Umgang mit Menschen die einen ablehnen

  • Hallo meine Freunde,


    ich befasse mich erst seit kurzem mit dem Buddhismus und frage mich schon die ganze zeit, wie man laut buddhistischen Lehren mit Menschen umgehen kann die einen nicht leiden können. In einer Arbeitsgruppe gibt es eine Frau, welche jede meiner Woche als Anfeindung sieht. Von vorne herein ist alles was ich sage aus ihren Augen negativ. So wird die Zusammenarbeit sehr schwierig und ich verliere die Lust an dem wichtigen Projekt weiter zu machen.

    Momentan gehe ich mit der Situation um, dass ich versuche die gänzlich zu ignorieren und mich mangels Kraft nicht damit auseinanderzusetzen.


    Was wäre denn laut den Lehren Buddhas der richtige weg?

    Freue mich über eure Hilfen.

  • Hallo Zion 4711.


    Herzlich willkommen im Buddhaland.:rad:


    Der Buddhismus arbeitet mit der Annnahme, das wir letztlich nicht voneinander getrennt sind.


    Ich würde mir deshalb zuersteinmal überlegen, ob die Frau in deiner Arbeitsgruppe keine Aluhüte mag und dann ob sie vielleicht eine Abneigung gegen Kölnisch Wasser hat.;)

    Und wenn ich damit nicht weiterkomme, ist es sicherlich gut zu versuchen ein stückweit Mitgefühl aufzu bauen. Das schafft immer etwas Spielraum,und man muß nicht mehr auf jede Provokation einsteigen.

    Und als letztes gibts im Buddhismus immer den Trost , das jede Arbeitsgruppe auch einmal vorbei geht.8)


    _()_ Phönix

  • Lucy und Phönix,

    danke für die Willkommens Worte.

    @Lucy vielen Dank für die Interessante Sichtweise. Versuche weiter neutral bei dem ganzen eingestellt zu bleiben und mich nicht provozieren zu lassen.


    Phoenix es liegt bestimmt nur an dem Aluhut :)

  • Hallo,

    Eine buddhistische Methode ist Metta zu üben, also ehrliches Wohlwollen für andere zu entwickeln, auch wenn sie einen nicht mögen. Es gibt dazu auch extra Meditationen.


    Eine ähnliche Methode ist eine grundsätzliche Neigung zu entwickeln:

    Zitat

    Der Geist sollte so geneigt sein:

    'Andere werden gehässig reden; da wollen wir uns gehässiger Rede enthalten.'

    'Andere werden grobe Worte gebrauchen; da wollen wir uns grober Worte enthalten.'

    'Andere werden einen übelwollenden Geist haben; da wollen wir einen Geist frei von Übelwollen haben.'

    'Andere werden falsche Absicht haben; da wollen wir Richtige Absicht haben.'

    'Andere werden falsche Rede führen; da wollen wir Richtige Rede führen.'

    M.8.


    Oder man stellt einfach das Projekt in den Vordergrund, das möchte man durchziehen wie sich jemand dabei verhält wird zur unwichtigen Nebensache. Menschen die sich unfair verhalten gibt es ja immer.

  • Hallo zion4711


    auch von mir ein herzliches Willkommen.


    Ist diese Frau nur Dir gegenüber so provokant oder trifft es noch andere?


    Es wäre schade, wenn du deshalb die Lust an einem Projekt verlierst, das dir Spaß macht. Wenn wir mit Freude an die Dinge herangehen, ist es erfolgsversprechender.


    Objektiv eingeschätzt eine Frage: wer hat die besseren Argumente, wer trägt zum positiven Gelingen des Projekts bei.


    Wenn es eine Herzenssache für Dich ist, lass Dir den Mut nicht nehmen.


    _()_

    Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.

    Dalai Lama

  • Hallo erstma'

    Du kannst Sie ja auch einfach mal "im kleinen Rahmen" ansprechen und Sie fragen, wo Ihrer Meinung nach ein Problem zwischen Euch besteht und Ihr von deinem Gefühl der Ablehnung Dir gegenüber erzählen...mutig sein und immer nen Schritt weiter...:)

  • _()_

    Nun wenn alles was du sagst negativ ist für die Frau, dann muss sie ja Argumente haben. Ich würde die angrive nicht persönlich nehmen und ihr für die Kritik gleich danken und ihr versichern das du das Mal bedenken wirst. Dan würde ich in einem stillen Moment Mal darüber nachdenke ob ihre bedenken gerechtfertigt sind. Hat sie mit etwas das sie sagt fileicht Recht und das eigene "Recht haben wollen". Steht dir im weg?

    Wen dem so ist dan kann das hilfreich sein und die Kritik kann als konstruktiv verstanden werden. In diesem Falle bedanke dich bei ihr und bitte sie um einen Lösungsvorschlag oder frag sie ob Lösung x ach in ihrem Interesse währe.


    Wen die Kritik unsachlich oder einfach nur persönlich ist Dan würde ich ihr führ die Übungsmöglichkeit im stillen danken und Dan sachliche Gegenargumente formulieren oder sie bitten doch sachlich ihren Standpunkt zu unterbreiten das man gemeinsame Lösungen suchen kann.


    Leute die deine Ideen ablehnen weil sie ein Problem mit dir zu haben scheinen haben das Problem gänzlich alleine. Wen es nur darum geht dir eins rein zu würgen und keine Möglichkeit besteht das aus der Welt zu schaffen Dan würde ich bei so Sachen wie "deine Idee ist Mist die gefällt mir nicht" einfach fragen was sie den für einen Vorschlag hat. Offt haben Leute fiel ihrer Kraft in eine Lösung gesteckt und können dann andere nicht akzeptieren da ja sonst die Kraft verschwendet wäre. Ist deine Lösung objektiv für das Projekt besser so würde ich die Argumente sachlich Vortragen. Kommt es für das Projekt nicht drauf an wer Recht hat würde ich meine Idee loslasen und ihrem verblendeten Geist den Frieden des rechthabend gönnen. Ihr im allgemeinen wohlwollend zu begegnen kann schon was verändern.

    Personen die einem einfach nicht mögen können ab und an auch auf eine unterbewusste Ablehnung deinerseits mit Ablehnung reagieren. Es kann sein das deine Körpersprache ihr zu verstehen gibt das du nichts Fon ihr hältst und ihr Körper generiert ihrem Geist Dan Ablehnung. Die Lösung wäre Dan erst sich selbst genau zu reflektieren und das schonungslos ehrlich ohne anhaften an Ego oder rechthabend. Und dann mit der Einsicht die richtige Entscheidung zu treffen.


    Sollte ein weiterkommen im Projekt daran scheitern das die Chemie zwischen euch beiden nicht stimmt und eine Lösungnicht zu finden ist, weil ihr euch zu lange uneinig werdet und alles blockiert währe die beste fariante, den Projektleiter zu bitten dich aus dem Projekt zu nehmen da eure unterschiedlichen Standpunkte das Projekt nur behindern weil eine Einigung eurer Standpunkte nicht möglich ist oder zu lange geht. Wichtig scheint mir das man Fon den Standpunkten spricht beim Vorgesetzten und nicht Fon den Menschen den so bleibst du ohne Kritik an ihr und man kann dir Dan nicht vorwerfen " sie hinterrücks beim Projektleiter schlecht zu machen" du hast Dan das Projekt wegen der Standpunkte und dem vorankommen des Projekts verladen zum besten aller und nicht um sie vertig zu machen.


    Aus der Ferne ist die Beurteilung der Situation aber leider nicht möglich._()_

  • Sollte ein weiterkommen im Projekt daran scheitern das die Chemie zwischen euch beiden nicht stimmt und eine Lösungnicht zu finden ist, weil ihr euch zu lange uneinig werdet und alles blockiert währe die beste fariante, den Projektleiter zu bitten dich aus dem Projekt zu nehmen da eure unterschiedlichen Standpunkte das Projekt nur behindern weil eine Einigung eurer Standpunkte nicht möglich ist oder zu lange geht. Wichtig scheint mir das man Fon den Standpunkten spricht beim Vorgesetzten und nicht Fon den Menschen den so bleibst du ohne Kritik an ihr und man kann dir Dan nicht vorwerfen " sie hinterrücks beim Projektleiter schlecht zu machen" du hast Dan das Projekt wegen der Standpunkte und dem vorankommen des Projekts verladen zum besten aller und nicht um sie vertig zu machen.

    Sili,
    vielen leiben Dank für dir tollen und ausführlichen Aspekte.
    Da ich der Projektleiter und Sprecher der Gruppe bin ist die ganze Sachte etwas schwierig. Und wie du bereits geschrieben hast bedingt das ganze wirklich einen stillstand in der Gruppe, was ich sehr schade finde.

    Werde wie von dir vorgeschlagen einmal versuchen, das ganze etwas mehr zu reflektieren und schauen welche Lösungen ich dafür finde.

  • Meine Vorgehensweise würde davon abhängen, ob die Frau meine Vorgesetzte ist, oder nicht. Falls nicht, dann würde ich ihr den Mittelfinger zeigen. Die Tatsache, für das Posten der Frage, zeigt wie wichtig dir ihre unbedeutende Meinung wert ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du deinen beruflichen Erfolg, Leben und deine Meinung von ihr abhängig machst. Du kannst an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Das würde dich abhärten gegen feindliche Meinungen.

    In einer beruflichen Situation kannst du ihre Kommentare und Äußerungen ignorieren. Kein Gesicht zeigen. Das würde wirklich etwas bewirken. Das ärgert solche Menschen am meisten.

    Wie umgehen mit Arroganz? 4 Tipps für den Umgang mit arroganten Personen - ZEITBLÜTEN

  • Hallo und auch von mir noch ein Willkommen, zion4711


    ich kenne solche Probleme leider aus eigener Erfahrung. Sofern du keine direkte Personalverantwortung hast könntest du, falls es sich nicht anders lösen lässt, durchaus auch mit dem Personal-Vorgesetzten sprechen. Falls die Person in mehreren Projekten beteiligt ist könntest du auch schauen, ob du mal mit einem anderen Projektleiter noch ins Gespräch kommen kannst, um nachzuhören ob es dort ähnliche Probleme gib / gab. Sollte gar nichts mehr helfen kann man auch überlegen einen Mediator einzubeziehen, oder die Moderation bei Gesprächen an eine Person abzugeben welche von beiden Seiten geschätzt, oder auch Neutral angesehen wird. Gerade letzteres ist in vielen Projekten die ich kenne gar nicht unüblich, auch wenn es keine Probleme gibt.


    Den "Tipp" von Seri Fet einfach den Mittelfinger zu zeigen würde ich definitiv nicht wahrnehmen. Das ist weder für einen Selbst, noch für die betroffene, noch für alle anderen Gut. Indem man selbst Beleidigend wird zeigt man ja gerade nicht das was Seri Fet meint zu zeigen. Muss man sich auf diese Ebene einlassen, dann zeigt man gerade damit, dass man es persönlich nimmt - wieso sonst sollte man sonst auf einer persönlich-beleidigenden Ebene antworten? Ein Umgang auf menschlicher Augenhöhe sollte das Ziel sein - wenn auch das natürlich ein Ideal ist. Gerade im Arbeitsumfeld gibt es Rollen und dabei auch klare Hierarchien (auch wenn diese nicht ausgesprochen werden). Lässt sich zwischenmenschlich das Problem nicht beheben würde man im Privaten einfach getrennte Wege gehen. Da das in der Arbeitswelt nicht geht ist es vollkommen ok das Problem auch mal eine Ebene weiter nach Oben zu reichen. Dieser Schritt ist nicht einfach, aber manchmal einfach notwendig. Gerade wenn es sich um ein wichtiges Projekt handelt sollte dort ja auch der Anreiz das Problem zu lösen groß sein. Schließlich hat die Firma ja etwas davon, wenn Projekte reibungslos ablaufen.

    _()_

  • Hallo erstma'

    Du kannst Sie ja auch einfach mal "im kleinen Rahmen" ansprechen und Sie fragen, wo Ihrer Meinung nach ein Problem zwischen Euch besteht und Ihr von deinem Gefühl der Ablehnung Dir gegenüber erzählen...mutig sein und immer nen Schritt weiter...:)

    Aus meiner Sicht auch immer der erste Schritt: Das persönliche Vier-Augen-Gespräch mit dem-/derjenigen Suchen, mit dem es Probleme gibt. Danach weitere Schritte und Strategien überlegen, falls das Gespräch nichts ergibt.

  • Hallo zion4711 ,


    aus buddhistischer Sicht ist IMHO das meiste gesagt: Gleichmut entwickeln; sehen, dass Dein Gegenüber leidet und Gründe hat, sich so zu verhalten; trotzdem auf Dich aufpassen und auch Dich und Deinen Ärger ernst nehmen.


    Meine Ideen aus Führungssicht:


    In Bezug auf die Gruppe: Wie lange gibt es die Gruppe schon? Hat sich etwas verändert? (kam jemand dazu, ging jemand, hat sich der Arbeitsauftrag verändert) Wenn ja, dann relaxt etwas abwarten, aber klar Deine Position einnehmen (Teambildung – Wikipedia, "Phasenmodell nach Tuckman").


    Bist Du der Einzige, der mit ihrem Verhalten ein Problem hat? Dann Hilfe von außen suchen (Coaching). Nicht mit anderen Gruppenmitgliedern über sie oder das Problem reden. Damit würdest Du die Integrität der Gruppe untergraben.


    Wenn der Einwand nicht zur Tagesordnung oder jetzt gerade zum aktuellen Thema passt: Konsequent zurückstellen. Dazu sagen, dass sie ihren Beitrag zur passenden Zeit noch mal einbringen soll (wieder: nicht abbügeln).


    In Bezug auf die direkte Interaktion: Ihre Kritik als Frage an die Gruppe zurückgeben: Was halten die anderen von der Idee/dem Einwand? Welche fachlichen oder Mangement-Erfahrungen haben andere Gruppenmitglieder in Bezug auf den Einwand? Damit verschaffst Du Dir Zeit, um Dich zu beruhigen, bügelst den Einwand nicht ab, und nimmst die Gruppe in die Verantwortung.

    In der Findungsphase der Gruppe (siehe in Bezug auf die Gruppe, Storming) würde ich auf keinen Fall das direkte Gespräch suchen, weil Deine Position als Gruppenleiter noch nicht gefestigt ist, die musst Dir die Gruppe erst gewähren, und auch solche nicht-konstruktiven Aktionen zur Gruppenfindung ("Storming/Norming") dazu gehören. Dafür stehst Du nach Ende dieser Phase noch viel kompetenter und gefestigter da.


    Viel Erfolg und viel Gleichmut!

    Aravind.

  • In Bezug auf die Gruppe: Wie lange gibt es die Gruppe schon? Hat sich etwas verändert? (kam jemand dazu, ging jemand, hat sich der Arbeitsauftrag verändert) Wenn ja, dann relaxt etwas abwarten, aber klar Deine Position einnehmen (Teambildung – Wikipedia, "Phasenmodell nach Tuckman").

    Hallo Aravind,

    vielen lieben Dank für den Tipp. Habe mir das spannende gerade durchgelesen und werde versuchen etwas davon umzusetzen.
    Die Gruppe oder Interessengemeinschaft ist eine ehrenamtliche Gruppierung welche ich von knapp 2 Jahren gegründet habe.
    Im laufe dessen hatten wir einige Veränderungen im Orgateam, aber ich war stets einer der Leiter.


    Habe jetzt einmal vorgeschlagen, dass wir eine Metadiskussion machen, wie wir und die kommende Entwicklung vorstellen.

    Bist Du der Einzige, der mit ihrem Verhalten ein Problem hat? Dann Hilfe von außen suchen (Coaching). Nicht mit anderen Gruppenmitgliedern über sie oder das Problem reden. Damit würdest Du die Integrität der Gruppe untergraben.

    Das kann ich noch nicht sagen, durch Corona gibt es nur Zoom Konferenzen aber das die anderen etwas unzufrieden ist schon leicht durch gekommen aber noch nicht sehr deutlich.

  • Im laufe dessen hatten wir einige Veränderungen im Orgateam, aber ich war stets einer der Leiter.

    Das ist erstaunlicherweise egal. Bei jeder Veränderung in der Gruppenzusammensetzung durchläuft man die Phasen von Tuckman neu. Deshalb haben Unternehmen, die eine hohe Mitarbeiterfluktuation haben, in der Regel eine niedrige Produktivität.


    Und es ist ein Grund für die Projektmanagementweisheit: Wenn der Zeitplan knirscht, und du das Projekt endgültig vor die Wand fahren willst, dann bringe neue Leute in das Team.


    Solche Ding über Zoom zu klären, ist natürlich eine besondere Herausforderung.


    Viel Erfolg!

    Aravind.

  • Es ist schwer wenn man "Leiter" ist ohne es offiziell zu sein. Kenn ich was von. In meiner letzten Stelle wurde es nicht offiziell festgelegt, das ich Küchenchef bin, obwohl ich es war. Hab es geduldet. Erduldet?

    Was ist das Problem? Es gibt keinen der mir nicht reinreden konnte. War sehr anstrengend, aber ich hab es auch genossen wenn ich genau das gemacht habe was die wollten, ging meist nicht gut. Gute Änderungen hab ich gern übernommen.

    Was auch hilft ist die Frage: Wie möchtest Du das machen?

    Keine Ausflüchte zulassen, keine Zitate von anderen zulassen, darauf bestehen, dass die eigene Meinung gesagt wird. Wenn Du merkst, dass andere Meinungen verwendet werde den benennen von dem der Opponent die Meinung übernommen hat.

    Immer Cool bei der Sache bleiben. Vorsicht, das kann zu einem Wutausbruch beim anderen führen, der sehr nützlich ist.

    Nicht auf Harmonie bestehen das führt zu Streit um DIE "Hamonie".

    Du möchtest ein Beispiel haben, hier? Sieh dich um es gibt hier mindestens einen der immer nur irgendeine Meinung vertritt und darauf besteht deine Meinung zu hören, ohne je sich festzulegen, was er denn nun meint.