Bewusstsein im komatösen Zustand

  • Im "künstlichen Koma" kann es wohl auch sehr häufig vorkommen, so im heutigen ARD Mittagsmagazin, dass man "Alpträume" bekommt. Die Patientin, die dort interviewt wurde, konnte sich sogar (teilweise) daran erinnern. Sie träumte von irgendeinem Keller und vom Tod.


    Weiter erzählte sie, dass sie nach dem Aufwachen ganz viel Hunger hatte, obwohl sie künstlich ernährt wurde.

  • Das wäre ja ein Beispiel dafür, dass es im Koma Bewusstsein gibt; das Bewusstsein also nicht abbricht, wenn man ins Koma fällt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Das wäre ja ein Beispiel dafür, dass es im Koma Bewusstsein gibt; das Bewusstsein also nicht abbricht, wenn man ins Koma fällt.

    Ja, nur auf die Art von Bewusstsein könnte ich getrost verzichten.

    Da "lohnt" es sich doch, die Praxis von Traum Yoga zu erlernen, auch wenn es bei dieser Praxis natürlich nicht hauptsächlich darum geht, Alpträume zu manipulieren.

  • Ob man im Koma als geübter Meditierender mit seinem Bewusstsein arbeiten kann, hängt ja erst einmal davon, dass es Bewusstsein im Zustand des Koma gibt, es also nicht abbricht, wenn man ins Koma fällt bzw. versetzt wird.


    Eine andere und sicherlich auch schwieriger zu beantwortene Frage ist, in welchem Ausmaße man mit seinem Bewusstsein tatsächlich arbeiten kann, wenn man sich im Koma befindet.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Dass es eine Art Bewusstsein im Koma gibt, daran hatte ich nie gezweifelt. Selbst wenn ein Mensch gestorben ist, gibt es ja noch Bewusstsein, aber das möchte ich hier nicht wieder aufwärmen ;)


    Traumbewusstsein im Koma unterscheidet sich wahrscheinlich nicht viel vom Traumbewusstsein im Schlaf. Nur die Dauer und die Qualität des Traumes unterscheiden sich. Im Schlaf hat man immerhin noch die Möglichkeit, bei einem Alptraum aufzuwachen. Das fehlt im künstlichen Koma. Da dauert der Alptraum mitunter mehrere Tage :(

  • Traumbewusstsein im Koma unterscheidet sich wahrscheinlich nicht viel vom Traumbewusstsein im Schlaf. Nur die Dauer und die Qualität des Traumes unterscheiden sich. Im Schlaf hat man immerhin noch die Möglichkeit, bei einem Alptraum aufzuwachen. Das fehlt im künstlichen Koma. Da dauert der Alptraum mitunter mehrere Tage :(

    Aber nichts genaues weiß man, oder? Ich denke, wir geraten an diesem Punkt schnell ins Spekulieren, wenn wir nicht aufpassen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Traumbewusstsein im Koma unterscheidet sich wahrscheinlich nicht viel vom Traumbewusstsein im Schlaf. Nur die Dauer und die Qualität des Traumes unterscheiden sich. Im Schlaf hat man immerhin noch die Möglichkeit, bei einem Alptraum aufzuwachen. Das fehlt im künstlichen Koma. Da dauert der Alptraum mitunter mehrere Tage :(

    Aber nichts genaues weiß man, oder? Ich denke, wir geraten an diesem Punkt schnell ins Spekulieren, wenn wir nicht aufpassen.

    Ich fragte deshalb ja auch eingangs ob es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Wahrscheinlich nicht? :?

  • @mkha'

    Ich hatte noch keine Zeit, den Tantra Text zu lesen. Danke Dir fürs Einstellen :hug:

  • Traumbewusstsein im Koma unterscheidet sich wahrscheinlich nicht viel vom Traumbewusstsein im Schlaf. Nur die Dauer und die Qualität des Traumes unterscheiden sich. Im Schlaf hat man immerhin noch die Möglichkeit, bei einem Alptraum aufzuwachen. Das fehlt im künstlichen Koma. Da dauert der Alptraum mitunter mehrere Tage :(

    Aber nichts genaues weiß man, oder? Ich denke, wir geraten an diesem Punkt schnell ins Spekulieren, wenn wir nicht aufpassen.

    Ich fragte deshalb ja auch eingangs ob es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Wahrscheinlich nicht? :?

    Zum Thema "Alpträume im künstlichen Koma" habe ich vor einiger Zeit diesen Artikel gelesen:


    An der Schwelle zwischen Schmerz und Traum


    Man vermutet, dass die Medikamente, die während des künstlichen Komas zugeführt werden, dies auslösen.

  • Danke Obladi Oblada

    für den Link. Dann spricht man medizinisch wohl von einer "Bewusstseinsstörung". Ausgelöst durch Medikamente.

  • _()_

    Hallo :grinsen: ich Schreiber nur Kurt was Zuma Thema Alptraum dan bin ich wieder still:)


    alpträume sind do have eigentlich garnicht so Schwimmer oft kommen sie aus dem unterbewustsein und zeigen den Keller:eek:


    also geübter Meditierender solute uns der Keller eigentlich Kennedy angst Mehr Machen for daher kann man da sicker author mal relext ran gehen.


    so bin schon wieder weg_()_

  • Sie zeigen gerade den Keller, den ich im wachen, nicht betreten will, weil ich Angst vor mir habe dem ich da begegnen könnte und ihn, mich, nicht erkennen will.

  • Welcher Kurt 🤔😁

    Hast Du es heute besonders eilig gehabt?:lol:

  • Ich hatte den Artikel (übrigens auch schon auf Seite 1 dieses Threads einmal erwähnt :erleichtert:) auch so verstanden, das es einfach Halluzinationen sind. Nichts wirklich aus dem "Unterbewusstsein" , einfach etwas Zusammengereihmtes, dass von manchen, die in diesem künstlichen Koma sind, als sehr echt wahrgenommen werden sogar nach dem Koma. So zumindest sagt mir das ein Freund, der genau in diesem Koma war für Tage. Und diese Halluzinationen , die dort während des Komas stattfanden, haben bis heute Nachwirkungen. Ich bin mir aber nicht sicher ob es am Medikament alleine lag oder auch an seiner Grippe.

  • _()_

    nein aber das wörterbuch auf dem never handy ist noch nicht mit mir kompatibel :grinsen:

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  • Ich hatte den Artikel (übrigens auch schon auf Seite 1 dieses Threads einmal erwähnt :erleichtert:) auch so verstanden, das es einfach Halluzinationen sind. Nichts wirklich aus dem "Unterbewusstsein" , einfach etwas Zusammengereihmtes, dass von manchen, die in diesem künstlichen Koma sind, als sehr echt wahrgenommen werden sogar nach dem Koma. So zumindest sagt mir das ein Freund, der genau in diesem Koma war für Tage. Und diese Halluzinationen , die dort während des Komas stattfanden, haben bis heute Nachwirkungen. Ich bin mir aber nicht sicher ob es am Medikament alleine lag oder auch an seiner Grippe.

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    Mit drogeninduzierten Halluzinationen hab ich etwas erfahrung:doubt:. Sie entstehen auch aus dem Geist heraus. Wenn ich dazumal an erdberen dachte so beganen Dinge zu erscheinen die mit erdberen assoziiert waren. Ich habe in dieser Zeit nur einmal ganz kurz geschaft den Affen im Kopf still sitzen zu lassen und zack, keine haluzen. Da hab ich mich gefreut das die halben weg waren und zack entstanden Dinge die mit dieser Freude assoziiert waren.

    Die Illusionen können lediglich aus dem eigenen Geist entstehen den die Medikamente bringen ja keine Informationen mit sie schafen nur Platz für die Illusionen und schalten gewisse realitätsfilter aus._()_

  • Die Illusionen können lediglich aus dem eigenen Geist entstehen den die Medikamente bringen ja keine Informationen mit sie schafen nur Platz für die Illusionen und schalten gewisse realitätsfilter aus.


    Hehe ok:) Aus dem Geist ja aber recht zufällig ohne besonderen Hintergrund oder Wert. So gesehen hatte ich auch mal eine Halluzination, aber als Kind durch Fieber. Ich habe mit dem Lama aus meinem Tierposter über dem Bett geredet. Die Tiere in dem Poster wollten, dass ich mit in den Wald (Hintergrund des Posters) komme . Das Poster war sehr lebendig und die Tiere auch . (:

  • Die Illusionen können lediglich aus dem eigenen Geist entstehen den die Medikamente bringen ja keine Informationen mit sie schafen nur Platz für die Illusionen und schalten gewisse realitätsfilter aus.


    Hehe ok:) Aus dem Geist ja aber recht zufällig ohne besonderen Hintergrund oder Wert. So gesehen hatte ich auch mal eine Halluzination, aber als Kind durch Fieber. Ich habe mit dem Lama aus meinem Tierposter über dem Bett geredet. Die Tiere in dem Poster wollten, dass ich mit in den Wald (Hintergrund des Posters) komme . Das Poster war sehr lebendig und die Tiere auch . (:

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    Ja das Poster war da und das arme Kind soll im Bett bleiben will aber spielen gehen. Ich sag ja auch nicht das die Zusammenhänge immer logisch einfach nachvollziehbar sind aber wer noch nie fon einem Elefanten gehört hat wird in einer Halluzinationen auch keinen Elefanten sehen selbst wen die Medizin im elefantenstall gebraut wurde:grinsen:_()_

  • Liebe @mkha'


    im Spiegel Artikel las ich folgenden Absatz:


    Zitat

    In der Fachsprache wird das Phänomen als Delir bezeichnet. Der Begriff beschreibt einen Zustand der Bewusstseinsstörung, den Betroffene oft mit einem Albtraum vergleichen, den sie nicht von der Realität unterscheiden können. Was genau das Delir auslöst, ist bislang nicht eindeutig erwiesen. Es gibt allerdings Hinweise, dass die konstante Medikamentenzufuhr während des künstlichen Komas einen Einfluss hat - insbesondere wenn es sich dabei um Ketamin handelt. Das Medikament wird auf Intensivstationen auch zur Langzeitnarkose verwendet, weil es im Gegensatz zu anderen Wirkstoffen die Spontanatmung und die Schutzreflexe weniger beeinflusst.



    Ich schrieb:

    Dann spricht man medizinisch wohl von einer "Bewusstseinsstörung". Ausgelöst durch Medikamente.

    Korrekterweise hätte ich schreiben sollen: Diese Bewusstseinsstörung kann durch Medikamente ausgelöst werden.

    Mir kam es aber eher darauf an, das Wort "Bewusstseinsstörung" zu benennen.

    Denn eine "Störung" des Bewusstseins gibt es in der buddhistischen Terminologie nach meinem Wissensstand nicht.

    Es gibt lediglich Bewusstsein von unterschiedlichen Qualitäten. Auch ein Alptraum entsteht ja nicht aus dem Nichts, sondern durch Bewusstsein.

  • Dass in der Dharma-Lehre nicht von Bewusstseinsstörungen gesprochen wird wie du sie @Sherab in Beitrag 53 ansprichst, hat sicherlich auch damit zu tun, dass sich die Lehre nicht an psychisch Labile oder Menschen mit psychischen Störungen wendet. Die wären bestimmt mit der Lehre schnell überfordert.


    Die Unwissenheit, die Verblendungen, Täuschungen unseres Geistes, die vielfältige Leiden hervorrufen, als Bewusstseinsstörungen im obigen Sinne zu bezeichnen, wäre meines Erachtens auch nicht angemessen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Dass in der Dharma-Lehre nicht von Bewusstseinsstörungen gesprochen wird wie du sie @Sherab in Beitrag 53 ansprichst, hat sicherlich auch damit zu tun, dass sich die Lehre nicht an psychisch Labile oder Menschen mit psychischen Störungen wendet. Die wären bestimmt mit der Lehre schnell überfordert.


    Die Unwissenheit, die Verblendungen, Täuschungen unseres Geistes, die vielfältige Leiden hervorrufen, als Bewusstseinsstörungen im obigen Sinne zu bezeichnen, wäre meines Erachtens auch nicht angemessen.

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    tut mir leid das ich da auch noch reinschreiben aber da liegt mir was auf der zunge:grinsen:.

    Die Lehre ist bestimmt nicht nur an psychisch gesunde Menschen gerichtet. Den eigentlich ist psychische Gesundheit eine Illusion in unserer Zeit und Kultur sind die Krankheiten oft wegen Überarbeitung usw. In früheren Zeiten oder anderen Kulturen entstehen sie eher wegen anderen Dingen wie zb Krieg.aber einen psychisch gesunden Menschen habe ich in meinen 31 erdenjahren noch nicht getroffen, lediglich jenige die mit ihrem Knacks funktionieren:erleichtert:.


    Ich würde sagen die Lehre ist für alle aber für einige wird es sehr schwer sein sie zu verstehen jene werden dan einen geschulten unterstüzer benötigen wen sie dem nachgehen wollen.


    _()_

  • Die Lehre des Buddha ist natürlich und selbstverständlich an alle gerichtet die Leiden als unangenehme Störung empfinden, doch nicht an Menschen die wirklich leiden, die sind krank und die die sie versorgen haben nicht die Geisteskraft die Lehre zu erkennen.

    Wenn ich dieses wohlfeile Gerede von so einem Menschen wie "Helmut" lese bekomme ich jedes Mal so einen Anfall von Übelkeit. Aber lesen muss ich das trotzdem schon, um immer wieder daran erinnert zu werden nie so zu sein oder zu werden, wie ich mal war.


    OT Hilft aus dem komatösen Zustand von Bewusstsein raus. Kann aber eben auch mal dazu verführen es auszusprechen. OT

  • Habt ihr eigentlich mal an einem sehr fast Toten am Bett gestanden? Mein Bruder war da mal vor 37 Jahren. Besoffen, Autounfall, 180 gegen einen Baum. Natürlich habe ich mit ihm geredet. Auch hab ich ihn gefragt, ob er will, dass ich den ungeliebten Bruder herholen soll, der Herzschlag ging so schnell in die Höhe, dass ich den erst wieder runter bekam, als ich ihm versprach es nicht zu tun.


    Meine Großmutter, 2002, war auch schon ganz weit weg, die Wache an ihrem Sterbebett, nach 15 Jahren das erste Mal wieder gesehen, habe ich genutzt um endlich mit ihr sprechen zu können und sicher sein, dass sie mich nicht unterbricht. Dieses sterbende Wesen hat mir das Leiden der Welt gezeigt. Dieses Leben das um jeden Preis, ob mit oder ohne Bewusstsein leben will. Da bin ich reingegangen, mit ihr, raus gekommen ist das etwas das nie wieder gefragt hat wer bin ich.


    Bei Arnold, 2018, gab es keine Reaktion auf mein Reden oder Fragen. Mein Mann war schon so weit weg das der Körper nicht mehr auf ihn reagierte. Das merkte ich schon beim ersten Besuch und so habe ich mit dem Fühlenden Wesen das nicht mehr mein Mann war, meditiert.


    Mal sehen wie das ist mit einem Schwerkranken, eigenartig das es mein Bruder ist.


    Bitte Bitte schützt mich vor dem Wohlfeilen Gerede!

  • Wenn ich dieses wohlfeile Gerede von so einem Menschen wie "Helmut" lese bekomme ich jedes Mal so einen Anfall von Übelkeit. Aber lesen muss ich das trotzdem schon, um immer wieder daran erinnert zu werden nie so zu sein oder zu werden, wie ich mal war.

    Moderation

    Es ist ja nicht selten, dass Du über einen Anteil von Dir mal in der dritten Person sprichst. Ist das hier der Fall, oder meinst Du den Helmut, den Du mit zitiert hast? Im zweiten Fall wäre das nämlich ein persönlicher Angriff, der zu weit geht.