für andere sorgen muß.
Vielleicht findet Ralf ja eine buddhistische Sangha die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
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Ob jetzt schon das einmalige Verstoßen sofort in niedere Daseinsebenen führt oder erst ein langfristiges kultivieren, ist auch so eine Frage, da man ja nicht weiß was man sonst noch so mit sich trägt und wann und wo das alles zur Reife kommen wird.
Also ich weiß ja nicht, ob man es so kompliziert machen muss. Ich denke, wenn man sich total verkopft im Nachdenken, dann ist es für die eigene geistige Situation von Nachteil, dann kann das negative Effekte haben. Aber wer glaubt denn, dass ein einmaliges Verstoßen gleich in niedere Daseinsebenen führt? Das ist ja eine gruselige Idee.
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Weiß nicht ob das jemand glaubt. Ich wollte wohl die zwei Extreme darstellen. "Einmaliges verstoßen führt zu niederem Dasein" vs. "es muß immer ein ganz ganz ganz laaaaanger Zeitraum des kultivierens vergehen, bevor das passiert."
Auf jeden Fall habe ich es als eine traditionelle Sicht im Buddhismus kennengelernt, dass man nicht genau weiß wo einen die vergangenen Taten in Gedanken, Worten und Werken hinführen werden und man nicht weiß ob später die Bedingungen zum Praktizieren so gut sein werden wie jetzt. Wenn man Glück hat sind sie besser, wenn man Pech hat schlechter. Deswegen hier und heute praktizieren so gut man eben kann und nicht auf morgen verschieben, damit man später nichts bereut.
Ist vermutlich vor allem für Buddhisten interessant diese Sichtweise. Kann ja jeder denken was er oder sie will.
Wer weiß wie es wirklich ist?
Liebe Grüße