Mitfreude

  • Ich denke dabei an Spiegelneuronen. Es findet etwas statt, das ungefiltert ist. Es ist eine Form der Identifikation - es mangelt an Läuterung/Klarheit, die befähigt, bewusst mit dem erkannten Leid eines anderen (und letztendlich seinem eigenen) umzugehen.

    Deshalb ist es ja auch so wichtig, sich darüber wirklich im Klaren zu sein. Über Gefühle zu meditieren, ist u.a. eine Empfehlung des Buddha. Egal ob Freude oder Leid. Alles ist vergänglich. Aber sich dessen bewusst zu sein, ist schon mal ein großer Schritt in die Freiheit.

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    Da bin ich ganz bei Buddha ^^

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Es ist durchaus möglich, in Liebe (ist auch so ein Wort, das unterschiedlich gefüllt wird) zu sein, ohne Haben-Wollen.


    Das Haben-Wollen (die Gier) ist die Fessel - und ist nicht dasselbe, wie Verbundenheit.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

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  • Ohhh.. Monika das ist keine Fessel mehr, es ist eine Quelle der wirklichen Freude geworden und ich muss die nicht mal offen zeigen, aber sie spüren das. Es ist einfach unübertrefflich Menschlich. Empathie ist da ein viel zu unzulänglicher Begriff.

    Das freut mich sehr, Ellviral, so sehr, dass ich es Mit-Freude bezeichnen würde :D

    Danke, dass Du das teilst. :heart:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich meine dass man weiß was Leid ist und deshalb MItgefühl hat. Wenn man z.B. überhaupt nicht an sein Fahrrad angehaftet ist und eine andere Person leidet sehr darunter weil ihres gestohlen wurde, dann könnte man mit Unverständnis und Gleichgültigkeit reagieren. Wenn man aber einfach nur sieht dass diese Person jetzt leidet, warum auch immer, kann man Mitgefühl empfinden. Denn was Leiden an sich bedeutet weiß man selber, auch wenn man es aufgrund einer anderen Situation erlebt hat.

  • Ich denke, dass nicht allen Menschen die verschiedenen Formen des Leidens klar sind über die der Buddha in seiner ersten Lehrrede gesprochen hat. Was uns allen sicherlich klar ist, sind die Leiden des Schmerzes oder die Leiden des Leidens. Der Buddha hat aber noch über viele andere Arten von Leiden gesprochen, die nicht mit Schmerzen verbunden sind.


    Natürlich ist es so, dass wir kein Leiden erleben möchten, aber oft wissen wir nicht wie wir es verhindern, überwinden können. Die dritte und vierte edle Wahrheit sind nicht einfach zu verwirklichen.


    Genauso wie wir kein Leiden erleben möchten, so möchten auch die anderen Lebewesen kein Leid erleben. Deshalb besteht ja das Mitgefühl mit den anderen Lebewesen darin zu wünschen, dass sie frei sein mögen von Leiden und deren Ursachen.


    Und das Mitfreude, das Thema dieses Threads, hängt ja mit dem Mitgefühl zusammen, denn es ist ja der Wunsch, dass die anderen Lebewesen Glück erleben und die Ursachen für Glück erlangen mögen.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Und das Mitfreude, das Thema dieses Threads, hängt ja mit dem Mitgefühl zusammen, denn es ist ja der Wunsch, dass die anderen Lebewesen Glück erleben und die Ursachen für Glück erlangen mögen.


    Gruß Helmut

    Genau. Und nicht nur der Wunsch für das Glück der anderen, sondern auch, dieses ohne Neid sehen zu können. (wurde oben schon erwähnt, Mitfreude als Gegenbewegung zu Neid).


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ayya sprach es mal so aus;

    Wir können mit Anderen leiden, doch nur für uns fühlen...❤️🙏