Ich kann mir den Tod nicht vorstellen.

  • Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Klar, danke, ich lese Gita in allen möglichen Interpretationen, also von E.Easwaran, von Stephen Cope, so alles auf deutsch, apropo, ich kann mein Leben ohne Gita nicht mehr vorstellen.... Das ist alles für mich.... Wie der vater unser bei den Russsen, lol....


    Super, das freut mich! Also hast du doch spirituelles Interesse ^^



    Zitat

    Ich habe echt Angst, meine Schnauze hier aufmachen, ich habe doch versucht, als ich plötzlich diese Probleme , die irgendwie mit Sex verbunden sind,


    Sex oder Sexualität in allen Formen (auch rein gedanklich) ist ja eine Form der Anhaftung. Da du ja, wie du gesagt hast, alles auf den Körper beziehst, kann das durchaus daran liegen - denn der Körper will Sex, das ist natürlich.


    Auch meint man ja, dass Sex irgendwie das tollste von der Welt wäre, aber im objektiven Sinne ist dies nur eine Entladung von körperlicher Anspannung, die darüber hinaus, besonders dem Mann, die ganze Energie entzieht. Der Buddha und auch der Vedanta empfehlen da die sogenannten "Ekelmeditationen", sich also die Frau oder den Mann als Sack voller Kot, Urin und Unrat vorzustellen.

  • Zitat

    Sex oder Sexualität in allen Formen (auch rein gedanklich) ist ja eine Form der Anhaftung. Da du ja, wie du gesagt hast, alles auf den Körper beziehst, kann das durchaus daran liegen - denn der Körper will Sex, das ist natürlich.


    Das ist nicht so einfach, denn es fühlt (e) sich so an, wie so die Besessenheit, ich hatte doch kein Interesse an Sex, verstehst du?


    Wie kann ich an etwas anhaften, was ich ( wenigstens bewusst) nicht will, habe keinen Bock....


    Na egal.....


    danke sehr!!!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das ist nicht so einfach, denn es fühlt (e) sich so an, wie so die Besessenheit,


    Succubus.


    Wie kann ich an etwas anhaften, was ich ( wenigstens bewusst) nicht will, habe keinen Bock....


    Anhaftung hat ja nicht immer was mit Freiwilligkeit zu tun - wir haften z.B. oft an alten Liebesbeziehungen an, obwohl wir das nicht wollen, oder tausende Menschen wollen mit der Alkoholsucht brechen und schaffen es nicht. Karmische Tendenzen werden zu Anhaftungen - ob gewollt oder nicht.

  • Aber klar, du hast recht absolut, nichts einzuwenden....


    Apropo, zu Gita...ich war echt so besessen , aber im gutem Sinne, dann ich hatte von meiner Heimat die berühmte Lektionen von S.Vivekananda mitgenommen, und auch hier ich wollte von Ram Dass die Lektionen über Gita zu kaufen, aber das war nur auf englisch.

    Habe auf russich von einem Amerikaner auf ebay dann gekauft, echt Zu-Fall!!

    Das sei auch schade, denn auch die Lektionen von H.Dumoulin über Zen ich wurde gezwungen, auf russicsh zu kaufen.....


    Also, klar, ich versuche es alles zu studieren, das Leben lang, und ohne das alles ich konnte nicht leben, nicht atmen, und so weiter....

    Aber derClou, so wie der springende Punkt, wie kann man dieses wertwolles Wissen , die grenzenlos ist, in das Alltag, in dieses Leben zu integrieren? Das war mein Problem.....


    Dein letzer Beitrag, ich habe so wie R.Balsekar erinnert. Ich meine, alles sei wie vorbestimmt. Und unserer Willen sei echt nur die illusion. Klar, Krishna wusste es doch, dass es bei Arguna( richtig geschrieben?, sorry) sowieso keine andere Option steht , als in die Schlacht zu gehen..... Macht mich traurig...

    Es heisst, man braucht so gleichsam keine Angst vor dem Tod haben, denn egal was du machst, es sei alles wie schon auf der Festplatte schon abgeschpeichert.


    Danke nochmal....für deine Begleitung auf dem Weg!!!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Aber derClou, so wie der springende Punkt, wie kann man dieses wertwolles Wissen , die grenzenlos ist, in das Alltag, in dieses Leben zu integrieren? Das war mein Problem.....


    Das verstehe ich nicht so ganz, warum du ein Problem hast - in der Gita steht doch alles ganz genau, was man zu machen hat und auch wie.




    Klar, Krishna wusste es doch, dass es bei Arguna( richtig geschrieben?, sorry) sowieso keine andere Option steht , als in die Schlacht zu gehen..... Macht mich traurig...


    Ja das ist eben der menschliche Dünkel, dass wir wähnen (Wahn), dass wir die Entscheidungen treffen. Das kann traurig machen, aber wenn man auf Gott vertraut, dann ist das sogar Freude.




    Es heisst, man braucht so gleichsam keine Angst vor dem Tod haben, denn egal was du machst, es sei alles wie schon auf der Festplatte schon abgeschpeichert.


    Im Groben ja. Aber natürlich ist Karma veränderbar, es gibt ja auch gegenwärtiges Karma, vergangenes Karma, zukünftiges Karma. In allem sind wir zwanghaft eingebunden, doch wir können uns trotzdem daraus lösen, bis hin zur vollkommenen Vernichtung alles Karmas (Jivanmukta oder Buddha).


    Wäre dies nicht so, dann wäre kein Lehrer erschienen und es gäbe keinen Weg. Balsekar ist jemand, der nur auf Gnade geht, das machen viele. Aber man sollte nicht alles Gott überlassen, denn auch wir Menschen sind aufgerufen, gute Taten zu vollbringen und uns zu veredeln in Gedanken, Sprache und Handlung - das ist Arya Dharma oder Sanatana Dharma.


    Ab jetzt spekuliere ich über deine Situation und vielleicht liege ich vollkommen falsch:


    Der Hauptsatz der Gita ist: "Ergib dich einfach mir" - also Gott, Krishna, was bedeutet, dass man alle seine Anweisungen auch akzeptiert, sie als Wahrheit nimmt und dementsprechend ausführt. Da du davon sprichst, dass du alles nur auf den Körper fixierst usw. könnte es sein, dass du noch nicht dieses Vertrauen entwickelt hast oder auch vielleicht nicht möchtest. Das Vertrauen ist jedoch das A und O - wir müssen uns tatsächlich unterwerfen, sei es jetzt unter Buddha, Krishna, Jesus oder Shankaracharya. Der Zweifel ist ein Geistesgift und verhindert natürlich solch eine Unterwerfung - so sind wir immer hin und her gerissen und finden keine korrekten Antworten. Dies kann man lösen, indem man sich jemandem (Buddha, Krishna) vollkommen anvertraut - das ist wichtig.

  • Danke, vom Handy nachgeschaut, nein, es sei nicht so einfach... Apropo, warum man solllte zwischen den Geist und den körper unterscheiden, denn es würde den Grundgedanken von Advaita bestimmt widersprechen. Geist, Körper, Tod, Leben, Gott, Teufel, Himmel, Erde, Paradies, Hölle, das alles sind nur die zwei verscheidene Seiten von demselben. Oder? Warum wir sollten das nahtloses Netz des Universums so wie ...zerschneiden?


    Man kann nicht Körper versus Geist ausspielen, dann es wäre keine Advaita....oder ich mich irre?


    Und ich bin doch war immer kopflästig, ich wollte es, wie die Russen es derb ausdrücken , den Gott persönlich an die Eier zu fassen. Aber es geht doch nicht, das sei das Akt der Gnade....

    Wahrscheinlich deswegen ich habe echt viel Sex gehabt ...im Leben, so wie die Affären, mein Leben ruiniert, nur um das Kopf abzuschalten.... Denn wie es ein russischer Dichter einmal ausdrückte, das s alles böse kommt von zu viel Verstand.


    Also, lange Rede, kurzer Sinn, es ist alles umgekehrt, entschuldige, bitte, ich versuche mit Yoga den Kopf auszuschalten, wenigstens vorübergehend, ansonsten ich drehe doch durch.... Man braucht den Verstand zu transzendieren...so etwa....


    Und klar, ich habe , ich meine ich besitze keine Hin-Gabe, denn ich keinen Ur-Vertrauen habe, .... und , apropo, man sollte doch nicht an Gott als die Person glauben, als die konkrte Person, das es wäre wie Bhakti( so wie beim Ramakrishna), nicht meines, ich kann nichts dafür. Ehrlich....


    danke sehr, aber ich weiss wirklich nicht, wo der Hund begraben liegt, wahrscheinlich , meine Sprachkenntnisse so miserabel, dass ich versuche "weiss" zu sagen, aber man hört dann "schwarz".


    Ich bin auf meinen Geist fixiert, den Körper ich mag nicht, sex auch mir total wurscht, aber ich benutze es als das Werkzeug, als das Vehikel, kann nicht besser es ausdrücken...


    Danke sehr!!!!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Warum wir sollten das nahtloses Netz des Universums so wie ...zerschneiden?


    Man kann nicht Körper versus Geist ausspielen, dann es wäre keine Advaita....oder ich mich irre?


    Wenn du voll realisiert bist, dass du selbst brahman bist und alles andere Illusion, dann brauch man nichts mehr gegeneinander auszuspielen - ansonsten schon.




    Und klar, ich habe , ich meine ich besitze keine Hin-Gabe, denn ich keinen Ur-Vertrauen habe,


    Ja das merkt man.




    und , apropo, man sollte doch nicht an Gott als die Person glauben, als die konkrte Person, das es wäre wie Bhakti( so wie beim Ramakrishna), nicht meines, ich kann nichts dafür. Ehrlich....


    Man muss sogar an die Person glauben, wenn man bhakti machen möchte - bhakti reinigt das Herz und auch im klassischen Advaita wird bhakti empfohlen - nicht zu brahman, sondern zu Krishna selbst. Shankara hat darüber Hymnen geschrieben. Natürlich ist Krishna aber keine normale Person, sondern eine transzendente Person.


    Im Endeffekt kann man ja bhakti und Gottvertrauen nicht erzwingen - wenn du dich dagegen stellst, dann wird das seine Gründe haben. Dann ist aber auch klar, dass du alleine stehst - und das führt meist zu Materialismus oder Nihilismus.


    Ich bin auf meinen Geist fixiert, den Körper ich mag nicht, sex auch mir total wurscht, aber ich benutze es als das Werkzeug, als das Vehikel, kann nicht besser es ausdrücken...


    Ja ok, viele Menschen benutzen Sex als Ablenkung. Entweder lässt du es sein und lebst bewusster oder du machst weiter so, das ist ja deine Sache. Du merkst ja selbst, ob dir das wirkliche Freude schenkt und dein Leben lichtvoller macht.

  • Tja, danke ...aber ich bin , entschuldige, ich bin damit wieder nicht ...total einverstanden.


    Also, bei Yoga-Sutras- Patanjali, wie in Hatha-Yoga-Pradipika man kann überhaupt ohne Gott auskommen. Man braucht es ....nicht unbedingt. Also wie Behelfs-Mittel, mehr nichts. Nichts von mir, entschuldige, ich wollte hier niemanden verletzen, oder vor Kopf zu stößen, nein.... Das betonen fast alle Interpretatoren, und ich kann hier alle diese Quellen bestimmt zitieren, aber du weiss es besser doch als ich.


    Für die absolute Realisation man braucht nicht unbedingt an Gott zu glauben..... Und dieser Gedanke gehört nicht mir. Es geht wie rein technische Sache voran. ( Ich denke , ich würde bereuen, wann ich das absende, aber das ist doch die Wahrheit..... leider, denke ich, denn manchmal obwohl ich an keinen Gott glaube, ich vermisse ihn sehr, verdammt sehr.... ehrlich)


    Danke und nochmal Entschuldigung!!!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Also, bei Yoga-Sutras- Patanjali, wie in Hatha-Yoga-Pradipika man kann überhaupt ohne Gott auskommen.


    Gott wird bei Patanjali direkt im ersten Kapitel eingeführt:


    Îshwara–pranidhânâd vâ (I-23)


    • Îshwara, Ishwarah, Ishwara, Ishvara = Gott (mit Eigenschaften); Gottwesen aus Sicht eines Menschen; das Göttliche, das Mächtige; ideal gedachtes Wesen;
    • Pranidhanat, pranidhânât = durch aufmerksame/fromme Hingabe/Ehrfurcht, Selbstaufgabe, Ergebung;
    • Va, vâ = oder;


    Oder auch im Yogasutra (II-1)


    "Der Yoga der Handlung (kriyâyoga) ist: Askese, Rezitation und Hingabe an Ishvara [der Herr]."




    Für die absolute Realisation man braucht nicht unbedingt an Gott zu glauben


    Sicher, dafür ist Buddha ja das beste Beispiel. Vielleicht wärst du dann mit der buddhistischen Lehre und Praxis besser aufgehoben? Hast du in diesem Bereich schon etwas gemacht, gelesen, studiert?


    Yoga wurde im Westen so ziemlich "atheistisch" - ich kannte auch mal einige, die Yoga machten, und die nichts von Gott wissen wollten. Dann bleibt es halt bei rein körperlichen Übungen - für mich ist das dann eher Bewegung, Fitness, Sport, aber kein Yoga im klassischen Sinne - die allermeisten Yoga Weg integrieren Gott und Bhakti.

  • Bei Interesse...einer der besten Erklärungen, warum man auch im Advaita Gott anbetet bzw. Bhakti Yoga macht, obwohl man weiß, dass alles brahman und nondual ist.


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  • Ach, danke sehr dir, ich habe mir echt schon die Vorwürfe gemacht, welches Schwein ich doch bin.... Echt, ich wollte dich nicht verletzen....


    Ich denke wirklich, dass ich enorm darunter leide, dass ich nichts imstande im Sinne von Gita zu glauben. Nein, ich mache Yoga nicht wegen Fitness, niemals, ich suche den Sinn, ich suche doch wie die letzte wahrheit, ich verzehre mich daran.... Das ist so wie die Durst, die ich niemals stillen kann. Und ich leide enorm darunter. Das zermürbt mich.


    Ich habe sehr viel D.T.Suzuki gelesen, echt enorm viel, dann sehr viel Allan Watts, ( deine Frage), hier auch ich habe E.Conze gelesen, klar auch M. von Brück, auch Lama A.Govinda, das es nur die einige....Was momentan ich erinnere.... J.Kornfield, Katsuki Sekida ich habe echt wie studiert, habe wie auf russisch, auch auf deutsch, sehr schade, denn ich habe englisch vergessen...


    Ich beneide doch die Leute, die Weg des Bhakti gehen, im besten Sinne.... ich bete auch sehr untensiv, wenn mir total dreckig geht, ich kann es nicht so erklären..... Ich brauche es, keinen Schimmer.... Auch sehr viel ich habe S.Aurobindo gelesen, klar, das nährt meine Seele, verstehst du?


    Du hast doch, denke ich , recht, das doch führt zum Nihilismus, und es so wie die existenzielle Verzweiflung, denn du fühlst dich so verdammt manchmal innerlich wie von der echten Quelle wie abgetrennt.


    Ich denke, das Wissen, ich kann es nicht verinnerlichen..... je mehr ich gelesen habe, desto mehr es alles nur diese innere Sehnsucht noch mehr verstärkte....

    Zen...ich habe bis 50min, sogar mehr gesessen, habe enorm unter Schmerzen gelitten, habe auch sehr viel Sufien gelesen, echt, mein ganzes Haus voll davon.....


    Mehr als 1,5 Jahre dann ich mache 6 Tage minimal pro tag Yoga (ca1 ST.), Pranayama dann manchmal bis 1 Stunde, ich kann ohne diese so gleicsam spirituelle Praxis mein Leben nicht mehr vorstellen.... Es sei wie das Atmen.....

    Na, weiss ich nicht....


    Sorry... Danke dir von ganzem Herzen!!!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ach, danke sehr dir, ich habe mir echt schon die Vorwürfe gemacht, welches Schwein ich doch bin.... Echt, ich wollte dich nicht verletzen....


    Keine Sorge, ich habe kein Problem mit anderen Standpunkten, du kannst offen reden, jederzeit.




    Nein, ich mache Yoga nicht wegen Fitness, niemals, ich suche den Sinn, ich suche doch wie die letzte wahrheit, ich verzehre mich daran....


    :like:




    Ich beneide doch die Leute, die Weg des Bhakti gehen, im besten Sinne


    Nur mal ein Vorschlag: Bhakti kann man üben, wie alles andere. Es gibt verschiedene Formen des Bhakti, Bildverehrung, Pujas oder Mantras. Ich denke am einfachsten ist es, einfach mal das Mantra zu sprechen oder auch zu singen wenn du dich traust :grinsen:


    Ich benutze gerne das Maha Mantra:


    Hare Krsna Hare Krsna

    Krsna Krsna Hare Hare

    Hare Rama Hare Rama

    Rama Rama Hare Hare


    Verhärtete Herzen öffnen sich mit der Zeit und werden offen für den liebenden Dienst. Wie gesagt, auch das braucht Zeit, aber Schaden tut es auf keinen Fall!



    Du hast doch, denke ich , recht, das doch führt zum Nihilismus, und es so wie die existenzielle Verzweiflung, denn du fühlst dich so verdammt manchmal innerlich wie von der echten Quelle wie abgetrennt.


    Es gibt sehr viele Buddhisten (auch hier), die sind eigentlich Nihilisten, merken es aber nicht. Davor hat auch Buddha immer gewarnt, der rechte Weg ist kein Vernichtungsglaube oder einfach "alles ist ok" oder "alles ist sinnlos" - solche Sprüche führen zu gar nichts.


    Eine Lehre ohne Gott führt meist zu Nihilismus, da man keinen richtigen Sinn im Leben sieht außer Anhäufung von Besitz und Beziehungen - das ist das "normale" Leben. In der Tradition ist dies pure Illusion, weder gehört mir mein Besitz, noch hab ich ein Anrecht auf Beziehungen oder besitze meinen Partner - alles erscheint nur für eine kurze Weile und kann mir ständig genommen werden. Was ich sagen will: IN der Welt findet man keinen Halt, das ist wie ein reißender Fluss oder ein brennendes Haus.

  • habe auch sehr viel Sufien gelesen, echt, mein ganzes Haus voll davon.....


    Rabia al-Basriyah ist auch eine große Bhakti gewesen, sehr beeindruckendes Leben, ein absolutes Vorbild:


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  • Eine Lehre ohne Gott führt meist zu Nihilismus, da man keinen richtigen Sinn im Leben sieht außer Anhäufung von Besitz und Beziehungen - das ist das "normale" Leben. In der Tradition ist dies pure Illusion, weder gehört mir mein Besitz, noch hab ich ein Anrecht auf Beziehungen oder besitze meinen Partner - alles erscheint nur für eine kurze Weile und kann mir ständig genommen werden. Was ich sagen will: IN der Welt findet man keinen Halt, das ist wie ein reißender Fluss oder ein brennendes Haus.


    Übersetzt in Lehrredensprech: IN den 5 Gruppen des Ergreifens findet man keinen Halt. Also kein Selbst, keine Seele, kein unabänderlicher Persönlichkeitskern?



    Ich kann bestimmte Lehrredentexte oder Ausschnitte auch gut als Anleitung für Entwicklung von eben mehr Halt lesen!



    Also mehr Halt durch weniger Klammern an bestimmten Gefühlen zB oder Vorstellungen mit Gefühl verbunden.



    Eine Lehre ohne Gott sehe ich in Buddhas Lehrreden überhaupt nicht.



    Insofern hab ich Lust, deinem Nihilismus ohne Gott und Götter und Götinnen natürlich auch 😍 Kontra zu geben 😉

  • Ohne Dir oder anderen zu nahe zu treten, aber bei Mantras und sonstigem Voodooda hört es bei mir auf !


    Ja, na und? Musst das ja nicht machen.




    Insofern hab ich Lust, deinem Nihilismus ohne Gott und Götter und Götinnen natürlich auch 😍 Kontra zu geben 😉


    Gerne Vedana, aber womit hast du genau ein Problem?


    Natürlich gibt es im Buddhismus Götter, klar. Aber auch Bhakti? Glaube nicht.

  • ARYA DHARMA ok. Es ist ja nicht dein Nihilismus, den du erklärst. Ein Problem hatt ich gar nicht. Ausser du nennst ein bissl Diskutierlust ein Problem. Was übrigens nichts mit einem Discotier zu tun hat, das was andres. Aber das nur am Rand.


    Ok wenn du nicht diskutieren magst, dann möcht ich zu 'Nihilismus' allgemeiner mal sagen, dass man sich ganz schön dunkle Vorstellungen schon so machen kann, wenn man das mag. Natürlich auch unter 'Zuhilfenahme' zB der Lehrreden. Man kann eigentlich alles falsch anfassen und ohne die nötige Vorsicht manchmal auch kaputtmachen, fällt mir gerade ein.

  • Ausser du nennst ein bissl Diskutierlust ein Problem.


    Nein, das ist überhaupt kein Problem, darum fragte ich ja: Was ist das Problem? (über welches du diskutieren möchtest). Oder was habe ich falsch beschrieben oder welchen Punkt siehst du anders? Schieß los :)

  • ARYA DHARMA Es ist mit der Diskutierlust ja so, dass die sich ein bissl wahllos auf so Themen legt. Das Problem, um dich da mal weiter beim Wort zu nehmen 😉 ... besteht jetzt darin, dass du keinen Bock hast, 'Nhilismus' zu verteidigen.

  • Das Problem, um dich da mal weiter beim Wort zu nehmen 😉 ... besteht jetzt darin, dass du keinen Bock hast, 'Nhilismus' zu verteidigen.


    Wieso sollte ich Nihilismus verteidigen??? Verstehe ich jetzt nicht.

  • Tja, ich wollte hier nur kurz melden, habe sehr schwere Depression .... Also, Bhakti kann man doch nicht und niemals erzwingen. Und diese sehr viele Mntras ich höre immer sehr gerne beim Spotify, wie von Deva Premal, und Mantra von Krischnaiten, das war auch bei uns in SU sehr popülar, damit habe ich auch genug experementiert.

    Ich verstehe echt die Leute, die versuchen den Buddhismus, wie auch andere Lehren von Osten rein innelektuell zu erfassen. Wenn wir so gleihsam im Kali-Zeit (Yuga?)( oder wie es heisst doch?) leben, dann man hatte doch keinen Glauben verloren.....


    Aber man solllte für sich selbst entscheiden, was für ihn passt. Es geht für mich wenigstens persönlich niemals um die Frage, gibt es Gott, oder nicht, und wie ich es alles mir vostelle....

    Es geht doch darum, wie man die Praktik im reales Leben integrieren kann, wo zugespitzt formuliert, der Gestz des Dschungels herrscht...


    Über Sutras...das habe ich so verdammt viele Quellen, habe keine Kraft etwas hier im Moment zu beweisen, aber der hauptmerk liegt auf so wie "chitta-vritta-narodhi", weiss ich nicht, wie es auf deutsch heisst.... Und man dann benutzt rein technische Mittel, um diesen Zusatnd ...lol....irgendwann zu erreichen....


    LG.

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    Sokrates

  • ich wollte hier sagen, dass je mehr ich hier alles nachlese, desto mehr es vewrwirrt mich.... Aber im positivem Sinne. Das war immer bei mir, wenn ich zu viel über Zen gebrütet hatte. Dann ich hatte manchmal total den Bezug zur "alltäglichen" Realität verloren, und fühlte mich wie die Marionette im Märchen, das irgendwelcher Idiot irgenwann ersonnnen hatte.... Aber es ist doch ....Grausam, oder?


    Kann man damit klarkommen? Ich bezweifele das....

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    Sokrates

  • Nachdem sie erfahren hatten, dass der Buddha anscheinend große Kräfte und Wissen erlangt hatte, bombardierten ihn seine Mönche/Nonnen und verschiedene andere Leute (so sagt man) mit Fragen über die Natur des Universums, den Sinn des Lebens und ob der Weihnachtsmann wirklich am Nordpol wohnt (okay, das letzte habe ich mir ausgedacht haha).

    Er wusste davon und sah wie immer mehr wissen wollten - der Hunger wurde größer -

    Bei ihm angekommen sagte er zu allen: "Leute, ich habe hier Blätter in der Hand, und es gibt auch Blätter in diesem Wald - habe ich mehr oder weniger Blätter in der Hand als im Wald sind was meint ihr?" Die Mönche bzw. Menschen tauschten wahrscheinlich ein paar unsichere Blicke aus, dann meldete sich offensichtlich jemand (wie konnte es anders sein) um die offensichtliche Antwort zu geben: "Weniger?"


    Der Buddha, der für uns alle als guter Lehrer in seiner Geschichte sitzt, lobte den tapferen Mönch der sich getraut hat aber wahrscheinlich zu enthusiastisch für die richtige Antwort... dann kam er direkt zum Punkt:

    "So wie die Unmengen von Blättern im Wald, habe ich eine Menge über die Natur der Welt gelernt. Aber die Sache ist die, dass die meisten Erkenntnisse, die ich gewonnen habe, nicht im Geringsten relevant für die Praxis sind, die dir helfen wird, dein Leiden zu verringern. Ich habe Ihnen also nichts über diese Unmengen von Dingen erzählt... Wovon ich Ihnen erzählt habe, sind die paar Blätter, die ich hier in den Händen halte, denn sie sind das einzig Wahre, sie sind das, was Ihnen helfen wird, all Ihre Aufhängungen ein für alle Mal zu überwinden. Also... geht, meditiert mit diesen Anweisungen (meditation heißt einfach: praxis mit/durch selbst)."


    Mit anderen Worten: Ja, es gibt eine Menge Dinge, die verwirrend/unheimlich erscheinen, was die Welt und das Erwachen betrifft, aber darüber nachzugrübeln wird dich keinen Zentimeter näher an die Reduzierung "deines Leidens" bringen.

    Nur die Praxis, "deine Praxis" wird es -


    Noch fragen?

  • Tja, danke, liebe Leute, knuddeln schadet doch nicht....lol.... Aber ich meine es ernst, ich praktiziere sehr viel, und sehr massiv, denn ich gehe davon aus, dass es so wie reines intelektuelle Erfassen nur meinen armen Grips vermüllt bis es weiter nicht mehr geht. Was hattte mir das Lesen so viele Bücher gebracht? Ich bin 60, ich habe die spirituelle Bücher fast das Leben lang verschlungen, das war meine echte Sucht. BRD war für mich total fremdes Land, nicht nur die Sprache, und ich verstand kein Wort, nichts, absolut. Aber für mich war doch sehr wichtig ganzen C.Castaneda, Sutzuki, A.Watts, Osho, C.G.Jung, S.Grof,....ach , nur die Bücher....klar, Yoga...Zen, bessser ohne Kissen aber mit den Büchern. Und ich hatte hierzulande fast keine Zeit damit verbracht, es alles zu lesen. Ich sollte doch rund um die Uhr deutsch lernen, um zu überleben, so einfach.


    Aber zurück zur Sache. Im "Syddhartha" von H.Hessse im Finale es gibt die Passage, oder die Episode, die mich total erschüttert, wieder und wieder. Der Held hatte alles verloren, die Frau, die er leibte, das ganze Vermögen, sogar der einzige Sohn verflucht ihn und geht weg.... Er besitzt doch absolut nicht. Er sei so wie innerlich nackt. Was hatte das ganze Wissen ihm gebracht? Schon am Anfang an er entscheidet sich für das Leben am Markt, er führt dann fast das Leben lang das abssolut doch weltliches Leben.... Und genau deswegen er hatte diese Wie Erleuchtug-Eerfahrung.... Man versuche es sogar in amer.Film von 1972 bildlisch zu vermitteln.

    Also, wie es im alten Testament steht, zu viel Wissen bereitet zu viel Kummer..... Und das Leid bleibt.....

    Maria Alfasa, so war wie die geistige Frau von S.Aurobindo, sie sagte so einmal: " Der Körper ist wie das Holz. Und wenn man die Befreiung erlangen wollte, dann es nur mit Hilfe von Körper vonstattten geht....nicht von Kopf oder dem trockenem Wissen" So ungefähr....


    Buddha selbst hatte immer es vermieden, zu viel zu spekulieren, man sollte es ( auf dem eigenem Leib) erfahren.... Er-leben, durch-leben, nicht den Kopf über die unslösbare existenziellen Fragen zu zermahlen, das bringt doch nichts....


    Für mich persönlich, als der Praktiker ist absolut anderes Aspekt interessant und sehr entscheidend. Wenn man die ganze so wie Gehirn-Chemie durcheinader bringt, man könnte so wie das Gleichgewicht verlieren. Das Körper versucht doch wie die Homöostase beibehalten, es koste, was es wolle. Ich meine hier, sehr inensive Praxis ...die hätte unseren Bio-Komputer zu viel Schaden bereiten (auslösen) könntte... Ich hoffe, man erahnt, was ich hier blabbere.....

    Wenn man zu viel so wie veränderte Bewusstsein-Zustande induziet, auslöst, verursacht, dann man solllte es doch so wie integrieren. Ansonsten man kann in der akute Psychose so wie feststecken.... man nennt es so wie die "spirituelle " Krisen, aber ich bin von diesem schwammigen Begriff echt nicht viel schlau geworden.


    Früher man konnte ins Kloster gehen, in die Höhle, also als der Asket, es geht nicht, ....was mich persönlich betrifft, ich sollte meine Visionen und Albtraüme, wenn sie sogar mein inneres Leben und mein Selbsterkenntnis total bereichert und so wie mein Inneres transformiert hatten...ich sollte die Maske aufsetzen und machen, was mir zusteht..... Was von mir das reale Leben abverlangt. Keine andere Option. Basta.


    LG.


    Danke.:)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates